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2019 | Buch

Digital

Wie Computer denken

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Über dieses Buch

„Mehr ist anders“, sagte ein Nobelpreisträger und meinte damit das Phänomen der „Emergenz“ — dass bei einer Zunahme von Quantität eine neue Qualität, etwas grundsätzlich Neues entstehen kann.

Genau dies führt der Autor am Thema „Digitalisierung“ vor: Der Computer, der nach einfachsten technischen Prinzipien funktioniert, wird zum mächtigen Werkzeug, ja „Denkzeug“. Milliarden Computer, miteinander vernetzt, schaffen erneut einen Qualitätssprung: die Entstehung eines weltweiten Informations-, aber auch Überwachungsnetzes. Und wir erleben eine technische Revolution, die vor allem durch die „Künstliche Intelligenz“ ausgelöst wird.

Diese Entwicklung wird in einfacher Sprache und mit vielen konkreten Beispielen in diesem Buch verständlich dargestellt.

Ausgehend von der technischen Funktionsweise klassischer Computer sowie neuronaler Netze wird die Modellierung der Wirklichkeit in Form von Daten und Prozessen beschrieben. Aufbauend auf diesem Verständnis wird ein Teil der mannigfaltigen Aspekte der digitalen Vernetzung anschaulich geschildert und bewertet. So lernen die Leser, wie Computer „denken“.

Letztendlich geht es um die Frage, ob die Digitalisierung Segen oder Fluch der Menschheit sein wird. Die Antwort des Autors wird Sie überraschen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Die nackte Maschine
Worauf die Digitalisierung beruht: Der Computer ist ein Automat zur Verarbeitung von Daten
Zusammenfassung
Im ersten Kapitel werden die technischen Grundlagen des Computers erläutert: das binäre (duale) Zahlensystem, die „Maschinenbefehle“ und ihre leichter zu merkende Verschlüsselung im „Assemler“, die Weiterentwicklung zu „höheren Programmiersprachen“. Denn die so oft zitierten Algorithmen sind eigentlich nichts anderes als Computerprogramme. So sieht man, wie schichtenweise um ein einfaches technisches Prinzip (das Bit mit den Werten 0 und 1) immer mehr Komplexität gelegt wird. Daraus entstehen einerseits Computer in „klassischer“ Architektur, andererseits so genannte „künstliche neuronale Netze“. Am Ende des Kapitels versteht man, wie der Computer technisch funktioniert und wie Computerprogramme im Prinzip aufgebaut sind. Und diese freie Programmierbarkeit macht aus einem einfachen elektronischen Rechenwerk eine mächtige Universalmaschine, die sogar „lernen“ kann.
Jürgen Beetz
Kapitel 2. Das Abbild der Realität
Was wir mit der Digitalisierung bewirken: Wie bilden wir reale Organisationsprozesse und Informationen im Computer ab?
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel wird erläutert, wie „die Realität“, also unsere Organisationsabläufe, unsere Informationsverarbeitungsprozesse, unsere Datenstrukturen in die Maschine kommen. Wir sprechen über „Datenmodelle“, die die Struktur der Daten abbilden. Und über „Prozessmodelle“: die Verarbeitungsprozesse der Daten, ihre Voraussetzungen und Ergebnisse. Also über die Herstellung nützlicher Software für die Hardware. Algorithmen sind ja Modelle der Wirklichkeit, und die „Kunst“ (besser: die Professionalität) der Systemanalytiker besteht darin, diese Modelle aus den Daten und Unternehmensprozessen in methodischer Form abzuleiten. Dazu bedienen sie sich eines „Vorgehensmodells“, um ihre Tätigkeiten strukturiert und kontrollierbar durchführen zu können.
Jürgen Beetz
3. Die Rückwirkung auf die Realität
Was die Digitalisierung mit uns macht: Die Daten und Verarbeitungsprozesse werden im Computer abgebildet, und die daraus resultierenden Systeme beeinflussen unser Leben.
Zusammenfassung
Im dritten Kapitel beschäftigt uns die Frage, was die Digitalisierung mit uns macht. Daten und Verarbeitungsprozesse werden im Computer abgebildet, und die daraus resultierenden Systeme beeinflussen unser Leben. Wir denken über die Wirkung von Algorithmen nach und die Frage, ob Lebewesen „biologische Maschinen“ sind. Ob Roboter Bewusstsein haben können. Über künstliche Intelligenz und lernende neuronale Netze. Über Auswirkungen der Digitalisie-rung auf unsere Gesellschaft. Über Komplexität, Emergenz und exponentielles Wachstum. Über Hacker und andere Gefährdungen einschließlich der Überwachungssysteme (Social Scoring) in der Ära des „Informationskapitalismus“.
Jürgen Beetz
Backmatter
Metadaten
Titel
Digital
verfasst von
Jürgen Beetz
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-58631-0
Print ISBN
978-3-662-58630-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58631-0