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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

XIV. Inhalt des Begriffs common concern of humankind

verfasst von : Oliver Strank

Erschienen in: Common Concern of Humankind im Völkerrecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Der „schillernde“ Begriff des common concern of humankind wurde in der Literatur der letzten zwanzig Jahre in vielfältigen Zusammenhängen und für höchst unterschiedliche Zwecke verwendet. Nicht immer wurde dabei mit einer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit vorgegangen, die einer Klärung seiner völkerrechtlichen Bedeutung zuträglich wäre. Nach seiner erstmaligen Verankerung in der Klimarahmenkonvention im Jahre 1992 wurde die common concern-Terminologie bisweilen geradezu „inflationär“ gebraucht. Auf juristischen, philosophischen und politologischen Ebenen wurde viel über seine Bedeutung spekuliert und immer wieder geschieht es, dass der common concern of humankind-Begriff – oftmals ohne plausible Begründung – für neue Probleme fruchtbar gemacht wird. Gerade seine bisweilen gedankenverlorene und beliebige Verwendung in den unterschiedlichsten Zusammenhängen droht dem common concern of humankind-Begriff jedoch seine juristische Durchschlagskraft zu rauben. Es nimmt deshalb auch nicht Wunder, dass bis heute viele Stimmen im common concern of humankind noch immer eher eine philosophische Idee oder ein politisches Konzept sehen als ein juristisches Prinzip mit verbindlichen Rechtsfolgen. Wie viele andere neuere Konzepte, die sich infolge ihrer vielfältigen Instrumentalisierung nur schwer präzise bestimmen lassen, läuft daher auch das Prinzip der „gemeinsamen Sorge der Menschheit“ Gefahr, im Reich der philosophischen Spekulationen und politischen Wünsche zu schweben. Vor diesem Hintergrund soll im folgenden Kapitel zunächst anhand der oben dargestellten Entstehungsgeschichte und völkerrechtlichen Vertragspraxis versucht werden, den juristischen Kern des CCM-Prinzips herauszuarbeiten.

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Fußnoten
1
So Durner, Common Goods, S. 253 unter Berufung auf Shaw, International Law, S. 362 Fn. 180 („ambiguous“).
 
2
Ähnliche Überblicke zur Auslegung des common concern-Begriffs finden sich bei Durner und Baslar. Baslar, Concept, S. 287 ff. identifiziert sieben Auffassungen, um das common concern of humankind letztlich doch bloß als „Element“ und „essentielles Charakteristikum“ des common heritage of mankind (herab-)zuqualifizieren, siehe ders., Concept, S. 107 f., wobei letztlich unklar bleibt, welche genauere völkerrechtliche Bedeutung Baslar dem CCM beimisst. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XII.​ 1.​ d) und 2.​ Kritisch zum Überblick von Baslar auch Durner, Common Goods, S. 253 Fn. 100, der zu Recht bemängelt, dass zwei der von Baslar angeführten Ansichten bei genauerer Betrachtung deckungsgleich sind und eine Auffassung keinen positiven Inhalt hat, sondern sich darauf beschränkt, bestimmte Regeln des common heritage of mankind-Prinzips nicht aufzugreifen. Durner, Common Goods, S. 253 ff. selbst arbeitet acht Interpretationsansätze heraus, wobei sich freilich zwei Ansätze schwerlich voneinander unterscheiden und der intergenerationelle mit dem menschenrechtlichen Ansatz vermengt wird.
 
3
Siehe Beyerlin/Marauhn, Rechtssetzung und Rechtsdurchsetzung, S. 23; Sanwal, 1 RECIEL 1992, S. 289 (290); Werksman, 6 YIEL 1995, S. 27, 40 ff.; Heintschel von Heinegg, Internationales öffentliches Umweltrecht, in: Ipsen, Völkerrecht (1990), S. 805, 870; Dupuy, 12 MichJIL (1991), S. 420–435; Birnie/Boyle, International Law, S. 488; Sand, 4 EJIL (1993), S. 377 (382, 389); Matz, 62 ZaöRV (2002), S. 17 (18); Schweizer, Zugangs- und Teilhaberegelungen der Biodiversitätskonvention, S. 134 ff. Siehe hierzu vor allen Dingen die enge Auffassung von Schröder, 21 Jahrbuch UTR (1993), S. 191 (198).
 
4
Siehe Davis, Areas of Common Concern, S. 63 ff., der allgemein die „commons“ und die Atmosphäre – wie von ihm bereits im Titel angedeutet – als „areas of common concern“ bezeichnet. Ähnliche Nachweise finden sich bei Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 270 sowie bei Kiss/Shelton, Environmental Law, Supplement 1994, S. 2, wobei Letztere das Regime der Antarktis als Beispiel für das CCM anführen. Siehe zu dieser Sichtweise auch Durner, Common Goods, S. 253 und Baslar, Concept, S. 289.
 
5
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International Law, S. 7 ff.; Sanwal, 1 RECIEL (1992), S. 289 (290); Sand, 4 EJIL (1993), S. 377 (382, 389).
 
6
Sand, 4 EJIL (1993), S. 377 (382, 389).
 
7
Dupuy, 12 MichJIL (1991), S. 420–435; so ursprünglich auch Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 488.
 
8
Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 488.
 
9
So Baslar, Concept, S. 289: „Therefore, on the one hand, the political nature of the CCM makes it softer and weaker than the common heritage. On the other hand, the flexible nature of the CCM becomes a virtue rather than a defect since it could be devised in accordance with the political aspirations of the international community.“
 
10
So etwa Kimminich, in: Grahl-Madsen/Toman (Hrsg.), The Spirit of Uppsala, S. 366 (369); Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 26; Schachter, 178 RdC (1982 V), S. 201; Schröder, Jahrbuch 21 Jahrbuch UTR (1993), S. 198; ähnlich Stoll/Schillhorn, NuR 1998, 625 (630).
 
11
Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 26.
 
12
UNGA Res. 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Siehe dazu Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a).
 
13
Vgl. den Diskussionsbeitrag von Kimminich in einer Debatte über die „Natural Resources“: Heritage of Nation and Mankind, in: Grahl-Madsen/Toman, The Spirit of Uppsala, S. 366 (369).
 
14
Riphagen, International Concern, in: Bothe (Hrsg.), Trends, S. 343 (362), dessen Beitrag sich genau genommen auch jener sogleich dargestellten Auffassung zuschlagen lässt, welche common concern als Teilaspekt des common heritage ansieht, siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) dd).
 
15
UN Doc. A/Conf.48/4, Annex, at 2 (1972). Eine ähnliche Formulierung findet sich bei Maffei, 36 GYIL (1993), S. 131 (165).
 
16
UN Doc. A/Conf.151 PC/85 v.13. August 1991, Brief des Ständigen Vertreters der Volksrepublik China vom 6. August 1991 an den Generalsekretär der UNCED.
 
17
Cancado-Trindade, The Contribution, in: Brown-Weiss, Environmental Change, S. 244 (253); Sands, Principles, 1. Aufl., S. 217 ff. Vgl. ferner zu diesem Ansatz Durner, Common Goods, S. 255.
 
18
Lies zu diesem Prinzip insbesondere Satz 2 des Grundsatzes 7 der Rio-Erklärung: „In view of the different contributions to global environment degradation, States have common but differentiated responsibilities (…)“ (Declaration of the UN Conference on Environment and Development, 31 ILM 1992, S. 874 ff.). Abs. 6 der Präambel der UN Framework Convention on Climate Change (31 ILM 1992, S. 849 ff.) spricht demgegenüber von „common but differentiated responsibilities and respective capabilities“. Siehe allgemein zu dieser Problematik Beck, Differenzierung, S. 135 ff.
 
19
Siehe etwa Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 16; Baslar, Concept, S. 107 ff.; Brunnée, Conceptual Framework, S. 60 f.
 
20
Brunnée, Conceptual Framework, S. 60 f.
 
21
Baslar, Concept, S. 107; Dupuy, 12 MichJIL (1991), S. 420 (427); Hohmann, Environmental Implications, in: Chowdhury/Denters/de Waart, Development, S. 273 (278); ders., NVwZ 1993, S. 311 (313); Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 16; Stocker, Common Heritage, S. 140 ff., 211 ff.; Heintschel von Heinegg, Internationales öffentliches Umweltrecht, in: Ipsen, Völkerrecht (1990), S. 869; Kilian, Umweltschutz durch IO, S. 416; Kiss, 175 RdC (1982 II), S. 225 ff.; de Klemm, Le Patrimoine Naturel de l’Humanité, in: Dupuy, L’avenir du droit international, S. 117; Van Heijnsbergen, International Legal Protection of Wild Fauna and Flora (1997), S. 68 ff.; Tarlock, 32 Texas ILJ (1997), S. 37 (47 f.); Davis, Areas of Common Concern, S. 63 ff.; Timoshenko, Ecological Security, S. 413 (416).
 
22
Siehe Baslar, Concept, S. 293: „interchangeably“; exemplarisch für diese Auffassung ist zunächst eine Äußerung von Chowdhury, Intergenerational Equity, in: ders./Denters/de Waart, Right to Development, S. 233 (250), wo es heißt: „(…) Resolution 43/53 reiterates that climate is a common heritage of mankind and declares that climate change is a common concern of mankind“. Siehe außerdem Dupuy, 12 MichJIL (1991), S. 420 (427); Hohmann, Environmental Implications, in: Chowdhury/Denters/de Waart, Development, S. 273 (278); Ders., NVwZ 1993, S. 311 (313); Heintschel von Heinegg, Internationales öffentliches Umweltrecht, in: Ipsen, Völkerrecht (1990), S. 869; diese Auffassung greift neuerdings auch Tarlock, 32 Texas ILJ (1997), S. 37 (47 f.).
 
23
So Stocker, Common Heritage, S. 140 ff., 211 ff.
 
24
Baslar, Concept, S. 107; Hohmann, NVwZ 1993, S. 311 (313); Kiss/Shelton, International Environmental Law, S. 16.
 
25
Siehe wiederum Baslar, Concept, S. 107.
 
26
Baslar, Concept, S. 110.
 
27
Baslar, Concept, S. 110: „(…) the lack of general consensus on the scope of the concept weakens the effectiveness of attempts to transform it into a international legal norm. In order to eliminate this chronic problem, we advance the principle of common concern according to which only those natural and cultural resources which globally affect the survival and welfare of mankind can be exploited, conserved or protected under the common heritage regime.“
 
28
Baslar, Concept, S. 110: „(…) the hidden key point is the collective and vital interest of all mankind. In this vein, the application of the concept should be extended only to those resources where monopolization of very significant natural and cultural resources threatens global economic and environmental balances and international peace and security.“
 
29
Baslar, Concept, S. 108–111.
 
30
Stellvertretend für diese Ansicht etwa Timoshenko, Ecological Security, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 413 (416).
 
31
So etwa Kilian, Umweltschutz durch IO, S. 416; ähnlich Klemm, Le Patrimoine Naturel de l’Humanité, in: Dupuy, L’avenir du droit international, S. 117; Kiss, 175 RdC (1982 II), S. 225 ff.; van Heijnsbergen, International Legal Protection of Wild Fauna and Flora (1997), S. 68 ff.; Stocker, Common Heritage, S. 140 ff.
 
32
Davis, Areas of Common Concern, S. 63 ff. und neuerdings auch Stocker, Common Heritage, S. 140 ff. und 210 ff.
 
33
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone, International, S. 13. Die Bezeichnung dieser Auffassung als „Kurzformel“ stammt von Durner, Common Goods, S. 255.
 
34
So etwa von Burhenne-Guilmin/Casey-Lefkowitz, The Convention on Biological Diversity: A hard won Global Achievement, S. 47 Fn. 15; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 1. Aufl., S. 393 (411); ähnlich Patronos, Der konzeptionelle Ansatz im Umweltvölkerrecht, S. 374 ff.
 
35
Burhenne-Guilmin/Casey-Lefkowitz, The Convention on Biological Diversity: A hard won Global Achievement, S. 47 Fn. 15: „In this case common concern is understood as implying a common obligation towards an issue that is of paramount interest to the international community.“
 
36
Patronos, Der konzeptionelle Ansatz, S. 378.
 
37
So Maffei, 36 GYIL (1993), S. 164 f.: „The fact that conservation is a common concern of humankind implies that the latter is called upon to conserve biodiversity. At the governmental level this means that all States must co-operate in conserving biological diversity (…) Thus the legal consequence of common concern seems to be mainly the duty of co-operation among States.“
 
38
Timoshenko, Ecological Security, S. 416; Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253); dies./Attard, Implications of the CCM-Principle, in: Iwama (Hrsg.), Policies and Laws, S. 10; Burhenne-Guilmin/Casey-Lefkowitz, The Convention on Biological Diversity: A hard won Global Achievement, S. 47 Fn. 15; Bilderbeck, Biodiversity, S. 194 ff.
 
39
So Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253). Siehe dazu auch Baslar, Concept, S. 109 f.
 
40
Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253); dies./Attard, Implications of the CCM-Principle, in: Iwama (Hrsg.), Policies and Laws, S. 10; Burhenne-Guilmin/Casey-Lefkowitz, The Convention on Biological Diversity: A hard won Global Achievement, S. 47 Fn. 14 und 15.
 
41
Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253).
 
42
Brunnée, common concern, S. 566. Ihr folgend French, Common concern and common heritage, in: Bowman/Davies/Goodwin (Hrsg.), Biodiversity and Law, S. 334 (339).
 
43
Brunnée, Conceptual Framework, S. 60.
 
44
Timoshenko, Ecological Security, S. 416.
 
45
Bilderbeck, Biodiversity, S. 194 ff. (197). 
 
46
The Hague Recommendations on International Environmental Law, verkündet in Den Haag am 16. August 1991, para 3 f., abgedruckt bei Bilderbeck, Biodiversity, S. 194.
 
47
Kirgis, 84 AJIL 1990, S. 525 ff.; dieser Auffassung folgen bislang u. v. a. Boyle, Rio Convention, in: Bowman/Redgewell, Biological Diversity, S. 33.; Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 154, 156; Birnie/Boyle/Redgwell, International Environmental Law, S. 128 ff.; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (792, 807 f.); dies., Conceptual framework, S. 55 f.; dies., common concern, S. 564 ff.; Wolfrum, The Convention on Biological Diversity, in: ders., Enforcing Environmental Standards, S. 373; Czarnecki, Verteilungsgerechtigkeit im Umweltvölkerrecht, S. 141; Durner, Common Goods, S. 260; Hunter/Salzman/Zaelke, IEL, S. 344; Leigh, 14 AYIL (1992), S. 129 (147 f.); Hinds, Einschränkungen der Souveränität, S. 247 ff.; Fitzmaurice, 5 RECIEL (1996), S. 305 (310); Gray, 26 CalWestJIL (1996), S. 215 (246 f.); Patronos, Der konzeptionelle Ansatz, S. 256 ff., 374 ff.; Schrijver, Sovereignty, S. 239; Henne, Genetische Vielfalt, S. 122; Trindade/Attard, Implications of the Common Concern of Mankind, S. 8.
 
48
Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 ff.; ähnlich Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone, International, S. 11 ff.
 
49
Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 (527).
 
50
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone, International Law, S. 11; ähnlich zuvor auch Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 ff.. Siehe zu den Rechtsfolgen von Verpflichtungen erga omnes weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIII. Zur rechtlichen Bedeutung von erga omnes-Verpflichtungen im Allgemeinen statt vieler Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363 ff. und Tams, Enforcing obligations erga omnes.
 
51
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone, International Law, S. 11 f.
 
52
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (792 f.).
 
53
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (792).
 
54
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (807).
 
55
Brunnée, Conceptual Framework, S. 55.
 
56
Brunnée, Conceptual Framework, S. 55 Fn. 88.
 
57
Brunnée, common concern, S. 566.
 
58
Brunnée, common concern, S. 566. Ihr folgend Hunter/Salzman/Zaelke, IEL, S. 345.
 
59
Hunter/Salzman/Zaelke, IEL, S. 344.
 
60
Biermann, 34 AVR (1996), S. 426 (446, 448).
 
61
Biermann, 34 AVR (1996), S. 426 (448).
 
62
Biermann, 34 AVR (1996), S. 426 (468–480, 481).
 
63
Biermann, 34 AVR (1996), S. 426 (481).
 
64
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 277 ff. und 291 f.
 
65
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 276 f.
 
66
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 277.
 
67
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 277.
 
68
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 285, 288.
 
69
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 290, wobei Krohn leider offen lässt, ob sich das CCM als Regel oder Prinzip einordnet. Siehe zu dieser wichtigen völkerrechtstheoretischen und praktischen Frage und Weichenstellung die Ausfhrungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.
 
70
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 290.
 
71
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 291 f.
 
72
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 292.
 
73
Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 (527 Fn. 15); Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797–800); Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253 f.). Allerdings ist hierbei zu beachten, dass Kirgis, Boyle und Brunnée nur einen engen Zusammenhang zwischen common concern of humankind und dem internationalen Menschenrechtsschutz sehen, doch letztlich – anders als Trindade – aus dem common concern keine einklagbaren Menschenrechtspositionen ableiten.
 
74
Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 (527 Fn. 15), wobei Kirgis eine Art common concern-„Menschenrecht“ letztlich mangels Praktikabilität ablehnt. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIV. 1. b).
 
75
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797–800).
 
76
Report on the UN Conference on the Human Environment, Stockholm 1972, UN Doc. A/Conf. 48/14/Rev. 1 at 4 (1973); vgl. hierzu auch den Bericht von Sohn, 14 Harvard ILJ (1973), S. 423 ff.
 
77
Originaltext: „Man has the fundamental right to freedom, equality and adequate conditions of life, in an environment of a quality that permits a life of dignity and well being, and he bears a solemn responsibility to protect and improve the environment for present and future generations.“
 
78
Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12: „(…) a development which parallels the emergence of international human rights law (…) that the concept of common concern creates rights for individuals (…) Principle 1 of the 1972 Stockholm Declaration on the Human Environment can sustain such an interpretation (…)“.
 
79
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797 f.).
 
80
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797 f.): „The concept of (…) ‚human rights of the third generation‘ (…) is closely linked to the concept explored in this article: the notion of an interest in the protection of certain values common to the international community which can only be safeguarded by international cooperation and through international law.“
 
81
Siehe Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12 f.; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (799).
 
82
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (769). Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen Schröder, 1 EurUP (2018), S. 86 (92) und Vöneky/Beck, in: Proelß (Hrsg), Internationales Umweltrecht, S. 165 Rn. 74a und Ramajani, Human Rights in the Climate Change Regime, in: Knox/Pejan (Hrsg), The Human Right to a Healthy Environment, S. 236 ff. Im Wortlaut heißt es in Abs. 11 der Präambel zum Pariser Abkommen v. 12.12.2015 (BGBl. 2016 II Nr. 26, S. 1082 ff.) heißt es: „Acknowledging that climate change is a common concern of humankind, Parties should, when taking action to address climate change, respect, promote and consider their respective obligations on human rights, the right to health, the rights of indigenous peoples, local communities, migrants, children, persomns with disabilities and people in vulnerable situations and the right to development, as well as gender equality, empowerment of women and intergenerational equity (…)“ (Hervorhebung vom Verfasser).
 
83
Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (254).
 
84
Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (254).
 
85
Siehe Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12 f.: „A second possible interpretation is that the concept of common concern creates rights for individuals and future generations.“ Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (808); Trindade, in: Brown-Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (254).
 
86
Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (808).
 
87
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a).
 
88
So vor allem Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12 f.: „Resolution 43/53 (…) does seek to take account of the interests of future generations, or intergenerational equity (…)“. Auch Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797 f.) nimmt Bezug auf Art. 1 der Stockholm Declaration.
 
89
Brown Weiss, In Fairness to Future Generations; siehe auch dies., 84 AJIL (1990), S. 198 ff. Siehe zum Konzept von Brown Weiss die Darstellung weiter oben, Zweiter Teil, Kap. V.​ 4.​ d).
 
90
Siehe allgemein zu Ansätzen intergenerationeller Gerechtigkeit die Darstellung weiter oben, Zweiter Teil, Kap. V.​ 4.​
 
91
Siehe etwa Rest, Environmental Policy and Law (1995), S. 312 (315); ders., 34 AVR (1996), S. 145 (152 f.); Kiss, The Rights and Interests of Future Generations and the Precautionary Principle, in: Freestone/Hey (Hrsg.), The Precautionary Principle and International Law, S. 19 ff. Siehe allgemein zur Tendenz, auch in anderen Bereichen Rechte künftiger Generationen zu begründen, die Darlegungen von Robbers, Menschen- und Bürgerrechte, in: Evangelisches Kirchenlexikon, Sp. 361 (364).
 
92
Ähnlich beurteilt Durner, Common Goods, S. 256 das breite Spektrum an Auffassungen zur Auslegung des CCM-Begriffs.
 
93
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a).
 
94
Siehe zur induktiven Methodik die Ausführungen weiter oben, Erster Teil, Kap. II. Zur Entwicklungsgeschichte des common concern of humankind-Begriffs weiter oben, Dritter Teil, Kap. VII. und IX. Eine ähnliche Vorgehensweise wählt Durner, Common Goods, S. 256.
 
95
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a). Siehe zu diesen Vorarbeiten der UNEP-Expertengruppe den ausführlichen Bericht von Trindade/Allard, Implications of the CCM-Concept, in: Iwama, Policies and Laws, S. 7 ff.
 
96
Trindade/Allard, Implications of the CCM-Concept, in: Iwama, Policies and Laws, S. 9.
 
97
Ähnlich bereits Durner, Common Goods, S. 256 unter Rekurs auf den Bericht von Trindade/Allard, Implications of the CCM-Concept, in: Iwama, Policies and Laws, S. 9.
 
98
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse, zu denen die UNEP-Expertengruppe gelangt ist, findet sich bei Barbosa, Conclusions of the Meeting, in: Attard (Hrsg.), The Meeting of the Group of Legal Experts to Examine the Concept of the Common Concern of Mankind in Relation to Global Environmental Issues (1990) 24 (27–32); vgl. auch Report of the Expert Group Meeting on Identification of Principles of International Law for Sustainable Development, Geneva, Switzerland, 26–28 September 1995 prepared by the Division for Sustainable Development for the Commission on Sustainable Development Fourth session, abrufbar unter https://​www.​un.​org/​documents/​ecosoc/​cn17/​1996/​background/​ecn171996-bp3.​htm (zuletzt abgerufen am 21. Juli 2019) para 88; siehe dazu ferner Horn, 1 MqJICEL (2004), S. 233 (247).
 
99
Barbosa, Conclusions of the Meeting, in: Attard (Hrsg.), The Meeting of the Group of Legal Experts to Examine the Concept of the Common Concern of Mankind in Relation to Global Environmental Issues (1990) S. 24 (27 f.); siehe zudem erneut Horn, 1 MqJICEL (2004), S. 233 (247).
 
100
Siehe dazu Horn, 1 MqJICEL (2004), S. 233, (247). Siehe außerdem Barbosa, Conclusions of the Meeting, in: Attard (Hrsg.), The Meeting of the Group of Legal Experts to Examine the Concept of the Common Concern of Mankind in Relation to Global Environmental Issues (1990) S. 24 (29).
 
101
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 256.
 
102
Siehe Durner, Common Goods, S. 257; Maffei, 36 GYIL (1993), S. 164 Fn. 133. Siehe die Nachweise im Second Revised Draft Convention on Biological Diversity, Doc. UNEP/Bio.Div./N7-INC.5/2 of 20 February 1992, Art. 3.
 
103
Diese Schlussfolgerung zieht in ähnlicher Weise auch Durner, Common Goods, S. 257.
 
104
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 3.​ a) und b).
 
105
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 3.​ a).
 
106
Siehe die Nachweise bei Johnson (Hrsg.), The Earth Summit, S. 109 f.
 
107
Siehe ferner die Ausführungen von Johnson, The Earth Summit, S. 243 f. zur entsprechenden Auseinandersetzung bei der Formulierung des 12. Kapitels der Agenda 21.
 
108
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 3.​ b).
 
109
So auch Durner, Common Goods, S. 256 f. Siehe hierzu des Weiteren die entsprechenden Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 3.​ a) und b).
 
110
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) aa) [Das CCM als rein politischer „außerrechtlicher“ Grundsatz].
 
111
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ c) und 5.
 
112
Mbengue, „Preamble“, in: MPEPIL online (2006), Rn. 3, abrufbar unter: www.​mpepil.​com
 
113
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5. Siehe zu diesen konventionsinternen und –externen Rechtswirkungen von Leitprinzipien außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 671 ff.; siehe ferner zum Begriff des Leitprinzips von Bogdandy, 9 GLJ (2008), 1909 (1910 ff.) sowie Koskenniemi, 18 Oikeustiede-Jurisprudentia (1985), S. 120 (129 ff.).
 
114
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ c) und 5.
 
115
Siehe vor allem Beyerlin/Marauhn, Rechtssetzung und Rechtsdurchsetzung, S. 18; Matz, 62 ZaöRV (2002), S. 17 (18); Schweizer, Zugangs- und Teilhaberegelungen der Biodiversitätskonvention, S. 136, die u. a. ausführt, das common concern entfalte „seine Wirkung allenfalls im Zusammenhang mit der Frage nach der Erfüllungsstruktur völkerrechtlicher Verträge (…)“, womit sie letztlich nichts geringeres als die erga omnes-Rechtswirkung anspricht.
 
116
Vierter Teil, Kap. XIV.​ 1.​ a) bb) [Das CCM als Konzept für ein kollektives Handeln der Staatengemeinschaft].
 
117
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) dd) [Das CCM als Element des common heritage of mankind-Prinzips].
 
118
Siehe zur Entwicklungsgeschichte des common concern-Prinzips weiter oben, Dritter Teil, Kap. VII. und IX.; siehe außerdem zur Historie des common heritage of mankind-Konzepts die Ausführungen im Zweiten Teil, Kap. II. 1. sowie den Überblick zu seiner rechtlichen Bedeutung in Kap. II. 2. Siehe Dritter Teil, Kap. VII.
 
119
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1. und 2.
 
120
Siehe dazu insgesamt die Ausführungen im Dritter Teil, Kap. IX.
 
121
Siehe dazu Dritter Teil, Kap. VIII.​ 1.
 
122
Siehe zum wirtschaftlichen Element und zum Okkupationsverbot sowie zu den übrigen Elementen des CHM-Prinzips die Ausführungen weiter oben, Dritter Teil, Kap. VIII.​ 2.​ a).
 
123
United Nations Convention on the Law of the Sea, 21 ILM 1982, S. 1261 ff., Art. 137 lautet: „[n]o State shall claim or exercise sovereignty or sovereign rights over any part of the Area or its resources (…).“
 
124
Brunnée, Conceptual Framework, S. 56 f. Siehe dazu Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) cc).
 
125
Brunnée, Conceptual Framework, S. 59; dies., common concern, S. 564 f. Auf diesen Gesichtspunkt wird weiter unten zurück zu kommen sein, vgl. Vierter Teil, Kap. XII.​ 2.​ b).
 
126
Siehe zum genaueren Verhältnis zwischen CCM-Prinzip und Souveränität weiter unten, Vierter Teil, Kap. XI.​ 4.​
 
127
Ausführlich zum Normzweck des CCM in Abgrenzung zum common heritage-Prinzip weiter unten, Vierter Teil, Kap. XII.​ 2.​ d).
 
128
So Durner, Common Goods, S. 257 und Trindade/Attard, The Implications of the CCM-Concept, S. 8; ähnlich Brunnée, Conceptual Framework, S. 58.
 
129
So bereits Durner, Common Goods, S. 257; Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 201.
 
130
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 31. Siehe oben Dritter Teil, Kap. IX.​ 1. und 2.
 
131
Durner, Common Goods, S. 257.
 
132
Vgl. hierzu die Nachweise bei Mercure, 41 McGill Law Journal (1996), S. 595 ff. Siehe zum Ganzen erneut Durner, Common Goods, S. 257 f.
 
133
Baslar, Concept, S. 109.
 
134
Stocker, Common Heritage, S. 140 ff., 211 ff.
 
135
Siehe oben Dritter Teil, Kap. VIII.​ 2.​ a).
 
136
Stocker, Common Heritage, S. 140 ff., 211 ff.
 
137
Siehe Vierter Teil, Kap. XV.
 
138
Durner, Common Goods, S. 31 f.
 
139
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) ee) [Das CCM als Kurzformel substanzieller Schutzpflichten für bestimmte Umweltgüter].
 
140
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) aa) und 2.​ a).
 
141
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) aa). Siehe außerdem allgemein zum framework approach die Ausführungen von Handl, 1 YIEL (1990), S. 1 (5). Siehe außerdem die exzellente Darstellung von Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (494).
 
142
Nach überwiegender Literaturauffassung gilt dies zumindest für die Klimarahmenkonvention, die als ursprünglicher Anwendungsfall des CCM-Prinzips gerade keine konkreten und rechtsverbindlichen Schutzpflichten für ihre Vertragsparteien begründen soll. Siehe statt vieler Durner, Common Goods, S. 257 und Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 ff.
 
143
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) dd).
 
144
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 2.​ a) aa) und bb).
 
145
Siehe dazu bereits weiter oben, Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) cc). Siehe außerdem Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (497); Haraszti, Some Fundamental Problems of the Law of Treaties, S. 106 f.; Mbengue, „Preamble“, in: MPEPIL online (2006), Rn. 3–6, abrufbar unter: www.​mpepil.​com
 
146
Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII.​ 3.​ und 4.
 
147
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) aa). Siehe auch Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (494): „The framework convention/protocol model (…) allows work to proceed in an incremental manner. (…) Lawmaking can thus proceed amidst great uncertainty“; Bothe, 63 ZaöRV (2003), S. 239 (240).
 
148
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) aa). Siehe erneut Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (495). Siehe auch Bothe, 63 ZaöRV (2003), S. 239 (240): „(…) a framework convention, which contains only general commitments, thus leaving obligations which really hurt to a later phase“; siehe ferner die Ausführungen des Executive Director der UNEP, Mostafa Tolba, 1 IEA (1989), S. 304 (305): „By aiming in 1987 for what we could get the nations to sign (…) we aquired a flexible instrument for action (…). If we had reached too far at Montreal, we would have almost certainly have come away empty-handed.“
 
149
Siehe zum Begriff des allgemeinen Prinzips im Umweltvölkerrecht die Ausführungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 1.​ a) cc). Siehe hierzu etwa Sands, Emerging Legal Principles, in: Lang, Sustainable Development and International Law, 53 (54 ff.); Kamto, RJE 1993, 11 (12 ff.); Cheng, Principles of Law, S. 376; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 82.
 
150
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 3. Siehe ferner Durner, Common Goods, S. 23.
 
151
Ähnlich Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 461. Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.
 
152
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) ff) [Das CCM als Konzept einer gerechten Lastenverteilung].
 
153
Siehe dazu die Nachweise im Ersten Teil, Vorbemerkung zu Kap. I. sowie im Zweiten Teil, Kap. III. 1. b) cc) und 2. a) aa).
 
154
Siehe dazu Dritter Teil, Kap. VIII.​ 1. und 2.​ a) bb) (2).
 
155
Siehe zur Verankerung des intergenerationellen Ansatzes in der Klimarahmen- und Biodiversitätskonvention Zweiter Teil, Vorbemerkung zu Kap. IV. und zu den Theorieansätzen intergenerationeller Gerechtigkeit Kap. IX.​ 1. und 2.
 
156
Siehe dazu weiter oben, Zweiter Teil, Kap. V.​ 4 d).
 
157
Der UNEP-Workshop fand in der Zeit vom 13. bis zum 15. Dezember 1990 auf Malta statt. Unter den Teilnehmern befanden sich Regierungsvertreter, Experten von UNEP und Wissenschaftler sowie der IGH-Richter Manfred Lachs. Siehe zu diesem Workshop ausführlich Trindade/Allard, Implications of the CCM-Principle, in Iwama, Policies and Laws, S. 7 ff. Siehe außerdem Durner, Common Goods, S. 259.
 
158
Trindade/Attard, Implications of the CCM-Principle, in Iwama, Policies and Laws, S. 10.
 
159
Siehe dazu Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) cc) [Klimarahmenkonvention] sowie Kap. IX.​ 2.​ a).​ aa) [Biodiversitätskonvention].
 
160
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 259.
 
161
Brunnée, common concern, S. 566: „(…) [W]hereas common heritage regimes are concerned with equitable sharing of benefits, common concern regimes focus on equitable sharing of burdens of cooperation and problem solving. These considerations are encapsulated in the concept of common but differentiated responsibilities, which may fairly be described as the flipside of the concept of common concern“. Ihr folgend French, Common concern and common heritage, in: Bowman/Davies/Goodwin (Hrsg.), Biodiversity and Law, S. 334 (339).
 
162
So Durner, Common Goods, S. 259.
 
163
Siehe zum Ganzen auch Durner, Common Goods, S. 259, der ebenfalls mit dieser naheliegenden systematischen Auslegung argumentiert.
 
164
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) cc) [Das CCM als bloßer Teilaspekt der „common but differentiated responsibilities“].
 
165
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 1. h).
 
166
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) ii) [Das CCM als Anwendungsfall des völkerrechtlichen Vertrauensprinzips (Krohn)].
 
167
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 277 ff. und 291 f.
 
168
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 277.
 
169
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 279, 285 und 288.
 
170
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 287: „Nach der Rechtsprechung des IGH im Barcelona-Traction-Fall zeichnen sich „Erga-omnes“-Pflichten dadurch aus, daß sie gegenüber der Staatengemeinschaft als Ganzer bestehen. (…) „Common-concern“-Pflichten, die der Sicherung der Lebensgrundlagen der Menschheit dienen, erfüllen diese Voraussetzungen, so dass ihre Einordnung als „Erga-omnes“-Regelungen den Vorgaben des IGH entsprechen würde.“
 
171
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 287.
 
172
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 290.
 
173
Siehe dazu die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ c) cc).
 
174
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 272–277.
 
175
Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 291.
 
176
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) jj) [common concern of humankind als „Menschenrecht der Dritten Dimension“].
 
177
Im Wortlaut heißt es in Abs. 11 der Präambel zum Pariser Abkommen v. 12.12.2015 (BGBl. 2016 II Nr. 26, S. 1082 ff.) heißt es: „Acknowledging that climate change is a common concern of humankind, Parties should, when taking action to address climate change, respect, promote and consider their respective obligations on human rights, the right to health, the rights of indigenous peoples, local communities, migrants, children, persomns with disabilities and people in vulnerable situations and the right to development, as well as gender equality, empowerment of women and intergenerational equity (…)“ (Hervorhebung vom Verfasser). Siehe dazu bereits weiter oben, Vierter Teil, Kap. IV. 1. a) jj).
 
178
Knox, 33 Harvard Environmental Law Review (2009), S. 477 ff.; Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International, S. 12; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797–800). 
 
179
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (769): „To suggest that it brings about atrue incorporation of human rights into the Paris Agreement‘ is wide off the mark“. Ähnlich zuvor bereits Klein, in: Klein, Carazo, Doelle, Bulmer, Higham (Hrsg.), The Paris Agreement on Climate Change, S. 115. Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (769). Zu einem ähnlichen Ergebnis kommen Schröder, 1 EurUP (2018), S. 86 (92) und Vöneky/Beck, in: Proelß (Hrsg), Internationales Umweltrecht, S. 165 Rn. 74a und Rajamani, Human Rights in the Climate Change Regime, in: Knox/Pejan (Hrsg), The Human Right to a Healthy Environment, S. 236 ff.
 
180
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (770).
 
181
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (770).
 
182
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (770).
 
183
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (770).
 
184
Boyle, 67 ICLQ (2018), S. 759 (770): „This preamble is not a triumph for the human rights lawyers“.
 
185
Siehe vor allem Trindade, in: Brown Weiss (Hrsg.), Environmental Change, S. 244 (253 f.) und Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (797–800).
 
186
Friesenhahn, Menschenrechte, in: Strupp-Schlochauer, WV II, S. 504.
 
187
Oestreich, Idee der Menschenrechte, S. 7.
 
188
Fetcher, Menschenrechte, S. 559.
 
189
Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (10).
 
190
Barthel, Dritte Generation, S. 20.
 
191
Zu einer weiteren Verwirrung trägt etwa Durner, Common Goods, S. 254 bei, indem er ausführt, nach der hier besprochenen Auffassung „könne common concern als ‚Grundrecht der dritten Generation‘ Rechte für künftige Generationen aufstellen (…)“.
 
192
Ähnlich Partsch, Enforcement, S. 25 und Riedel, EuGRZ 1989, S. 11, die die Formulierung Generationen gar für „entlarvend“ hält.
 
193
Hierauf weisen ebenfalls bereits Alston, 29 NILR (1982), S. 307 (312), Partsch, 29 GYIL (1986), S. 598 und Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (11) hin.
 
194
Siehe statt vieler nur Drzewicki, 53 NJIL (1984), S. 26; Marauhn, FS Zezschwitz, S. 243 (249 f.); Tietje, Internationales Wirtschaftsrecht, S. 30 ff.; siehe neuerdings kritisch Pollmann, Die Menschenrechte, teilbar und ungleichgewichtig, in: Lohmann (Hrsg.), Die Menschenrechte, unteilbar und gleichgewichtig?, S. 29 (32 ff.).
 
195
Siehe zunächst im Abschlussdokument der ersten von der UN veranstalteten Internationalen Konferenz für Menschenrechte: Proclamation of Teheran, Final Act of the International Conference on Human Rights, Teheran, 22.04.–13.05.1968, UN Doc. A/CONF.32/41, Ziff. 13: „Since human rights and fundamental freedoms are indivisible, (…)“. Siehe zudem SS-80/Conf. 806/4: Unesco Colloquium on the New Human Rights, Mexico City 12.–15.08.1980, Final Report, S. 30. Siehe im Abschlussdokument der Wiener Weltkonferenz für Menschenrechte, Vienna Declaration and Programme of Action, World Conference on Human Rights, Vienna 14.06.–25.06.1993, UN Doc. A/CONF.157/23, Ziff. 5 : „All human rights are universal, indivisible and interdependent and interrelated.“ (Hervorhebungen vom Verfasser).
 
196
So auch bereits Vasak, Pour une troisiéme, S. 843.
 
197
Vasak, Le droit international des droits de l’homme, in Recueil des Cours de l’Academie de Droit International, Vol. IV, 1974, S. 333–415.
 
198
Vasak, For the Third Generation of Human Rights: The Rights of Solidarity; Inaugural Lecture to the Tenth Study Session of the International Institute of Human Rights, Strasbourg, 2–27 July 1979, S. 3.
 
199
Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (11); Barthel, Dritte Generation, S. 35.
 
200
Vasak, A 30-year struggle, in: UNESCO Courier 1977, S. 29; Marks, 33 Rutgers Law Review (1981), S. 501; Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (12).
 
201
Barthel, Dritte Generation, S. 35; Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17); Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (10, 11).
 
202
Barthel, Dritte Generation, S. 35; Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17); Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (10, 11).
 
203
Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte (19. Dezember 1966) und Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (19. Dezember 1966), in: Simma, Menschenrechte – Ihr Internationaler Schutz, S. 22–38 und S. 60–68.
 
204
Vasak, A 30-year struggle, in: UNESCO Courier 1977, S. 29; Marks, 33 Rutgers Law Review (1981), S. 501.
 
205
So ausdrücklich Vasak, Les differentes catégories, S. 302 (303).
 
206
Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17).
 
207
Zu dieser Einsicht führten nach weit verbreiteter Auffassung im völkerrechtlichen Schrifttum vor allen Dingen die Erfahrung zweier Weltkriege, das Begreifen der „apokalyptischen“ Zerstörungskraft moderner Waffensysteme und das Bewusstwerden der Knappheit vieler natürlicher Ressourcen, vgl. etwa Klein, Statusverträge, S. 56; Stocker, Common Heritage, S. 16 und Kornicker, ius cogens, S. 36.
 
208
Zu nennen sind insbesondere Klimaschutz, Zerstörung der Ozonschicht, Friedenssicherung durch Rüstungskontrolle im Weltraum, globale Rohstoffverteilung in Bezug auf die staatsfreien Räume sowie die Kontrolle des Bevölkerungswachstums.
 
209
So etwa auch Bleckmann, Allgemeines Staats- und Völkerrecht, S. 54 f. und S. 737; Klein, Statusverträge, S. 54; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 792 f. und 794.; Kornicker, ius cogens, S. 36 f.; Simma, 250 RdC (1994), S. 244.
 
210
Marks, 33 Rutgers Law Review (1980–1981), S. 435 (441). Vgl. zum Solidaritätsgedanken Scheuner, Solidarität.
 
211
Vasak, For the Third Generation of Human Rights: The Rights of Solidarity; Inaugural Lecture to the Tenth Study Session of the International Institute of Human Rights, Strasbourg, 2–27 July 1979, S. 3.
 
212
Vasak, For the Third Generation of Human Rights: The Rights of Solidarity; Inaugural Lecture to the Tenth Study Session of the International Institute of Human Rights, Strasbourg, 2–27 July 1979, S. 9.
 
213
Haquani, Le droit au développement: fondements et sources, in: The Right to Development at the International Level, Hague Workshop 1979, S. 22 ff.
 
214
E/CN. 4/1334 v. 2. Januar 1979, Para. 39 (ii) und Para. 42–45.
 
215
So Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (13).
 
216
So Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17); ähnlich Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (13).
 
217
Siehe hierzu Paul, Das Menschenrecht auf Nahrung, in: Lebensmittelrecht in Deutschland und Brasilien, Schriften der Deutsch-Brasilianischen Juristenvereinigung (2007), Band 35, S. 35.
 
218
Siehe dazu kritisch Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17 f.).
 
219
Siehe statt vieler die kritischen Stimmen von Alston, 29 NJIL (1982), 317 (312 ff.) und ders., 78 AJIL (1984), S. 607 ff. sowie Klein, Eck., Third Generation, S. 63 (66).
 
220
Siehe vor allem Alston, 29 NILR (1982), S. 307 (312 ff.); Shelton, 28 Stanford Journal of International Law (1991–1992), S. 103 (121); Klein, Eck., Third Generation, S. 63 (66, 72, 73); Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (14); kritisch auch Tomuschat, Rights of Peoples, S. 337.
 
221
Alston, 29 NILR (1982), S. 307 (312).
 
222
Kühnhardt, Universalität, S. 323; Barthel, Dritte Generation, S. 32.
 
223
Siehe Brunnée, Entwicklungen, S. 144; Riedel, Menschenrechtsstandards, S. 241; Shelton, 28 Stanford Journal of International Law (1991–1992), S. 103 (121); Alston, 29 NILR (1982), S. 307 (312); Klein, Eck., Third Generation, S. 63 (66).
 
224
Siehe etwa Gräfrath, Neue Justiz 1982, S. 197 ff.
 
225
Partsch, VN 1986, S. 159.
 
226
Siehe auch Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International Law, S. 12 f.; ähnlich ders., 42 EPL (2012), S. 333 (337).
 
227
So zu Recht Barthel, Dritte Generation, S. 33.
 
228
Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (14); Klein, Eck., Third Generation, S. 63 (65); Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17).
 
229
Riedel, Menschenrechtsstandards, S. 222; ders., EuGRZ 1989, S. 9 (14).
 
230
Riedel. EuGRZ 1989, S. 9 (14).
 
231
Riedel, Menschenrechtsstandards, S. 327 f.
 
232
Riedel, Menschenrechtsstandards, S. 328 f.
 
233
So stellvertretend für die meisten Kritiker Alston, 29 NILR (1982), S. 307 (315).
 
234
So Alston, 29 NJIL (1982), S. 307 (322).
 
235
Siehe die kritische Zusammenstellung aller bisher als Menschenrechte vorgeschlagener Grundbedürfnisse bei Alston, 78 AJIL (1984), S. 607 (610).
 
236
Alston, 78 AJIL (1984), S. 607 (611).
 
237
So Alston, 78 AJIL (1984), S. 607; ähnlich auch Klein, Eck., Third Generation, S. 63 (73) sowie Barthel, Dritte Generation, S. 33; Shelton, Stanford Journal of International Law, S. 103 (121); Klein, Eck., Third Generation, S. 73.
 
238
Klein, Eck., Third Generation, S. 73; Alston, 78 AJIL (1984), S. 607 (611).
 
239
Alston, 78 AJIL (1984), S. 607 (611); Klein, Eck., Third Generation, S. 73.
 
240
Klein, Eck., Third Generation, S. 73; Alston, 78 AJIL (1984), S. 607 (611).
 
241
Kriele, Menschenrechte, S. 13; Barthel, Dritte Generation, S. 20.
 
242
Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (10).
 
243
Kühnhardt, Universalität, S. 71; ähnlich Barthel, Dritte Generation, S. 20.
 
244
So Barthel, Dritte Generation, S. 23.
 
245
Siehe Riedel, EuGRZ 1989, S. 9 (20); Brunnée, Entwicklungen, S. 140 f.; Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17 f.) und Barthel, Dritte Generation, S. 23.
 
246
Declaration of the UN Conference on the Human Environment vom 5. Juni 1972 (Stockholm), Prinzip 1 Satz 1, 1. Halbsatz; Legal Principles for Environmental Protection and Sustainable Development, Art. 1, abgedruckt in: Hohmann, Basic Documents, Band 1, S. 21 ff.
 
247
Additional Protocol to the American Convention on Human Rights in the Area of Economic, Social and Cultural Rights (Art. 11 I), vom 14. November , 1988, in: 28 ILM (1989), S. 161 ff.; African Charter on Human and People’s Rights (Art. 24), vom 24. Juni 1981, in: 21 ILM (1982), S. 58 ff.
 
248
So Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 336.
 
249
Siehe dazu Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 336; Rauschning, FS Weber, S. 719 (726 ff.); Klein, FS von Simson, S. 251 (254 f.); Brunnée, Entwicklungen, S. 140 f.
 
250
Ähnlich Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 336 und in Fn. 75.
 
251
So auch bereits Hobe, ZUR 1994, S. 15 (17 f.) m.w.N.
 
252
Das sieht auch Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone (Hrsg.), International Law, S. 12: „Resolution 43/53 contains nothing as explicit as this, however. It makes no reference to individual rights (…)“. Ähnlich ders., 42 EPL (2012), S. 333 (337).
 
253
Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) kk) [Das CCM als Grundlage für Eigenrechte zukünftiger Generationen].
 
254
Siehe Dritter Teil, Kap. VII.​ 1.
 
255
Siehe Zweiter Teil, Einleitung vor Kap. IV.
 
256
Siehe oben Erster Teil, Kap. II., Zweiter Teil, Kap. I. 2. e) und Kap. II. 5.; siehe auch bereits Kloepfer, Umweltrecht, S. 812. Siehe ferner neuerdings Cottier, Equity in International Law, in: Cottier, Lalani, Siziba (Hrsg.), Intergenerational Equity, S. 12, 27.
 
257
Klimarahmenkonvention, 31 ILM 1992, 851 (852), Abs. 23 der Präambel: „Determined to protect the climate system for present and future generations (…)“. (Hervorhebung vom Verfasser).
 
258
Klimarahmenkonvention, 31 ILM 1992, 851 (854): „the parties should protect the climate system for the benefit of present and future generations of humankind“. (Hervorhebung vom Verfasser).
 
259
Abs. 11 der Präambel zum Pariser Abkommen v. 12.12.2015 (BGBl. 2016 II Nr. 26, S. 1082 ff.) heißt es: „Acknowledging that climate change is a common concern of humankind, Parties should, when taking action to address climate change, respect, promote and consider their respective obligations on human rights (…) and intergenerational equity (…)“ (Hervorhebung vom Verfasser).
 
260
Biodiversitätskonvention, 31 ILM 1992, 818 (823): „determined to conserve and sustainably use biological diversity for the benefit of present and future generations“. (Hervorhebung vom Verfasser).
 
261
Trindade/Attard, The Implications of the „Common Concern of Mankind“ Concept, S. 8.
 
262
Siehe Horn, 1 MqJICEL (2004), S. 233, (248). Siehe zum moralischen Postulat intergenerationeller Gerechtigkeit die Ausführungen weiter oben, Zweiter Teil, V. 4.
 
263
Siehe u. a. Krohn, Bewahrung tropischer Regenwälder, S. 265; Wolfrum, 43 ZaöRV (1983), S. 318 und Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 148 ff.
 
264
So Appel, Zukunftsvorsorge, S. 74.
 
265
Partridge, Responsibilies to Future Generations, S. 203 ff.; Macklin, Future Generations, S. 151 ff.; Jonas, Das Prinzip Verantwortung, S. 84; Birnbacher, Verantwortung für zukünftige Generationen, S. 98 ff.; Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 211 f. Ähnlich neuerdings Cottier, Equity in International Law, in: Cottier, Lalani, Siziba (Hrsg.), Intergenerational Equity, S. 12: „In death, persons are essentially devoid of rights (…). Likewise, the unconceived and unborn are outside oft he realm of law. General International Law does not protect legitimate expectations of future generations except by treaties and instruments particularly seeking to safeguard their interests. Similarly, plant and animals not in existence enjoy protection only to the extent that legal instruments are particularly created to this effect (…)“.
 
266
Unnerstall, Rechte zukünftiger Generationen, S. 52 ff.; Birnie/Boyle, International Law, 1. Aufl., S. 211 f.; Gethmann, Langzeitverantwortung als ethisches Problem, S. 1 ff. Ähnlich neuerdings Vöneky/Beck, Umweltschutz und Menschenrechte, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht, S. 176 f. Rn. 102: „Die Verwendung des Bbegriffs ‚Rechte‘ künftiger Generationen ist vor diesem Hintergrund irreführend, da es einen tatsächlich gar nicht bestehenden Anspruch suggeriert, der jedenfalls von den ‚Rechtsträgern‘ auch gar nicht durchgesetzt werden könnte“.
 
267
Vöneky/Beck, Umweltschutz und Menschenrechte, in: Proelß (Hrsg.), Internationales Umweltrecht, S. 176 Rn. 102.
 
268
Siehe dazu Zweiter Teil, Kap. IV. 2. e). Aus dem Schrifttum statt vieler nur Stone, 45 Southern Californian Law Review (1972), S. 450 ff.
 
269
So vor allem Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 345; siehe aber auch Bock, Umweltschutz, S. 220 f.; Epiney/Scheyli, Strukturprinzipien, S. 50; ähnlich Appel, Zukunftsvorsorge, S. 67 f. Ähnlich neuerdings Cottier, Equity in International Law, in: Cottier, Lalani, Siziba (Hrsg.), Intergenerational Equity, S. 11: „Law as a homocentric concept relates to the living. It adresses status, rights and oligations of humans being alive“.
 
270
So Hofmann, JZ 1988, S. 277; Appel, Zukunftsvorsorge, S. 67. Ähnlich neuerdings Spier, Philosophy, Law and Environmental Crisis, in: Papaux/Zurbuchen (Hrsg.), Intergenerational Equity: an aspiration or an effective weapon?, S. 77: „Obligations towards and rights of future generations is a fascinating topic. But at the end of the day, we cannot escape answering the core question: does it work and do we need it? My very brief analysis seems to suggest that the answer is in the negative“.
 
271
Wolf, Der ökologische Rechtsstaat, S. 57, 63. Ähnlich Kloepfer, Anthropozentrik versus Ökozentrik, S. 9 f.; siehe auch Steinberg, Der ökologische Verfassungsstaat, S. 70.
 
272
Wolf, Der ökologische Rechtsstaat, S. 64 und Steinberg, Der ökologische Verfassungsstaat, S. 69.
 
273
Odendahl, Umweltpflichtigkeit, S. 345.
 
274
Minors Oposa v. Secretary of the Department of Environment and Natural Resources (Supreme Court of the Philippines), v. 30. Juli 1993, abgedruckt in: 33 ILM (1994), S. 173 ff.
 
275
Minors Oposa v. Secretary of the Department of Environment and Natural Resources (Supreme Court of the Philippines), v. 30. Juli 1993, abgedruckt in: 33 ILM (1994), S. 175 f.
 
276
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, Advisory Opinion, ICJ Reports 1996, S. 241 f. Z. 29: „(…) the environment is not an abstraction but represents the living space, the quality of life and the very health of human beings, including generations unborn.“ Diesen Standpunkt wiederholt der IGH in Case Concerning The Gabcikovo-Nagymaros Project (Hungary vs. Slovakia), ICJ Reports 1997, Z. 53 und 112.
 
277
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 1. a) gg) [common concern of humankind als Ausdruck eines Staatengemeinschaftsinteresses und Grundlage von erga omnes-Verpflichtungen].
 
278
„An essential distinction should be drawn between the obligations of a state towards the international community as a whole and those vis-á-vis another State in the field of diplomatic protection. By their very nature the former are the concern of all States. In view of the importance of the rights involved, all States can be held to have a legal interest in their protection; they are obligations erga omnes (…)“, IGH, Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v.Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 4, 32. Siehe zur erga omnes-Rechtsprechung des IGH weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 1.​ a) aa).
 
279
Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 ff.
 
280
So auch Durner, Common Goods, S. 260.
 
281
Ähnlich Durner, Common Goods, S. 260; auch Schachter, 178 RdC (1982 V), S. 9–396 verwandte bereits 1982 den Begriff des common concern als Synonym für erga omnes-Verpflichtungen.
 
282
Siehe zu dieser historischen Deutung die Ausführungen von Durner, Common Goods, S. 260.
 
283
Zu dieser gerade auch für die vorliegende Untersuchung eminent wichtigen Funktion der Präambel als Beleg für eine gewohnheitsrechtliche Anerkennung durch die Staatenpraxis siehe die Ausführungen von Treviranus, Preamble, in: EPIL VII, S. 393 f. Siehe dazu außerdem weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a).
 
284
Siehe Treviranus, Preamble, in: EPIL VII, S. 393 f. und Durner, Common Goods, S. 49.
 
285
Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ a). Wie bereits aufgezeigt werden konnte, lassen sich die oben diskutierten Phänomene des Klimawandels, des Artensterbens, des Waldsterbens und der Wüstenbildung unter jene Definition einer „globalen Umweltbelastung“ subsumieren. Siehe Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ b) aa)ee).
 
286
Zu dieser Rechtsfolge der erga omnes-Verpflichtungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XV.​ 1.​ a) bb) (c).
 
287
Siehe insoweit die Ausführungen von Wolfrum, DVBl. 1984, S. 493 (493) in Bezug auf das Problem der grenzüberschreitenden Umweltbelastung.
 
288
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v.Spain), Judgement on 5 February 1970, ICJ Reports 1970, S. 4, 32. Dies ist nur die berühmteste einer ganzen Reihe von Entscheidungen zum Gegenstand der erga omnes-Verpflichtungen, in denen der IGH diese Rechtsfigur anerkannte, ohne jedoch ein Urteil darauf zu stützen. Siehe zu den weiteren Fällen auch die Analyse von Annacker, Durchsetzung von erga omnes-Verpflichtungen, S. 1 ff.
 
289
IGH, Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, ICJ Reports 1970, S. 4, 32.
 
290
Ähnlich Boyle, Principles, in: Churchill/Freestone, International Law, S. 11.
 
291
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (2) (d).
 
292
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Application Instituting Proceedings of 31 May 2010, abrufbar unter abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
293
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Application Instituting Proceedings (2010), Z. 38 f., abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
294
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Judgment 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 247. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5.​ a).
 
295
Siehe Dritter Teil, Kap. VII.​ 3.
 
296
Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5.
 
297
Vierter Teil, Kap. XV.​ 2.​
 
298
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, ICJ Reports 1970, S. 32 Z. 33 f.
 
299
Vienna Convention on the Law of Treaties v. 23. Mai 1969, 1155 UNTS S. 331; BGBl. 1985 II, S. 926.
 
300
Aus der Fülle an Literatur zu den Verpflichtungen erga omnes (vor deren Kodifikation im Recht der Staatenverantwortlichkeit) sind hervorzuheben die Beiträge von Annacker, Durchsetzung von erga omnes Verpflichtungen; dies., AJPIL 46 (1994), S. 131–166; Byers, Nordic JIL 66 (1997), S. 211–239; Delbrück, FS Jaenicke, S. 17–36; Frowein, FS Doehring, S. 219–228; ders., RdC 248 (1994 IV), S. 364 f., 405–420; Günther, Klagebefugnis, S. 69–225; de Hoogh, Obligations Erga Omnes; ders., 42 AJPIL (1991), S. 183–214; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363–419; Ragazzi, Obligations Erga Omnes; Simma, RdC 250 (1994 VI), S. 293–301; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes.
 
301
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 1–4.
 
302
Brownlie, in: Weiler/Cassese/Spinedi, International Crimes of a State, S. 66 (71).
 
303
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 2.
 
304
Articles on Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts, abgedruckt bei Crawford, Articles on State Responsibiliy, S. 61–73.
 
305
Siehe etwa Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 13.
 
306
In der Tat wird diese Frage noch immer diskutiert. Eine kurze Zusammenfassung dieser Debatte findet sich bei Crawford, Articles on State Responsibility 2002, S. 58–60; siehe außerdem ders., Fourth Report, paras. 21–26; Siehe ferner Caron, 96 AJIL (2002), S. 857. Allerdings dürfte es wenig wahrscheinlich sein, dass eine Vielzahl von Staaten tatsächlich ein derartiges völkerrechtliches Übereinkommen zur Staatenverantwortlichkeit in der näheren Zukunft abschließt. In ihrem Bericht an die UN-Generalversammlung hat die ILC lediglich vorgeschlagen, diese solle ihn „zur Kenntnis nehmen“ („take note“). Dies geschah in GA Res. 56/83 und in GA Res. 59/35.
 
307
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 13.
 
308
Siehe erneut Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 13.
 
309
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1).
 
310
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (2).
 
311
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) bb).
 
312
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) cc).
 
313
Die nachfolgenden Erörterungen sind teilweise an die Analysen der IGH-Rechtsprechung zu Verpflichtungen erga omnes von Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 364–379 und Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 158–197 angelehnt. Siehe ferner zur Rolle der Gemeinschaftsinteressen in der IGH-Rechtsprechung Paulus, FS Simma, S. 113 (128 ff.).
 
314
Reparation for Injuries Suffered in the Service of the United Nations, ICJ Reports 1949, S. 174 (185). Siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 364.
 
315
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23; siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 365; siehe außerdem zur Unterscheidung zwischen Bilateralismus und Gemeinschaftsinteresse die grundlegenden Ausführungen von Simma, RdC 250 (1994 VI), S. 230–232, Z. 2–4: siehe auch ders., International Crimes of State, S. 283–285; ders., in: FS Rosenne, S. 821–823; Rosenne, in: FS Jessup, S. 202–209; Jessup, Modern Law of Nations, S. 2, 41, 154.
 
316
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23.
 
317
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23. Siehe zum Ganzen bereits Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 365.
 
318
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 366.
 
319
Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 366.
 
320
South West Africa Cases, Preliminary Objections, ICJ Reports 1962, S. 343 f., 347. Siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 366.
 
321
S.S. ‚Wimbledon‘, PCIJ, Series A, No. 1 (1923), S. 20.
 
322
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 366 in seiner Urteilsanalyse der South West Africa Cases, Preliminary Objections, ICJ Reports 1962, S. 343 f., 347.
 
323
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 368.
 
324
South West Africa Cases, ICJ Reports 1966, S. 47 Z. 88.
 
325
Bejaht wurde dies indes von Richter Jessup, siehe South West Africa Cases, Diss. Op. Jessup, ICJ Reports 1966, S. 374, 387 f.
 
326
South West Africa Cases, ICJ Reports 1966, S. 32 f. Z. 44: „[S]uch interests or interests, in order to exist, must be clearly vested in those who claim them, by some legal instrument, or rule of law; – and (…) in the present case, none were ever vested in individual members of the League under any of the relevant instruments, or as a constituent part of the mandates systems as a whole, or otherwise“. Siehe Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 369.
 
327
Wie klar und eindeutig ein solcher Ausnahmefall geregelt sein muss, war allerdings innerhalb der Richterschaft des IGH umstritten und blieb daher im Ergebnis unklar. Siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 369.
 
328
Siehe vor allem die Zusammenfassung bei Klein, EPIL II, S. 266 f.; ders., Statusverträge im Völkerrecht, S. 249 f.; siehe auch Friedmann, 6 Columbia Journal of Transnational Law (1967), S. 1–16; Dugard, The South West Africa/Namibia Dispute, S. 332–375; ders., 16 Virgina JIL (1976), S. 464 f., 491 f.; Bernhardt, 33 ZaöRV (1973), S. 24–30; Reisman, 7 Virginia JIL (1966–1967), S. 31–90, der gar die Nichtigkeit des zweiten Südwestafrika-Urteils behauptet.
 
329
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 369 f.
 
330
Ähnlich bereits Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 370.
 
331
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 33.
 
332
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 33. Dies ist nur die berühmteste einer ganzen Reihe von Entscheidungen zum Gegenstand der erga omnes-Verpflichtungen, in denen der IGH diese Rechtsfigur anerkannte, ohne jedoch ein Urteil darauf zu stützen. Siehe zu den weiteren Fällen außerdem die Analyse von Annacker, Durchsetzung von erga omnes-Verpflichtungen, S. 1 ff. und die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XV.​ 1.​ b).
 
333
Vienna Convention on the Law of Treaties v. 23. Mai 1969, UNTS 1155, S. 331; BGBl. 1985 II, S. 926.
 
334
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 15. Siehe zu diesem inhaltlichen Zusammenhang nur Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 370.
 
335
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v.Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 34.
 
336
Diese beiden Kriterien arbeitet Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 371 ff. (insb. S. 381 ff.) am deutlichsten heraus.
 
337
Genauso unklar bleibt nach dem Barcelona Traction-Urteil, ob der IGH gewissermaßen „durch die Hintertür“ einer Verletzung von Gemeinschaftsrechten womöglich eine actio popularis für die Erfüllung der korrespondierenden Verpflichtungen erga omnes einführen wollte. Diese Möglichkeit wird von Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 371 angedeutet, aber letztlich offen gelassen: „(…) ob der Gerichtshof wirklich über den Umweg der Verletzung von Rechten der Gemeinschaft für diese Verpflichtungen eine actio popularis begründen wollte, bleibt unklar.“ Besonders anschaulich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 372: „Mit seinem obiter dictum brachte der internationale Gerichtshof somit zwar das Kind der Verpflichtungen erga omnes zur Welt, aber wie es genau aussehen sollte, sagten die Richter nicht“.
 
338
Siehe zur Rechtsprechung des IGH seit 1970 vor allem die Analysen von Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 372–379 und Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 179–196.
 
339
Nuclear Tests (Australia v. France), ICJ Reports 1974, S. 272 Z. 62; Nuclear Tests (New Zealand v. France), ICJ Reports 1974, S. 478 Z. 65. Zur klareren Darstellung wird in den folgenden Ausführungen nur noch der australische Fall erörtert, zumal sich dieser ohnehin inhaltlich mit dem neuseeländischen im Wesentlichen deckt.
 
340
Siehe Memorial on Jurisdiction and Admissibility Submitted by the Government of Australia, ICJ Pleadings, Nuclear Tests, Bd. I, S. 328–330 Z. 420–424, S. 334 f. Z. 447–450; Memorial on Jurisdiction and Admissibility Submitted by the Government of New Zealand, ICJ Pleadings, Nuclear Tests, Bd. II, S. 205–212 Z. 194–213. Siehe hierzu und zum Folgenden Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 373.
 
341
Siehe Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 374.
 
342
Nuclear Tests, Diss. Op., ICJ Reports 1974, S. 437; siehe dazu ferner Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 181.
 
343
Nuclear Tests, Joint Diss. Op. Onyema, Dillard, Jimenéz de Arèchaga, Waldock, ICJ Reports 1974, S. 370. Ausdrücklich abgelehnt wurde die letztgenannte Auffassung allerdings wiederum von De Castro, demzufolge sich ein ius standi nur mittels spezifischer vertraglicher Mechanismen begründen lasse. Nuclear Tests, Joint Diss. Op. de Castro, ICJ Reports 1974, S. 387; siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 373 und Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 180. Schließlich betonte Richter Petrén zwar einerseits die wichtige Rolle des erga omnes-Konzepts für die Durchsetzung des Völkerrechts; andererseits deuten seine Äußerungen aber zugleich darauf hin, die Frage des ius standi sei vielmehr unabhängig vom erga omnes-Charakter der jeweiligen völkerrechtlichen Norm zu entscheiden. Siehe Nuclear Tests, Op. Ind. Petrén, ICJ Reports 1974, S. 303–306; siehe dazu Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 181 und Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 374.
 
344
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 181; siehe auch Günther, Klagebefugnis, S. 156 f.
 
345
Military and Paramilitary Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 134 ff.
 
346
ICJ Reports 1984, S. 196–198. Siehe hierzu und zum Folgenden Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 189.
 
347
So auch Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 189 f.
 
348
ICJ Reports 1984, S. 196.
 
349
ICJ Reports 1984, S. 198.
 
350
Siehe dazu auch Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 189.
 
351
Siehe zum Ganzen Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 189 f. sowie Chinkin, Third Parties in International Law, S. 214 f.
 
352
East Timor, ICJ Reports 1995, S. 100 ff.
 
353
Siehe Case concerning East Timor, Réplique du Gouvernement de la République portugaise, http://​www.​icj-cij.​org/​icjcases/​ipa/​iPApleadings/​ipa_​ipleadings_​19921201_​ReplyPortugal_​Chapter7.​pdf (Stand: 31.12.2011), 206–208. Siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 374.
 
354
East Timor, ICJ Reports 1995, S. 100–102 Z. 23–29. Siehe zusammenfassend Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 374; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 182 f.
 
355
East Timor, ICJ Reports 1995, S. 100–102 Z. 29.
 
356
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 185.
 
357
Application of the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, Preliminary Objections, ICJ Reports 1996, S. 595 ff.
 
358
Application of the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, Preliminary Objections, ICJ Reports 1996, S. 616.
 
359
Declaration Oda, ICJ Reports 1996, S. 626 Z. 4, S. 628 Z. 6. Siehe dazu Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 187.
 
360
So zu Recht Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376 f.
 
361
Gabcíkovo-Nagymaros Project, ICJ Reports 1997, S. 7 ff.
 
362
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 377.
 
363
Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 377.
 
364
Gabcíkovo-Nagymaros Project, ICJ Reports 1997, Sep. Op., S. 117 f.: „We have entered an era of international law in which international law subserves not only the interests of individual States, but looks beyond them and their parochial concerns to the greater interests of humanity and planetary welfare. In addressing such problems, which transcend the individual rights and obligations of the litigating States, international law will need to look beyond procedural rules fashioned for purely inter partes litigation.“
 
365
Diese Schlussfolgerung zieht Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 377 ff.
 
366
B. Bollecker-Stern, Le préjudice, S. 58, 82; siehe außerdem Simma, From Bilateralism to Community Interest, 250 RdC (1994 VI), S. 295, Z. 54.
 
367
B. Bollecker-Stern, Le prejudice, S. 58, 82; Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 295 Z. 54.
 
368
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 295 Z. 54.
 
369
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 295 Z. 54.
 
370
Grundlegend Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 ff.
 
371
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 378; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 192.
 
372
So auch Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 192.
 
373
Aus der Fülle an Literatur zu den Verpflichtungen erga omnes (vor deren Kodifikation im Recht der Staatenverantwortlichkeit) sind hervorzuheben die Beiträge von Annacker, Durchsetzung von erga omnes Verpflichtungen; dies., AJPIL 46 (1994), S. 131–166; Byers, Nordic JIL 66 (1997), S. 211–239; Delbrück, FS Jaenicke, S. 17–36; Frowein, FS Doehring, S. 219–228; ders., RdC 248 (1994 IV), S. 364 f., 405–420; Günther, Klagebefugnis, S. 69–225; de Hoogh, Obligations Erga Omnes; ders., 42 AJPIL (1991), S. 183–214; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363–419; Ragazzi, Obligations Erga Omnes; Simma, RdC 250 (1994 VI), S. 293–301; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes. Siehe neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 351–361.
 
374
So auch Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 379.
 
375
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) bb).
 
376
Hannikainen, Peremptory Norms, S. 4–6; ähnlich Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 49 ff.; de Hoogh, 42 AJPIL (1991), S. 204; Pieper, Neutralität von Staaten, S. 388 f.; Reimann, Ius Cogens im Völkerrecht, S. 97; Malanczuk, ZaöRV 1983, S. 705 (743); Gomez Robledo, Le ius cogens international, S. 158; Ress, S. 62; ähnlich auch Tomuschat, 28 BDGVR (1988), S. 87 („a number of rules which protect basic values by different procedural mechanisms“).
 
377
Ragazzi, Obligations Erga Omnes, S. 214.
 
378
So etwa Frowein, S. 364 und 405 f.; siehe ferner Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 300f.; ähnlich ders. in: ILC’s commentary to article 40 ASR, Rn. 7.
 
379
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 413–416; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 151; Abi-Saab, 10 EJIL (1990), S. 348; Byers, 66 Nordic JIL (1997), S. 211 (212, 230–237); Gaja, 172 RdC (1981 III), S. 281; Günther, Klagebefugnis, S. 111–114; Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 32 f., 178; Künzli, Zwischen Rigidität und Flexibilität, S. 74 f.; Meron, 80 AJIL (1986), S. 11; Pellet, 10 EJIL (1999), S. 429; Biermann, 34 AVR (1996), 426.
 
380
Siehe statt vieler etwa Annacker, Durchsetzung von erga omnes Verpflichtungen, S. 37 und 49; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 151; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 415; Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 178.
 
381
Arangio-Ruiz, UN-Doc. A/CN.4/444/Add. 1 v. 25. Mai 1992, S. 31; Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 178; Meron, 80 AJIL (1986), S. 11; Günther, Klagebefugnis, S. 111–114; Weil, 77 AJIL (1983), S. 413 (432); implizit auch Chinkin, 4 EJIL (1993), S. 206 (216) und Dinstein, 30 AVR (1992), S. 16 (17).
 
382
Siehe Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 416; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 151; Abi-Saab, 10 EJIL (1990), S. 348; Byers, 66 Nordic JIL (1997), S. 211 (212, 230–237); Gaja, 172 RdC (1981 III), S. 281; Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 32.
 
383
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) bb).
 
384
Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 413.
 
385
Siehe dazu die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (2) (d).
 
386
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 414.
 
387
Siehe zum Ganzen Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 414.
 
388
Siehe Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 414 unter Bezugnahme auf Gaja, in: Weiler/Cassese/Spinedi, International Crimes of State, S. 158; ders., 172 RdC (1981 III), S. 281.
 
389
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 379.
 
390
Gaja, in: Weiler/Cassese/Spinedi, International Crimes of State, S. 153; Annacker, Durchsetzung von erga omnes Verpflichtungen, S. 29; Ragazzi, Obligations Erga Omnes, S. 162.
 
391
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 379; ähnlich Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29: „Während die Norm eine objektiv abstrakte Verhaltensregel aufstellt, konkretisiert und personifiziert die Verpflichtung die abstrakte Regel und schafft somit ein subjektives Rechtsverhältnis.“
 
392
Siehe erneut Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 379.
 
393
Commentary to draft Art. 3 der ILC Draft Articles on State Responsibility, ILC Yearbook 1973 II, S. 179 (182) Z. 9; siehe zum Ganzen Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 379 f. und insbesondere Fn. 227.
 
394
Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 178.
 
395
Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 178.
 
396
Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363 f..
 
397
Simma, RdC 250 (1994 VI), S. 300, Z. 60.
 
398
Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa).
 
399
So ausdrücklich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 415.
 
400
Als Beispiele für erga omnes-Verpflichtungen hat der IGH bisher erwähnt: Verbot von Angriffskriegen und Völkermord, fundamentale Menschenrechte sowie den Schutz vor Sklaverei und Rassendiskriminierung, vgl. Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 34.
 
401
Siehe Crawford, ILC Articles on State Responsibility, Commentary, S. 244.
 
402
Siehe wiederum Crawford, ILC Articles on State Responsibility, Commentary, S. 244.
 
403
Siehe Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 415 f.; siehe außerdem ders., International Law and International Community, S. 44 f.; siehe auch bereits Gaja, 172 RdC (1981 III), S. 281; ders., in: Weiler/Cassese/Spinedi, International Crimes of State, S. 158.
 
404
Aus der Fülle an Literatur zu den Verpflichtungen erga omnes (vor deren Kodifikation im Recht der Staatenverantwortlichkeit) sind hervorzuheben die Beiträge von Annacker, Durchsetzung von erga omnes Verpflichtungen; dies., AJPIL 46 (1994), S. 131–166; Byers, Nordic JIL 66 (1997), S. 211–239; Delbrück, FS Jaenicke, S. 17–36; Frowein, FS Doehring, S. 219–228; ders., 248 RdC (1994 IV), S. 364 f., 405–420; Günther, Klagebefugnis, S. 69–225; de Hoogh, Obligations Erga Omnes; ders., 42 AJPIL (1991), S. 183–214; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363–419; Ragazzi, Obligations Erga Omnes; Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 293–301; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes. Siehe neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 351–361.
 
405
Reisman, in: Delbrück (Hrsg.), The Future of International Law enforcement, S. 170.
 
406
So statt vieler etwa Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 117.
 
407
Seiderman, Hierarchy in International Law, S. 123.
 
408
De Hoogh, Obligations Erga Omnes, S. 55.
 
409
Siehe nur die Nachweise bei Crawford, ILC Articles on State Responsibility, Commentary, Article 48 ASR, Abs. 9 und bei Ragazzi, Obligations Erga Omnes, S. 74–131.
 
410
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120.
 
411
East Timor Case, ICJ Reports 1995, 102 (para. 29); Gabcíkovo-Nagymaros Project, Sep. Op. Weeramantry, ICJ Reports 1997, S. 117 f.
 
412
So zu Recht Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 118: „The beatification of these obligations, however, has not been the result of a particularly transparent process: while qualifying some obligations as valid erga omnes, the Court has been cautious in saying why he has chosen these, and not other, examples.“
 
413
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 34.
 
414
Siehe statt statt vieler Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 381 f.; ders., in: Cassese, Realizing Utopia, S. 89 (89); Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 118 und neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 353.
 
415
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, ICJ Reports 1970, S. 32 Z. 33.
 
416
Siehe etwa Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 118.
 
417
Diese Formulierung ist angelehnt an Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 129 und 136 (material approach), Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 355 (Materieller Ansatz) und Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29 f. (normativer Ansatz).
 
418
ICJ Reports 1995, S. 102 Z. 29.
 
419
ICJ Reports 1984, S. 198.
 
420
Siehe Tams, Enforcing Obligations erga omnes, 129.
 
421
ICJ Reports 1984, S. 198.
 
422
ICJ Reports 1984, S. 198.
 
423
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382.
 
424
Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 138 f.
 
425
De Hoogh, Obligations Erga Omnes, S. 53–56.
 
426
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 136: „The most obvious question arising is how important obligations have to be in order to be valid erga omnes – it is thus necessary to establish the required degree of importance.“ Ders., Enforcing Obligations erga omnes später auf S. 138: „While affirming that only important obligations are valid erga omnes, the Court has failed to spell out how important they would have to be.“
 
427
So vor allem Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 138.
 
428
Siehe etwa Delbrück, FS Jaenicke, S. 18, 32 und 35; Frowein, FS Doehring, S. 219 (226, 228); Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 31; Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60 Rn. 120; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363, 413–416 ff.; ders., in: Cassese, Realizing Utopia, S. 89 (89 f.); Wolfrum, 33 GYIL (1990), S. 325 f.; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 353; Patronos, Der konzeptionelle Ansatz, S. 256.
 
429
Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 31; Wolfrum, 33 GYIL (1990), S. 325 f.; Delbrück, FS Jaenicke, S. 18, 32 und 35; Frowein, FS Doehring, S. 219 (226, 228); Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 353; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363, 413–416 ff. und S. 380; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 129.
 
430
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 380.
 
431
Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 31.
 
432
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, ICJ Reports 1970, S. 32 Z. 33.
 
433
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) aa).
 
434
So kategorisiert von Tams, Enforcing Obligations erga omnes, 129. Ähnlich neuerdings Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 353 (Strukturelle Definition). Zur übersichtlicheren Darstellung werden im Folgenden all jene Lehrmeinungen dem „strukturellen Ansatz“ zugerechnet, welche die besondere Erfüllungsstruktur einer völkerrechtlichen Norm als ausschlaggebendes Kriterium für ihre erga omnes-Wirkung ansehen.
 
435
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 33.
 
436
Siehe Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29.
 
437
Siehe Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 129; Hartmann, erga omnes-Normen, S. 115; vgl. auch Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29.
 
438
So vor allem Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29, 30.
 
439
Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 129 f.
 
440
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 363 und 376.
 
441
Siehe Hartmann, erga omnes-Normen, S. 115.
 
442
Arangio-Ruiz, ILC Yearbook 1992, II/1, S. 34 Z. 92; ähnlich Sachariew, Die Rechtsstellung betroffener Staaten bei Verletzungen multilateraler Verträge, S. 76 („nicht spaltbar“); siehe auch Pellet, Vive le crime!, in: International Law on the Eve of the Twenty-first Century, S. 292 und Tams, Enforcing obligations erga omnes, S. 130. Siehe ferner Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 298; Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; Hartmann, erga omnes-Normen, S. 116.
 
443
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 298; Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; Hartmann, erga omnes-Normen, S. 116.
 
444
Arangio-Ruiz, ILC Yearbook 1992, II/1, S. 34 Z. 92; ähnlich Sachariew, Die Rechtsstellung betroffener Staaten bei Verletzungen multilateraler Verträge, S. 76 („nicht spaltbar“); siehe auch Pellet, Vive le crime!, in: International Law on the Eve of the Twenty-first Century, S. 292 und Tams, Enforcing obligations erga omnes, S. 130.
 
445
Hartmann, erga omnes-Normen, S. 116.
 
446
Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30.
 
447
So Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (136): „The distinguishing feature of an obligation erga omnes is its non-bilaterizable structure“. Siehe ferner Tams, Enforcing obligations erga omnes, S. 129; Seiderman, Hierarchy in international Law, S. 129; Sachariew, Die Rechtsstellung betroffener Staaten bei Verletzungen multilateraler Verträge, S. 76.
 
448
Siehe Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; dies., 46 AJPIL (1994), S. 135 f.; siehe zudem Hartmann, erga omnes-Normen, S. 116.
 
449
So klar nur Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382.
 
450
So etwa Klabbers, 8 Finnish YbIL (1997), S. 411; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382; Simma, in: Delbrück (Hrsg.), Future of International Law Enforcement, S. 133; De Hoogh, Obligations Erga Omnes, S. 55; Raggazzi, Obligations Erga Omnes, S. 17.
 
451
Gaja, in: International Crimes of State, S. 153; siehe auch Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382.
 
452
So früh und klar vor allem bereits Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (135).
 
453
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382.
 
454
Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (136).
 
455
So vor allem Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30.
 
456
Diese griffige Formulierung stammt von Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 121.
 
457
Siehe ICTY, Blaskic case, 110 ILR, S. 699 f. Z. 26; Arangio-Ruiz, Fourth Report on State Responsibility, IC Yearbook 1992 II/1, para. 92; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120; Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29 f.; dies., 46 AJPIL (1994), S. 135 f.; Hutchinson, 59 BYIL (1988), S. 155 f.; Kessler, Durchsetzung der Genfer Abkommen, S. 42.
 
458
Siehe nur Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (135); Karl, 33 BDGVR (1994), S. 88; ähnlich Kessler, Durchsetzung der Genfer Abkommen, S. 42 mit Blick auf das humanitäre Völkerrecht.
 
459
Siehe Vierter Teil, Kap. XV.
 
460
Siehe dazu nur Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376; ähnlich Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; außerdem Hartmann, erga omnes-Normen, S. 116.
 
461
Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 341, § 539; Simma, 250 RdC (1994), S. 823; Sachariew, Verletzung multilateraler Verträge, S. 76; Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; dies., 46 AJPIL (1994), S. 136.
 
462
Vienna Convention on Diplomatic Relations, 18. April 1961, UNTS 500, S. 95, BGBl. 1964 II S. 959.
 
463
Vienna Convention on Consular Relations, 24. April 1963, BGBl. 1969 I S. 318.
 
464
Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30.
 
465
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376.
 
466
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376.
 
467
Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 30; Hartmann, erga omnes-Normen, S. 115.
 
468
Ähnlich Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (137) unter Berufung auf Simma, Das Reziprozitätselement, S. 196.
 
469
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 381.
 
470
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 382 und 375 f.
 
471
Siehe zum Ganzen Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 380 f.
 
472
Coffman, 39 GYIL (1996), S. 285 (309).
 
473
Vgl. Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 376.
 
474
Siehe zu den alternativen und kumulativen Ansätzen etwa Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 357.
 
475
Siehe Vierter Teil, Kap. XV.​ 1.​ a) bb).
 
476
Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 385.
 
477
Siehe Vierter Teil, Kap. XV.
 
478
Siehe zur Bedeutung der ASR als „Rechtserkenntnisquelle“ allgemein die Ausführungen weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a) cc).
 
479
So Crawford, ILC Commentary, Introduction, S. 1.
 
480
Ausführlich zur Kodifikationsgeschichte bis 1988, Spinedi, in: Weiler/Cassese/Spinedi (Hrsg.), International Crimes of a State, S. 1–138. Zu den Kodifizierungsarbeiten ab 1988 und den einzelnen Entwürfen siehe vor allem die Analyse von Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 386 ff.
 
481
Siehe die zusammenfassende Darstellung von Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (301 ff.).
 
482
Siehe Graaff, Staatenverantwortlichkeit, S. 145.
 
483
Crawford, ILC Commentary, S. 278.
 
484
ILC Report, Fifty-third session 2011, GA Official Records, Fifty-sixth session, Supplement No. 10 (A/56/10), Kap. IV, State Responsibility, S. 278, Abs. 3.
 
485
ILC Report, Fifty-third session 2011, GA Official Records, Fifty-sixth session, Supplement No. 10 (A/56/10), Kap. IV, State Responsibility, S. 278, Abs. 7.
 
486
Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (2) (a). Vertreten etwa von Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 300°f.; ähnlich ders., in: ILC’s commentary to article 40 ASR, Rn. 7.
 
487
ILC Report, Fifty-third session 2011, GA Official Records, Fifty-sixth session, Supplement No. 10 (A/56/10), Kap. IV, State Responsibility, S. 278, Abs. 7.
 
488
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 221 (300): „Therefore, ius cogens and obligations erga omnes are but two sides of one and the same coin (…).“
 
489
ILC Report, Fifty-third session 2011, GA Official Records, Fifty-sixth session, Supplement No. 10 (A/56/10), Kap. IV, State Responsibility, S. 278, Abs. 7.
 
490
Vgl. Crawford, ILC Commentary, S. 244 f. Siehe dazu außerdem Paulus, 74 NordicJIL (2005), S. 297 (315).
 
491
Crawford, ILC Commentary, S. 245.
 
492
Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts, UNGA Res. 56/83 v. 28. Januar 2002, Annex, ebenfalls abgedruckt bei Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, S. 276.
 
493
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 8 und 9: „While taking up the essence of this statement [‚the International Court’s statement in the Barcelona Traction case], the articles avoid use of the term ‚obligations erga omnes’, which conveys less than the Court’s reference to the international community as a whole and has sometimes been confused with obligations owed to all the parties to a treaty.“
 
494
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 2: „(…) article 48 refrains from qualifying the position of the States identified in article 48, for example by referring to them as ‚interested States‘. The term ‚legal interest‘ would not permit a distinction between articles 42 and 48, as injured States in the sense of article 42 also have legal interests“.
 
495
Crawford, ILC Commentary, Art. 48 Abs. 2, 9 und 10, S. 276–278.
 
496
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 8: „The provision intends to give effect to the International Court’s statement in the Barcelona Traction case, where the Court drew an ‚essential distinction‘ between obligations owed to particular States and those ‚owed towards the international community as a whole‘“ Siehe zum Barcelona Traction-Diktum des IGH die Darstellung weiter oben, Kap. IV. 2. a) aa) (1) (c).
 
497
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 9: „Nor is it the function of these articles to provide a list of those obligations which under existing international law are owed to the international community as a whole. This would go well beyond the task of codifying the secondary rules of State responsibility, and in any event, such a list would be only of limited value, as the scope of the concept will necessarily evolve over time.“
 
498
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 9: „The Court itself has given useful guidance: in its 1970 judgment it referred by way of example to ‚the outlawing of acts of aggression, and of genocide‘ and to ‚the principles and rules concerning the basic rights of the human person, including protection from slavery and racial discrimination‘. In its judgment in the East Timor the Court added the right of self-determination of peoples to this list“. Siehe zu beiden Urteilen die Darstellung weiter oben, Kap. IV. 2. a) aa) (1) (d) (cc) und (dd).
 
499
Siehe Dritter Teil, Kap. VII.​ 2.
 
500
Diese griffige Formulierung stammt von Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 121.
 
501
ICTY, Blaskic case, 110 ILR, S. 699 f., Z. 26; Arangio-Ruiz, Fourth Report on State Responsibility, IC Yearbook 1992 II/1, para. 92; Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120; Annacker, Durchsetzung von Verpflichtungen erga omnes, S. 29 f.; dies., 46 AJPIL (1994), S. 135 f.; Hutchinson, 59 BYIL (1988), S. 155 f.; Kessler, Durchsetzung der Genfer Abkommen, S. 42.
 
502
So wird oftmals das Vorliegen von völkervertraglichen erga omnes-Verpflichtungen nachgewiesen, ohne jedoch klarzustellen, dass diese – anders als (gewohnheitsrechtliche) Verpflichtungen erga omnes partes – nur gegenüber den jeweiligen Vertragsparteien geschuldet sind, siehe etwa Schindler, FS Bernhardt, S. 199 f., wodurch die Abgrenzung zwischen Verpflichtungen erga omnes und erga omnes partes verwischt zu werden droht. Ähnlich zu Recht bereits Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120 Fn. 23.
 
503
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120: „The circle of obligations so labelled is broad, heterogenous and by no means universally agreed.“
 
504
Siehe Annacker, 46 AJPIL (1993/1994), S. 131 (135); Karl, 33 BDGVR (1994), S. 83.
 
505
Crawford, Third Report on State Responsibility, S. 182.
 
506
Siehe Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 7.
 
507
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 6: „The provision does not distinguish between different sources of international law; obligations protecting a collective interest of the group may derive from multilateral treaties or customary international law. Such obligations have sometimes been referred to as ‚obligations erga omnes partes‘.“
 
508
Nur im Hinblick auf die Verpflichtungen erga omnes partes hat die ILC bislang ausdrücklich klargestellt, ihre Entstehung sei „Rechtsquellen-neutral“.
 
509
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) aa).
 
510
Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts, UNGA Res. 56/83 v. 28. Januar 2002, Annex, ebenfalls abgedruckt bei Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, S. 276.
 
511
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 7: „As to the requirement that the obligation in question protect a collective interest, it is not the function of the articles to provide an enumeration of such interests.“
 
512
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 7: „They are not limited to arrangements established only in the interest of the member States but would extend to agreements established by a group of States in some wider common interest (…) their principal purpose will be to foster a common interest, over and above any interests of the States concerned individually (…). But in any event the arrangement must transcend the sphere of bilateral relations of the States parties.“
 
513
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48 Abs. 7 Fn. 765, wo auf die entsprechende Begründung des Ständigen IGH verwiesen wird, vgl. Case concerning the S.S. Wimbledon (1928), P.C.I.J., Series A, No. 1, S. 23: „[T]he intention of the authors of the Treaty of Versailles to facilitate access to the Baltic by establishing an international regime, and consequently to keep the canal open at all times to foreign vessels of any kind.“
 
514
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 7: „(…) ‚collective obligations‘ (…) might concern, for example, the environment or security of a region (e.g. a regional nuclear free zone treaty), or a regional system for the protection of human rights“.
 
515
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 6: „The provision does not distinguish between different sources of international law; obligations protecting a collective interest of the group may derive from multilateral treaties or customary international law. Such obligations have sometimes been referred to as ‚obligations erga omnes partes‘.“
 
516
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) aa).
 
517
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1. und 2.
 
518
Siehe zum Begriff der „globalen Umweltbelastung“ die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. 3. a).
 
519
Auch diese Frage wird allerdings wegen des engeren Zusammenhangs weiter unten behandelt, wenn es um die erga omnes-Wirkung des common concern-Prinzips selbst geht, siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b).
 
520
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a).
 
521
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b).
 
522
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 65.
 
523
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 72.
 
524
IGH, Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, Z. 23.
 
525
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 68.
 
526
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 69.
 
527
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 55–58. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5.​ a).
 
528
Siehe dazu Crawford, FS Simma, S. 235 f.
 
529
ITLOS, Deep Seabed Chamber, Advisory Opinion on Responsibility and Liability for International Seabed Mining (ITLOS Case No. 17), Abs. 180.
 
530
Siehe hierzu Tams, Whaling Judgment, S. 193 (204).
 
531
Siehe hierzu erneut Tams, Whaling Judgment, S. 193 (206).
 
532
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Application Instituting Proceedings (2010), Z. 38 f., abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
533
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Application Instituting Proceedings (2010), Z. 38 f., abrufbar unter https://​www.​icj-cij.​org/​en/​case/​148/​institution-proceedings (zuletzt abgerufen am 22. Juli 2019).
 
534
Zur Ausstrahlungswirkung des common concern of humankind-Prinzips, dargestellt anhand des Whaling in the Antarctic-Urteils siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5.​ a).
 
535
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan: New Zealand intervening), Judgment 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 247.
 
536
Siehe Dritter Teil, Kap. VII.​ 3.
 
537
Siehe zum Staatengemeinschaftsinteresse als Voraussetzung einer erga omnes-Norm auch Delbrück, FS Jaenicke, S. 18, 32 u. 35; Frowein, FS Doehring, S. 219 (226, 228); Vitzthum, in: Ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60 Rn. 120; ähnlich im Zusammenhang mit dem globalen Klimaschutz neuerdings vor allem Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 208. Zum Begriff des Staatengemeinschaftsinteresses sogleich, Vierter Teil, Kap. VIII.​ 2.​ a) aa).
 
538
Siehe dazu bereits weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (2). Ähnlich bereits Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 117 und Seiderman, Hierarchy in International Law, S. 123.
 
539
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 129.
 
540
Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) aa).
 
541
Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) bb).
 
542
Diese Vorgehensweise empfiehlt sich, da der Begriff des Staatengemeinschaftsinteresses insoweit der weiter gefasste Begriff ist, der ein Kollektivinteresse einschließt, zumal bei der Bekämpfung genuin globaler Umweltprobleme weniger ein bloßes „Kollektivinteresse einer Staatengruppe“, sondern typischerweise eher ein globales Staatengemeinschaftsinteresse in Betracht kommen dürfte.
 
543
Grundlegend Friedmann, The Changing Structure of International Law; siehe auch Wolfrum, Entwicklung des Völkerrechts, S. 421 ff; Bleckmann, Allgemeine Staats- und Völkerrechtslehre, S. 696 f. sowie S. 737 ff.; ders., Völkerrecht, S. 237 ff.; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 181–188; ders./Khan, Gemeinsame Werte, S. 217 ff.; Vitzthum, in: ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 15; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 795. Zu nennen sind insbesondere die Bereiche der internationalen Wirtschafts-, Finanz- und Sozialbeziehungen, der Entwicklungshilfe, der Kommunikation und des Natur-, Umwelt- und Kulturgüterschutzes.
 
544
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 181.
 
545
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 182.
 
546
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 182. Siehe außerdem ders., FS Simma, S. 114.
 
547
So pointiert Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 182.
 
548
Siehe etwa Klein, Statusverträge, S. 56; Stocker, Common Heritage, S. 16 und Kornicker, ius cogens, S. 36. Siehe neuerdings auch Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 210 f.
 
549
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 16, Kornicker, ius cogens, S. 36 und 44. Ähnlich auch bereits Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 183; Simma, 250 RdC (1994 IV), S. 221 (234); Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 211; Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 (289 f.).
 
550
Mitrany, A Working Peace System, S. 13, zitiert bei Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 182.
 
551
Zu nennen sind insbesondere Klimaschutz, Zerstörung der Ozonschicht, Friedenssicherung durch Rüstungskontrolle im Weltraum, globale Rohstoffverteilung in Bezug auf die staatsfreien Räume sowie die Kontrolle des Bevölkerungswachstums.
 
552
So etwa auch Bleckmann, Allgemeines Staats- und Völkerrecht, S. 54 f. und S. 737; Klein, Statusverträge, S. 54; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 792 f. und 794.; Kornicker, ius cogens, S. 36 f.; Simma, From Bilateralism to Community Interest, S. 244.
 
553
Röling, International Law in an Expanded World, S. XI-XV.
 
554
So Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 211.
 
555
So Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 221 (234).
 
556
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 221 (234).
 
557
Siehe Art. 53 Satz 3 der Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK), wonach bestimmte Fundamentalnormen des Völkerrechts der Disposition einzelner Staaten entzogen sind und daher zwingendes Völkerrecht darstellen; siehe hierzu Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht (1992).
 
558
Siehe die Resolution der International Law Commission (ILC) zur Staatenverantwortlichkeit, nach deren Artt. 40 und 41 die rechtstreuen Staaten bei schwerwiegenden Verstößen gegen zwingende Normen des Völkerrechts zusammenarbeiten sollen, um den Verstoß zu beenden, und die aus dem Verstoß entstandene Situation weder anerkennen noch dabei helfen sollen, sie aufrechtzuerhalten. Obgleich diese Endfassung hinter dem ursprünglichen ILC-Entwurf zurückbleibt, lässt sich ihr dennoch die Aussage entnehmen, dass die ILC ein alle Staaten betreffendes Gemeinschaftsinteresse in besonders wichtigen globalen Fragen als Bestandteil der geltenden Rechtsordnung ansieht.
 
559
Siehe G. Jaenicke, ordre public, Berichte der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht 7 (1965), S. 77; Kokott/Hoffmeister, „International Public Order“, in: MPEPIL online (2006), abrufbar unter: www.​mpepil.​com
 
560
So deutlich Stocker, Common Heritage, S. 10–15, in dessen Dissertation dies bereits im Titel zum Ausdruck kommt; Kornicker, ius cogens, S. 40; Kiss, International Protection, S. 1083–1087.
 
561
Siehe etwa Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (807). Viele Stimmen im Schrifttum sehen die Entstehung des Kooperationsvölkerrechts als Ursache für die Herausbildung von Staatengemeinschaftsinteressen, vgl. etwa Kornicker, ius cogens, S. 36 f.; andere Lehrmeinungen sind der Auffassung, die gegenseitige Abhängigkeit der Internationalen Staatenwelt habe zum schärferen Hervortreten konkreter Allgemeininteressen geführt, was wiederum den Völkerrechtswandel verursacht habe; siehe etwa Klein, Statusverträge, S. 53 f. oder Bleckmann, Allgemeines Staats- und Völkerrecht, S. 737. Der Verfasser betrachtet diese Diskussion als Muster ohne Wert und sieht zwischen der Herausbildung von Staatengemeinschaftsinteressen und dem Völkerrechtswandel einen wechselseitigen Ursachen- und Wirkungszusammenhang, der wiederum in jedem Fall – insoweit besteht Einigkeit – durch die Erkenntnis einer wachsenden Interdependenz ausgelöst worden ist.
 
562
Aus der mittlerweile schier unerschöpflichen Literatur zur Konstitutionalisierungsthese statt vieler Frowein, 248 RdC (1994 IV), S. 355 ff.; ders., 39 BerDGV (1999), S. 427 ff.; Bryde, 33 BerDGV (1993), S. 165 (170); Fassbender, UN Security Council Reform, S. 89 ff.; Paulus, 67 ZaöRV (2007), S. 695–719; ders., in: Dunoff/Trachtmann (Hrsg.), Constitutionalism, S. 69–109; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht.
 
563
Wolfrum, Entwicklung des Völkerrechts, S. 432.
 
564
Siehe Bothe, 39 BerDGV (1999), S. 449 (Diskussionsbeitrag), der dabei allerdings nicht von einer Voraussetzung, sondern von einer Folge der voranschreitenden Konstitutionalisierung spricht. Siehe außerdem Scheyli, 40 AVR (2002), S. 276 f.; Riedel, in: Delbrück (Hrsg.), New Trends, S. 61 (91 f.).
 
565
Kokott, in: Recht und Internationalisierung, S. 3 (insb. 14, 21). Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 8. Siehe dazu im Zusammenhang mit dem globalen Klimaschutz neuerdings Scheyli, 40 AVR (2002), S. 279.
 
566
Siehe Vierter Teil, Kap. IV. 2. b) aa) (3).
 
567
Stocker, Common Heritage, S. 7–34; Kornicker, ius cogens, S. 43–45; Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 353; Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 233; ders., International Crimes, S. 285; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 179–194.
 
568
Wie Kornicker, ius cogens im Umweltvölkerrecht, S. 41 zu Recht angemerkt hat, wird dieser schwierigen Definitionsaufgabe in der Regel ausgewichen, indem anstelle abtrakter Kriterien unterschiedliche konkrete Fallgruppen gebildet werden, bei denen das Vorliegen eines Staatengemeinschaftsinteresses ohnehin offensichtlich ist. Siehe etwa Schachter, 178 RdC (1982), S. 9 (343); Verdross, Ius Dispositivum, S. 58–60. Siehe zu exemplarischen Fallgruppen zur Veranschaulichung von Staatengemeinschaftsinteressen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b) aa) (3). In ähnlicher Weise beklagt Feichtner, „Community Interest“, in: MPEPIL online, abrufbar unter https://​opil.​ouplaw.​com/​abstract/​10.​1093/​law:​epil/​9780199231690/​law-9780199231690-e1677?​prd=​EPIL (zuletzt abgerufen am 21. Juli 2019) Rn. 1, bisweilen würde der Begriff der community interests mit terminologisch verwandten Begriffen wie „collective interests“, „collective values“ oder gar mit dem Begriff des „common concern“ verwechselt oder zirkeldefiniert, die ihrerseits einer Definition bedürften.
 
569
Siehe dazu bereits weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1) und 2. a). Ähnlich bereits Tams, Enforcing Obligations erga omnes, S. 117, Seiderman, Hierarchy in International Law, S. 123 und Paulus, 74 NJIL (2005), S. 297 (313).
 
570
Aus der reichhaltigen Literatur zur internationalen Gemeinschaft des Völkerrechts sind hervorzuheben: Allot, 10 EJIL (1999), S. 31 ff.; Dupuy, La Communauté; Frowein, 248 RdC (1994 IV), S. 355 ff.; ders., FS Doehring, S. 219 ff.; Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 209 ff.; Simma/Paulus, 9 EJIL (1998), S. 266 ff.; siehe neuerdings vor allem Paulus, Internationale Gemeinschaft.
 
571
Ähnlich bereits Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 233 ff.: „Paradoxically, it is easier to describe the content of community interests than to define their subjects and points of reference.“
 
572
Siehe dazu Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 244; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 2; siehe die Nachweise bei Dupuy, La Communauté, S. 12 f.; Tomuschat, 33 AVR (1995), S. 4 f.
 
573
Case Concerning the Barcelona Traction, Light and Power Company (Belgium v.Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 32 Z. 33. Siehe dazu weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1).
 
574
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 2; siehe Vienna Convention on the Law of Treaties, UNTS 1155, S. 331, BGBl. 1985 II, S. 926.
 
575
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 2.
 
576
So Allott, Eunomia. New Order for a New World, S. 3 f., 117 ff., siehe außerdem ders., 10 EJIL (1999), S. 31 (31, 32).
 
577
Tönnies, Gemeinschaft und Gesellschaft; siehe dazu vor allem Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 9–44. Auf die Tönnies’sche Differenzierung rekurrieren etwa auch Pardo/Christol, Common Interest, S. 643 (643).
 
578
Siehe dazu etwa Dupuy, La Communauté, S. 15; Lachs, Mélanges Virally, S. 351; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 3.
 
579
So Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 3.
 
580
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 245: „Hence, the element which distinguishes a ‚community‘ from its components is a ‚higher unity‘, as it were, the representation and priorization of common interests as against the egoistic interests of individuals.“ Ähnlich Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 3.
 
581
Dupuy, La Communauté, S. 147; Paulus, internationale Gemeinschaft, S. 149.
 
582
Siehe dazu vor allem Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 235 ff. und 243 f.; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 3 und 189 sowie Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 209 ff.
 
583
Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 227.
 
584
Oppenheim, International Law, S. 10.
 
585
Oppenheim/Lauterpacht, International Law, 8. Aufl. 1955, S. 11.
 
586
Siehe dazu vor allem Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 (277–283); Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 188 ff. und insbesondere mit Blick auf das Interesse der Staatengemeinschaft am Klimaschutz Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 208–214. Allgemein zu den Staatengemeinschaftsinteressen als Grundlage der internationalen Gemeinschaft Abi-Saab, 207 RdC (1987 VII), S. 321 ff.; Allott, 10 EJIL (1999), S. 31 ff.; Bleckmann, Staats- und Völkerrechtslehre, S. 737–759; Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 188–193; Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 235 ff.; Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 227.
 
587
Siehe Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (238); Macdonald, Solidarity, S. 275 ff. (Hervorhebung vom Verfasser). Auch Dupuy, La Communauté, S. 98–102 hebt Interdependenz und Solidarität als Kennzeichen einer Gemeinschaft hervor. Siehe Paulus, International Law and International Community, S. 44 (53): „The International Community appears thus not as a superior system encompassing all other, lesser, domestic ones. Rather, it is a shortcut for the direct or indirct dealings of state authorities, non-state organizations and businesses, as well as individual citizens, beyond state boundaries, and for the endeavor to tackle common problems, from the protection of the environment to the prevention of genocide and famine, for which states alone are unwilling, incapable, or illegitimate to act unilaterally“.
 
588
Siehe Bydlinski, Juristische Methodenlehre, S. 115.
 
589
So Klein, Statusverträge, S. 53 unter Rekurs auf Huber, Vermischte Schriften, Band III, S. 91 f.; Geffcken, Das Gesamtinteresse (1908), S. 4.
 
590
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 5; Klein, Statusverträge, S. 54.
 
591
Statt vieler nur Cassese, International Law in a Divided World, S.13 f.
 
592
Huber, Vermischte Schriften, Band III, S. 59.
 
593
Siehe Klein, Statusverträge, S. 53; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 793; Geffcken, Das Gesamtinteresse (1908), S. 30.
 
594
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) bb) (2) (b).
 
595
Ähnlich Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 793.
 
596
Siehe Klein, Statusverträge, S. 54 f.; Kornicker, ius cogens, S. 43.
 
597
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 15 f.; Kornicker, ius cogens, S. 44; siehe zudem Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 807. Eine ähnliche Differenzierung nimmt auch Klein, Statusverträge, S. 54 f. vor, wenn er zwischen gemeinsamen Interessen der Staaten, deren Herkunft parallel gelagerte Partikularinteressen der Staaten sind, und eigentlichen „Allgemeininteressen“ unterscheidet. Siehe außerdem Dolzer, The Global Environment Facility, in: Alfredsson/MacAlister-Smith, Living Law of Nations, S. 372, der im Zusammenhang mit dem Klimaschutz auf den Unterschied zwischen der Summierung einzelstaatlicher Belange und der Wahrung eines allen Staaten gemeinschaftlichen Interesses unterscheidet.
 
598
Ähnlich bereits Stocker, Common Heritage, S. 16. Siehe außerdem Paulus, Subsidiarity, Fragmentation and Democracy, S. 193 (205).
 
599
So Stocker, Common Heritage, S. 16; Kornicker, ius cogens, S. 44; Pardo/Christol, Common Interest, S. 644.
 
600
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 233 unter Bezugnahme auf die frühen Ausführungen von Jessup, A Modern Law of Nations, S. 2 ff.; siehe insbesondere auch Frowein, FS Doehring, S. 223, der Parallelen zu der in den meisten Rechtssystemen kontinentaleuropäischer Staaten dominierenden Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Recht zieht. Auch das Völkerrecht bestehe aus einem Teil, der die Gemeinschaft insgesamt schütze und ihre Ordnung gewährleiste, und einem Teil, der zur freien Disposition der Staaten zur Verfolgung ihrer jeweiligen Interessen stehe. Siehe dazu außerdem Kornicker, ius cogens im Umweltvölkerrecht, S. 43 Fn. 213.
 
601
Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (244).
 
602
Schneider, World Public Order, S. 9 und 11.
 
603
Kornicker, ius cogens, S. 45.
 
604
Kornicker, ius cogens, S. 44.
 
605
Siehe dazu Kornicker, ius cogens, S. 44; Stocker, Common Heritage, S. 16 f.; Delbrück, FS Jaenicke, S. 28; Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 796; vgl. zu diesem synallagmatischen Element im Völkerrecht Cassese, International Law in a Divided World, S. 28; siehe ferner zu dem mehr oder weniger synonym verwandten Element der Reziprozität die Ausführungen von Simma, Das Reziprozitätselement in der Entstehung des Völkergewohnheitsrechts (1970), S. 51 ff.; Simma, Reziprozitätselement, S. 51 ff. Siehe zudem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 359, der den „erga omnes-Charakter als Kehrseite der Nicht-Bilateralisierbarkeit“ hervorhebt. Siehe zum Verhältnis zwischen Reziprozität und Gemeinschaftsinteressen Paulus, FS Simma, S. 113 ff.
 
606
Es versteht sich von selbst, dass dieser Überblick nicht abschließend sein kann, sondern nur der Veranschaulichung dient. Wesentlich ausführlicher arbeitet etwa Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (236–245) vier Fallgruppen anerkannter ‚common interests‘ heraus: „international peace and security; solidarity between developed and developing countries; protection of the environment; the ‚common heritage‘ concept; international concern with human rights“. Stocker (Common Heritage, S. 28–31) führt etwa auch die internationale Kooperation als solche und die internationale Solidarität als Staatengemeinschaftsinteressen an; Kornicker, ius cogens, S. 45 arbeitet als einzelne konkrete Manifestationen von Staatengemeinschaftsinteressen die Aufrechterhaltung des internationalen Friedens, die Erhaltung einer intakten Umwelt, die Nutzung und den Schutz der „global commons“ sowie den Schutz des Individuums und das Selbstbestimmungsrecht der Völker heraus. Klein (Statusverträge, S. 56, 58, 61) nennt als weitere Allgemeininteressen die internationale Kommunikation und Kooperation; doch sind diese Begriffe in den Augen des Verfassers der vorliegenden Arbeit zu vage und unbestimmt, um zur Konkretisierung des Begriffs des Staatengemeinschaftsinteresses beitragen zu können.
 
607
Diese Herangehensweise ist angelehnt an die Beobachtung von Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (235), wonach „(…) the identification of common interests does not derive from scientific abstraction but rather flows from the recognition of concrete problems“. Eine zunächst rein abstrakte und sodann anhand von Fallgruppen konkretisierte Annäherung an den Begriff des Staatengemeinschaftsinteresses wählt ferner Kornicker, ius cogens, S. 43–52. Auf der Ebene des deutschen öffentlichen Rechts findet sich mit dem Begriff des „öffentlichen Interesse“ ein Parallelbegriff, dessen Inhalt man ebenfalls zumeist versucht durch die Bildung von Fallgruppen und Kategorien zu umschreiben.
 
608
Siehe dazu Paulus, 67 ZaöRV (2007), S. 695–719. Siehe zudem ILC, Fragmentation of the international law: difficulties arising from the diversification and expansion of international law, Report of the International Law Commission on its 56th session, GAOR, 59th Sess., Suppl. No. 10 (A/59/10 (2004)), S. 281–304, paras. 296–358); siehe ferner Paulus., 74 NJIL (2005), S. 297: „(…) the new talk is about the fragmentation, not the unity of international law“; Koskenniemi/Leino, 15 LJIL (2002), S. 253; gegen Fragmentation und für eine Einheit des Völkerrechts plädiert etwa Dupuy, 297 RdC (2002), S. 207–489.
 
609
Crawford, ILC Commentary, Art. 48, Abs. 9, S. 278; siehe dazu außerdem Wolter, Grundlagen, S. 197.
 
610
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 16; Klein, Statusverträge, S. 54 f.; Kornicker, ius cogens, S. 46; so auch schon Jessup, A modern Law of Nations (1949), S. 2.
 
611
So Kornicker, ius cogens, S. 46; ähnlich Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (236).
 
612
Siehe Stocker, Common Heritage, S. 16; Simma, 250 RdC (1994), S. 217 (239 f.).
 
613
Ähnlich Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (237).
 
614
So deutlich Stocker, Common Heritage, S. 10–15, in dessen Dissertation dies bereits im Titel zum Ausdruck kommt; Kornicker, ius cogens, S. 40; Kiss, International Protection, S. 1083–1087; siehe auch Simma, 250 RdC (1994), S. 217 (241). Zur Formulierung eines Staatengemeinschaftsinteresses durch das common heritage-Prinzip weiter oben, Vierter Teil Kap. XII.​ 1.​ b).
 
615
So Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 9: „The Court itself has given useful guidance: in its 1970 judgment it referred by way of example to ‚the outlawing of acts of aggression, and of genocide‘ and to ‚the principles and rules concerning the basic rights of the human person, including protection from slavery and racial discrimination‘. In its judgment in the East Timor the Court added the right of self-determination of peoples to this list.“ Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) bb). Siehe außerdem zu beiden Urteilen die Darstellung weiter oben, Kap. IV. 2. a) aa) (1).
 
616
Siehe Kornicker, ius cogens, S. 48. Siehe zum Klimawandel und Artensterben als genuin globale Umweltbelastungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. 3. a) sowie b) aa) und bb).
 
617
WCED, Brundtland-Bericht, S. 27.
 
618
Siehe Kornicker, ius cogens, S. 47 f.
 
619
Näher dazu weiter unten, Vierter Teil, Kap. XI.​ 3.​ a) und b).
 
620
So Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 (290).
 
621
Siehe Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 211; siehe ferner Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 4; Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 (290).
 
622
Ähnlich Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 211.
 
623
Siehe Brunnée, 49 ZaöRV (1989), S. 791 (793); Klein, Statusverträge, S. 55; Kornicker, ius cogens, S. 35; Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 211; Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (239); Stocker, Common Heritage, S. 16 f. Anders dagegen Annacker, Durchsetzung, S. 32 ff., die die Existenz eines von der Summe der Individualinteressen unterscheidbaren Gemeinschaftsinteresses als „bloße Fiktion“ ablehnt.
 
624
So etwa Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 (290); ähnlich Sparwasser/Engel/Voßkuhle, Umweltrecht, § 1, Rn. 1 und 3, die die Bewältigung globaler Umweltprobleme als „Schicksalsaufgabe“ der internationalen Gemeinschaft begreifen; ähnlich Reszat, Gemeinsame Naturgüter, S. 2.
 
625
Siehe Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 212.
 
626
So Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 212; ähnlich Kornicker, ius cogens, S. 37.
 
627
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a) und b).
 
628
Dies ergibt sich aus den Artt. 10 f. und 13 UN-Charta, wo es gleichlautend heißt: „The General Assembly may (…) make recommendations (…).“ Siehe außerdem Heintschel von Heinegg, in: Ipsen (Hrsg), Völkerrecht, 5. Aufl., S. 241 f. und Verdross/Simma, Universelles Völkerrecht, S. 408 f.; Dahm/Delbrück/Wolfrum, Völkerrecht I/1, S. 72; Hailbronner/Klein, in: Simma (Hrsg.), UN Charter, Art. 10 Rn. 45; Wolter, Grundlagen, S. 199; Ipsen, Völkerrecht, S. 221 und 241 f.; Simma, Zur völkerrechtlichen Bedeutung von Resolutionen der UN-Generalversammlung, S. 50 f.; siehe ausführlich zu dieser Streitfrage Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 698 ff. sowie insbesondere mit Blick auf die Resolution 43/53 Biermann, 3 AVR (1996), S. 426 (431).
 
629
Ausführlich zur hohen Bedeutung von UN-Resolutionen für die Artikulation von Staatengemeinschaftsinteressen Frowein, FS Doehring, S. 219 (222 f.); ihm folgend Kornicker, ius cogens, S. 52; siehe auch Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 212; Shaw, International Law, S. 90 f.; so im Ergebnis wohl auch Annacker, Durchsetzung, S. 34 f. Zur Bedeutung von UN-Resolutionen für die Herausbildung von Völkergewohnheitsrecht im Allgemeinen und von UN-Resolution 43/53 und ihrer Nachfolgeresolutionen für die gewohnheitsrechtliche Verankerung des common concern of humankind weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a) bb) und cc).
 
630
Case Concerning Military and Paramilitary Activities in and against Nicaragua, ICJ Reports 1986, S. 14, 99 f. Z. 188. Siehe vor allem Frowein, Staatengemeinschaftsinteresse, FS Doehring, S. 219 (222 f.).
 
631
Frowein, FS Doehring, S. 219 (223).
 
632
Frowein, FS Doehring, S. 219 (223); ihm folgend Kornicker, ius cogens, S. 52; siehe auch Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 212; Shaw, International Law, S. 90 f.; so im Ergebnis wohl auch Annacker, Durchsetzung, S. 34 f.
 
633
Frowein, FS Doehring, S. 219 (223).
 
634
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 358.
 
635
Siehe Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 359.
 
636
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 358.
 
637
Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 358.
 
638
UNGA Res. 43/53 v. 6. Dezember 1988, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Siehe.
 
639
UNGA Res. 44/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 45/207 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind; UNGA Res. 46/169 v. 22. Dezember 1989, Protection of global climate for present and future generations of mankind, 28 ILM 1989, S. 1326. Alle drei Resolutionen finden sich abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff. UNGA Res. 44/206 v. 22. Dezember 1989, Possible adverse effects of sea-level rise on islands and coastal areas, particularly low-lying areas, ebenfalls abgedruckt bei Churchill/Freestone, International Law, S. 243 ff.
 
640
Siehe zum Hintergrund jener Resolutionen Kirgis, 84 AJIL (1990), S. 525 (527). Zum Konsensverfahren vor allem Klein, in: Vitzthum (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 326 Rn. 135.
 
641
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ a).
 
642
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff., Abs. 1 der Präambel. Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) cc).
 
643
So Simma, 250 RdC (1994 VI), S. 217 (323): „Today, multilateral treaties serve as the vehicle par excellence of community interest. They consolidate unwritten international law like iron bonds reinforcing a cracking building, and add layer upon layer to the general international law of mere co-existence in order to satisfy the need for norms in an increasingly more complex world.“
 
644
Siehe die ausführlichen Nachweise bei Frowein, FS Doehring, S. 219 (221 f.).
 
645
IGH, Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23. Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1) (a).
 
646
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 68 f. Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) cc).
 
647
So statt vieler Kornicker, ius cogens, S. 52.
 
648
Frowein, FS Doehring, S. 219 (222).
 
649
Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b).
 
650
Dritter Teil, Kap. IX.​ 2.
 
651
Siehe zum Begriff der „globalen Umweltbelastung“ die Ausführungen weiter unten, Vierter Teil, Kap. XIV. 3. a). Zum Staatengemeinschaftsinteresse am Schutz der Umwelt als Ganzer und der free-rider Problematik als Indikator eines community interests siehe Paulus, in: Cassese, Realizing Utopia, S. 89 (99 f.).
 
652
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) und b).
 
653
Siehe dazu die Nachweise weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a).
 
654
Siehe dazu ausführlich Klein, Statusverträge, S. 165 ff. m.w.N.; vor allem Doehring, 36 ZaöRV (1976), S. 77 (93 f.) plädiert für eine stärkere Einbeziehung des Gemeinwohls und für eine (erleichterte) Herausbildung von Gewohnheitsrecht aus Verträgen, die der Verwirklichung von Staatengemeinschaftsinteressen dienen. Siehe außerdem neuerdings Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 246 f.
 
655
Instruktiv dazu vor allem Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 195 ff. mit vielen Nachweisen für die unterschiedlichen geistigen Strömungen.
 
656
S.S. Lotus, PCIJ Ser. A 10 (1927), S. 18.
 
657
Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 79 f. m.w.N.
 
658
Siehe Wustlich, Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 209. Zur historischen Entwicklung dieses Grundsatzes Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 195 ff. (220 ff.).
 
659
Siehe Scheyli, Konstitutionelle Gemeinwohlorientierung, S. 491; Nettesheim, JZ 2002, S. 569 (576); Paulus, Internationale Gemeinschaft, S. 430; Perrez, Cooperative Sovereignty, S. 141 f.; Payandeh, Internationales Gemeinschaftsrecht, S. 523.
 
660
Siehe Wustlich, Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 210; Scheyli, Konstitutionelle Gemeinwohlorientierung, S. 490; Peters, AVR (1997), S. 234 (238).
 
661
Ähnlich im Hinblick auf die Klimarahmenkonvention Wustlich, Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 210. Siehe zur Rechtsfigur des persistent objector vor allem die beiden obiter dicta des IGH, Columbian-Peruvian asylum case, ICJ Reports 1950, S. 266; Fisheries case (UK v. Norway), ICJ Reports 1951, S. 116. Aus der Literatur Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 10; Shaw, International Law, S. 70 ff.
 
662
Siehe dazu Brownlie, Principles, 4. Aufl., S. 516; Hannikainen, Peremptory Norms, S. 239 ff.; Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht, S. 195 ff.; O’Brien, International Law, S. 103; Wustlich, Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 213 f.; Scheyli, 40 AVR (2002), S. 273 ff.; Tasioulas, 16 OJLS (1996), S. 85 (117). Siehe dazu außerdem Kleinlein, Konstitutionalisierung im Völkerrecht, S. 482.
 
663
Siehe die Nachweise weiter oben, Vierter Teil, Kap. XIII.​, 4.​ a).
 
664
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 6: „The provision does not distinguish between different sources of international law; obligations protecting a collective interest of the group may derive from multilateral treaties or customary international law. Such obligations have sometimes been referred to as ‚obligations erga omnes partes‘.“ Ob auch Verpflichtungen erga omnes „Rechtsquellenneutral“ zu ermitteln sind, hat die ILC ausdrücklich offen gelassen.
 
665
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV., 2. a) aa) (2) (d). Die griffige Formulierung „Rechtsquellen-neutral“ stammt von Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 121.
 
666
Siehe etwa das Statement von Crawford, Third Report on State Responsibility, S. 182: „human rights obligations are either obligations erga omnes or obligations erga omnes partes, depending on their universality and significance“, welches nahe legt, die Ermittlung von erga omnes-Pflichten habe ebenfalls (wie bei erga omnes partes-Pflichten) Rechtsquellen-neutral zu erfolgen. Rechtsquellen-neutralität suggerieren außerdem Hobe/Kimminich, Völkerrecht, S. 174, 406 f. und Vitzthum, in: ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60 f.; siehe andererseits Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 121 ff.; nach Proelß/Haake, Gemeinschaftsräume, in: von Arnauld, Völkerrechtsgeschichte(n), S. 171 (183) „setzt die Annahme einer (…) erga omnes-Pflicht vor dem Hintergrund der vertragsrechtlichen pacta tertiis-Regel denklogisch voraus, dass die betreffende Pflicht gewohnheitsrechtlich anerkannt ist“.
 
667
Instruktiv dazu vor allem Tomuschat, 241 RdC (1993), S. 195 ff. mit vielen Nachweisen für die unterschiedlichen geistigen Strömungen.
 
668
Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 120.
 
669
So zusammenfassend auch Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 122.
 
670
Siehe etwa Vitzthum, in: ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60 f. und Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 122 unter Rekurs auf das Urteil des IGH im Case Concerning the Barcelona Traction Light and Power Company (Belgium v. Spain), Judgement on 5 February 1970, I.C.J. Reports 1970, S. 33 Z. 34.
 
671
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 122.
 
672
Crawford, ILC Commentary, Teil III. Kap. I. Art. 48, Abs. 7.
 
673
So und zur nachfolgenden Analyse des Barcelona Traction-Urteils auch Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
674
Ähnlich bereits Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
675
Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
676
East Timor, ICJ Reports 1995, S. 102, Ziff. 29. Siehe ferner wiederum Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
677
East Timor, Diss. Op. Judge Weeramantry, ICJ Reports 1995, S. 194, 196 sowie S. 213–216. Siehe ferner wiederum Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
678
Legality of the Threat or Use of Nuclear Weapons, ICJ Reports 1996, S. 226 Z. 79. Siehe dazu ferner Proelß, Article 34, in: Dörr/Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties, A Commentary, S. 680.
 
679
IGH, Legal Consequences of the construction of a Wall in the Occupied Palestinian Territory, Advisory Opinion, ICJ Reports 2004, S. 201 f., Z. 157–160. Siehe dazu außerdem Proelß, Article 34, in: Dörr/Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties, A Commentary, S. 680 und Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123.
 
680
Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 123: „(...) the above-quoted passage is perhaps best interpreted as an indication that obligations erga omnes are often also protected by international treaties“. Ihm folgend Proelß, Article 34, in: Dörr/Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties, A Commentary, S. 680.
 
681
Ähnlich Proelß/Haake, Gemeinschaftsräume, in: von Arnauld, Völkerrechtsgeschichte(n), S. 171 (183).
 
682
Gründlich dazu Witte, Der pacta-tertiis-Grundsatz im Völkerrecht, S. 238; Vitzthum, in: ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60.; von Arnauld, Völkerrecht, S. 87.
 
683
So aber etwa Vitzthum, in: ders. (Hrsg.), Völkerrecht, 4. Aufl., S. 60 f.
 
684
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 122. Siehe zu den eng umgrenzten Ausnahmen zum pacta-tertiis-Grundsatz außerdem Witte, Der pacta-tertiis-Grundsatz im Völkerrecht, S. 238. Siehe zu den Durchbrechungen des Konsensprinzips ferner Payandeh, Internationales Gemeinschaftsrecht, S. 522 f.
 
685
Ähnlich Tams, Enforcing Obligations Erga Omnes, S. 122.
 
686
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ a).
 
687
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b).
 
688
Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. b).
 
689
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ und 5.​
 
690
Dieser Maßstab für eine Transformation der umweltschutzbezogenen Pflichten zu Verpflichtungen erga omnes wird ebenfalls angewandt von Wustlich, Die Atmosphäre als globales Umweltgut, S. 218; Brunnée, Global Climate Regime, S. 720 (723 f.); Birnie/Boyle, 1. Aufl., S. 130; Kornicker, ius cogens, S. 194 f.
 
691
Whaling in the Antarctic (Australia v. Japan), Judgment on 31 March 2014, ICJ Reports 2014, Z. 55–58. Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIII.​ 5.​ a).
 
692
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23; siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1) (a).
 
693
IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 68 f. Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) cc).
 
694
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ d).
 
695
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff., Art. 5 und 6, Operativer Teil.
 
696
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) dd). Siehe ferner Verheyen, Beitrag des Völkerrechts, in: Koch/Caspar (Hrsg.), Klimaschutz im Recht, S. 29 (43 f.), die zutreffend darauf hinweist, dass gerade an den allgemein gehaltenen Verpflichtungen von Art. 4 der Rahmencharakter der Klimarahmenkonvention deutlich sichtbar wird.
 
697
Sands, 1 RECIEL (1992), S. 270 (273).
 
698
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 1.​ b) dd).
 
699
So Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (516).
 
700
UN Framework Convention on Climate Change, 31 ILM (1992), S. 849 ff., Art. 4 Abs. 2 lit. (b), Operativer Teil („with the aim of returning individually or jointly to their 1990 levels“).
 
701
Siehe etwa Sands, 1 RECIEL (1992), S. 270 (273): „The most that can be reasonably said of these provisions is that they establish soft targets and timetables with a large number of loopholes“; Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (516 f.); siehe auch Dolzer, The Legal Status of the Commitments in the FCCC, in: Harnisch (Hrsg.), Climate Change and the Agenda for Research; Durner, 37 AVR (1999), S. 357 (368); Ott, Völkerrechtliche Aspekte der Klimarahmenkonvention, in: Brauch (Hrsg.), Klimapolitik, S. 61 (67).
 
702
Kyoto Protocol to the FCCC, ILM 37 (1998), S. 32, Präambel, Abs. 3.
 
703
Kyoto Protocol to the FCCC, ILM 37 (1998), S. 33, Operativer Teil, Art. 3.
 
704
Siehe dazu Vierter Teil, Kap. XIV. 1. und 2.
 
705
Pariser Abkommen v. 12.12.2015 (BGBl. 2016 II Nr. 26, S. 1082 ff.), Abs. 11 der Präambel.
 
706
Siehe Vierter Teil, Kap. XIII.​ 4.​ c) und 5.​ a).
 
707
Proelß, 39 ZfU (2016 Sonderausgabe), S. 59 (64).
 
708
Ähnlich bereits Stoll/Krüger, Klimawandel, in: Proelß, Internationales Umweltrecht, S. 315.
 
709
Siehe etwa Sands, 1 RECIEL (1992), S. 270 (273): „The most that can be reasonably said of these provisions is that they establish soft targets and timetables with a large number of loopholes“; Bodansky, 18 YJIL (1993), S. 451 (516 f.); siehe auch Dolzer, The Legal Status of the Commitments in the FCCC, in: Harnisch (Hrsg.), Climate Change and the Agenda for Research; Durner, 37 AVR (1999), S. 357 (368); Ott, Völkerrechtliche Aspekte der Klimarahmenkonvention, in: Brauch (Hrsg.), Klimapolitik, S. 61 (67).
 
710
Siehe Dritter Teil, Kap. IX. 1. f) cc). Siehe zudem Stoll/Krüger, Klimawandel, in: Proelß, Internationales Umweltrecht, S. 315 unter Verweis auf den Gesetzentwurf des Deutschen Bundestages zum Übereinkommen von Paris, BT-Ds. 18/9650 v. 20.09.2016, 32 (Erl. Zu Art. 4 Abs. 2): „Die national festgelegten Beiträge werden selbst nicht Vertragsbestandteil und erlangen auch keine Rechtsverbindlichkeit“.
 
711
Proelß, 39 ZfU (2016 Sonderausgabe), S. 59 (64).
 
712
Proelß, 39 ZfU (2016 Sonderausgabe), S. 59 (64).
 
713
Siehe Dritter Teil, Kap. IX.​ 2.​ b).
 
714
Reservations to the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide, ICJ Reports 1951, S. 23; siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) aa) (1) (a). IGH, Questions Relating to the Obligation to Prosecute or Extradite (Belgium v. Senegal), ICJ Reports 2012, S. 422, Z. 68 f. Siehe Vierter Teil, Kap. XIV. 2. a) cc).
 
715
Siehe dazu Schweizer, Biodiversitätskonvention, S. 137 ff.; siehe außerdem Stoll, Die CBD, Genetische Ressourcen und traditionelles Wissen, in: FS Bothe, S. 769 ff.
 
716
Siehe dazu Schweizer, Biodiversitätskonvention, S. 142 f.
 
717
Stoll, Genetische Ressourcen, Zugang und Vorteilshabe, S. 73.
 
718
Stoll, Genetische Ressourcen, Zugang und Vorteilshabe, S. 80 ff.
 
Metadaten
Titel
XIV. Inhalt des Begriffs common concern of humankind
verfasst von
Oliver Strank
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60430-4_14