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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Organisationstheoretische Grundlagen

verfasst von : Robert Conrad

Erschienen in: Performance, Dynamik und Konvergenz im Banking

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Organisationstheorie bildet die Grundlage für die nachfolgende Beschreibung und Analyse der spezifischen Entscheidungsstrukturen in der Sparkassen-Finanzgruppe. Im Mittelpunkt des organisationstheoretischen Forschungsprogramms stehen Beschreibung und Erklärung von Entstehung, Funktionsweise und Entwicklung der Organisation.

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Fußnoten
1
Vgl. Scherer/Marti (2014), 18 f. Die Spezifika von Organisationen wird sich gemäß Luhmann nur erkennen lassen, wenn man „Organisationen von anderen Arten der Systembildung unterscheiden kann“ und wenn man „die besondere Art und Weise angeben kann, in der Organisationssysteme die Differenz von System und Umwelt erzeugen.“, Luhmann (2011), 38.
 
2
Vgl. Wilz (2010), 11.
 
3
Vgl. Luhmann (2011), 123.
 
4
Wilz bezeichnet dies aufgrund sehr unterschiedlicher Versuche, den Begriff der Organisation zu definieren, als den kleinsten gemeinsamen Nenner der Organisationstheorie, vgl. Wilz (2010), 7 f. Vorliegend wird dem Vorschlag von Wolff gefolgt, wonach anzuerkennen ist, dass organisationstheoretisch bestimmte Theorieelemente für bestimmte Fragestellungen überlegen sind, ohne dass andere Theoriebestandteile damit automatisch überflüssig werden. Die Gesamtheit der ökonomischen Theorie kann als Werkzeugkasten verstanden werden, wobei zum passenden Problem jeweils das passende Instrument zu identifizieren ist. Ein solches Grundverständnis kann der Ableitung praktischer Handlungsempfehlungen zuträglich sein, vgl. Wolff (2000), 32 ff.
 
5
Scherer/Marti (2014), 18 f.
 
6
Dies ist der Grund, warum Organisationen im vorliegenden Verständnis erst seit ca. 200 Jahren bestehen, vgl. Kieser/Walgenbach (2007), 4 f.
 
7
Vgl. Erlei et al. (2016), 20.
 
8
Hierbei kann es sich um Entscheidungen handeln, die andernfalls durch Akteure einzeln zu treffen wären bzw. für einzelne Akteure sich wiederholende Entscheidungen, vgl. Erlei et al. (2016), 21.
 
9
Ebd.
 
10
Erlei et al. (2016), 20.
 
11
Die Unternehmung wird nachfolgend synonym für die Organisation verwendet. Dabei wird angenommen, dass ein Unternehmen jeweils auch die Kriterien für eine Organisation erfüllt, aber nicht jede Organisation ein Unternehmen im Sinne einer betriebswirtschaftlichen Aktivität sein muss.
 
12
Erlei et al. (2016), 20.
 
13
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 310 f.
 
14
Ende 2017 existierten 390 Sparkassen in Deutschland, vgl. DSGV (2018l). Davon befinden sich fünf Institute in nicht kommunaler Trägerschaft. Zwar existieren Unterschiede in den Governance-Strukturen dieser Sparkassen, allerdings sind diese ebenso der jeweiligen Region und dem Gemeinwohl verpflichtet, vgl. Schackmann-Fallis/Weiß (2017), 347. Eine abweichende Betrachtung dieser Institute ist daher nicht erforderlich. Eine detaillierte Beschreibung der Rolle der Sparkassen in der Sparkassen-Finanzgruppe findet sich in Abschnitt 3.​1.
 
15
Für die Daseinsvorsorge existieren wettbewerbliche Ausnahmebereiche. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gehört die Daseinsvorsorge – wie andere unternehmerische Tätigkeiten auch – zum Unternehmenssektor. Es fehlen klare Kriterien, um die Daseinsvorsorge mit ihren wettbewerblichen Ausnahmebereichen von anderen unternehmerischen Tätigkeiten klar abzugrenzen. Besonders kritisch wird dies hinsichtlich der Rolle der Landesbanken bewertet, vgl. Blankart (2017), 361.
 
16
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 312 ff. Dass die Verfügungsrechte für das Verständnis und die Erklärung wirtschaftlicher Strukturen und Prozesse in den Mittelpunkt gerückt wurden, wird als großer Mehrwert gesehen. Ein wesentliches Problem stellt jedoch die Operationalisierbarkeit dar (insbesondere hinsichtlich der Verfügungsrechtestruktur, der Herleitung der Nutzenfunktionen sowie der Ermittlung von Transaktionskosten), vgl. Ebers/Gotsch (2014), 325 f.
 
17
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 314 f.
 
18
Ebd.
 
19
Vgl. Gröner (1983), 220.
 
20
Ebd.
 
21
Vgl. Gröner (1983), 222.
 
22
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 323.
 
23
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 327.
 
24
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 328.
 
25
Die Theorie der Verfügungsrechte kann auf öffentlich-rechtliche Unternehmen hin angewendet werden, vgl. Ebers/Gotsch (2014), 320 f.
 
26
Vgl. Pommerehne (1990), 48 ff.
 
27
Ebers/Gotsch (2014), 322.
 
28
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 321 f.
 
29
Dabei sind alle im Austauschprozess entstehenden Aufwendungen zu berücksichtigen (z. B. auch Anbahnungs- und Vereinbarungskosten), vgl. Picot (1991), 145 ff.
 
30
Picot (1991), 145.
 
31
Vgl. Ebers/Gotsch (2014), 317 f.
 
32
Vgl. Picot (1991), 145. In seinem vielbeachteten Beitrag The Problem of Social Cost thematisierte der spätere Nobelpreisträger Ronald Coase das Problem der sozialen Kosten bei auftretenden negativen externen Effekten, vgl. Coase (2013)
 
33
Vgl. Picot (1991), 145 f.
 
34
Vgl. Picot (1991), 148.
 
35
Ist unklar oder strittig, welche Verfügungsrechte in der Organisation vorhanden sind oder wer Träger dieser Rechte ist, entstehen ebenfalls Transaktionskosten.
 
36
Vgl. Picot (1991), 149. Es wird kritisiert, dass eine Messung der Transaktionskosten aufgrund einer schwierigen oder unklaren Abgrenzung des Begriffes in der Praxis kaum möglich ist, vgl. Wolff (2000), 52.
 
37
Für die Ermittlung des Grades der Spezifität eines Prozessschrittes kommen verschiedene Verfahren in Betracht, beispielsweise Befragungsmethoden, vgl. Wolff (2000), 51.
 
38
Vgl. Wolff (2000), 41.
 
39
Hier kann es insbesondere unter Berücksichtigung von langfristigen Kosten zu Problemen kommen (lock-in-Effekt), weil der spätere Wechsel von Transaktionspartnern nicht möglich oder mit hohen Kosten verbunden ist, vgl. Picot (1991), 147 ff. Als Ausgangspunkt der Transaktionskostentheorie wird der Aufsatz „The Nature of the Firm“ von Roland Coase angesehen, in dem erstmals mit transaktionskostentheoretischen Argumenten operiert wurde, vgl. Coase (1937).
 
40
Vgl. Picot (1991), 147.
 
41
Die erste Möglichkeit besteht nur dann, wenn keiner der Partner „monopolistische Grenzabweichungen“ durchsetzen kann, vgl. Gröner (1983), 231.
 
42
Vgl. Picot (1991), 148.
 
43
Vgl. Picot (1991), 149.
 
44
Ebd.
 
45
Williamson (1990), 70 ff.
 
46
Vgl. Gröner (1983), 231.
 
47
Vgl. Jensen/Meckling (1979), 167 ff.
 
48
Vgl. Picot (1991), 150.
 
49
Vgl. Picot (1991), 151 f.
 
50
Vgl. Picot (1991), 152.
 
51
Ebd. Bei Austausch- und Leistungsbeziehungen über mehrere Runden ist hierbei allerdings ggf. eine nachgelagerte Berücksichtigung für Folgerunden möglich.
 
52
Hiervon könnte beispielsweise auch die verbundübergreifende Zusammenarbeit zwischen Sparkassen, Verbänden und Verbundpartnern in der Sparkassen-Finanzgruppe betroffen sein (siehe Abschnitt 3.​2 sowie Abschnitt 3.​3 für eine detaillierte Beschreibung).
 
53
Vgl. Picot (1991), 150.
 
54
Beispielsweise beauftragt der Abteilungsleiter einer Bank einen Beschäftigten mit der Durchführung eines Projektes. Der Beschäftigte ist in diesem Sinne Auftragnehmer. Der Beschäftigte delegiert einzelne Aufgaben des Projekts an andere Beschäftigte seiner Abteilung. Der Beschäftigte fungiert in diesem Fall auch als Auftraggeber. Der Abteilungsleiter des Beschäftigten berichtet dem Vorstand der Bank zum Status des Projekts und fungiert daher als Auftragnehmer. Das Beispiel verdeutlicht, dass sich einzelne Akteure jeweils gleichzeitig in mehreren Auftraggeber- und Auftragnehmer-Rollen befinden können. Die Differenzierung der jeweiligen relevanten Rolle ist nicht trivial. Die Betrachtung wird noch komplexer, wenn externe Akteure (z. B. Dienstleister) in die Aufgabenerfüllung mit einbezogen werden.
 
55
Für eine detaillierte Einführung in die verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie, vgl. Berger et al. (2014)
 
56
Vgl. Berger et al. (2014), 190 f.
 
57
D. h. Handlungen, bei denen der persönliche Zweck nicht im Mittelpunkt steht, ebd.
 
58
Immaterielle Ressourcen sind auch die (informellen) Austausch- und Leistungsbeziehungen zwischen den Akteuren innerhalb der Organisation. Den sozialen Beziehungen wird neben der institutionellen Organisationsstruktur ein wesentlicher Einfluss zugeschrieben. „It proves to be a powerful factor explaining actors’ relative success in the number of areas“, vgl. Adler/Kwon (2002), 17. Einen Überblick über das Konzept des sozialen Kapitals für die Sozialwissenschaften und die Organisationsforschung geben Adler/Kwon (2002)
 
59
Entscheidend ist jedoch nicht alleine das Ergebnis einer Auswahl zwischen gegebenen Optionen, vgl. Pfister et al. (2017), 2 f.
 
60
Vgl. Wilz (2010), 130.
 
61
Ebd.
 
62
Dies schließt auch Entscheidungen nach dem „Bauchgefühl“ ein, da damit ebenfalls ein bewusstes Entscheiden verbunden ist, vgl. Pfister et al. (2017), 3.
 
63
Vgl. Wilz (2010), 129 f.
 
64
Vgl. Pfister et al. (2017), 30.
 
65
Vgl. Pfister et al. (2017), 30 f.
 
66
Vgl. Berger et al. (2014), 206 f.
 
67
Vgl. Simon (1976a). Zu Entscheidungsfindungsprozessen auf Ebene von Akteuren, vgl. Abschnitt 2.3.
 
68
Vgl. Berger et al. (2014), 210 f. Die Betrachtung von Entscheidungsfindungsprozessen entscheidend geprägt haben Cyert und March, die das Konzept der Überschusskapazitäten entwickelten, vgl. Cyert/March (1963). Eine Kompromissfindung kann erleichtert werden, wenn Überschusskapazitäten in der Organisation vorhanden sind, die eine sog. Anpassungsreserve darstellen, vgl. Gröner (1983), 224.
 
69
Vgl. Berger et al. (2014), 211 ff.
 
70
Einen guten Einblick in das Forschungsfeld gibt Bakir (2013)
 
71
Vgl. Bakir (2013), 6.
 
72
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 33.
 
73
Vgl. Gröner (1983), 222 f. und Hauser (1981), 77.
 
74
Vgl. Erlei et al. (2016), 89.
 
75
Diese praktisch vorzufindende Lösung hilft dabei, auftretende Kosten aufgrund von Agenturproblemen zu reduzieren, indem Verfügungsrechte und Entscheidungsmanagement getrennt werden.
 
76
Vgl. Weber (1989), 225 ff.
 
77
Die Bürokratie stellt durch ihre klare Fokussierung auf den Organisationszweck einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu anderen Herrschaftsformen (z. B. Willkürherrschaft) dar.
 
78
Vgl. Weber (1989), 226 ff. sowie Deeg/Weibler (2008), 39.
 
79
Im Zuge von Reorganisierungsprozessen kam es daher häufig zu einer Dehierarchisierung, vgl. Deeg/Weibler (2008), 157. Zur Entwicklung von Organisationen siehe Abschnitt 2.5.
 
80
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 157 f.
 
81
Dieses Problem besteht auch bei flachen Hierarchien, vgl. Deeg/Weibler (2008), 160.
 
82
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 160.
 
83
Ebd., beispielsweise weil Machgefälle bei sehr vielen Hierarchiestufen gegenüber der direkt vorgelagerten Stufe nur sehr gering ausfallen können.
 
84
Vgl. Renker (2018), 9.
 
85
Vgl. Berger et al. (2014), 197 f.
 
86
Ebd.
 
87
Ebd.
 
88
Vgl. Berger et al. (2014), 197 ff.
 
89
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 157 ff.
 
90
Als wesentlich wird dabei das fach- und funktionsorientierte Denken im Selbstverständnis von Führungskräften angesehen, aber kein klassisches Über- und Unterordnungsverhältnis, vgl. Deeg/Weibler (2008), 160 f.
 
91
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 161.
 
92
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 55 f.
 
93
Vgl. Luhmann (2011), 85.
 
94
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 161.
 
95
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 161 f.
 
96
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 73.
 
97
Vertiefend zum grundsätzlichen Konzept der Organisationskultur, vgl. Deeg/Weibler (2008), 102 ff. Nach Deeg und Weibler führte die Schwäche der einzelnen Integrationsformen bei isolierter Betrachtung zur wechselseitigen Entwicklung der anderen Ansätze. Daher wird für ein integriertes Modell mit „Wechsel- und Zusammenspiel“ der aufgezeigten Prinzipien plädiert, vgl. Deeg/Weibler (2008), 179.
 
98
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 167.
 
99
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 107.
 
100
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 80.
 
101
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 167.
 
102
Die im Human Relations-Ansatz propagierte These, wonach es einen engen Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und der Leistung von Akteuren gibt, konnte nicht in der gewünschten Klarheit bestätigt werden, vgl. Deeg/Weibler (2008), 163 f.
 
103
Die zweckrationale Betrachtung und Formalisierung der Abläufe in der Organisation kann zu einer deutlichen Entlastung der Akteure führen. Permanente Nähe kann dagegen auch Stress und Unzufriedenheit erhöhen, vgl. Deeg/Weibler (2008) 164 f.
 
104
Vgl. Deeg/Weibler (2008), 172.
 
105
Ebd.
 
106
Vgl. Mintzberg (1983), 19 f.
 
107
Vgl. Wilz (2010), 10.
 
108
Vgl. Berger et al. (2014), 187 ff. Simon nennt dies die „sensitivity of outcomes to process“, vgl. Simon (1979), 509.
 
109
Vgl. Berger et al. (2014), 188 ff.
 
110
Vgl. Berger et al. (2014), 187 f.
 
111
Vgl. Berger et al. (2014), 204 ff.
 
112
Ebd.
 
113
Ebd.
 
114
Ebd.
 
115
Vgl. Eim et al. (2006), 55.
 
116
Die zweite Seite des Bestandsproblems betrifft die Analyse der Entscheidungen in der Organisation, vgl. Berger et al. (2014), 187 f.
 
117
Ebd.
 
118
Vgl. Berger et al. (2014), 191 ff. Die Annahmen zu Anreizstrukturen haben insbesondere methodischen Wert, da sie die grundlegende Annahme der Nutzenmaximierung präzisieren und verdeutlichen, dass die Einbindung von Akteuren in organisatorisches Handeln auch für die Akteure attraktiv sein muss, vgl. Wolff (2000), 33.
 
119
Vgl. Berger et al. (2014), 191 ff.
 
120
Vgl. Berger et al. (2014), 193 f.
 
121
Vgl. Aikman et al. (2014), 3 f.
 
122
Vgl. Knight (1964)
 
123
Vgl. Aikman et al. (2014), 10.
 
124
Ebd.
 
125
Vgl. Simon (1979), 505 ff.
 
126
Vgl. Simon (1979), 503.
 
127
Dies stellt eine Weiterentwicklung zur Theorie Simons dar, in der ein Mehr an Informationen stets als besser erarchtet wurde, vgl. Aikman et al. (2014), 8.
 
128
Vgl. Simon (1976a), 102 f. Zusätzlich seien die kulturellen Faktoren in der Organisation genannt, vgl. Abschnitt 2.2.3.
 
129
Dies ist der Fall, weil die meisten theoretisch vorhandenen Optionen entweder praktisch nicht realisierbar sind oder offensichtlich unterlegen sind, vgl. Simon (1976b), 519 f.
 
130
Vgl. Simon (1976b), 520 ff.
 
131
Vgl. Aikman et al. (2014), 8.
 
132
In klassischen Modellen wird davon ausgegangen, dass ein geringerer Aufwand (insbesondere Verzicht auf Informationen) mit geringerer Passgenauigkeit einhergeht, vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 455.
 
133
Vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 454.
 
134
Gigerenzer/Todd (2001), 18 ff.
 
135
Vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 457.
 
136
Vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 473.
 
137
Vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 459 f.
 
138
Die Nutzung von einer Heuristik in allen Situationen erfüllt nicht die Anforderungen an die Umgebungsrationalität, denn eine Heuristik ist nicht in allen Entscheidungssituationen passgenau.
 
139
Vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 460 ff.
 
140
Die mentale Rechenleistung (core capacities) umfasst den Datenspeicher, eine schnelle Beobachtungsfähigkeit (frequency monitoring), die Objektverfolgung (object tracking) sowie die Imitationsfähigkeit (ability to imitate), vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 456. Zur adaptiven Toolbox, vgl. Gigerenzer/Todd (2001), 3 ff. Der Einsatz von Heuristiken ist dabei auch abhängig von den zugrundeliegenden sozialen Prozessen, z. B. Imitation oder Lernen, vgl. Snook et al. (2004), 111.
 
141
Vgl. Aikman et al. (2014), 43.
 
142
Nur 12 % der Deutschen sind potenzielle Organspender, weil in Deutschland derzeit die explizite Zustimmung erforderlich ist, bevor eine Organspende möglich ist (opt-in), während die Quote in Frankreich bei 99,9 % liegt. Französische Staatsbürger müssen explizit widersprechen, wenn sie nicht als Organspender aufgeführt werden wollen (opt-out), vgl. Gigerenzer/Gaissmaier (2011), 472. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass es derart unterschiedliche Präferenzen zwischen den Bürgern in Deutschland und Frankreich gibt. Vielmehr führt die Art der Entscheidungsprozesse gepaart mit weiteren Faktoren (z. B. Trägheit) zu derart abweichenden Ergebnissen
 
143
Ist die Entscheidungskompetenz z. B. stark auf vorangestellte Stufen fokussiert, liegt ein hoher Zentralisierungsgrad vor.
 
144
Chrobok (1998), 242.
 
145
Vgl. Ebers/Maurer (2014), 617 ff.
 
146
Vgl. Ebers/Maurer (2014), 617 f.
 
147
Vgl. Eim et al. (2006), 54.
 
148
Grundsätzlich gilt, dass die Kontrollintensität und die damit verbundenen Kontrollkosten bei einem hohen Maß an Vertrauen geringer sind, vgl. Chrobok (1998), 243 f.
 
149
Ebd. Der Grad an Virtualität hat Auswirkungen auf andere Aspekte, z. B. Informationstransfers, Kontrollmöglichkeiten oder Überprüfbarkeit von Aktivitäten.
 
150
Zur Dezentralität als wissensgenerierenden Prozess im Zusammenhang mit der föderalen Ordnung in Deutschland, vgl. Feld et al. (2003), 364 f.
 
151
Vgl. Eim et al. (2006), 54.
 
152
Ebd.
 
153
Die entstehenden Transaktionskosten beim Angebot öffentlicher Güter sollten den vorhandenen Vorteilen dezentraler Aufgabenerfüllung (etwa bessere Abstimmung des Angebots öffentlicher Güter auf die regionalen Präferenzen) gegenübergestellt werden. Zur diesbezüglichen Bewertung der föderalen staatlichen Ordnung in Deutschland, vgl. Bach/Borck (2003), 348.
 
154
Vgl. Eim et al. (2006), 54.
 
155
Vgl. Schackmann-Fallis/Weiß (2017), 356.
 
156
In der Praxis ist nicht immer klar abgrenzbar, wann die Leistungserstellung einer Stufe im Wertschöpfungsprozess als intern oder extern erbracht bzw. koordiniert gilt. Die Frage des optimalen Grads der vertikalen Integration bzw. der Eigen- und Fremderbringung ist Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Forschung, vgl. Picot/Franck (1993), 181 f.
 
157
Dies kann auch Bereiche umfassen, die nicht das Kerngeschäft der Organisation betreffen. Z. B. kann die benötigte Software einer Bank selbstständig durch die Organisation erstellt und entwickelt oder beispielsweise im Rahmen einer Kooperation durch einen Netzwerkpartner bereitgestellt werden.
 
158
Vgl. Adams et al. (2009), 218.
 
159
Vgl. Eim et al. (2006), 60.
 
160
Vgl. Eim et al. (2006), 55. Zum Thema Informationsasymmetrien siehe Abschnitt 2.1.3.
 
161
Vgl. Miklaszewska (2017), 40 sowie Ferri (2017), 1 ff.
 
162
Vgl. Eim et al. (2006), 55.
 
163
Vgl. Schumpeter (1912), 174.
 
164
Vgl. Schumpeter (1912), 159 ff.
 
165
Vgl. Woywode/Beck (2014), 408 f.
 
166
Woywode/Beck (2014), 409 ff.
 
167
Ebd.
 
168
Ebd.
 
169
Ebd.
 
170
Vgl. Woywode/Beck (2014), 409 ff.
 
171
Vgl. Woywode/Beck (2014), 415 ff.
 
172
Ebd.
 
173
Vgl. Nelson/Winter (1982), 15.
 
174
Rahmeyer (2004), 221 ff. Zum Begriff der evolutionären Pfade, vgl. Teece et al. (1994), 28.
 
175
Vgl. Woywode/Beck (2014), 415 ff.
 
176
Vgl. Woywode/Beck (2014), 414 f.
 
177
Woywode/Beck (2014), 414 f.
 
178
Eine vorhandene Organisationskultur und vorhandene Werte legitimieren außerdem nur die vorhandene Grundstruktur, vgl. Woywode/Beck (2014), 415 ff. Daher kann eine Änderung der Grundstruktur auch Legitimationsprobleme nach sich ziehen (siehe Abschnitt 2.2.3).
 
179
Vgl. Woywode/Beck (2014), 418 f.
 
180
Vgl. Woywode/Beck (2014), 417 f. Nicht ökonomische Parameter können jedoch mittelbar auch die Marktbedingungen verändern: Eine nachlassende gesellschaftliche Akzeptanz für bestimmte Verhaltensweisen (z. B. Rauchen im öffentlichen Raum) kann in der Folge auch zum Rückgang der Nachfrage und damit zu Ertragsverlusten führen.
 
181
Vgl. Woywode/Beck (2014), 421 f.
 
182
Vgl. Hannan/Freeman (1989), 49 ff.
 
183
Vgl. Woywode/Beck (2014), 417–418.
 
184
Außerdem verlaufen ökonomische Veränderungsprozesse erheblich schneller als evolutionsbiologische, vgl. Rahmeyer (2004), 213. Dies schließt jedoch nicht aus, dass nicht planbare zufällige Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen.
 
185
Vgl. Renker (2018), 28.
 
186
Vgl. Rahmeyer (2004), 234.
 
187
Vgl. Hannan/Freeman (1984), 149 ff.
 
188
Es wird zwischen dem core (z. B. grundsätzliche Organisationsstruktur, die sich durch hohe Trägheit auszeichnet) und der periphery (nachgelagerte Bereiche, die eine geringere Trägheit zeigen) unterschieden, vgl. Woywode/Beck (2014), 446 f.
 
189
Vgl. Hannan/Freeman (1984), 154 ff.
 
190
Wobei zu berücksichtigen ist, dass ein gewisser Erneuerungsprozess durch Fluktuation von Beschäftigten einer Organisation immanent ist, vgl. Hannan/Freeman (1984), 162 f. Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Organisationsumgebunden anzupassen, konkurriert mit dem Kriterium des verlässlichen und verantwortlichen Handelns der Organisation, vgl. Hannan/Freeman (1984), 163.
 
191
„Nothing legitimates both individual organizations and forms more than longevity.“, Hannan/Freeman (1984), 157.
 
192
Vgl. Picot/Schneider (1988), 97.
 
193
Vgl. Gröner (1983), 225. Dies kann zum Beispiel bei gewachsenen Marktzugangsbeschränkungen – z. B. einer für das Bankgeschäft notwendigen Lizenz – der Fall sein.
 
194
Vgl. Rahmeyer (2004), 234.
 
195
Woywode/Beck (2014), 451 f.
 
196
Während die marktbezogenen Faktoren grds. auf alle Organisationen einer Population einwirken und sich nur die Reaktion der Organisationen darauf unterscheiden kann, setzen darüberhinausgehende Innovationen (z. B. Prozessvereinfachungen) einer Organiation die anderen Organisationen einer Population einem nachgelagerten Anpassungsdruck aus.
 
197
Vgl. Hannan/Freeman (1984), 151.
 
198
Ebd.
 
199
Ebd.
 
200
Vgl. Woywode/Beck (2014), 412 ff.
 
201
Vgl. Picot/Schneider (1988), 97.
 
202
Ebd.
 
203
Vgl. Berger et al. (2014), 211 ff.
 
204
Es gibt jedoch regelmäßig weder einen vollständigen Wissensstand, noch vollständige Informationen, vgl. Rahmeyer (2004), 221.
 
205
Vgl. Rahmeyer (2004), 222.
 
206
Vgl. Rahmeyer (2004), 230.
 
207
Ebd.
 
208
Vgl. Picot (1991), 158.
 
209
Zur Einführung in die Theorie des organisationalen Lernens, vgl. Argote (2013), 31 ff.
 
210
Vgl. Rahmeyer (2004), 230. Zur Entwicklung von theoretischen Zusammenhängen kollektiver Innovationsprozesse, vgl. Pyka (1999), 20 ff.
 
211
Vgl. Rahmeyer (2004), 230.
 
212
Vgl. Picot/Schneider (1988), 103
 
213
Vgl. Picot/Schneider (1988), 104.
 
214
Ebd.
 
215
Dadurch lassen sich etwa Teilhaberechte bei erfolgreichen Innovationen von Beginn an absichern, vgl. Picot/Schneider (1988), 98.
 
216
Vgl. Rahmeyer (2004), 230. Gulati analysiert die wesentliche Bedeutung von Netzwerkressourcen auf Kooperationsmodelle, vgl. Gulati (1999), 389 ff.
 
217
Vgl. Rahmeyer (2004), 230.
 
218
Als Nachteile werden die Einschränkung der Autonomie sowie der technologischen Unabhängigkeit gesehen. In Bezug auf die Einbringung eigener Ressourcen (z. B. spezifisches Wissen) kann das Verhalten der anderen Kooperationspartner beispielsweise zu Koordinations- und Überwachungskosten führen, vgl. Rahmeyer (2004), 230. Zu berücksichtigen sind außerdem auftretende Spillover-Effekte, die vom Grad der Integration und der Intensität der Zusammenarbeit abhängig sind.
 
219
Vgl. Sydow/van Well (2010), 149.
 
220
Dies gilt auch bei „nicht marktfähige[m], komplexe[m] und kaum kodifizierbare[m] Wissen“, ebd.
 
221
Vgl. Antonelli (1999), 250.
 
222
Vgl. Teece et al. (1994), 28. Kohärenz meint hier die Intensität, mit der eine Organisation mit einer anderen Organisation in Beziehung steht, vgl. Teece et al. (1994), 2.
 
223
Vgl. Teece et al. (1994), 28.
 
224
Vgl. Astley (1985), 239.
 
225
Am Beispiel der Genossenschaftsbanken resümiert Kalmi: „[…] the networks may play a central role in the institutional isomorphism process, where cooperatives become more similar to their competitors over time. This is especially harmful if we believe that cooperatives should promote institutional diversity in the banking market.“, vgl. Kalmi (2017), 41.
 
226
Vgl. Woywode/Beck (2014), 443 f.
 
227
Ebd.
 
228
Ebd.
 
229
Vgl. Astley (1985), 239.
 
230
Vgl. Sahal (1981), 57.
 
231
Vgl. Astley (1985), 227.
 
232
Ebd.
 
233
Die relevanten Faktoren der evolutorischen Entwicklung sind demnach die vorhandenen Chancen, der Zufall, Opportunismus und die Möglichkeit zur Auswahl, Astley (1985), 239.
 
234
Vgl. Astley (1985), 233 f.
 
235
Vgl. Astley (1985), 234 f.
 
Metadaten
Titel
Organisationstheoretische Grundlagen
verfasst von
Robert Conrad
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30740-0_2