Zusammenfassung
Die Mehrgliedrigkeit des Bildungssystems in Deutschland und vor allem der Bildungsgang Hauptschule stehen mehr und mehr zur Diskussion. Waren die Kritiker des dreigliedrigen Schulsystems schon durch die Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse 2001 und die darin für Deutschland festgestellte dramatisch große Abhängigkeit des Bildungserfolges von der sozialen Herkunft auf den Plan gerufen, wurde die „Schulstrukturdebatte“ als Kon-sequenz der PISA-Resultate zunächst noch abgewehrt und geradezu tabuisiert. Zu groß war offenbar die Befürchtung, in alte bildungspolitische Grabenkämpfe zurückzufallen; zu viele Vorbehalte gegenüber der Gesamtschule in der Prägung der 1970er Jahre waren vermutlich im Spiel.
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Zaborowski, K.U., Breidenstein, G. (2011). „Geh lieber nicht hin! – Bleib lieber hier.“ Eine Fallstudie zu Selektion und Haltekräften an der Hauptschule. In: Krüger, HH., Rabe-Kleberg, U., Kramer, RT., Budde, J. (eds) Bildungsungleichheit revisited. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93403-7_7
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