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Checks and Balances einer unternehmensverbundenen Familienstiftung – Die Satzungsgestaltung als Grundstein für den langfristigen Erfolg der Stiftung nach den individuellen Vorstellungen des Stifters

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Stiftungsunternehmen: Theorie und Praxis

Zusammenfassung

Die zentralen Ziele einer Familienstiftung sind ideal dann zu erreichen, wenn der Stifter seine Vorstellungen von einer langfristigen Struktur in der Stiftungssatzung festhält und dabei über die eigene Lebenszeit hinausdenkt.

Die Erfahrung zeigt, dass generelle Empfehlungen zwar für zahlreiche Fälle gelten mögen, es allerdings ebenso viele Fallkonstellationen gibt, in denen wir in der individuellen Beratung und Abstimmung zu einzigartigen Kompetenzverteilungen der Stiftungsorgane gekommen sind. Die Konzeption einer gelungenen und durchdachten Stiftungssatzung bedarf in der Regel mehrfacher Reflexion durch den Stifter ebenso wie durch den Berater, um das für den jeweiligen Stifter exakt passende und stimmige Ergebnis zu erzielen.

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  1. 1.

    [6] Hüttemann/Rawert in Staudinger Kommentar zum BGB, §§ 80–89, Neubearb. 2011, Vorbem. §§ 80 ff. Rz. 1, mwN; (17) Weitemeyer in Münchener Kommentar zum BGB, Band 1, 7. Aufl., 2015, § 80 Rz. 4.

  2. 2.

    [6] Hüttemann/Rawert in Staudinger Kommentar zum BGB, §§ 80–89, Neubearb. 2011, § 86 Rz. 3;

  3. 3.

    [21] Saenger in Werner/Saenger, Die Stiftung, 1. Aufl., 2008, Kap. XXI Rz. 887; anders als bei der AktG enthält das StiftR keine Bestimmungen hinsichtlich der pers. Qualifikation von Organmitgliedern, vgl. dazu [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl. 2006, § 14 Abschn. A. III. (S. 397).

  4. 4.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 5 Abschn. II (S.127).

  5. 5.

    Vgl. bspw. § 21 Hessisches Stiftungsgesetz.

  6. 6.

    [23] Zensus/Schmitz, NJW 2012, 1323, mwN.

  7. 7.

    [18] Sieger/Bank, NZG 2010, 641, mwN.

  8. 8.

    [17] Weitemeyer in Münchener Kommentar zum BGB, Band 1, 7. Aufl., 2015, § 85 Rz. 29; [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 16 Abschn. II (S. 461).

  9. 9.

    [11] Kirchdörfer/Breyer, FuS Sonderheft/2014, 13 (16).

  10. 10.

    [3] bspw. Richter in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechts-Handbuch, 4. Aufl., 2014, § 12 Rz. 68.

  11. 11.

    [21] Saenger in Werner/Saenger, Die Stiftung, 1. Aufl., 2008, Kap. XXI Rz. 868.

  12. 12.

    [7] Ihle, RNotZ 2009, 557 Abschn. B. III. 3. (S. 563).

  13. 13.

    [19] Scholz GmbHG § 6 Rn. 11; [1] Altmeppen/Roth GmbHG § 6 Rn. 6; [4] MüKo GmbHG § 6 Rn. 1 (auch mehrere Geschäftsführer möglich); [15] Römermann, GmbH-Recht | § 4 Unternehmergesellschaft Rn. 174/175.

  14. 14.

    [8] Ihle, RNotZ 2009, 621 Abschn. D. I. (622), mwN; [16] Schauhoff in Schauhoff, Handbuch der Gemeinnützigkeit, 3. Aufl., 2010, § 3 Rz. 131.

  15. 15.

    [16] Schauhoff in Schauhoff, Handbuch der Gemeinnützigkeit, 3. Aufl., 2010, § 3 Rz. 131.

  16. 16.

    [16] Schauhoff in Schauhoff, Handbuch der Gemeinnützigkeit, 3. Aufl., 2010, § 3 Rz. 131.

  17. 17.

    [5] Schlüter in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 3. Aufl. 2016, Vorbem. Das Verhältnis von Stiftung und Unternehmen Rz. 5.

  18. 18.

    [8] Ihle, RNotZ 2009, 621 Abschn. D. II. (623), mwN.

  19. 19.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 10 Rz. 42; die Benennung von Mitgliedern durch die Stiftungsaufsicht kommt nicht in Betracht (Neutralitätspflicht), vgl. [22] Wernicke, ZEV 2003, 301 (S. 303).

  20. 20.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 8 Rz. 129, mwN.

  21. 21.

    [14] Otto, Handbuch der Stiftungspraxis, 2. Aufl., 2015, I Rz. 164; [13] Meyn in Meyn/Richter/Koss/Gollan, Die Stiftung, 3. Auf., 2013, Rz. 169,

  22. 22.

    [14] Otto, Handbuch der Stiftungspraxis, 2. Aufl., 2015, I Rz. 164.

  23. 23.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 8 Rz. 129, mwN.

  24. 24.

    [18] Sieger/Bank, NZG 2010, 641 (S. 642); [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl. 2006, § 14 Abschn. A. III (S. 397).

  25. 25.

    Ein sogenanntes Kreationsorgan, [18] Sieger/Bank, NZG 2010, 641 (S. 642); [17] Weitemeyer in Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl.. 2015, § 86 Rz. 4, mwN.

  26. 26.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 9 Rz. 99 ff., mwN.

  27. 27.

    [10] Jakob in Jakob, Schutz der Stiftung, 1. Aufl. 2006, 200 mwN.

  28. 28.

    Zur Entlastung im haftungsrechtlichen Sinne vgl. unten.

  29. 29.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl. 2006, § 10 Abschn. A. I. (S. 225).

  30. 30.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 10 Abschn. A. VI. (S. 235), mwN.

  31. 31.

    [2] zum Ganzen Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 10 Abschn. A. VI. (S. 235), mwN.

  32. 32.

    Hinsichtlich Grundlagenentscheidungen oder Verwaltung und Verwendung des Stiftungsvermögens, dazu [18] Sieger/Bank, NZG 2010, 641 (S. 643).

  33. 33.

    Vgl. bspw. § 7 Nr. 2 HessStiftG; in Bayern unterliegen Familienstiftungen nach der Anerknnung keiner Stiftungsaufsicht, vgl. Art. 10 Absatz 1 iVm. Art. 1 Absatz 3 Satz 2 BayStG.

  34. 34.

    [10] Jakob in Jakob, Schutz der Stiftung, 1. Aufl. 2006, S. 206, mwN.

  35. 35.

    [20] Steuber, DStR 2006, 1182 (S. 1183).

  36. 36.

    Vgl. nur beispielhaft § 8 Abs. 1 S. 2 BWStiftG.

  37. 37.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 8 Abschn. E S. 214, mwN, z. B. bestimmt § 8 Abs. 2 S. 2 BWStiftG, dass die Aufsicht der Stiftungsbehörde eingeschränkt ist, solange eine ordnungsgemäße Überwachung der Verwaltung durch ein in der Stiftungssatzung vorgesehenes unabhängiges Kontrollorgan gewährleistet ist.

  38. 38.

    Vgl. beispielhaft §§ 1 Absatz 1, 7 Absatz 1 HessStiftG; Art. 2 Absatz 1 BayStG; §§ 1 Absatz 1, 7 Absatz 1 StiftG Rheinland-Pfalz.

  39. 39.

    Vgl. bspw. § 8 Absatz 2 HessStiftG; § 8 Absatz 2 StiftG Rheinland-Pfalz; Art. 8 Absatz 2 BayStG.

  40. 40.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 8 Rz. 126.

  41. 41.

    [10] Jakob in Jakob, Schutz der Stiftung, 1. Aufl. 2006, S. 210, mwN.

  42. 42.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 8 Rz. 129, mwN.

  43. 43.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter,Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 8 Rz. 129, mwN.

  44. 44.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 11 Abschn. A. VII. (S. 274/275); in dem Fall ist auch zu bedenken, wem diese Rechte nach dem Ableben des Stifters zukommen sollen, [18] Sieger/Bank, NZG 2010, 641 (S. 643); [9] Ihle DStR 2008, 1692 ff. (S. 1696).

  45. 45.

    Mögliche Organe sogleich unten.

  46. 46.

    [12] dazu Kirchdörfer/Lorz, FuS 3/2011, 97, mwN.

  47. 47.

    Sogar dann, wenn dies nicht ausdrücklich in den einzelnen LStiftG vorgesehen ist, [2] dazu Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 11 Abschn. A. II. (S. 267), mwN.

  48. 48.

    [3] Hof in von Campenhausen/Richter, Stiftungsrechtshandbuch, 4. Aufl., 2014, § 10 Rz. 17 mwN; [6] dazu ausführlich Hüttemann/Rawert in Staudinger Kommentar zum BGB, §§ 80–89, Neubearb. 2011, Vorbem. §§ 80 ff. Rz. 89 mwN.

  49. 49.

    [6] Hüttemann/Rawert in Staudinger Kommentar zum BGB, §§ 80–89, Neubearb. 2011, Vorbem. §§ 80 ff. Rz. 90 mwN, daher muss schon an dieser Stelle auf die Schädlichkeit einer Personalunion hingewiesen werden.

  50. 50.

    [21] Veltmann in Werner/Saenger, Die Stiftung, 1. Aufl., 2008, Kap. XII Rz. 597.

  51. 51.

    Vgl. dazu schon oben Fn. 47.

  52. 52.

    [6] Hüttemann/Rawert in Staudinger Kommentar zum BGB, §§ 80–89, Neubearb. 2011, Vorbem. §§ 86 ff. Rz. 39, mwN.

  53. 53.

    An dieser Entscheidung darf der Vorstand sinnvoller Weise nicht mitwirken, [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 25 Abschn. A. IV. (S. 608 ff.).

  54. 54.

    Vgl. OLG Oldenburg 08.11.2013 6 U 50/13; auch wenn noch nicht höchstrichterlich bestätigt, vgl. BGH, Urt. v. 20.11.2014 – III ZR 509/13.

  55. 55.

    Aufgrund der Problematik der Letztentscheidungskompetenz ist alternativ ein Mehrheitsstimmrecht im Einzelfall – je nach Landesbehörde – vorzugswürdig.

  56. 56.

    [12] Kirchdörfer/Lorz, FuS 3/2011, 97 (S. 101).

  57. 57.

    [2] Burgard in Burgard, Gestaltungsfreiheit im Stiftungsrecht, 1. Aufl., 2006, § 11 Abschn. A. III (S. 269), mwN.

  58. 58.

    Vgl. dazu bereits oben.

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Klinkner, T., Buß, M., Ens, M.D. (2018). Checks and Balances einer unternehmensverbundenen Familienstiftung – Die Satzungsgestaltung als Grundstein für den langfristigen Erfolg der Stiftung nach den individuellen Vorstellungen des Stifters. In: Achleitner, AK., Block, J., Strachwitz, R. (eds) Stiftungsunternehmen: Theorie und Praxis. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18990-7_8

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