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2017 | Buch

Rezeption und Wirkung massenmedialer Informationen zu HIV und Aids

Eine Analyse auf Grundlage des dynamisch-transaktionalen Ansatzes

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Über dieses Buch

Matti Seithe entwickelt auf Grundlage des dynamisch-transaktionalen Ansatzes von Früh und Schönbach ein Teilmodell massenmedialer Prävention. Dieses Modell beruht auf den Variablen Themeninvolvement und Vertrauen in Journalismus bzw. PR und Werbung. Sein zentraler Ansatz ist die Analyse von Rezeption und Wirkung massenmedialer Inhalte aus den Bereichen Journalismus und Werbung zum Thema HIV und Aids. Die empirische Untersuchung basiert auf einer Kombination der standardisierten Methoden Inhaltsanalyse und Onlinepanel-Befragung auf der Mikroebene.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Umgang der Gesellschaft mit dem HI-Virus hat sich in Deutschland seit den 1980er Jahren immer wieder verändert. Wichtige kommunikative Akteure waren und sind dabei sowohl journalistische Medien als auch Präventionsakteure. Von beiden Akteursgruppen wurde und wird vielfältiger Medieninhalt zum Thema publiziert.
Matti Seithe
Chapter 2. Medizinisch-epidemiologischer Hintergrund zu HIV und Aids in Deutschland
Zusammenfassung
Im Juni 1981 wurden in den USA neue ungewöhnliche Symptome wie eine spezielle Form von Lungenentzündung (Pneumocystis Pneumonia, kurz PcP), sowie ein bestimmter Hautkrebs, das so genannte Kaposi-Sarkom, beobachtet (vgl. CDC 1981b; CDC 1981a; Shilts 1988: 113f.; Hartl 2003: 73f.; Sanders 2005: 5). Im Frühjahr 1982 waren die ersten Fälle dieser Symptome in Deutschland aufgetreten. Ihren heute noch geläufigen Namen bekamen die neuen Phänomene jedoch erst im Herbst 1982: ‚Acquired Immune Deficiency Syndrome’, kurz Aids.
Matti Seithe
Chapter 3. HIV-Prävention in Deutschland
Zusammenfassung
Die Berichterstattung in Deutschland begann 1981/1982 mit einzelnen Meldungen über eine mysteriöse Krankheit, die aus den Vereinigten Staaten stammte (vgl. Frankenberg 1994: 147; Wießner 2003: 20). Ab 1983 setzte eine kontinuierliche und ab Mitte der 1980er Jahre eine stark skandalisierende Berichterstattung ein, getragen von Boulevardmedien und dem Wochenmagazin DER SPIEGEL (vgl. Frankenberg 1994: 147). Aids wurde von diesen Medien damals häufig als ‚Krebs’ oder ‚Pest’ beschrieben.
Matti Seithe
Chapter 4. Kommunikationswissenschaftlicher Forschungsstand
Zusammenfassung
Zunächst soll in diesem Kapitel das Feld der massenmedial publizierten Informationen zu HIV und Aids skizziert werden. Die Verwendung der Begriffskonstruktion ‚massenmedial publizierte Informationen’ verlangt insbesondere die Explikation des Begriffs ‚Massenmedium’: In dieser Arbeit soll darunter nach Gerhard Maletzke ein technisches Mittel verstanden werden, das optische und/oder akustische Aussagen bzw. Informationen grundsätzlich einseitig an ein disperses Publikum verbreitet und diese Aussagen damit öffentlich im Sinne eines potentiell unbegrenzten Zugangs macht (vgl. Maletzke 1963: 76; Burkart 2002: 171; Bonfadelli 2010: 128).
Matti Seithe
Chapter 5. Integration von Rezeptions- und Wirkungsperspektive
Zusammenfassung
Als Konsequenz aus den gewonnenen Erkenntnissen ist ein Modell zu entwickeln, das zum einen die Rezeptions- und die Wirkungsperspektive berücksichtigt. Zum anderen sollen die Kommunikation journalistischer Berichterstattung und die von Kommunikationskampagnen integrierbar sein.
Matti Seithe
Chapter 6. Forschungsziel
Zusammenfassung
Vor dem aktuellen epidemiologischen und medizinisch-pharmazeutischen Hintergrund von HIV und Aids in Deutschland (vgl. Kap. 2), der sich seit dem ersten Auftreten des HI-Virus 1981 immer wieder gewandelt hat, wurde der gesellschaftliche Umgang mit diesem Phänomen beschrieben. Dabei lag neben dem journalistischen Umgang (vgl. Kap. 3.1.1) ein Hauptaugenmerk auf der Entwicklung der Prävention hierzulande. Aus Sicht der Kommunikationswissenschaft stellt sich hier allgemein die Frage nach der Rolle der kommunikativen Prävention (vgl. Kap. 3.4).
Matti Seithe
Chapter 7. Untersuchungsdesign
Zusammenfassung
Zu Beginn sollen die Anforderungen des Forschungsparadigmas dynamischtransaktionaler Ansatz an die methodische Umsetzung dargelegt werden.
Matti Seithe
Chapter 8. Ergebnisse
Zusammenfassung
Den ersten Fragebogen haben 635 Probanden ihrem Pfad durch die Filterfragen entsprechend vollständig ausgefüllt. Registriert für die Nachherbefragung haben sich davon 506 Personen (-20%). Auf die Einladungen zur zweiten Panelwelle im Dezember 2013 haben 303 Teilnehmer reagiert und den zweiten Fragebogen mindestens einmal aufgerufen (-40%).
Matti Seithe
Chapter 9. Fazit – Diskussion der Ergebnisse und Ausblick
Zusammenfassung
Zum Abschluss sind nun die grundsätzliche Herangehensweise der Arbeit (vgl. Kap. 7) sowie die Ergebnisse der Hypothesenprüfung (vgl. Kap. 8.2.2) vor dem Hintergrund des ausgearbeiteten dynamisch-transaktionalen Modells massenmedialer Prävention (vgl. Kap. 5) zu reflektieren. Die Ergebnisse werden zudem hinsichtlich ihres Beitrags zur kommunikationswissenschaftlichen Forschung kritisch bewertet und Möglichkeiten zur zukünftigen Schließung notwendiger Lücken aufgezeigt.
Matti Seithe
Backmatter
Metadaten
Titel
Rezeption und Wirkung massenmedialer Informationen zu HIV und Aids
verfasst von
Matti Seithe
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-18508-4
Print ISBN
978-3-658-18507-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18508-4