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2012 | Buch

Quintessenz der Vertrauensbildung

verfasst von: Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : Quintessenz-Reihe

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Über dieses Buch

Vertrauen ist der unsichtbare Vertrag der Innovations- und Kooperationsfähigkeit in einem Unternehmen regelt. Die hohe Veränderungsdynamik außer- und innerhalb der Unternehmen verursacht jedoch zunehmenden Vertrauensschwund. Die Autoren demonstrieren anhand von 9 Fallbeispielen aus großen und mittelständischen Unternehmen wie Vertrauensmangel zu unproduktivem Absicherungsverhalten und Bedenkenträgertum in Unternehmen führt. Langjährige Führungs- und Beratungserfahrung liefern praxiserprobte Wege zu einer Kultur des Vertrauens. Die methodischen Ansätze zur aktiven Vertrauensbildung umfassen personales Vertrauens zwischen Individuen und die Entwicklung von Systemvertrauen in das Unternehmen als Ganzes. Beide Ansätze ermöglichen es, ein Vertrauensklima zu schaffen, das die Innovationsleistung und Kosteneffizienz eines Unternehmens erhöht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Prolog
Zusammenfassung
Vertrauensmangel, wie wir ihn heute zunehmend in der Gesellschaft und in den Unternehmen beobachten, ist nicht nur ein atmosphärisches Problem, mit dem man leben könnte. Vertrauensmangel macht sich in den Unternehmen in vielen konkreten Situationen und bei wichtigen strategischen und operativen Vorhaben negativ bemerkbar, indem er hohen Aufwand verursacht, den Fortgang von Prozessen lähmt, zu Zeitverlust führt, den Erfolg beschneidet und Nachhaltigkeit verhindert. Auch zwischen Unternehmen bewirken Misstrauen und die daraus resultierenden Absicherungsformalismen immer höheren Aufwand und höhere Kosten. Viele Chancen gehen dadurch verloren.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Einstieg: Warum dieses Buch – und für wen?
Zusammenfassung
Dieses Buch richtet sich an Verantwortungsträger an der Spitze eines Unternehmens. Ihnen soll es helfen, die ihnen anvertrauten Menschen sicherer und erfolgversprechender zu führen.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Was bedeutet eigentlich Vertrauen?
Zusammenfassung
Mit der Bedeutung von Vertrauen für die Beziehung zwischen Personen und Organisationen hat sich die Wissenschaft umfassend auseinandergesetzt, sowohl auf dem Gebiet der Persönlichkeitspsychologie, der Organisationspsychologie und der Soziologie als auch auf dem der Wirtschaftswissenschaften und hier insbesondere in der ökonomischen Theorie. Einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung liefern unter anderen Gilbert (Zeitschrift für Management ZfM, 1, 2007), Brandenburg (Praxis der Wirtschaftspsychologie, 2005) und Eberl (Vertrauen und Management, 2003). Der Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die unternehmerische Praxis hat jedoch bisher nur in Anfängen stattgefunden. Der Grund dafür liegt unserer Ansicht nach darin, dass die methodischen Ansätze, die für die praktische Anwendung erforderlich sind, in deutschen Unternehmen noch wenig bekannt sind. In den angelsächsischen Ländern und Frankreich dagegen ist Literatur über „Tools“ der Vertrauensbildung weiter verbreitet (Fallou und Sérieyx, La Confiance en Pratique – Des Outils pour agir, 2010).
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Faktoren der Vertrauensbildung
Zusammenfassung
Eine Unternehmenskultur des Vertrauens entsteht durch das Zusammenspiel zwischen Ihrem Führungsverhalten, den operativen Verhaltensbedingungen im Unternehmen und den unternehmensexternen Einflussfaktoren. Sie hängt davon ab, wie Sie an der Unternehmensspitze die schrittweise Vertrauensbildung mit Ihren Führungskollegen, den Mitarbeitern, dem Betriebsrat und Ihren Geschäftspartnern angehen und wie Sie und die anderen Führungskräfte des Unternehmens im persönlichen Verhalten gegenüber den Mitarbeitern und in der Nutzung der Kontroll- und Steuerungssysteme die Gewichte verteilen.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Vertrauensbildung im Unternehmen
Zusammenfassung
Die Fallbeispiele und zahlreiche andere erlebte Unternehmenssituationen haben uns verdeutlicht, dass es an der Unternehmensleitung ist, die Bedeutung von Vertrauen in der Organisation zu erkennen und die Initiative zur Entwicklung eines positiven Vertrauensklimas zu ergreifen. „Organisationen lassen sich heute nicht mehr mit Macht führen, sondern nur auf der Basis von Vertrauen“, schrieb Peter Drucker in seinem letzten Buch vor seinem Tod, „Management im 21. Jahrhundert“ (Drucker, Management im 21. Jahrhundert, Düsseldorf, 1999). Die Vertrauensbasis entstehe durch die Fähigkeit der Unternehmensführer, Vertrauen zu gewinnen und Vertrauen zu schenken, so Drucker.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Zukunftssicherung durch Vertrauensbildung
Zusammenfassung
In unserer unternehmerischen Praxis hat sich gezeigt und zeigt sich immer wieder, dass die Qualität der Kooperationsbeziehungen zwischen Menschen und Organisationen ein zuverlässiger Indikator für ihre zukünftigen Erfolgschancen ist. Diese Kooperationsbeziehungen werden, so unsere heutige Erkenntnis, erheblich von dem unsichtbaren Vertrag bestimmt, auf den sich die Kooperationspartner mehr oder weniger stark verlassen können. Eher stark, wenn die Beziehung beiden Seiten einen in etwa äquivalenten Kooperationsvorteil bietet, wenn sie bereits vorteilhafte Kooperationserfahrung miteinander gesammelt haben, wenn die Gefahr einer einseitigen Vorteilsnahme zulasten der anderen Seite begrenzt und frühzeitig erkannt werden kann und wenn die Umfeldbedingungen sich nicht radikal verändern.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Fazit: Mit Vertrauen geht es viel besser!
Zusammenfassung
Unternehmen mit einem ausgeprägten positiven Vertrauensklima sind leistungsfähiger, innovativer, flexibler und schneller als solche, in denen kein Vertrauen herrscht. Das ist durch viele organisationspsychologische Untersuchungen und konkrete Unternehmensbeispiele nachgewiesen. Ob ein Unternehmen die Vorteile eines solchen positiven Vertrauensklimas genießt oder nicht, ist nicht schicksalsgegeben, sondern kann von Ihnen als Führungskraft beeinflusst werden. Die Qualität des Vertrauensklimas ist messbar, und die Bedingungen dafür sind machbar.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Epilog
Zusammenfassung
Die Fallbeispiele der Unternehmen A bis I, die Sie in diesem Buch nachvollziehen konnten, entsprechen wahrscheinlich jeweils nur sehr partiell der Situation in Ihrem Unternehmen. Wir haben sie ausgewählt, weil sie insgesamt symptomatisch für die Rolle sind, die Vertrauen bei der Ausrichtung auf neue Herausforderungen spielt – Herausforderungen, wie nahezu alle Unternehmen, die wir kennengelernt haben, sie heute bewältigen müssen.
Tom Sommerlatte, Jean-Luc Fallou
Backmatter
Metadaten
Titel
Quintessenz der Vertrauensbildung
verfasst von
Tom Sommerlatte
Jean-Luc Fallou
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-31385-1
Print ISBN
978-3-642-31384-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-31385-1