Zusammenfassung
Die Erforschung menschlicher Motive, die dem Streben nach Effizienz (Leistungsmotiv), sozialer Wirksamkeit (Machtmotiv), sozialem Anschluss (Affiliationsmotiv) und zwischenmenschlicher Nähe (Intimitätsmotiv) zugrunde liegen, war von Beginn an mit der Frage verknüpft, mit welchen Methoden sich individuelle Unterschiede in basalen Handlungsmotiven am besten erfassen lassen (vgl. Schmalt & Sokolowski, 2000). In Kap. 6 dieses Buches wurde dargestellt, dass McClelland, Atkinson, Clark und Lowell (1953) eine Variante des Thematischen Auffassungstest (TAT) entwickelten, um die Stärke des Leistungsmotivs zu messen. McClelland und seine Kollegen betrachteten das Leistungsmotiv als ein affektgetöntes Bedürfnis, das durch herausfordernde Aufgaben angeregt wird und in der fortschreitenden Verbesserung der zugehörigen Leistungen und Fertigkeiten Befriedigung findet. Mithilfe des TAT sollte das Leistungsmotiv möglichst unabhängig von
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Selbstdarstellungstendenzen (z. B. sozialer Erwünschtheit),
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kognitiven Fähigkeiten (z. B. dem tatsächlichen Leistungsvermögen einer Person) und
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situativen Einflüssen (z. B. von außen gestellten Leistungsanforderungen) erfasst werden.
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Brunstein, J.C. (2010). Implizite und explizite Motive. In: Heckhausen, J., Heckhausen, H. (eds) Motivation und Handeln. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12693-2_9
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