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2011 | Buch

Grundzüge der mikroökonomischen Theorie

verfasst von: Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Springer-Lehrbuch

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Über dieses Buch

Dieses Buch ist für das wirtschaftswissenschaftliche Studium gedacht - sowohl für Grund- und Hauptstudium "alter" Diplomstudiengänge als auch für "neue" Bachelor- und Master-Studiengänge. Durch entsprechende Stoffauswahl eignet es sich für Anfänger und für Fortgeschrittene. Das Buch vermittelt gründliche Kenntnisse der mikroökonomischen Theorie und schafft Verständnis für das Funktionieren einer Marktwirtschaft. Auf den Entscheidungen der Haushalte und der Unternehmen bauen die Theorien der marktlichen Koordination bei vollständiger und unvollständiger Konkurrenz auf. Auch die Märkte für Produktionsfaktoren, einschließlich der für erschöpfbare Ressourcen, werden einbezogen. Das Buch legt besonderes Gewicht auf neuere Entwicklungen und Erweiterungen der Mikroökonomik: Unsicherheit und Risiko mit Anwendungen auf Versicherungsmärkte; unvollständige Information und "Neue Mikroökonomik"; asymmetrische Information von Prinzipal und Agent; Transaktionskosten und "Neue Institutionenökonomik". Die vorliegende 9. Auflage ist überarbeitet und aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 0. Einführung: Theorie der Marktwirtschaft im Überblick
Zusammenfassung
Was ist „mikroökonomische Theorie“ oder „Mikroökonomik“? Die Volkswirtschaft eines Landes oder einer Gruppe von Ländern besteht aus einer Vielzahl von Wirtschaftseinheiten, d. h. von einzelnen Personen, privaten Haushalten und Unternehmen (Firmen), die Entscheidungskompetenz für wirtschaftliches Handeln haben; hinzu kommt noch der „Staat“ mit seinem wirtschaftlichen Handeln. Es hängt von der Wirtschaftsordnung der Volkswirtschaft ab, wie umfangreich die Entscheidungsspielräume der Wirtschaftseinheiten sind. Im unmenschlichen Extremfall der Ordnung einer totalen Zentralverwaltungswirtschaft ist den privaten Wirtschaftseinheiten jede Entscheidungskompetenz genommen. In der Ordnung einer Marktwirtschaft haben die privaten Wirtschaftseinheiten grundsätzlich Entscheidungsfreiheit; sie sind allerdings eingeschränkt durch die Normen des Rechts, der Moral und auch der Tradition. Die privaten Haushalte entscheiden u. a. über die Bereitstellung von Arbeitskraft gegen Lohn zur Erzielung eines Einkommens und über die Verausgabung von Einkommen für den Kauf von Konsumgütern. Die Unternehmen, vertreten durch Unternehmer oder Manager, entscheiden über den Einsatz von Arbeitskraft und anderen Faktorleistungen zur Produktion und Bereitstellung von Gütern. Der Staat, als Kollektivorgan aller, entscheidet über die Bereitstellung von Gütern, die von privaten Unternehmen nicht angeboten werden können oder sollen; insbesondere entscheidet der Staat auch über die Wirtschaftsordnung sowie über wirtschaftspolitische Eingriffe.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel I. Theorie des Haushalts
Zusammenfassung
Aus dem Überblick in Kap. 0 wissen wir, dass die privaten Haushalte einerseits Konsumgüter nachfragen, deren Verbrauch einen Nutzen stiftet und damit dem Zweck jedes Wirtschaftens, der Bedürfnisbefriedigung, dient. Andererseits bieten die Haushalte Faktorleistungen an, um so ein Einkommen zu erzielen.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel II. Theorie des Unternehmens
Zusammenfassung
Die privaten Unternehmen sind jene Wirtschaftseinheiten, die Faktorleistungen und Vor- oder Zwischenprodukte nachfragen, um daraus andere Güter zu produzieren, die sie auf dem Gütermarkt anbieten. Unter Produktion ist nicht allein die industrielle oder die handwerkliche Produktion zu verstehen, sondern ganz allgemein die Erzeugung wirtschaftlicher Güter, zu denen auch Dienstleistungen zählen. Als Unternehmen gelten also auch das Transport-, das Lebensmitteleinzelhandels- und das Friseurgeschäft, ebenso die Rechtsanwalts- und die Arztpraxis.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel III. Vollständige Konkurrenz auf einem Markt oder auf allen Märkten
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel IV. Verschiedene Varianten der unvollständigen Konkurrenz auf dem Markt für ein Gut
Zusammenfassung
In den Kap. I und II wurde das Verhalten von Haushalten und Unternehmen unter der Annahme erörtert, dass die einzelne Entscheidungseinheit die Preise der von ihr nachgefragten bzw. angebotenen Güter nicht beeinflussen kann, weil sie nur einen verschwindend kleinen Anteil an der Gesamtnachfrage bzw. am Gesamtangebot hat. Sie muss sich daher als Mengenanpasser verhalten und die Marktpreise als gegeben nehmen. In Kap. III wurde gezeigt, wie sich unter den Bedingungen der vollständigen Konkurrenz ein Preis an einem einzelnen Markt bzw. die Gesamtheit der Preise an allen Märkten herausbildet. Die Voraussetzung der Mengenanpassung konnte daher nachträglich als die bei vollständiger Konkurrenz einzig mögliche interpretiert werden. In diesem Kapitel sollen Unternehmen untersucht werden, die entweder als Anbieter oder als Nachfrager auf einem Markt mit unvollständiger Konkurrenz handeln. Wir kehren damit nach der Totalanalyse der vollständigen Konkurrenz in Kap. III.B zu Partialanalysen zurück, die wir getrennt nach einzelnen Varianten der unvollständigen Konkurrenz durchführen.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel V. Theorie der Faktormärkte und der Märkte für erschöpfbare Ressourcen
Zusammenfassung
Faktoren lernten wir in Kap. II aus der Sicht des Unternehmens kennen. Wir unterschieden dort fixe und variable Faktoren: Fixe Faktoren sind solche, die durch Investition des Unternehmens in der Form des Produktionsapparates entstehen, dessen Leistungsabgaben in den Produktionsprozess sich über mehrere Perioden verteilen. Der Produktionsapparat ist eine Bestandsgröße, seine Leistungsabgaben sind Stromgrößen. Variable Faktoren sind solche, die in der Periode ihrer Beschaffung in die Produktion eingehen, deren Beschaffungsmengen (das sind Stromgrößen) daher der Produktionsmenge einer Periode angepasst werden können.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel VI. Erweiterungen
Zusammenfassung
In Kap. I.B.7.h haben wir uns mit rationalem Verhalten bei Unsicherheit beschaftigt und vier mogliche Verhaltensregeln betrachtet (vgl. Tabelle I.B.1):
  • BAYESsches Verhalten,
  • Prinzip des unzureichenden Grundes,
  • Maximin-Kriterium,
  • Optimismus-Pessimismus-Kriterium.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Kapitel VII. Drei abschließende Anmerkungen zur Marktwirtschaft: Wettbewerb, Sozialpolitik und Toleranz
Zusammenfassung
Die Kapitel I und II führten in die Theorien des Haushalts und des Unternehmens ein, deren dezentralisiert und in einzelwirtschaftlichem Interesse getroffenen Entscheidungen über die in den Kapitel III bis V diskutierten Güter- und Faktormärkte koordiniert werden. Diese Darstellung der Koordination wird modifiziert durch die in Kap. VI angesprochenen neueren Entwicklungen in der mikroökonomischen Theorie, die sich beispielsweise mit asymmetrischen Informationen und Transaktionskosten befassen.
Jochen Schumann, Ulrich Meyer, Wolfgang Ströbele
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundzüge der mikroökonomischen Theorie
verfasst von
Jochen Schumann
Ulrich Meyer
Wolfgang Ströbele
Copyright-Jahr
2011
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-21225-3
Print ISBN
978-3-642-21224-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-21225-3