2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Mehr oder weniger? Quantitativer versus qualitativer Vergleich
verfasst von : Bernhard Ebbinghaus
Erschienen in: Methoden der vergleichenden Politik- und Sozialwissenschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
In den letzten Jahren ist in der vergleichenden sozialwissenschaftlichen Forschung eine wichtige angloamerikanische Debatte über epistemologische und methodologische Fragen entstanden, zu der bekannte Soziologen (Goldthorpe, Lieberson, Ragin, Skocpol) wie vergleichende Politikwissenschaftler (Collier, King, Przeworski) beigetragen haben. Vertreter statistischer Methoden kritisieren die qualitativen Fallanalysen der „small-N comparisons“, d.h. Vergleiche mit nur wenigen Fällen (
Goldthorpe 1997
;
King/Keohane/Verba 1994
;
Lieberson 1991
). Auf diese Kritik reagierten die historisch-vergleichenden Sozialwissenschaftler, indem sie auf die Bedeutung von systematisch vergleichenden intensiven Fallstudien und auf die Schwächen extensiver quantitativer Vergleiche hingewiesen haben (
Brady/Collier 2004
;
Mahoney/Rueschemeyer 2003
).