9. Ergebnisse

Der Mann–Whitney-U-Test zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen der Treatment- und der Kontrollgruppe. Das bedeutet, die Gruppen unterscheiden sich in ihren Ausgangswerten und sollte entsprechend berücksichtigt werden (vgl. Abschn. 9.3.4).

Nach Cohen (1988) spricht man von einer schwachen Effektstärke, wenn r = ,10. Bei r = ,30 kann ein mittlerer und bei r = ,50 ein starker Effekt verzeichnet werden Cohen (1988, S. 83). Gignac und Szodorai (2016) kritisieren diese Einteilung Cohens, da diese hauptsächlich auf einem qualitativen Eindruck basierten und nicht auf einer systematischen, quantitativen Analyse der Daten (Gignac und Szodorai, 2016, S. 74). Weniger als 3 % der 708 untersuchten Korrelationen in der Literatur entsprachen einem großen Effekt mit r = ,50, so Gignac und Szodorai. „Consequently, it is important to have a guidelines [sic!] for the interpretation of effect sizes that are based on good quality, representative data, rather than subjective impressions” (Gignac und Szodorai, 2016, S. 76). Sie schlagen vor, Korrelationen mit r = ,10 als relativ klein, mit r = ,20 als typisch und mit r = ,30 als relativ groß zu betrachten Gignac und Szodorai (2016, S. 74). Die berechneten Effektstärken werden daher vorsichtig als eine Tendenz interpretiert, wie die einzelnen Stichproben korrelieren.