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1989 | Buch | 3. Auflage

Freileitungen

Planung, Berechnung, Ausführung

verfasst von: Dipl.-Ing. Reinhard Fischer, Dr.-Ing. Friedrich Kießling

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Bei Freileitungen hat sich in den letzten Jahren ein vielfältiger Wandel vollzogen, der bisher in der Literatur noch nicht zusammenfassend dokumentiert ist. So wurden die einschlägigen Normen und Vorschriften völlig neu gestaltet und die SI-Einheiten eingeführt. Die Möglichkeiten der Datenverarbeitung haben sich erweitert und können zunehmend für die Optimierung genutzt werden. Bei Lastannahmen für Tragwerke, bei Leiterschwingungen, bei der Ausführung der Leiter, der Armaturen und der Isolatoren liegen neue Erkenntnisse vor, neue Bauformen wurden geschaffen. Die Methoden der Montage haben sich ebenso gewandelt. Der Einfluß der Umwelt auf die Gestaltung von Freileitungen hat zugenommen. Ziel des Buches ist, die dem heutigen Stand der verfügbaren Hilfsmittel entsprechenden Planungs- und Berechnungsmethoden darzustellen, die weiterführende Literatur aufzulisten und die Leitungsbaupraxis mit besonderer Berücksichtigung der Bundesrepublik Deutschland zu schildern. Von der vorherigen Auflage unterscheidet es sich durch eine völlige Neubearbeitung und Neugestaltung des Textes mit Rücksicht auf neuere Erkenntnisse und neuere Literatur, durch erweiterten Inhalt und verbesserte Darstellung sowie das Eingehen auf die gewandelte Leitungsbaupraxis.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Planung
Zusammenfassung
Für die Übertragung elektrischer Energie ist weltweit und auch in der Bundesrepublik Deutschland eine Reihe elektrischer Spannungen im Gebrauch. Die Bezeichnung erfolgt meist nach der Nennspannung gemäß [1.1] und der früheren Norm [1.2], wobei im Bereich der Drehspannungsübertragung mit Spannungen über 1 kV für Neuanlagen in der Bundesrepublik Deutschland die Spannungen 10, 20, 110, 220 und 380 kV angewandt werden.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
2. Trassenwahl, Geländearbeiten, leitungstechnische Berechnungen
Zusammenfassung
Die zukünftige Wirtschaftsentwicklung setzt vielfach den Einsatz von mehr elektrischer Energie voraus, was ein leistungsfähiges Leitungsnetz bedingt. Die Leitungsplanung ist daher in die Landesplanung eingebunden [2.1].
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
3. Leiter
Zusammenfassung
Der Zweck einer Freileitung ist die Übertragung elektrischer Energie zwischen zwei Punkten und das so preiswert und zuverlässig wie möglich. Die Leiter erfüllen diesen Zweck direkt und sind damit das wichtigste Bauelement einer Leitung. Sie machen zwischen 20 und 50% der Errichtungskosten einer Leitung aus, weshalb eine Vielzahl unterschiedlicher Leiterarten entwickelt wurde und verwendet wird, die im Einzelfall die Wahl der am besten geeigneten Ausführung ermöglichen.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
4. Isolatoren
Zusammenfassung
Der zwischen dem spannungsführenden Leiter und dem geerdeten Teil der Anlage eingebaute Isolator wird gleichzeitig elektrisch und mechanisch beansprucht.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
5. Armaturen
Zusammenfassung
Armaturen für Freileitungen und Schaltanlagen sind nach [5.1] Bauteile, die der mechanischen Befestigung, der elektrischen Verbindung und dem Schutz von Leitern, Geräten und Isolatoren dienen.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
6. Leiterschwingungen und ihre Auswirkungen
Zusammenfassung
Die Leiterseile von Freileitungen werden unter bestimmten Bedingungen vom Wind zu mechanischen Schwingungen unterschiedlicher Form und Frequenz angeregt, die zu erheblichen Schäden führen können. Hinsichtlich Schwingungsform, Schwingfrequenz und Höhe und Art der Beanspruchung lassen sich drei Gruppen von Schwingungen unterscheiden:
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
7. Erdungen und Erdseilschutz
Zusammenfassung
Um Gefahren für Menschen und Tiere, z. B. weidendes Vieh, sowie Schäden an Anlagen infolge Störungen an der Freileitung möglichst zu vermeiden, ist eine einwandfreie Erdung erforderlich, und es sind entsprechende, manchmal aufwendige Maßnahmen zu treffen.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
8. Maste
Zusammenfassung
Die Maste einer Freileitung sind Teile der Stützpunkte und bestehen aus Mastschaft, Erdseilstützen und Querträgern. Die Übertragungsspannung, die Zahl der Stromkreise, die Bedeutung der Leitung und die Höhe der Maste bestimmen die Bauform und den Baustoff, wofür vor allem Stahl, Stahlbeton und Holz als Werkstoffe in Frage kommen. Die Maste beeinflussen das Aussehen einer Freileitung, die Betriebssicherheit und die Baukosten wesentlich. Sie müssen die Kräfte, die von den Leitern und den äußeren Lasten hervorgerufen werden, sicher aufnehmen können.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
9. Gründungen
Zusammenfassung
Die Gründungen der Maste müssen in der Lage sein, die sich aus den Lastfällen ergebenden Bauwerkslasten mit ausreichender Sicherheit in den vorhandenen Baugrund einzuleiten, wobei keine unzulässigen Bewegungen der Gründungskörper auftreten dürfen. In DIN VDE 0210, Abschnitt 9, sind die für Entwurf, Berechnung, Ausführung und Nachweis der Standsicherheit zu beachtenden Regeln festgelegt.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
10. Montage
Zusammenfassung
Das Errichten einer Freileitung bedeutet das Einrichten und Betreiben einer großen Anzahl von Einzelbaustellen, um auf einer viele Kilometer langen Strecke die Mastfundamente herstellen sowie Mastmontage und Seilzug durchführen zu können.
Reinhard Fischer, Friedrich Kießling
Backmatter
Metadaten
Titel
Freileitungen
verfasst von
Dipl.-Ing. Reinhard Fischer
Dr.-Ing. Friedrich Kießling
Copyright-Jahr
1989
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-07308-7
Print ISBN
978-3-662-07309-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-07308-7