Zusammenfassung
Nicht erst seit der Einführung des Bachelor-Mastersystems zählt das Einkommen zu den am meist diskutierten Erträgen (hoch)schulischer Bildung. Wenngleich die individuelle Bedeutung des Einkommens auch von den persönlich gesetzten Lebenszielen abhängt, sollte ein höherer Bildungsabschluss zumindest die damit verbundenen zusätzlichen Kosten decken. Die bisher veröffentlichten Arbeiten zu Einkommensunterschieden zwischen den beiden neuen Abschlussarten zeigen teils deutliche Vorteile zugunsten derjenigen, die im Anschluss an das Bachelorstudium auch noch ein Masterstudium aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen haben. Weitgehend unklar ist allerdings, wie diese Unterschiede zustande kommen. Sind es ausschließlich die mit einem Masterstudium verbundenen zusätzlichen Qualifikationen, die auf dem Arbeitsmarkt entsprechend belohnt werden? Oder spielen daneben auch die Selbstselektion leistungsfähigerer Studierender in ein Masterstudium, der Zugang zu lukrativeren Arbeitsmarktsegmenten und Probleme bei der Stellenfindung eine Rolle? Die empirischen Ergebnisse dieses Beitrags zu diesen Fragen legen nahe, dass alternative Erklärungsansätze eher zugunsten der Absolventinnen und Absolventen mit einem Bachelorabschluss ausfallen, weshalb die Lohnunterschiede zwischen den beiden Gruppen unter deren Berücksichtigung zunächst noch anwachsen. Leistungsunterschiede scheinen nicht dazu beizutragen, dass sich die Einkommen unterscheiden. Allerdings haben Graduierte mit einem Bachelorabschluss größere Probleme eine adäquate Beschäftigung zu finden, was zu der Einkommensdifferenz beiträgt.
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Notes
- 1.
Im Zuge der Feldphase verweigerte ein großer Teil der Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg die notwendige Zusammenarbeit mit dem DZHW, sodass Befragte aus diesen Bundesländern größtenteils nicht vom DZHW befragt werden konnten.
- 2.
Dabei handelt es sich um die Absolventenbefragung des Abschlussjahrgangs 2013 im Rahmen des Kooperationsprojektes Absolventenstudien (KOAB), das vom International Centre for Higher Education Research (INCHER) durchgeführt wird. Im Rahmen des Datenmatchings wurden als vergleichbar angesehene Variablen des DZHW- und des KOAB-Fragebogens zusammengespielt, sodass für diese Variablen ein repräsentativer Datensatz erstellt werden konnte. Für Variablen, die als nicht vergleichbar eingestuft wurden, liegen keine bundesweit repräsentativen Daten vor. Eine ausführliche Beschreibung des Vorgehens ist Fabian et al. (2016) zu entnehmen. Diese Publikation ist frei im Netz verfügbar.
- 3.
Zur Durchführung der Dekomposition wurde auf die Stata-Erweiterung „oaxaca“ von Ben Jann (2008) zurückgegriffen.
- 4.
Das Ausbleiben eines signifikant negativen Einflusses der Suchdauer auf das Einkommen ist hier nicht drauf zurückzuführen, dass die Suchdauer und die Adäquanz simultan betrachtet wurden (weiterführende Auswertungen, tabellarisch nicht ausgewiesen). Die mögliche Erklärung, dass eine längere Suchdauer auch die Aufnahme einer inadäquaten Beschäftigung mit geringeren Löhnen zur Folge haben kann und deswegen der direkte negative Einfluss ausbleibt, kann somit hier ausgeschlossen werden.
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Trennt, F. (2019). Zahlt sich ein Master aus? Einkommensunterschiede zwischen den neuen Bachelor- und Masterabschlüssen. In: Lörz, M., Quast, H. (eds) Bildungs- und Berufsverläufe mit Bachelor und Master. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-22394-6_12
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