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2012 | Buch

Investitionsgütereinkauf

Erfolgreiches Beschaffungsmanagement komplexer Leistungen

verfasst von: Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Advanced Purchasing & SCM

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Über dieses Buch

Investitionsgüter weisen gegenüber anderen Beschaffungshauptgruppen zahlreiche Besonderheiten auf, die sich maßgeblich auf den Einkaufsprozess auswirken. Der Prozess zur Beschaffung von Investitionsgütern bedarf daher spezifischer Aufmerksamkeit und vor allem einer systematischen Vorgehensweise. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen werden ein ganzheitliches Prozessmodell sowie spezielle Instrumente und Methoden zum Investitionsgütereinkauf vorgestellt.

Dabei werden folgende Themen zum Investitionsgütereinkauf präsentiert: Compliance Management, Savings-Messung, Life Cycle Costing und Total Cost of Ownership, Ermittlung der optimalen Nutzungsdauer und des optimalen Ersatzzeitpunktes, Realoptionen zur Bewertung von Investitionsalternativen, Performance Contracting.

Den Lesern wird ein ganzheitliches und strukturiertes Prozessmodell für den Investitionsgütereinkauf zur Verfügung gestellt. Das umfassende Methodenset mit seinen zahlreichen Instrumenten und Methoden unterstützt beim Aufbau eines professionellen Investitionsgütereinkaufs.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung in den Investitionsgütereinkauf
Zusammenfassung
Investitionsgüter zeichnen sich durch hohe einmalige Anschaffungskosten sowie durch hohe laufende Betriebskosten aus. Ihre Amortisationsdauer erstreckt sich zumeist über mehrere Jahre und ist somit zahlreichen Einflussfaktoren, wie z. B. Veränderungen der Nachfragesituation, ausgesetzt. Investitionsgüter haben außerdem eine große Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens und sichern dessen zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 2. Charakterisierung von Investitionsgütern
Zusammenfassung
Um eine Einordnung der Investitionsgüter vornehmen zu können, wird an dieser Stelle zunächst ein Überblick der die in Unternehmen zu beschaffenden Güter vorgestellt. Dabei lassen sich nach Large (2009) fünf sogenannte Beschaffungsobjekthauptgruppen unterscheiden (Abb. 2.1):
  • Produktionsmaterialen gehen direkt in das zu produzierende Gut ein und können nach dem Grad des Fertigungsfortschritts in Rohstoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse gegliedert werden. Ein weiteres Klassifizierungsmerkmal von Produktionsmaterial ist die Spezifität. Folgende Arten der Spezifität sind zu unterscheiden:
  • Abnehmerspezifisches Produktionsmaterial wird individuell für die Produkte eines Abnehmers entwickelt und produziert (z. B. Zeichnungsteile).
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 3. Charakterisierung des Investitionsgütereinkaufs
Zusammenfassung
Der Investitionsgütereinkauf beinhaltet alle Prozesse zur Versorgung eines Unternehmens mit Investitionsgütern aus unternehmensexternen Quellen. Diese Prozesse umfassen die strategische und operative Planung und reichen von der Bedarfsermittlung bis zur Desinvestition unter Einbeziehung von Wartung und Instandhaltung. Das Ziel der Aktivitäten im Rahmen des Investitionsgütereinkaufs ist es, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und einen Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes zu generieren.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 4. Typische Herausforderungen und mögliche Lösungen bei der Beschaffung von Investitionsgütern
Zusammenfassung
Im Rahmen der Beschaffung von Investitionsgütern besteht eine Vielzahl an Herausforderungen. Im Folgenden werden wesentliche Herausforderungen sowie mögliche Lösungsansätze genannt. Die Lösungsansätze selbst werden dann in den folgenden Kapiteln im Detail vorgestellt.
Da kontinuierlich neue Technologien entwickelt und auf den Markt gebracht werden, müssen Einkäufer laufend über aktuelle Entwicklungen informiert sein. Aufgrund des zunehmenden Kostendrucks steigen in diesem Zusammenhang die Anforderungen an den Einkauf stetig. Zum einen sind Qualitätsstandards einzuhalten, auf der anderen Seite sind Kosten einzusparen.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 5. Prozess zur Beschaffung von Investitionsgütern
Zusammenfassung
Obwohl zu beschaffende Investitionsgüter häufig individuell geprägt sind, ähnelt sich der Prozess zur Beschaffung dieser Güter in vielen Fällen. Da oft viele Akteure involviert und weitreichende Entscheidungen zu treffen sind, ist der Beschaffungsprozess i.d.R. durch eine relativ lange Dauer mit zahlreichen verschiedenen Phasen gekennzeichnet. Der Prozess zur Beschaffung von Investitionsgütern kann Monate oder punktuell sogar Jahre in Anspruch nehmen. Des Weiteren sind bei der Beschaffung häufig bedingte Entscheidungen zu treffen. Das bedeutet, dass der Entscheid für ein konkretes Beschaffungsobjekt von vorangegangenen Investitionsgütereinkäufen abhängt und zukünftige Entscheidungen beeinflusst. Beispielsweise sollten bei der Beschaffung von Investitionsgütern mögliche Synergieeffekte mit bereits bestehenden Anlagen in Bezug auf die Wartung berücksichtigt werden.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 6. Instrumente und Methoden des Investitionsgütereinkaufs in Bezug auf die beteiligten Akteure
Zusammenfassung
Während beim Investitionsgütereinkauf meist nur wirtschaftliche Kosten-Nutzen-Aspekte Beachtung finden, wird die Relevanz des Compliance und Compliance Managements für die Einhaltung gesetzlicher und interner Regelungen im Investitionsgütereinkauf oft nicht erkannt. Dabei nimmt das Thema Compliance in Bezug auf Rechtsunsicherheiten aufgrund von Einmalinvestitionen, langwierigen Planungs- und Entscheidungsprozessen, sowie multi-organisationalen Schnittstellenmanagement-Systemen eine besondere Stellung ein.1
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 7. Instrumente und Methoden des Investitionsgütereinkaufs in Bezug auf die Eigenschaften der Beschaffungsobjekte
Zusammenfassung
Durch die langen Planungs- und Nutzungsdauern von Investitionsgütern sowie eine Vielzahl von Kosten, welche nicht nur direkt mit dem Investitionsgut in Verbindung stehen, wird eine Erfassung dieser anfallenden Kosten bei derartigen Projekten erschwert. Oft kommen diese erst zu späteren Zeitpunkten oder schon vor der eigentlichen Beschaffung des Objektes im Lebenszyklus eines Investitionsobjektes zum Tragen. Darüber hinaus ist deren Erfassung mit absoluter Genauigkeit kaum zu bewerkstelligen.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Kapitel 8. Abschließendes Gesamtfazit zum Investitionsgütereinkauf
Zusammenfassung
Das weltweite Volumen der Investitionsgüterindustrie beträgt mehrere Billionen Euro, mit steigender Tendenz. Des Weiteren weisen Investitionsgüter gegenüber anderen Beschaffungshauptgruppen zahlreiche Besonderheiten auf. Dabei existieren auch innerhalb der Gruppe der Investitionsgüter große Unterschiede, wie z. B. bei standardisierten und individuellen sowie materiellen und immateriellen Investitionsgütern. Diese Besonderheiten der Güter wirken sich auch auf die Beschaffung der Investitionsgüter aus. So ist diese beispielsweise durch die Beschaffung in Form von sogenannten Buying Centern, einer unregelmäßigen Beschaffung, einem hohen finanziellen Einsatz, einer langen Beschaffungszeit sowie Entscheidungen in Abhängigkeit weiterer Investitionsentscheidungen gekennzeichnet. Der Prozess zur Beschaffung von Investitionsgütern bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit und einer systematischen Vorgehensweise.
Erik Hofmann, Daniel Maucher, Jens Hornstein, Rainer den Ouden
Backmatter
Metadaten
Titel
Investitionsgütereinkauf
verfasst von
Erik Hofmann
Daniel Maucher
Jens Hornstein
Rainer den Ouden
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-22712-7
Print ISBN
978-3-642-22711-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-22712-7