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2011 | Buch

Räumliche Mobilität im Wandel

Wanderungen im Lebenslauf und ihre Auswirkungen auf die Stadtentwicklung in Nordrhein-Westfalen

verfasst von: Kim Gerber

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Quo vadis?
Zusammenfassung
Nicht selten brachten unvorhersehbare Ereignisse die großen Seefahrer von ihrer Route ab, infolge derer sie in ihnen unbekannten Häfen vor Anker gingen. An vorderster Stelle der meteorologischen Unwegsamkeiten stand der Wind. In der Antike noch als Gottheit verehrt verdrängen erkenntnistheoretische Erklärungen im Verlauf der Jahrhunderte den mystischen Glauben. Die Gottheiten weichen dem Ergebnis unterschiedlicher Luftdruckverteilung in Verbindung mit der Erdrotation (Häckel 1999: 229). Die wachsende Kenntnis über die planetarische Zirkulation war den Seefahrern zunehmend dienlich, der See vermeintlicher Herr zu werden: In der Südhemisphäre nimmt in den 40° Breiten aufgrund der starken Druckabnahme die Westwinddrift ihren Anfang. Diese stürmischen westlichen Winde sind Roaring Forties getauft worden. Ihnen folgen die Furious Fifties und die Shrieking Sixties (Häckel 1999: 279f., Lauer 1999: 110). Diese eingängigen Bezeichnungen gaben den Seglern eine Vorstellung davon, wohin es sie treiben würde.
Kim Gerber
2. Nahräumliche Mobilität
Zusammenfassung
Da sich eine Vielzahl von Forschungsdisziplinen mit Wanderungen in all ihren Dimensionen beschäftigt (vgl. Albrecht 1972: 7f., Nipper 1975: 1, Franz 1984: 13ff., Wagner 1989a: 15, Frick 1996: 27), trägt eine Verortung des Themas dazu bei, eine zielsetzungsorientierte Auswahl in der beachtlichen Fülle wissenschaftlicher Beiträge zu wanderungsbezogenen Fragestellungen zu treffen (Abb. 3).
Kim Gerber
3. Typisierung kleinräumiger Gebiete
Zusammenfassung
Bevor den beiden inhaltlichen Zielsetzungen nachgegangen werden kann, die Quantifizierung des Ausmaßes nahräumlicher Mobilität sowie die Bestimmung wanderungsauslösender Ereignisse (vgl. Kap. 1.1), müssen Herkunfts- und Zielgebiete der Wanderungen unter Berücksichtigung des urbanen Wandels seit 1950 einheitlich festgelegt sein. Der Definition in Kapitel 2.1 folgend finden Nahwanderungen innerhalb und zwischen Stadtregionen Nordrhein-Westfalens statt, weshalb sich Herkunfts- und Zielgebiete auf die Raumkategorien der Stadtregion, Kernstadt, Ergänzungsgebiet, näheres sowie weiteres Umland und ebenso Land, beziehen (vgl. Kap. 3.2.2).
Kim Gerber
4. Theorien, Modelle und Hypothesen
Zusammenfassung
Die verschiedenen Aspekte des facettenreichen Themas Wanderung, wie beispielsweise Wanderungsmotive und -bewegungen, aber auch die Auswirkungen von Wanderungen, haben dazu geführt, dass unterschiedliche Forschungsdisziplinen räumliche Mobilität zum Untersuchungsgegenstand haben (vgl. Kap. 2, vgl. Albrecht 1972). Zusätzlich bedingt durch die weit zurückreichende Forschungstradition ist aus diesen Fachbereichen eine Vielzahl von Theorien zur Migration hervorgegangen.
Kim Gerber
5. Urbanisierung, Suburbanisierung, Desurbanisierung, Reurbanisierung?
Zusammenfassung
Das Wanderungsgeschehen in Nordrhein-Westfalen wird seit Mitte des vorangegangenen Jahrhunderts vorrangig durch den Prozess der (Bevölkerungs-)Suburbanisierung geprägt. Gegen Ende des 20. sowie zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird – trotz fehlender empirischer Belege – vermehrt diskutiert, ob eine Reurbanisierung der Bevölkerung zu beobachten ist (Osterhage 2003, Difu 2005, Reutter 2008, Siedentop 2008; vgl. Kap. 2.4). Zeichnet sich diese Trendwende tatsächlich ab? Oder besteht die Suburbanisierung ungebrochen fort?
Kim Gerber
6. Stadt, (Um-)Land im Fluss – Wohnortwechsel seit 1950
Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel 5 sind aufgrund ihres Ausmaßes die vorherrschenden Wanderungsströme im zeitlichen Verlauf in Nordrhein-Westfalen auf der Makro-Ebene quantifiziert worden.
Kim Gerber
7. Nahräumliche Wanderungen in Nordrhein-Westfalen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden zunächst die erzielten Ergebnisse unter Berücksichtigung ihres theoretischen und methodischen Hintergrunds zusammengeführt (Kap. 7.1). Die Arbeit schließt mit einem Überblick über das Erreichte, einem Ausblick auf offene Forschungsfragen sowie praxisorientierten Anwendungsbeispielen (Kap. 7.2).
Kim Gerber
Backmatter
Metadaten
Titel
Räumliche Mobilität im Wandel
verfasst von
Kim Gerber
Copyright-Jahr
2011
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-531-92909-5
Print ISBN
978-3-531-18305-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-92909-5