2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zwölf Faktoren erfolgreicher Medienarbeit in Krisensituationen
verfasst von : Martin Riecken
Erschienen in: Krisenmanagement in der Mediengesellschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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„There cannot be a crisis next week. My schedule is already full.“ (Henry Kissinger, in seiner Zeit als US-amerikanischer Staatssekretär) Fragt man unter Fachkollegen nach, welche Bedeutung der Kommunikation in einer Krisensituation beizumessen sei, sind die Meinungen zumeist einhellig: Sie habe entscheidenden Anteil daran, in welchem Zustand das Unternehmen aus einer Krise hervorgeht; die Kommunikation sichere die Reputation und in der Folge die Treue der Kunden, ist Basis für die Bereitschaft der Kreditgeber, die Vorhaben des Unternehmens weiter zu finanzieren, und so weiter. Doch kommt es tatsächlich bei einem Unternehmen zu einer Schieflage, sieht die Praxis oft völlig anders aus: Immer wieder werden Firmen öffentlich kritisiert, weil Geschäftsführer nicht den richtigen Ton finden, erste Informationen lange auf sich warten lassen und im schlimmsten Fall das betroffene Unternehmen in Chaos verfällt, statt vernünftig und effizient auf die Krise zu reagieren. Rasch wird dann die Kommunikation selbst zum Gegenstand der Krise.