2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
„Mir gefällt am meisten der Wasserfall.“ Eine forschungspraktische Annäherung an die diagrammatische Videographie am Einzelfall
verfasst von : Regine Hilt
Erschienen in: Videographie praktizieren
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Im vorliegenden Beitrag soll die forschungspraktische Herangehensweise an ein spezifisches, in seiner Bedeutung schwer zugängliches Videodatenmaterial – audiovisuelle Eigenproduktionen einer 11-jährigen Schülerin mit Migrationshintergrund – vor einem kurz umrissenem, theoretischen Hintergrund differenziert dargelegt werden. Im ersten Abschnitt, Einzug der Bilder in die Sozialwissenschaft, wird zu diesem Zweck zunächst in den Themenbereich eingeleitet und verschiedene, mit dem audiovisuellen Material verbundene, forschungspraktische Probleme skizziert. Mit einer kurzen Zusammenschau historischer Elemente der Filmtheorie, werden im zweiten Abschnitt, Film als Zeichensystem, die Parallelen von Sprach- und Filmtextur zur Auseinandersetzung mit dem Problem der Filmnotation unter dem, im Abschnittstitel angelegten Schwerpunkt erörtert. Auf dieser Basis wird im dritten Abschnitt, Diagramme als Analyseinstrumente, die Notation als diagrammatische Erkenntnismethode vorgeschlagen und in zwei Notationssystemen – dem räumlichen Filmdiagramm und der Feldpartitur nach Moritz – vorgestellt. Der fünfte Abschnitt, Diagrammatisches Vorgehen am Beispiel, beginnt mit einer Einordnung des im Beispiel verwendeten Materials. Danach wird das im Titel genannte Einzelfallbeispiel „Wasserfall“ auf der Basis der vorgestellten Analysemethoden erschlossen.