In der modernen Wissensgesellschaft steht die ‘offene’ Kommunikation von Religion, Moral und Recht im Zentrum des alltäglichen Lebens wie der Behandlung und Bewältigung zwischenmenschlicher Konflikte. Kommunikation „bezaubert“, wie Karl Otto Hondrich es in seinen Studien über den kommunizierenden Menschen formuliert hat, „nicht durch die Vorstellung einer bestimmten Gesellschaftsgestalt, sondern durch die eines Verfahrens“, das „für alle Inhalte offen“ ist, um „sich mitteilen und verständigen“ zu können1. „Kommunikation steht für offene, für demokratische Gesellschaft.„ Was aber geschieht, wenn normative Kommunikation – über die territorialen und kulturellen Grenzen hinweg – nicht mehr als nationale, sondern als inter- und transnationale fungiert und verstanden wird? Hondrich hat diese Fragestellung, welche letzten Endes die „Weltgesellschaft“ angeht, letztere von ihm gedeutet als „Gesellschaft der Gesellschaften“2, sehr präzise auf den Punkt gebracht. „Wie sollen über sechs Milliarden Menschen, die diese Weltgesellschaft bevölkern, sich mitteilen und verständigen?“
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© 2009 Bohn Stafeu van Loghum
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Krawietz, W. (2009). Moderne Rechtstheorie als Theorie primärer und sekundärer sozialer Systeme des Rechts. In: Gerhard, P. (eds) Neuer Mensch und kollektive Identität in der Kommunikationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91471-8_14
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