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2000 | Buch | 5. Auflage

Lernen zu lernen

Lernstrategien wirkungsvoll einsetzen

verfasst von: Werner Metzig, Martin Schuster

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Wer wirkungsvoll lernen will, findet in diesem Buch bestimmt die richtige Lernmethode für seinen Lernstoff. Jede Lerntechnik wird so beschrieben, daß man sie direkt anwenden kann. Ihre Wirkungsweise wird auf dem Hintergrund der Gedächtnispsychologie erklärt und ihre Wirksamkeit anhand von wissenschaftlichen Studien bewertet. Hinweise zur erfolgreichen Prüfungsvorbereitung sind ebenso enthalten wie Hilfen zum Umgang mit der Angst vor Mißerfolgen und mit Lernblockaden. Für die fünfte Auflage dieses erfolgreichen Ratgebers wurde mit dem Mindmapping eine weitere Methode aufgenommen, die sich besonders für Mitschriften bei Vorlesungen und Vorträgen und zur strukturierten Zusammenfassung großer Stoffmengen eignet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Wie das Gedächtnis arbeitet
Zusammenfassung
Dieser »Wegweiser« kommt im folgenden öfter vor. Er führt zu den Seiten des Buches, die konkrete Hinweise zur Verbesserung des Lernens geben. Leser, die kurz vor einer Prüfung stehen oder aus anderen Gründen sehr schnell von den Ratschlägen des Buches profitieren wollen, können die Grundlagen, die zum Verständnis der Lerntechniken benötigt werden, oder die Berichte über die wissenschaftliche Bewährung der Lerntechniken überschlagen. Der optimale Nutzen des Buchs kann aber erst gewonnen werden, wenn auch die erklärenden Passagen studiert werden.
Werner Metzig, Martin Schuster
2. Lernverhalten
Zusammenfassung
Für unsere Gesellschaft gilt: Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit mit dem Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten. Die Schulzeit wurde verlängert, immer mehr Schüler besuchen weiterführende Schulen, die Zahl der Studierenden ist stark angestiegen. Der Arbeitsmarkt verlangt vom Arbeitnehmer mehr Qualifizierungen, im Wettbewerb um die knapper werdenden Arbeitsplätze sind Bewerber mit höheren Qualifikationen im Vorteil, viele Arbeitnehmer müssen im Lauf ihres Berufslebens »umschulen«, um sich veränderten Arbeitsanforderungen anzupassen. Gesellschaftliche und technologische Prozesse werden immer komplizierter und können nur mit zusätzlichem Wissen verstanden und systematisch beeinflußt werden. Die Wissenschaften liefern zunehmend schneller neue Erkenntnisse, die der einzelne z. T. für seine berufliche Existenz benötigt, deren Kenntnis aber auch zur Befriedigung der allgemeinen menschlichen Neugier und damit zur Verbesserung der Lebensqualität dient.
Werner Metzig, Martin Schuster
3. Bildhafte Vorstellungen
Zusammenfassung
Bildhafte innere Vorgänge sind jedem Menschen als Traum oder Vorstellungsbild oder gegebenenfalls als Drogenerfahrung bekannt. Es ist schwer verständlich, daß (wie in der Verhaltenspsychologie) solche Phänomene über einige Jahrzehnte unbeachtet blieben. Erst ein Studium der Methodengeschichte der Psychologie läßt erkennen, warum Phänomene, die sich nur auf die Selbstbeobachtung gründen, von der wissenschaftlichen Psychologie mit einigem Grund nicht beachtet wurden. Tatsächlich ist es schwer, diese Vorgänge experimentell zu demonstrieren.
Werner Metzig, Martin Schuster
4. Lerntechniken für Zahlen, Buchstaben und Namen
Zusammenfassung
Manchmal weiß man den Namen eines Bekannten oder ein bestimmtes Wort, es liegt sozusagen auf der Zunge, aber es will nicht einfallen. Manchmal kann man angeben, mit welchem Buchstaben das gesuchte Wort anfängt, oder Wörter, die ähnlich klingen, werden abgerufen. Freedmann und Landauer 1966, Wellmann 1977, fragten nach den Bezeichnungen für seltene Objekte und prüften, was ihren Versuchspersonen einfiel, wenn sie das gesuchte Wort nicht gleich erinnern konnten. Dabei zeigte sich, daß sehr wohl der erste Buchstabe oder der Klang der Wörter, die produziert werden, mit dem gesuchten Wort übereinstimmen können. Auf der anderen Seite zeigte sich auch, daß Wörter, die ganz anders klangen, aber eine ähnliche Bedeutung hatten, abgerufen wurden. Das belegt wiederum, daß die Speicherung im Gedächtnis phonemisch, nach dem Wortklang, und se-mantisch, nach der Bedeutung, organisiert ist. In Kap. 5, in dem Empfehlungen zur Organisation des Lernstoffs gegeben werden, wird auf die inhaltliche Ordnung des Wissens hingewiesen.
Werner Metzig, Martin Schuster
5. Organisation des Lernstoffs
Zusammenfassung
Bei der Darstellung des Dreispeichermodells (Kap. 1) wurde auf die begrenzte Kapazität des Kurzzeitspeichers hingewiesen. Es wurde auch gezeigt, wie durch die Zusammenfassung der Informationen zu übergreifenden Einheiten (Chunks) die Menge des aufzubewahrenden Materials im Kurzzeitspeicher wesentlich vergrößert werden kann. Die Organisation (Zusammenfassung) des zu lernenden Materials zu größeren Einheiten ermöglicht es, die Menge der dort repräsentierten Information zu vervielfachen.
Werner Metzig, Martin Schuster
6. Tiefe der Verarbeitung
Zusammenfassung
In einem 1972 veröffentlichten Beitrag stellen Craik und Lockhart das Dreispeichermodell des Gedächtnisses in Frage und setzen anstelle der drei Speicherstufen ein Kontinuum, das Kontinuum der »Tiefe der Verarbeitung« (»depth of processing«, »processing« hier im Sinne von Informationsverarbeitung).
Werner Metzig, Martin Schuster
7. Lernen durch Analogiebildung
Zusammenfassung
Das menschliche Weltverständnis vollzieht sich ganz grundlegend durch Analogiebildungen, d. h. durch den ständigen Bezug zu ähnlichem, bereits Bekanntem. Viele Begriffe heben auf etwas Bekanntes ab, das in einen neuen Zusammenhang gesetzt wird: Ein Wasserfloh ist ein Lebewesen »wie ein Floh« auf dem Wasser. Der Begriff ist eine Analogiebildung. Insofern ist jedem Leser die Analogiebildung auch völlig vertraut. Will man einen Sachverhalt erklären, bedient man sich der Analogie.
Werner Metzig, Martin Schuster
8. Suggestopädie/Superlearning
Zusammenfassung
Die Begriffe Suggestopädie, Superlearning und gelegentlich auch ganzheitliches Lernen, werden in der Regel gleichbedeutend verwendet.
Werner Metzig, Martin Schuster
9. Lernen, Angst und Kränkung
Zusammenfassung
Lernen kann mit Gefühlen von Glück und Zufriedenheit verbunden sein. Ja, es kann sich so etwas wie ein Gipfelerlebnis (flow) einstellen, das das Lernen sogar zu einer intensiven Glückserfahrung werden läßt (Csiks-zentmihalyi, 1985). Dies darf nicht vergessen werden, wenn Angst und Kränkungen im Zusammenhang mit dem Lernen behandelt werden. Nur im Fall von Angst und Frustration ergibt sich ein Handlungsbedarf, und daher stehen diese Gefühle im folgenden im Vordergrund.
Werner Metzig, Martin Schuster
10. Lernen aus Büchern, lernen im Leben
Zusammenfassung
Täglich werden ohne jede Lernabsicht viele Informationen gespeichert. Im Vergleich dazu wirken die Menge und die Genauigkeit der aus Lehrbüchern wiedergegebenen Information bescheiden. Auf welche Unterschiede zwischen der natürlichen Information und der Lehrbuchiniormation ist dies zurückzuführen?
Werner Metzig, Martin Schuster
Backmatter
Metadaten
Titel
Lernen zu lernen
verfasst von
Werner Metzig
Martin Schuster
Copyright-Jahr
2000
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-08366-6
Print ISBN
978-3-540-67554-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-08366-6