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8. Kapitel: Vorschläge für eine Regulierung der Plattformen de lege ferenda

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Die Crowdfunding-Plattform im Sinne des § 2a VermAnlG

Part of the book series: Bibliothek des Bank- und Kapitalmarktrechts ((BIBAKA,volume 7))

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Zusammenfassung

Nachdem in den vorherigen Kapiteln die tatsächlichen Tätigkeiten der Plattformen und die damit korrespondieren zivil- und aufsichtsrechtlichen Pflichten und Anforderungen untersucht worden sind und zusätzlich auf mögliche Regulierungsbestrebungen der Europäischen Union, die erfolgte Novellierung des Prospektrechts und die Regelungen nach US-amerikanischem Recht eingegangen wurde, wird in diesem Kapitel noch ein kurzer Blick auf mögliche Regulierungsvorschläge geworfen.

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Notes

  1. 1.

    Sofern in diesem Abschnitt Regulierungsvorschläge gemacht werden, die auf verhaltensökonomischen Erkenntnissen beruhen, so handelt es sich dabei lediglich um Vorschläge, die keine absolute Richtigkeitsgewähr in sich tragen (können), vgl. Klöhn, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 83, 98 f.; Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 11; ausführlich Engel, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, S. 363 ff.

  2. 2.

    S. dazu etwa Schedensack, Crowdinvesting, S. 518 ff.; Polke, Crowdlending, S. 234 ff.; s. auch – allerdings noch vor Geltung des Kleinanlegerschutzgesetzes – Fischer, Crowdinvesting, S. 172 ff.

  3. 3.

    Denn insbesondere im Hinblick auf die im Raum stehende CrowdfundingVO und auch die umgesetzten Optionen der ProspektVO erscheinen konkrete Normvorschläge wenig nachhaltig. Auch wird darauf hingewiesen, dass es bzgl. der Regulierung von Crowdfunding noch keine ausreichenden Erfahrungen gäbe, um die geeignetste Regulierung zu bestimmen, s. Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 77. Mit einer sehr düsteren Aussicht in Bezug auf die Regulierung des Crowdfundings, s. Kay, Regulators will get the blame for the stupidity of crowds, abrufbar unter: www.ft.com/content/8b2d68b2-b348-11e3-b09d-00144feabdc0 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Vgl. in diesem Zusammenhang auch Kilgus, Regulierung, Rn. 28 für das Wechselspiel von „De-Regulierung“ und „Re-Regulierung“. Sehr progressiv Renner, in: Möslein/Omlor, Fin-Tech-Hdb., § 11 Rn. 2, der jedenfalls für das Crowdlending de lege ferenda eine „Neukonzeption [für] wünschenswert“ hält.

  4. 4.

    Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 413, 415 f.; Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 86; Siering, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 12 Rn. 152; ähnlich Bachmann, in: 68. DJT II/1, S. P13, P14; vgl. auch Binder, in: FS Köndgen, S. 65, 70 f. S. aber auch Möslein, ZBB 2013, 1, 2; Nathmann, CF 2018, 248.

  5. 5.

    Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 76; Eberius, Regulierung der Anlageberatung, S. 41; Lang, VuR 2004, 201, 206; Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 640; dazu auch Reisch/Sandrini, Nudging in der Verbraucherpolitik, S. 78 f.

  6. 6.

    Im Jahr 2020 haben über 73 % der Deutschen über 18 Jahren „schon von Crowdfunding gehört“, s. de.statista.com/statistik/daten/studie/632324/umfrage/umfrage-zur-bekanntheit-von-Crowdfunding-in-deutschland/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  7. 7.

    Nur knapp 18 % der Befragten haben schon einmal in ein Crowdfunding-Projekt investiert, s. Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 3, abrufbar unter: https://www.crowdfunding.de/app/uploads/2019/09/Crowdfunding-Barometer-2018-U1-crowdfunding.de_.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  8. 8.

    Allerdings ist dieser Unterschied marginal, denn 15,3 % der weiblichen Befragten und 19,7 % der männlichen Befragten haben bereits beim Crowdfunding investiert, s. Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 7.

  9. 9.

    Von den 18 bis 29 Jährigen haben bereits 82,3 % und von den 30 bis 39 Jährigen 73,8 % von Crowdfunding gehört, je älter die Befragten werden, desto weniger von diesen ist Crowdfunding ein Begriff, so haben von den über 70 Jährigen unter 60 % etwas von Crowdfunding gehört, s. Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 5. S. auch Petersen, Bekanntheit und Akzeptanz von Crowdfunding, S. 3.

  10. 10.

    Hier fällt der Unterschied umso gravierender aus: Während von den 18 bis 29 Jährigen und 30 bis 39 Jährigen 29,6 % bzw. 30,8 % bereits beim Crowdfunding investiert haben, haben von den 40 bis 49 Jährigen lediglich 17,2 % in derartige Projekte investiert und je älter die Befrageten waren, desto weniger haben beim Crowdfunding investiert, s. Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 7. S. auch Hainz/Hornuf, Praxiserfahrungen KASG, S. 44.

  11. 11.

    Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 7.

  12. 12.

    Crowdfunding.de, Crowdfunding Barometer 2018, S. 7.

  13. 13.

    S. Petersen, Bekanntheit und Akzeptanz von Crowdfunding, S. 11.

  14. 14.

    Vgl. auch für die Motivationen beim Crowdfunding allgemein Brem/Wassong, ZfKE 62 (2014), 31 ff.

  15. 15.

    Ähnlich Hainz/Honuf/Klöhn, Praxiserfahrungen KASG, S. 37 f.; s. auch Klöhn, ZIP 2017, 2125, 2127. Allgemein zu den Eigenschaften des „typischen“ Anlegers Langenbucher, in: Lorenz, Karlsruher Forum 2014, S. 5, 9 m. w. N. zu diesbezüglichen Studien.

  16. 16.

    S. für Kennzahlen zum (hier nicht relevanten) Donation-based und Reward-based Crowdfunding WD-BT, Fragen zum Crowdfunding, S. 9, abrufbar unter: www.bundestag.de/resource/blob/554952/264dc131b80036af0d661d797630dadb/WD-4-050-18-pdf-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  17. 17.

    S. www.crowdinvest.de/Plattformen [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], allerdings wird zumindest bei 3 Plattformen angegeben, dass diese bisher keine Finanzierungsrunden gehabt hätten.

  18. 18.

    www.bankingcheck.de/crowdlending-plattform [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  19. 19.

    Ziegler/Shneor/Garvey/Wenzlaff/Yerolemou/Hao/Zhang, Expanding Horizons, S. 23.

  20. 20.

    S. dazu DIHK, Registrierungen im Finanzanlagenvermittlerregister [Stand: 01.04.2019], abrufbar unter: www.dihk.de/resource/blob/5656/806b2b99884f48d88c78de9888ef5b14/statistik-finanzanlagenvermittler-april-2019-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  21. 21.

    Zu berücksichtigen ist darüber hinaus, dass nicht alle Plattformen eine Lizenz gem. § 34 f GewO haben, sondern teilweise etwa auch als gebundene Vermittler zugelassen sind, s. dazu unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 2.

  22. 22.

    Vergleichsweise sei hier auf das im Jahre 2017 in ETFs verwaltete Vermögen auf dem deutschen Absatzmarkt hingewiesen, dies betrug 134.285.000.000 Euro, s. BVI, Jahrbuch 2019, S. 69, abrufbar unter: www.bvi.de/uploads/tx_bvibcenter/Jahrbuch_2019_final_web.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  23. 23.

    Crowdfunding.de, Crowdinvest Marktreport 2017, S. 5, 14, abrufbar unter: www.crowdfunding.de/app/uploads/2019/04/Crowdinvest-Marktreport-2017-Deutschland-crowdfunding.de-.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], von den angegebenen etwa 200.000.000 Euro sind knapp 30.000.000 Euro abzuziehen, da es sich hierbei um Crowdlending handelt, bei denen der Kapitalsuchende ein Unternehmen ist.

  24. 24.

    Crowdfunding.de, Crowdinvest Marktreport 2017, S. 6 f.

  25. 25.

    Crowdfunding.de, Crowdinvest Marktreport 2017, S. 5, 14, auch hier muss wieder der Anteil des Crowdlendings herausgenommen werden. Dies erklärt auch, warum das Volumen gem. S. 5 lediglich etwa 320.000 Euro beträgt, denn das durchschnittliche Volumen bei Crowdlending war deutlich geringer (S. 14).

  26. 26.

    S. de.statista.com/outlook/338/137/p2p-kreditmarktplatz--consumer-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020] und de.statista.com/outlook/334/137/crowdlending--business-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  27. 27.

    S. de.statista.com/outlook/334/137/crowdlending--business-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  28. 28.

    S. de.statista.com/outlook/338/137/p2p-kreditmarktplatz--consumer-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  29. 29.

    S. de.statista.com/outlook/334/137/crowdlending--business-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  30. 30.

    S. de.statista.com/outlook/338/137/p2p-kreditmarktplatz--consumer-/deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  31. 31.

    Loipfinger, Anlegerfallen, S. 232 f. (diese Angabe bezieht sich auf das Jahr 2017).

  32. 32.

    So Für-Gründer.de, Crowdfinanzierung in Deutschland 01/2017, S. 2 (diese Angabe bezieht sich auf das Jahr 2016), diese hatten im vorherigen Berichtszeitraum noch einen Betrag von 77 Euro errechnet, s. Für-Gründer.de, Crowdfinanzierung in Deutschland 01/2016, S. 4, abrufbar unter: www.fuer-gruender.de/fileadmin/mediapool/Unsere_Studien/Crowdfinanzierung_Monitor_2015_Fuer-Gruender.de_Dentons.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; ähnlich Hartmann, BKR 2017, 321, der einen Betrag unter 74 Euro ermittelt hat.

  33. 33.

    Dieses Ergebnis, dass eher niedrige Summen investiert werden, deckt sich auch mit der Studie von Petersen, Bekanntheit und Akzeptanz von Crowdfunding, S. 12. Dabei hat die Deckelung durch das Kleinanlegerschutzgesetz insgesamt kaum Auswirkungen auf das Investitionsverhalten der Anleger gehabt, s. Hainz/Hornuf/Klöhn, Praxiserfahrungen KASG, S. 44 f.

  34. 34.

    Zwar trifft es zu, dass es sich hierbei um eine Momentaufnahme des Ist-Zustands handelt und Gesetze grundsätzlich für einen unbestimmten Zeitraum gelten (müssen) (Schneider, Gesetzgebung, Rn. 550; Kloepfer, in: VVDStRL 40 [1982], S. 63, 92), sodass bei sich ändernden Gegebenheiten weitere gesetzliche Anpassungen erforderlich werden könnten (solche Umstände treten insbesondere auch im Wirtschaftsrecht auf, s. dazu Müller/Uhlmann, Rechtssetzungslehre, Rn. 275). Nichtsdestotrotz stellt der Ist-Zustand grundsätzlich den Ausgangspunkt eines Gesetzgebungsprozesses dar (Müller/Uhlmann, Rechtsetzungslehre, Rn. 113 ff.). Weiterhin ist auch dem Gesetzgeber selbst bewusst, dass es Situationen gibt, die es erfordern, Gesetze an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. So sieht § 44 VII Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO) vom 26. Juli 2000 (GMBl S. 526) zuletzt geändert durch Beschl. vom 17.8.2011 (GMBl S. 576), die Möglichkeit vor, in der Gesetzesbegründung festzulegen, ob eine Evaluation zu erfolgen hat (s. dazu auch BReg, Bessere Rechtsetzung 2012, S. 50 f., 64 f., abrufbar unter: archiv.bundesregierung.de/archiv-de/buerokratieabbau-ziel-erreicht-457750 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]). Auch gibt es die Mittel der befristeten Gesetze (zum Begriff, s. Smeddinck, in: Kluth/Krings, Gesetzgebung, § 3 Rn. 64 f.; Höfling/Engels, in: Kluth/Krings, Gesetzgebung, § 34 Rn. 44) und der sogenannten Experimentalgesetze (zum Begriff, s. Smeddinck, in: Kluth/Krings, Gesetzgebung, § 3 Rn. 66 ff.; Höfling/Engels, in: Kluth/Krings, Gesetzgebung, § 34 Rn. 45; s. Kanzler, in: FS Raupach, S. 49, 53 f. für eine Übersicht verschiedener Experimentalgesetze), die erst nach eingehender (praktischer) Prüfung als „Dauerregelung einzuführen“ sind (Schneider, ZRP 1998, 323, 324; s. auch Hoffmann-Riem, in: FS Thieme, S. 55, 56 f., der Experimentalgesetze bis zu einem gewissen Grade auch als politische Instrumente bezeichnet). Experimentalgesetze werden vor allem dort erlassen, wo keine sicheren Vorhersagen über die Konsequenzen der gesetzlichen Regelung gemacht werden können und das Gesetz deshalb unter Umständen noch modifiziert werden muss. Vorliegend geht es dem Grunde nach um nichts anderes, denn die bisherige Gesetzgebungsgeschichte des § 2a VermAnlG zeigt, dass das Für und Wider einer gesetzgeberischen Lösung sehr umstritten ist und verschiedene gesetzliche Anpassungen bereits stattgefunden haben, da über die Auswirkungen bisher noch keine verlässlichen und belastbaren Prognosen getroffen werden konnten (dazu ausführlich unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt). Lägen nun also die Voraussetzungen für den Erlass eines Experimentalgesetzes vor, so spräche nichts dagegen, den aktuellen Ist-Zustand für Regulierungsvorschläge zu Grunde zu legen, denn etwas anderes als der Ist-Zustand käme dann als Grundlage für die gesetzliche Regelung nicht in Betracht. Um Recht in Form von Experimentalgesetzen zu erlassen, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein: Neben einer so diffusen Regelungsmaterie, dass über die Auswirkungen der einzuführenden Gesetze keine hinreichend sicheren Aussagen getroffen werden können, dürfen solche Gesetze nicht in Bereichen „existenzieller Lebensbedürfnisse“ erfolgen und eine angemessene Evaluation des Gesetzes muss bereits mit dessen Erlass vorgesehen sein (Schneider, ZRP 1998, 323, 324 f.; ähnlich Kanzler, in: FS Raupach, S. 49, 51 ff.; Tettinger, Rechtsanwendung, S. 301 f.; zu den verfassungsrechtlichen Anforderungen, s. Kloepfer, in: VVDStRL 40 [1982], S. 63, 93 ff.; Horn, Experimentelle Gesetzgebung, S. 233 ff.; Meßerschmidt, Gesetzgebungsermessen, S. 1025 ff.). Auch darf ein Experimentalgesetz keine negativen gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen haben (Hopt, JZ 1972, 65, 70 f.). Übertragen auf die Situation beim Crowdfunding ergibt sich dabei folgendes: Wie festgestellt, ist die Regelungsmaterie äußerst diffus. Des Weiteren betrifft das Crowdfunding keine existenziellen Lebensbedürfnisse, denn – aufgrund des Risikocharakters dieser Art der Vermögensanlage – ist das Crowdfunding nicht zur Altersvorsorge (vgl. dazu BVerfG, Beschl. v. 27.05.1970 – 1 BvL 22/63, 27/64 – NJW 1970, 1675, 1676; Huster/Rux, in: BeckOK, GG, Art. 20 Rn. 211) geeignet (s. www.handelsblatt.com/unternehmen/leasing/schwarmfinanzierung-crowdfunding-wird-immer-beliebter-anbieter-wollen-es-jetzt-sicherer-machen/22781588.html?ticket=ST-13387788-zevy5EGLUI5DASsUVjMM-ap4 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.welt.de/regionales/hamburg/article156116542/Das-sind-die-Risiken-beim-Crowdinvesting.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/schwarmfinanzierung-investieren-aber-nur-mit-spielgeld/9024608-4.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]). Und andere möglicherweise betroffene existenzielle Lebensbedürfnisse sind nicht ersichtlich. Bereits im Kleinanlegerschutzgesetz war vorgesehen, dass diese Regelungen einige Zeit nach dem in Kraft treten evaluiert werden sollten, dies wurde auch bei den jeweiligen auf das Kleinanlegerschutzgesetz bezogenen Gesetzesänderungen sichergestellt, sodass eine angemessene Evaluation des Gesetzes gewährleistet ist (s. dazu insbesondere unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: C. und 2. Kapitel: 4. Abschnitt: D.). Schließlich ist auch festzuhalten, dass das Volumen des Crowdfundings bisher noch nicht so groß ist, als dass wirtschaftliche Auswirkungen, die gesamtgesellschaftliche Konsequenzen hätten, zu erwarten wären (vgl. dazu unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II. 1., 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II. 2. und 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. III. 1. e) cc)). Mithin lägen die Voraussetzungen dafür vor, die Bestimmungen des § 2a VermAnlG durch ein Experimentalgesetz zu regeln. Somit spricht nichts dagegen, den konkreten Ist-Zustand als Basis für weitere Regulierungsvorschläge zu Grunde zu legen.

  35. 35.

    S. dazu bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. I.

  36. 36.

    Vgl. dazu 2. Kapitel: 3. Abschnitt: E.

  37. 37.

    Vgl. zum Anlegerleitbild des Kleinanlegerschutzgesetzes auch Gläßner, Vertriebsbeschränkungen, S. 359 ff.

  38. 38.

    Eidenmüller, JZ 2005, 216, 217; Eberius, Regulierung der Anlageberatung, S. 28 f.; Janson, Ökonomische Theorie, S. 127 ff. Vgl. auch Engel, RabelsZ 67 (2003), 406, 408; Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 43. S. auch Buck-Heeb, JZ 2017, 279, 285, die sich für mehr Anlegerkategorien ausspricht, um eine bessere Differenzierung zu erreichen.

  39. 39.

    Allgemein zu juristischen Leitbildern, s. Eberius, Regulierung der Anlageberatung, S. 30 f.

  40. 40.

    S. allgemein zur Heterogenisierung des Anlegerkreises Buck-Heeb, JZ 2017, 279, 283; vgl. auch die Darstellung bei Langenbucher, in: Lorenz, Karlsruher Forum 2014, S. 9 ff.

  41. 41.

    Vgl. aber auch bereits RegE VermAnlG, BT-Drs. 8/1405, Begr. AT, S. 10.

  42. 42.

    Dazu Wolter, Termingeschäftsfähigkeit, passim, insbesondere S. 171 ff.; Schwark, NJW 1989, 2675, 2676.

  43. 43.

    S. dazu RegE VermAnlG, BT-Drs. 11/4177, Begr. AT, S. 10.

  44. 44.

    Grundmann, ZBB 2018, 1, 7; Veil, in: Bumke/Röthel, Autonomie im Recht, S. 185, 199; Möllers/Kernchen, ZGR 2011, 1, 7; Eberius, Regulierung der Anlageberatung, S. 60.

  45. 45.

    Klöhn, ZHR 177 (2013), 349, 363 f.; Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 184; Schedensack, Crowdinvesting, S. 321.

  46. 46.

    Zur Rechtfertigung auch der folgenden Simplifizierung, s. Lüdemann, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, S. 7, 47 f.; Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 43 f.

  47. 47.

    Ausführlich zum homo oeconomicus, s. Kirchgässner, Homo Oeconomicus, S. 12 ff.

  48. 48.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 12; Daxhammer/Facsar, Behavioral Finance, S. 27; Führ, Das ökonomische Modell, S. 33 ff.

  49. 49.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 12 f.

  50. 50.

    Daxhammer/Facsar, Behavioral Finance, S. 27.

  51. 51.

    Daxhammer/Facsar, Behavioral Finance, S. 26; ausführlich zu rationalem Handeln, s. Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 96 ff.

  52. 52.

    Grundlegend BGH, Urt. v. 06.07.1993 – XI ZR 12/93 – ZIP 1993, 1148 ff. S. zum Informationsmodell etwa Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 184 ff.; Buck-Heeb, ZHR 177 (2013), 310, 326 f. S. dazu auch bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. II. 2. a) und 3. Kapitel: 4. Abschnitt: A. I. 1. a) aa) (1).

  53. 53.

    Vom Informationsmodell i. d. S. abzugrenzen ist die von Fama, J. Fin. 25 (1970), 383, 388 ff. begründete Kapitalmarkteffizienzhypothese – dazu Klöhn, ZHR 177 (2013), 349, 352 ff. und Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 48 f. –, die insbesondere Aussagen zur Sekundärmarktpreisbildung trifft, s. Zimmer, JZ 2014, 714, 715.

  54. 54.

    Dem gegenüber stehen grundsätzlich die sogenannten blue sky laws – s. zum Begriff Reimann, US-amerikanisches Privatrecht, S. 262 – deren Konzept letzlich auf einer staatlichen Kontrolle der Kapitalanlagen beruht, s. Klöhn, ZHR 177 (2013), 349, 351; vgl. auch Loss/Seligman, Securities Regulation, S. 9 ff. Um nichts anderes würde es sich auch bei dem zum Teil geforderten – so etwa im Zusammenhang mit dem Kleinanlegerschutzgesetz und der ProspektVO, s. dazu BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, DIE LINKE, S. 64; Mattil, FinanzA WortPr 19/12, S. 41; BeschlE EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/2435, DIE LINKE, S. 50; generell aufgeschlossen auch Spindler, AG 2010, 601, 612; vgl. auch Möllers/Poppele, ZGR 2013, 437, 463 f. – Finanz-TÜV handeln, s. Klöhn, ZHR 177 (2013), 349, 362.

  55. 55.

    Loss/Seligman, Securities Regulation, S. 8.

  56. 56.

    Poelzig, Kapitalmarktrecht, § 1 Rn. 33.

  57. 57.

    Poelzig, Kapitalmarktrecht, § 1 Rn. 34.

  58. 58.

    Klöhn, in: Klöhn, MAR, Art. 17 Rn. 1.

  59. 59.

    Hönsch, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 114 Rn. 1.

  60. 60.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 14.

  61. 61.

    Daxhammer/Facsar, Behavioral Finance, S. 27; dazu auch Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 18 m. w. N.

  62. 62.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 13.

  63. 63.

    Vgl. Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 38.

  64. 64.

    Dass dies jedoch nicht stets zutreffe, zeige sich bereits daran, dass viele Menschen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgingen, s. Daxhammer/Facsar, Behavioral Finance, S. 27.

  65. 65.

    Dazu Homans, Social Behavior, S. 79 f. Vgl. auch Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 34 ff. Drastisch formulieren Dierks/Tiggelbeck, DBw 01.2019, 28, dass sich „der Homo Oeconomicus […] als schlicht unzutreffend“ erweise.

  66. 66.

    Kalss, in: 19. ÖJT II/1, S. 7, 22 ff., wörtlich, S. 23: „Das Informationsmodell als maßgebliches Anlegerschutzkonzept ist gegenüber privaten Anlegern gescheitert.“

  67. 67.

    So Veil, in: Bumke/Röthel, Autonomie im Recht, S. 185, 199 und 193 unter Verweis auf Buck-Heeb, ZHR 177 (2013), 310, 342 und Clouth, ZHR 177 (2013), 212, 221, 262 f. S. auch Schürnbrand, ZBB 2014, 168, 173, für den das Informationsmodell „im Ausgangspunkt nach wie vor positiv zu würdigen“ ist.

  68. 68.

    Zum Information overload, s. etwa Grundmann, ZBB 2018, 1, 7; Grundmann/Hacker, in: Busch/Ferrarini, Regulation of the EU Financial Markets, S. 165, Rn. 7.21; Möllers/Poppele, ZGR 2013, 437, 456 f.; Klöhn, Behavioral Finance, S. 1855 ff.; Möllers, in: FS Hopt, Bd. II, S. 2247, 2257 f.; Möllers/Kernchen, ZGR 2011, 1, 7 ff. m. w. N. zu konkreten Studien (Fn. 38). S. auch Buck-Heeb, ZHR 177 (2013), 310, 327 ff. Ausführlich Stahl, Information Overload, passim.

  69. 69.

    Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 279; Mattil (Rechtsanwälte Mattil & Kollegen), FinanzA WortPr 19/12, S. 21; ders., FinanzA WortPr 19/39, S. 16 f.; Stellungnahme Mattil & Kollegen, FinanzA WortPr 19/12, S. 100, 103; Schön, in: FS Canaris (2007), Bd. I, S. 1191, 1211; Kalss, in: 19. ÖJT II/1, S. 7, 24; Casper, BB 2011, Heft 20, I. Ähnlich Wibbeke: „Ein Prospekt ist aufwendig, aber nutzlos, weil ihn am Ende niemand wirklich liest.“, abrufbar unter: www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/immobilien-Crowdinvesting-warnung-vor-deregulierung-15646579.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  70. 70.

    Dazu Schmies, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, S. 165, 177; Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 51; Koch, BKR 2012, 485, 487. S. auch Eidenmüller, JZ 2011, 814, 819. Dazu auch Schmolke, ZBB 2007, 454, 458 f. m. w. N. Vgl. dazu auch Lang, VuR 2004, 201, 206, der es für ironisch hält, dass die verkürzten Informationen „die Grenzen einer Konzeption, die Anlegerschutz durch Information betreiben will deutlich werden“ lasse.

  71. 71.

    Beshears/Choi/Laibson/Madrian, in: Wise, Explorations in the Economics of Aging, S. 75, 90; Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 75; ähnlich Mercer/Palmiter/Taha, 7 J Emp Leg Stud 429, 455 ff. Zweifelnd auch Klöhn, ZIP 2017, 2125, 2129; Spindler, AG 2010, 601, 612. S. auch die Untersuchung von Oehler, Infos für den Schwarm, passim und www.test.de/Vermoegensanlagen-Die-Anbieter-informieren-schlecht-4540121-0/?mc=kurzurl.vib [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], die jeweils zu dem Ergebnis kommen, dass die VIB zur Zeit wohl unzureichend sind. S. auch www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/warum-Crowdinvesting-fuer-kleinanleger-gefaehrlich-ist-15524731.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Vgl. auch Johanning, in: Teuber, Wertpapierrecht 2011, S. 215, Rn. 753, der eine differenzierte Bewertung für die unterschiedlichen Anleger vornimmt. Ausführlich in Bezug auf PIB Dittschar, Kurzinformationsblätter, S. 149 ff.

  72. 72.

    S. Zimmer, JZ 2014, 714, 720 f.

  73. 73.

    S. zum Risiko beim Crowdfunding Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 61; Stellungnahme Prof. Dr. Poelzig, FinanzA WortPr 19/12, S. 87, 94 f.; Poelzig, BKR 2018, 357, 365; ähnlich BVR/DSGV, Stellungnahme zum Entwurf einer Crowdfunding-Verordnung der EU Kommission, S. 2; Bankenverband, EU-Verordnungsvorschlag zu Crowdfunding, abrufbar unter bankenverband.de/blog/eu-verordnungsvorschlag-zu-Crowdfunding [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Vgl. allgemein zum Insolvenzrisiko von Start-ups Schuster, Investment Crowdfunding, S. 273 m. w. N. (Fn. 1271); Werlen/Hertner, in: FG Schweizer Juristentag 2015, S. 315, 326.

  74. 74.

    Die Ampelkennzeichnung insgesamt als „zu grobschlächtig“ bezeichnend Casper, BB 2011, Heft 20, I.

  75. 75.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 103 ff.

  76. 76.

    Insbesondere die Behavioral Finance beschäftigt sich mit der – hier relevanten – Psychologie der Anleger, vgl. zur Übernahme in das Kapitalmarktrecht Klöhn, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 83, 88. Ausführlich dazu Beck, Behavioral Economics, S. 349 ff.

  77. 77.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 104. Allgemein zur ökonomischen Theorie im Recht, s. Janson, Ökonomische Theorie, S. 19 ff.; ausführlich van Aaken, Rational Choice, passim. Zuzugeben ist jedoch, dass die ökonomische Analyse des Rechts insgesamt nicht unumstritten ist, vgl. hierzu die Diskussion zwischen Fezer, JZ 1986, 817 ff. und JZ 1988, 223 ff; Ott/Schäfer, JZ 1988, 213 ff. und Kirchgässner, JZ 1991, 104 ff.; s. auch Klöhn, Behavioral Finance, S. 139 ff.

  78. 78.

    Dazu Jolls/Sunstein/Thaler in: Sunstein, Behavioral Law & Economics, S. 13, 14 f.; treffend zusammenfassend Eidenüller, JZ 2011, 814, 816 f. Zur bounded rationality aus juristischer Sicht, s. Wiedemann/Wank, JZ 2013, 340 ff.

  79. 79.

    Vgl. zu den Methoden Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 40 f.

  80. 80.

    Vgl. Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 104.

  81. 81.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 37 f. Ausführlich Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 105 ff.

  82. 82.

    Sogenannte bounded willpower.

  83. 83.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 109.

  84. 84.

    Sogenannte bounded selfishness.

  85. 85.

    Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 16; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 109 f.

  86. 86.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 111 ff.; s. auch Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 15.

  87. 87.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 113 f.

  88. 88.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 115; vgl. dazu auch Weber/Dawes, in: Smelser/Swedberg, Handbook of Economic Sociology, S. 90, 91.

  89. 89.

    S. dazu etwa Kelman, Stan. L. Rev. 50 (1998), 1577, 1579 f.; Lüdemann, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, S. 7, 33 f.

  90. 90.

    Klöhn, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 83, 88; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 116; Fleischer/Schmolke/Zimmer, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 9, 41 m. w. N. (Fn. 203). S. auch Buck-Heeb, JZ 2017, 279, 286, die darauf hinweist, dass bisher noch nicht klar sei, wie die Verhaltensökonomik im Rahmen der Gesetzgebung angewendet werden könnte, ohne dass es zu paternalistischen Maßnahmen käme. Vgl. auch Backhaus/Paulsen, in: FS Meffert, S. 105, 113 ff. zu den Einflüssen durch die Digitalisierung.

  91. 91.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 116; vgl. auch Englerth, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, S. 231, 232 m. w. N. (Fn. 3).

  92. 92.

    Kirste, JZ 2011, 805, 806.

  93. 93.

    S. zum Begriff auch van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 122 ff. Dazu, dass der Begriff Paternalismus grundsätzlich eher negativ besetzt ist, s. Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 358.

  94. 94.

    Vgl. für Beispiele im Recht Dworkin, in: Sartorius, Paternalism, S. 19, 20 f.; Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 360 f. Dazu auch van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 124 ff. Umfassend zum Paternalismus im Privatrecht, s. Schmolke, Grenzen der Selbstbindung, passim.

  95. 95.

    Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 360; ders., JZ 2011, 814, 815; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 116.

  96. 96.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 127 f.; Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 365 f.; Kirste, JZ 2011, 805 f., 813. Ähnlich Englerth, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, 231, 234. So grundsätzlich auch BVerfG, Beschl. v. 07.10.1981 – 2 BvR 1194/80 – NJW 1982, 691, 692 f. S. auch Buck-Heeb, BKR 2017, 89, 96 f. m. w. N. aus der Literatur. Zur Frage, ob sich aus dem Sozialstaatsprinzip eine Rechtfertigung für paternalistische Eingriffe ergeben könnte, vgl. einerseits Fischer, Schutz vor Selbstschädigung, S. 258 und andererseits Esser/Schmidt, SchuldR AT 1, S. 8 f.

  97. 97.

    Dazu Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 367 ff.

  98. 98.

    S. dazu Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 370.

  99. 99.

    Dazu Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 370 ff. Ausführlicher zu diesem auch als Republikanismus bezeichneten Ansatz Farber/Frickey, Law and Public Choice, S. 42 ff. Zur Kritik hieran, s. auch van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 135.

  100. 100.

    Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 373; ders., JZ 2011, 814, 815; Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 174. S. auch Farber/Frickey, Law and Public Choice, S. 47, die zusammenfassen: „The dark side of republicanism is its potentially totalitarian tendency to subordinate individuals to the public good, as defined by government elites.”

  101. 101.

    Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 390.

  102. 102.

    Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 374 ff.

  103. 103.

    Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 390, 385 ff.

  104. 104.

    Dazu Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 331 f.; ders., JZ 2011, 814, 815; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 119.

  105. 105.

    S. Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 383 ff., der darauf hinweist, dass in diesem Sinne auch die Urteile hinsichtlich der sittenwidrigen Angehörigenbürgschaften zu verstehen seien, vgl. exemplarisch BVerfG, Beschl. v. 19.10.1993 – 1 BvR 567, 1044/89 – WM 1993, 2199, 2202.

  106. 106.

    S. dazu Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 387 f.

  107. 107.

    Kirste, JZ 2011, 805, 811; van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 133; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 128; vgl. auch zur Drittbezogenheit, Randelzhofer, in: Merten/Papier, Hdb. der Grundrechte, § 37 Rn. 44.

  108. 108.

    Ausführlich zu diesen Randelzhofer, in: Merten/Papier, Hdb. der Grundrechte, § 37 Rn. 17 ff.

  109. 109.

    Kirste, JZ 2011, 805, 811.

  110. 110.

    Camerer/Issacharoff/Loewenstein/O'Donoghue/Rabin, 151 U. Pa. L. Rev. 1211, 1219 f. (2003), wörtlich: „the policy is worthwhile”.

  111. 111.

    Exemplarisch führen sie Kosten für das Gesundheitssystem auf, s. Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 121.

  112. 112.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 120 f.

  113. 113.

    Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 121.

  114. 114.

    Statt vieler Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 359 m. w. N. (Fn. 6).

  115. 115.

    Van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 110 f.

  116. 116.

    Dieser ist jedoch grundsätzlich nur denkbar, wenn es um Rationalitätsdefizite geht, nicht jedoch, wenn es um den sogenannten Wertepaternalismus geht – zu diesem s. Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 360 f. – ders., JZ 2011, 814, 815.

  117. 117.

    Zu verschiedenen Maßnahmen von Paternalimus, s. van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 124. Zur Kritik am liberalen Paternalismus, s. Eidenmüller, JZ 2011, 814, 819 ff.

  118. 118.

    Kirste, JZ 2011, 805, 806; van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 111. S. zu den möglichen „Eskalationsstufen“ des liberalen Paternalimus Eidenmüller, JZ 2011, 814, 818. Vgl. auch Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 117, die noch weitergehend zwischen liberalem und libertärem Paternalismus differenzieren.

  119. 119.

    S. dazu unter 7. Kapitel: 3. Abschnitt.

  120. 120.

    Entsprechendes gilt für die Regelung des § 6 WpPG.

  121. 121.

    S. nur Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1718; Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52; Casper, ZBB 2015, 265, 278; Danwerth, ZBB 2016, 20, 31. Bzgl. § 3c WpPG i. d. F. v. 10.07.2018 (BGBl. I S. 1102) (jetzt § 6 WpPG) Poelzig, BKR 2018, 357, 365; Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1718.

  122. 122.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. III. 1.

  123. 123.

    Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 263; Söpper, Crowdfunding, S. 191; Schedensack, Crowdinvesting, S. 486.

  124. 124.

    Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52; Casper, ZBB 2015, 265, 278; Kumpan, ZGR 2016, 2, 34; Schulz, Crowdinvesting, S. 98 ff.; s. aber auch Bergmann, in: Bankrechtstag 2015, S. 47, 55, der den „Spielgeldgedanke[n]“ für nicht überzeugend hält.

  125. 125.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 485 ff.

  126. 126.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 487.

  127. 127.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 487 f.

  128. 128.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 488.

  129. 129.

    Dazu Schedensack, Crowdinvesting, S. 325 f.

  130. 130.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 489 f.

  131. 131.

    Danwerth, ZBB 2016, 20, 31, 32. Auch wird zum Teil darauf hingewiesen, dass die Unternehmensgründer und damit im Regelfall Gesellschafter der Unternehmen, nicht selbst in Vermögensanlagen ihres Crowdfundings investieren könnten, da sie aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung bereits Vermögensanlagen i. S. d. § 1 II Nr. 1 VermAnlG halten würden, so Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 180. Dem wird man wohl entgegenhalten können, dass § 2a III VermAnlG von Vermögensanlagen spricht, die „erworben werden können“, bei der Gesellschaftsgründung werden die Anteile jedoch typischerweise übernommen und nicht erworben, vgl. § 5 II 2 GmbHG und Hirte, Kapitalgesellschaftsrecht, Rn. 2.12, sodass diese Anteile nicht hinzuzurechnen sein dürften.

  132. 132.

    Danwerth, ZBB 2016, 20, 30 unter Verweis auf BVerfG, Beschl. v. 31.03.1998 – 2 BvR 1877/97 u. 2 BvR 50/98 – ZIP 1998, 733, 737.

  133. 133.

    Danwerth, ZBB 2016, 20, 30 mit Verweis auf Papier, in: Maunz/Dürig, GG75, Art. 14 Rn. 161 (mittlerweile Papier/Shirvani, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 14 Rn. 278).

  134. 134.

    Danwerth, ZBB 2016, 20, 31 f.

  135. 135.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 490.

  136. 136.

    Vgl. für die GmbH & Co. KG auch BeschlE 2. EUProspVOAnpG, BT-Drs. 19/10000, Begr. § 65 WpHG, S. 74.

  137. 137.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 491.

  138. 138.

    Mittlerweile gilt auch für die GmbH & Co. KG grundsätzlich keine Anlageschwelle mehr.

  139. 139.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 498 f.

  140. 140.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 499 f.

  141. 141.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 499.

  142. 142.

    Vgl. auch Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1718.

  143. 143.

    Loss, ZHR 129 (1967), 197, 208; ähnlich Caspari, NZG 2005, 98, 99.

  144. 144.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 486.

  145. 145.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 3. b).

  146. 146.

    So auch Schuster, Investment Crowdfunding, S. 295.

  147. 147.

    Ähnlich Danwerth, ZBB 2016, 20, 32.

  148. 148.

    Vgl. die Beispiele bei Hogan, 18 Lewis & Clark L. Rev. 1091, 1113 (2014) und Schuster, Investment Crowdfunding, S. 294.

  149. 149.

    S. www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Pressemitteilung/2018/pm_181217_CFD_Beschraenkung.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  150. 150.

    Morlin, AG 2017, R207 f.

  151. 151.

    Zum Begriff der Nachschusspflicht in diesem Zusammenhang, s. Wilhelmi/Seitz, WM 2016, 101, 103 ff.

  152. 152.

    Vgl. dazu auch das anschauliche Beispiel bei Englerth, in: Engel/Englerth/Lüdemann/Spiecker gen. Döhmann, Recht und Verhalten, 231, 238, der treffend ausführt, dass es insgesamt als „‚erträglich‘ oder ‚tolerierbar‘ wahrgenommene Risiken“ gibt, bei denen eine paternalistische Regelung nicht erforderlich ist, es jedoch andere Konstellationen gibt, bei denen eine solche gerade erforderlich ist.

  153. 153.

    S. dazu bereits unter 3. Kapitel: 1. Abschnitt: C. II. 3. f).

  154. 154.

    Vgl. auch Teuber, in: Teuber, Wertpapierrecht 2011, S. 7, Rn. 3.

  155. 155.

    S. dazu unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B. I. 2.

  156. 156.

    Freilich sind diese erst ab 1.000.000 Euro bestehenden Anlageschwellen wohl europarechtlich bedingt – s. Fn. 25 (6. Kapitel) –, dies ändert jedoch nichts daran, dass sich die Anlageschwellen bei § 2a III VermAnlG jedenfalls an Art. 2 I GG messen lassen müssen und explizit zu rechtfertigen sind.

  157. 157.

    Ausführlich zu möglichen Rechtfertigungsgründen, s. Kischel, in: BeckOK, GG, Art. 3 Rn. 24 ff.

  158. 158.

    Und mittlerweile auch die GmbH & Co. KG.

  159. 159.

    Dazu Schedensack, Crowdinvesting, S. 498; von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 2a Rn. 61.

  160. 160.

    In diesem Sinne auch Casper, ZBB 2015, 265, 278. S. für Kritik an der ähnlichen Wertung des HGB die Nachweise bei Fn. 220 (5. Kapitel).

  161. 161.

    Ähnlich Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52; Poelzig, BKR 2018, 357, 365.

  162. 162.

    Vgl. Casper, ZBB 2015, 265, 278.

  163. 163.

    Vgl. dazu Schulz, Crowdinvesting, S. 103 ff.

  164. 164.

    Gleiches gilt auch für den möglicherweise verletzten Art. 12 I GG bei Business Angels.

  165. 165.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: D. III. und 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. III. 1. e) aa).

  166. 166.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. III. 1.

  167. 167.

    S. dazu unter 8. Kapitel:2. Abschnitt:B.II.1.c). S. insbesondere bei Fn. 147 (8. Kapitel) und Fn. 148 (8. Kapitel).

  168. 168.

    Zumal sowohl die Möglichkeit der Restschuldbefreiung am Ende eines Insolvenzverfahrens, mit der Folge der nicht vollständigen Befriedigung der Gläubiger, als auch die gemeinschaftliche Unterstützung Vermögensloser durch das Sozialstaatsprinzip determiniert sind und damit letztlich Verfassungsrang haben, s. Becker, in: Nerlich/Römermann, InsO, § 1 Rn. 26; Niedermeyer, in: BeckOK, SozialR, SGB I, § 1 Rn. 2 ff. Dazu ausführlich Fischer, Schutz vor Selbstschädigung, S. 259 ff.

  169. 169.

    Bildlich gesprochen kann die Selbstauskunft mittels „zwei Häckchen einfach mal schnell gemacht“ werden, so Loipfinger, FinanzA WortPr 19/12, S. 22; in diese Richtung auch Stellungnahme Prof. Dr. Klöhn, FinanzA WortPr 19/12, S. 76, 78; Stellungnahme investementcheck.de, FinanzA WortPr 19/12, S. 81, 82; Bradford, ZBB 2015, 376, 378.

  170. 170.

    Vgl. Schedensack, Crowdinvesting, S. 489 f.

  171. 171.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 491.

  172. 172.

    Ähnlich Stellungnahme der DSW, FinanzA WortPr 19/12, S. 44, 48; Oehler, Digitalisierung bei Finanzdienstleistungen, S. 161. So – wenn auch zu einem anderen Thema – im Grundsatz auch Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 13.

  173. 173.

    So im Ergebnis auch Ivanović, Crowdinvesting, S. 322.

  174. 174.

    Anschaulich Fleischer, in: FS Immenga, S. 575, 587, mit Verweis auf Rachlinski, 97 Nw. U. L. Rev. 1165, 1225 (2003), der ausführt, dass „es zu bedenken [gilt], daß nicht alle nachweisbaren Verhaltensanomalien nach rechtspaternalistischer Remedur rufen.“ Ähnlich Buck-Heeb, ZHR 177 (2013), 310, 342; Klöhn, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 83, 99; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 141; Kahneman, Thinking, Fast and Slow, S. 286; Bußalb, WM 2017, 553, 558.

  175. 175.

    Vgl. zum Begriff Aprea, in: Mattes/Knöpfel, Armutsbekämpfung durch Schuldenprävention, S. 39, 40.

  176. 176.

    Bankenverband, Finanzkompetenz 2017, S. 2, 13, abrufbar unter: bankenverband.de/media/files/2017-12-18_Umfrage_Charts_Finanzwissen.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; vgl. auch Kaminski/Friebel, Finanzielle Allgemeinbildung, S. 7 ff. A. A. Gruber/Seidel, in: Seidel, Banking & Innovation 2017, S. 109, 111; Schmeisser/Fuchs, in: Schmeisser/Geißler/Schütz, Finanzdienstleistungsmärkte, S. 126, 137.

  177. 177.

    Bankenverband, Finanzkompetenz 2017, S. 2, 14.

  178. 178.

    Bankenverband, Jugendstudie 2018, S. 14, abrufbar unter: bankenverband.de/media/files/Jugendstudie_2018_180725.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; bestätigt wird dies auch durch die Studie von Klapper/Lusardi/van Oudheusden, Financial Literacy Around the World, S. 23. Danach würde Deutschland bei der finanziellen Allgemeinbildung weltweit den 8. Platz belegen, s. Enste/Ewers/Heldman/Schneider, Verbraucherschutz und Verhaltensökonomik, S. 51.

  179. 179.

    Bankenverband, Finanzkompetenz 2017, S. 2.

  180. 180.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 20, abrufbar unter: www.aktion-pro-aktie.de/wp-content/uploads/2018/03/Aktien-pro-Aktie-2018-Berichtsband.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  181. 181.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 14.

  182. 182.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 15.

  183. 183.

    S. dazu unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: A. I.

  184. 184.

    In der Umfrage ging es konkret um Investitionen in Aktien.

  185. 185.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 41, 50.

  186. 186.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 41.

  187. 187.

    Pro Aktie, Aktienkultur in Deutschland, S. 50 f.

  188. 188.

    Enste/Ewers/Heldman/Schneider, Verbraucherschutz und Verhaltensökonomik, S. 52.

  189. 189.

    S. dazu bereits unter 5. Kapitel: 3. Abschnitt: A.

  190. 190.

    Oehler/Horn/Wendt, ZBB 2019, 37, 38, 41. Tendenziell a. A. Agarwal/Driscoll/Gabaix/Laibson, BPEA 02/2009, 51, 70 ff., die zu dem Ergebnis kommen, dass im Schnitt die besten (finanziellen) Entscheidungen durch etwa 53 Jährige getroffen werden und je älter/jünger die Leute sind, die Fehler dementsprechend zunehmen würden; dies aufgreifend Schmolke, Grenzen der Selbstbindung, S. 809 f.

  191. 191.

    Wohl für eine Gleichsetzung Moloney, 13 EBOR (2012), 169, 189; Nathmann, FinTech, S. 267; Teuber, in: Teuber, Wertpapierrecht 2011, S. 7, Rn. 1 ff.; in diese Richtung wohl auch BGH, Urt. v. 08.05.2001 – XI ZR 192/00 – ZIP 2001, 1580, 1582; ähnlich Poppele, Kapitalmarktinvestmentprodukte, S. 207 f. Den Verbraucher und Privatkunden (als Anleger) praktisch gleichsetzend, Riesenhuber, ZBB 2014, 134, 137; so auch Kümpel, WM 2005, 1. Jedenfalls für eine Vergleichbarkeit Köndgen, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 74, S. 100, 109; ähnlich Koller, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 63 Rn. 4. Für Zwicker, Verbraucherleitbild, S. 168 ist der „Schutz der nichtprofessionellen Anleger […] auch Verbraucherschutz“. Gegen eine Gleichsetzung ausdrücklich Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 180; Luttermann, ZIP 2015, 805, 809 f.; ablehnend auch Buck-Heeb, ZHR 177 (2013), 310, 340 ff.; dies., ZHR 176 (2012), 66, 75 f.; dies., JZ 2017, 279, 284; Kalss, in: 19. ÖJT II/1, S. 7, 16 f.; in diese Richtung auch Klöhn, ZHR 177 (2013), 349, 358. Vgl. auch Reifner, in: FS Schwintowski, S. 453, 460, der darauf hinweist, dass die EU Anleger und Verbraucher einerseits als eigenständige Gruppen einordnet, andererseits den „Anlegerschutz als Prototypen des Verbraucherschutzes“ ansähe; vgl. auch Möslein/Omlor, BKR 2018, 236, 240 f., die der CrowdfundingVO eine „nicht nur allgemein anlegerschützende, sondern auch spezifisch verbraucherschützende Wirkung“ attestieren. Vgl. auch Armbrüster, ZIP 2006, 406, 413 f. Für ein dediziertes Verbraucherkapitalmarktrecht, Seibt, in: Ringvorlesung K. Schmidt, S. 69, 72.

  192. 192.

    S. dazu etwa Koller, ZBB 2011, 361, 364; Köndgen, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 74, S. 100, 109. Dies jedenfalls wohl im Ansatz eingestehend Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 181.

  193. 193.

    Mit dem Hinweis, dass es verschiedene Verbraucherleitbilder gäbe, auch Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 180; s. auch Kothe, VuR 2012, 338. Dazu auch Oehler, HiBiFo 02/2013, 44, 49 f. S. auch www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verbraucherschuetzer-propagieren-fragwuerdiges-leitbild-15455696.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  194. 194.

    Micklitz/Oehler/Piorkowsky/Reisch/Strünck, Der vertrauende, der verletzliche oder der verantwortungsvolle Verbraucher?, S. 1 f.; Micklitz, in: 69. DJT I, S. A1, A39; Kenning/Wobker, zfwu 14 (2013), 282, 290.

  195. 195.

    Micklitz/Oehler/Piorkowsky/Reisch/Strünck, Der vertrauende, der verletzliche oder der verantwortungsvolle Verbraucher?, S. 2 f.; Kenning/Wobker, zfwu 14 (2013), 282, 290; ausführlich Micklitz, in: 69. DJT I, S. A1, A40 ff.

  196. 196.

    Micklitz/Oehler/Piorkowsky/Reisch/Strünck, Der vertrauende, der verletzliche oder der verantwortungsvolle Verbraucher?, S. 3; Micklitz, in: 69. DJT I, S. A1, A39; Kenning/Wobker, zfwu 14 (2013), 282, 290.

  197. 197.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 1.

  198. 198.

    Vgl. aber auch Kenning/Wobker, zfwu 14 (2013), 282, 293.

  199. 199.

    Vgl. dazu auch Micklitz, NJW-Beil. 2012, 77; Gsell, JZ 2012, 809, 811.

  200. 200.

    Micklitz, in: 69. DJT I, S. A1, A39.

  201. 201.

    Kenning/Wobker, zfwu 14 (2013), 282, 293 f.

  202. 202.

    Nicht spezifisch auf die Anlageschwellen, aber sehr deutlich Buck-Heeb, JZ 2017, 279, 286, die fragt, „ob eine […] Bevormundung auch versierter Privatkunden gewollt sein kann“. Denn der „Nachteil paternalistischer Maßnahmen [ist], dass auch diejenigen ‚zwangsgeschützt‘ werden, die als Privatkunden eines solchen Schutzes nicht bedürften. Es erfolgen eine Bevormundung des Anlegers bzw. Verbrauchers und ein Anlegerschutz zum Teil wider den Willen des Anlegers.“

  203. 203.

    Mittlerweile setzten verschiedene Staaten (auch) auf verhaltensbasierte Regulierung, Vorreiter dürften hierbei Großbritannien – Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 353, 355 – und die USA – s. Sunstein, 37 J. Consumer Pol’y 583, 584 (2014) – gewesen sein, auch in Deutschland gibt es mittlerweile ein solches Team, s. Lourenço/Ciriolo/Almeida/Troussard, Behavioural Insights Applied to Policy, S. 34. S. auch Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 643 f.; Sunstein, Simpler, S. 7 ff.

  204. 204.

    Thaler/Sunstein, Nudge, S. 5 f. Der Begriff kann mit „sanfte[r] Stupser“ übersetzt werden, s. Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 635. S. zum Begriff auch Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 345.

  205. 205.

    So Thaler/Sunstein, Nudge, S. 6. Übersetzung von Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 635.

  206. 206.

    S. dazu Camerer/Issacharoff/Loewenstein/O'Donoghue/Rabin, 151 U. Pa. L. Rev. 1211, 1219 (2003): „Our focus is not on paternalistic policies generally but rather on a specific type of paternalistic policy: a policy is asymmetrically paternalistic if it creates large benefits for those people who are boundedly rational […] while imposing little or no harm on those who are fully rational”. S. auch Sunstein, 37 J. Consumer Pol’y 583, 584 (2014).

  207. 207.

    Vgl. McKenzie/Liersch/Finkelstein, 17 Psychol. Sci. 414, 419 (2006).

  208. 208.

    Treffend wird in diesem Zusammenhang auch die „goldene Regel“ des liberalen Paternalismus von Thaler/Sunstein, Nudge, S. 74 formuliert: „Die Rechtsordnung solle ‚Anstöße‘ geben, die sehr wahrscheinlich helfen und sehr wahrscheinglich nicht schaden.“, Übersetzung von Eidenmüller, JZ 2011, 814, 817.

  209. 209.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. III. 1.

  210. 210.

    Eidenmüller, JZ 2011, 814, 818; Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 349; vgl. auch van Bavel/Herrmann/Esposito/Proestakis, Applying Behavioural Sciences to EU Policy-making, S. 6. S. aber auch Kirchgässner, in: Kemmerer/Möllers/Steinbeis/Wagner, Choice Architecture in Democracies, S. 229, 232 f., 238 f., der diese Handlungsempfehlungen als – letztlich – demokratische Entscheidungen rechtfertigt.

  211. 211.

    Thaler/Sunstein, Nudge, S. 35, 85 ff.; Eidenmüller, JZ 2011, 814, 815; Haar, in: FS Hopt, Bd. II, S. 1865, 1882 f. Letztlich stellen auch dispositive Gesetzesregelungen nichts anderes als Defaults oder Opting-outs dar, s. Altmann/Falk/Marklein, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 63, 77; van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 126 f.; Eidenmüller, JZ 2011, 814, 817; Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Zivilrechts, S. 125 ff. S. zum Niederschlag solcher Defaults im europäischen Recht Döring/Rischkowsky, in: Müller/Otter, Behavioral Economics, S. 217, 235 f. Zum Nachweis der Wirksamkeit von Defaults, s. etwa Marcin/Nicklisch, Testing the Endowment Effect, S. 31 f.; vgl. auch Sunstein, 37 J. Consumer Pol’y 583, 585 (2014); Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 349 355 f. S. für verschiedene Beispiele von Default-Entscheidungen Reisch/Sandrini, Nudging in der Verbraucherpolitik, S. 56 ff.

  212. 212.

    Diese Einfachheit ist (mit-)entscheidend, s. Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 349.

  213. 213.

    S. Altmann/Falk/Marklein, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 63, 77.

  214. 214.

    Eidenmüller, JZ 2011, 814, 819. Allgemein zum Besitzeffekt, s. Kirchgässner, Homo Oeconomicus, S. 214 f.; Eidenmüller, Effizienz als Rechtsprinzip, S. 340 f.; Thaler/Sundstein, Nudge, S. 33 f.; zu experimentellen Nachweisen des Besitzeffektes, s. Kahneman/Knetsch/Thaler, JPE 1990, 1325 ff. S. auch Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 349; Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 638; Beck, List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik 36 (2010), 43, 46.

  215. 215.

    S. Johnson/Goldstein, 302 Science 1338 (2003). Diese Studie wurde vielfach aufgegriffen, s. exemplarisch Thaler/Sunstein, Nudge, S. 179 ff.; van Aaken, in: Anderheiden/Bürkli/Heinig/Kirste/Seelmann, Paternalismus und Recht, S. 109, 127; Altmann/Falk/Marklein, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 63, 81; Eidenmüller, JZ 2011, 814, 819.

  216. 216.

    Van Aaken, in: Kemmerer/Möllers/Steinbeis/Wagner, Choice Architecture in Democracies, S. 161, 182 ff.; Schweizer, Nudging and the principle of proportionality, S. 6 ff.; Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 645 ff.; Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 346; im europäischen Kontext van Aaken, Judge the Nudge, S. 20 ff.

  217. 217.

    S. etwa Schweizer, Nudging and the principle of proportionality, S. 16, 25; van Aaken, in: Kemmerer/Möllers/Steinbeis/Wagner, Choice Architecture in Democracies, S. 161, 191; Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 358; s. auch van Aaken, Judge the Nudge, S. 32, die offenbar – jedenfalls im europäischen Kontext – bloß (harte) paternalistische Nudges für unverhältnismäßig hält.

  218. 218.

    Van Aaken, in: Kemmerer/Möllers/Steinbeis/Wagner, Choice Architecture in Democracies, S. 161, 185, 190 f.; dies., Judge the Nudge, S. 30; Sunstein, 37 J. Consumer Pol’y 583, 584 (2014); ähnlich Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 358. Dabei dürfte die Aufklärung etwa über Defaults grundsätzlich nichts an der Effektivität des Nudges ändern, s. Loewenstein/Bryce/Hagmann/Rajpal, Behavioral Science & Policy 01/2015, 45 f.

  219. 219.

    Für eine solche Regelung tendenziell auch Ivanović, Crowdinvesting, S. 322.

  220. 220.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: D. I.

  221. 221.

    Dafür, dass die Schwellen willkürlich festgelegt wurden, s. von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 2a Rn. 60; Schedensack, Crowdinvesting, S. 495; AusschussE KASG, BR-Drs. 638/1/14, S. 4; ausführlich (zum US-Recht) Schuster, Investment Crowdfunding, S. 291 ff. Vgl. aber auch Eufinger, FinanzA WortPr 19/12, S. 34, der davon ausgeht, dass sich die Anlageschwellen bewährt hätten; ähnlich Liebscher, FinanzA WortPr 19/12, S. 37, wobei fraglich bleibt, woraus sich diese Bewährung ergeben soll, wenn die Anlageschwellen grundsätzlich nicht ausgenutzt werden.

  222. 222.

    Vgl. Kirchgässner, in: Kemmerer/Möllers/Steinbeis/Wagner, Choice Architecture in Democracies, S. 229, 232 f., 238 f.

  223. 223.

    So im Grundsatz auch Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 263; ähnlich Schedensack, Crowdinvesting, S. 498; Danwerth, ZBB 2016, 20, 31. Vgl. auch Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52 f.

  224. 224.

    S. Gigerenzer, Rev. Philos. Psychol. 2015, 361, 379 f.

  225. 225.

    Klöhn/Hornuf, ZBB 2012, 237, 265 f.; dies., DB 2015, 47, 52; Waschbusch/Kakuk/Schuster, StB 2015, 269, 272; Danwerth, ZBB 2016, 20, 33; Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 381 f.; dagegen – jedenfalls beim Crowdfunding – Schedensack, Crowdinvesting, S. 504 ff.; Fischer, Crowdinvesting, S. 154 f.; Meschkowski/Wilhelmi, BB 2013, 1411, 1416 f.; ähnlich Schuster, Investment Crowdfunding, S. 408 f. Ähnlich Bradford, ZBB 2015, 376, 379, der eine Art Onlinequiz vorschlägt. S. auch Klöhn, CR 2006, 260, 266, der im Zusammenhang mit Onlineauktionshäusern eine „Auktionssimulation“ vorschlägt. Bereits früh Anlegertests vorschlagend Choi, 88 Calif. L. Rev. 279, 310 ff. (2000); dagegen Prentice, 51 Duke L. J. 1397 ff. (2002). Allgemein zu Anlegertests, s. Klöhn, Behavioral Finance, S. 253 ff.; ders., Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 75, S. 83, 93.

  226. 226.

    Für die USA, s. unter 7. Kapitel: 2. Abschnitt: A. II. Für die Niederlande, s. Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 112. Für UK, s. Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 65; allgemein zur Anlegerbildung in UK, s. Fleischer, RIW 2001, 817, 821.

  227. 227.

    Denn zu Recht wird darauf hingewiesen, dass dies wohl „in Kooperation mit Wissenschaft und Praxis“ erfolgen müsste, s. Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52.

  228. 228.

    Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52.

  229. 229.

    S. dazu bereits unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. I. 3.

  230. 230.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 505; Griffin, JOLTI 2013, 375, 386; ähnlich Schulz, Crowdinvesting, S. 102 f.

  231. 231.

    Dazu im Zusammenhang mit Penny Stocks schon Fleischer, ZBB 2008, 137, 146 f.

  232. 232.

    So auch Fleischer, in: FS Immenga, S. 575, 587; ders., ZBB 2008, 137, 147. Aus dem gleichen Grund erscheinen auch Überlegungen eine „Gesamtanlageschwelle“, wie etwa in den USA (s. dazu unter 7. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I.) und UK (hier beziehen sich die Anlageschwellen nicht auf den einzelnen Emittenten, sondern auf die Anlageklasse non-readily realizable securities, dieser Begriff wurde im Zuge der Regulierung des Crowdfundings in UK geschaffen und beschreibt letztlich Wertpapiere, für die grundsätzlich kein Sekundärmarkt besteht, s. www.funderbeam.com/help/what-is-a-non-readily-realisable-security/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], s. für die Definition www.handbook.fca.org.uk/handbook/glossary/G3363.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]), auf alle Crowdfundings eines Anlegers auszudehnen, abwegig. Denn um die Einhaltung der Gesamtanlageschwelle sicherzustellen, müsste wohl eine zentrale (staatliche?) Datenbank geschaffen werden, die sämtliche Investitionen eines Anlegers beim Crowfunding erfasst, s. dazu Bailey, 46 Tex. Tech. L. Rev. Online Ed. 1, 14 (2014) und Schuster, Investment Crowdfunding, S. 406, der dies für unproblematisch hält. Neben datenschutzrechtlichen Fragen, erscheint dies aufgrund des geringen Crowdfundingmarktes auch unter Kostengesichtspunkten außer Verhältnis zu stehen, darauf weist auch Bradford, 40 Sec. Reg. L. J. 195, 202 (2012) hin, der die Anlageschwellen grundsätzlich aufgrund ihrer geringen Kosten begrüßt, s. Bradford, ZBB 2015, 376, 379. Auch besteht die Gefahr, dass eine solche Gesamtanlageschwelle zu einer mangelnden Diversifikation führen könnte – s. etwa Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 52; dies., ZBB 2012, 237, 263 f.; zwiegespalten Bradford, ZBB 2015, 376, 379; kritisch Zirngibl, in: Bankrechtstag 2015, S. 83, 98 – und würde den Anleger auch nicht davor bewahren, über die Gesamtanlageschwelle hinaus im Ausland in Crowdfundings zu investieren; dies scheint jedenfalls für Schedensack, Crowdinvesting, S. 349 f. unproblematisch zu sein.

  233. 233.

    So auch Schuster, Investment Crowdfunding, S. 405.

  234. 234.

    S. dazu Fn. 15 (7. Kapitel).

  235. 235.

    Dazu Oehler/Horn/Wendt, ZBB 2019, 37, 38 m. w. N. Für eine solche Lösung i. R. d. Crowdfundings tendenziell auch Klein/Nathmann, BB 2019, 1158, 1165.

  236. 236.

    Für eine finanzielle Bildung, s. Prognos, Gutachten zur Lage der

    Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland, S. 107 ff., abrufbar unter: service.ble.de/ptdb/index2.php?detail_id=22896&site_key=145&zeilenzahl_zaehler=590&NextRow=260&pId=22896&dId=114162 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; ähnlich Lusardi/Mitchell, JPEF 2011, 497, 506 f.; Fleischer, in: FS Immenga, S. 575, 584; Schmolke, Grenzen der Selbstbindung, S. 813. Für Methoden zur finanziellen Bildung, s. Aprea, in: Mattes/Knöpfel, Armutsbekämpfung durch Schuldenprävention, S. 39, 48 f. Zu den (negativen) Folgen mangelnder finanzieller Bildung, s. Kaminski/Friebel, Finanzielle Allgemeinbildung, S. 20 ff. Eine solche Weiterbildung könnte auch dazu beitragen, für diejenigen, die mit dem Begriff des Crowdfundings wenig anfangen können, ein diesbezügliches Verständnis zu schaffen, vgl. dazu Oehler/Horn/Wendt, ZBB 2019, 37, 41. In diese Richtung auch Antrag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BT-Drs. 16/13402, Begr., S. 9 f.

  237. 237.

    Diese Zuständigkeit steht tatsächlich nicht im Widerspruch mit eben angeführter Kritik, da nach hier vertretener Auffassung ohnehin die BaFin auschließlich für die Plattformen zuständig sein sollte, s. dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 4. f.).

  238. 238.

    S. § 8a FinDAG, dazu Laars, NomosBR, FinDAG, § 8a Rn. 2; Fischer/Boegl, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., § 126 Rn. 24; s. auch www.bafin.de/DE/DieBaFin/GrundlagenOrganisation/Gremien/Verbraucherbeirat/verbraucherbeirat_node.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  239. 239.

    Ausführlich zur Verbraucherbildung, s. Fridrich, in: Fridrich/Hübner/Kollmann/Piorkowsky/Tröger, Eindimensionaler Verbraucher, S. 113 ff. Mit verschiedenen Vorschlägen für eine Verbraucherbildung, s. Oehler, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 279, 288 ff. S. auch Oehler, HiBiFo 02/2013, 44, 52 ff. Vgl. auch Fleischer, in: 64. DJT I, S. F1, F30.

  240. 240.

    Reisch/Sunstein, in: Kenning/Oehler/Reisch/Grugel, Verbraucherwissenschaften, S. 341, 360; vgl. auch Purnhagen/Reisch, ZEuP 2016, 629, 638 f.

  241. 241.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch Schwintowski, Warum Politik und Gesetzgebung so oft irren, S. 275 f., der empfiehlt, dass vermehrt Wirkungsstudien vor der Verabschiedung von Schutzregelungen durchgeführt werden sollten.

  242. 242.

    BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, FDP, S. 64.

  243. 243.

    BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, CDU/CSU, S. 62 f.; BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, BReg, S. 65.

  244. 244.

    BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, FDP, S. 64; ähnlich BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, CDU/CSU, S. 62 f.

  245. 245.

    BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, DIE LINKE, S. 64.

  246. 246.

    BeschlE VermAnlGEG, BT-Drs. 17/7453, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, S. 65. Anzumerken ist, dass sich auch der Bundesrat bereits mehrfach für eine zentrale Aufsicht durch die BaFin ausgesprochen hat, s. BRatBeschl AnlSVG, BR-Drs. 584/10, S. 1 f.; BRatBeschl VermAnlGEG, BR-Drs. 209/11, Begr. § 34h GewO, S. 14 ff.

  247. 247.

    Für eine gewerberechtliche Aufsicht Moraht, GewArch 2014, 282, 286; so wohl auch Nastold, in: Martinek/Semler/Flohr, Hdb. VertriebsR, § 49 Rn. 174. Für eine Aufsicht bei der BaFin auch Fischer, Crowdinvesting, S. 149 f.

  248. 248.

    Hanten/Reinholz, ZBB 2012, 36, 48.

  249. 249.

    Brocker/Lohmann, GWR 2012, 335, 336; ähnlich Hanten/Reinholz, ZBB 2012, 36, 48; Artzt/Kemter, BKR 2011, 476, 481; s. auch Sethe, ZBB 2010, 265, 266, der von der „deutlich schwächeren Gewerbeaufsicht“ spricht. S. auch bereits Schönberger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), BT-PlPr 13/178, S. 16093A; Rössel (PDS), BT-PlPr 13/178, S. 16095A ff. Allgemeiner Gerke/Merx, in: FS Hopt, Bd. II, S. 1845, 1856 f.

  250. 250.

    S. ita-online.info/study/evaluierung-der-beratungsdokumentation-im-geldanlage-und-versicherungsbereich/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  251. 251.

    Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 296 ff., abrufbar unter: www.bmjv.de/SharedDocs/Archiv/Downloads/20140625_Beratungsprotokolle_Studie.pdf?__blob=publicationFile&v=3 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  252. 252.

    Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 296.

  253. 253.

    Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 296 f.

  254. 254.

    Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 298 f.

  255. 255.

    Glos, p&k 03/2011, 14 f.; dem folgend Schott/Brinkmann, RdF 2011, 238, 244, die in der Frage der zuständigen Aufsicht wohl selbst unentschlossen sind, vgl. Schott/Brinkmann, RdF 2011, 238, 245.

  256. 256.

    Antrag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, BT-Drs. 16/13402, Begr., S. 7 m. w. N.

  257. 257.

    Dies lediglich aufzeigend Bergmann, in: Bankrechtstag 2015, S. 47, 62.

  258. 258.

    Dazu Klöhn, ZIP 2017, 2125, 2128. Vgl. für die Befugnisse der BaFin, Kollrus, MDR 2015, 1396, 1397.

  259. 259.

    Heuer, Crowdinvesting, S. 237; ähnlich Casper, ZBB 2015, 265, 280; Danwerth, ZBB 2016, 20, 37; Hartmann, BKR 2017, 321, 326; Klöhn, ZIP 2017, 2125, 2129.

  260. 260.

    So Danwerth, ZBB 2016, 20, 37.

  261. 261.

    Zu dieser, s. BMWi, Digitale Strategie 2025, S. 55 ff., abrufbar unter: www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Digitale-Welt/digitale-strategie-2025.pdf?__blob=publicationFile&v=18 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], vgl. auch für die Schaffung eines Digitalgesetzbuches BMWi, Digitale Strategie 2025, S. 25 f.

  262. 262.

    Hartmann, BKR 2017, 321 326 f.

  263. 263.

    Erwägungsgrund 41 CrowdfundingVO-E; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 1192.

  264. 264.

    Vgl dazu bereits unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 1.

  265. 265.

    So mittlerweile auch BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 1, abrufbar unter: www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Finanzmarktpolitik/2019-07-24-eckpunkte-finanzanlagenvermittler-bafin.pdf?__blob=publicationFile&v=6 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; dazu Gurlit, WM 2020, 105, 110.

  266. 266.

    S. dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: A. I. Allgemeiner Möslein, ZBB 2013, 1, 6 f.

  267. 267.

    So grundsätzlich auch Monopolkommission, XXI. Hauptgutachten (2016), Rn. 1419; ähnlich Hartmann, BKR 2017, 321, 326 f.; vgl. auch Schweitzer/Fetzer/Peitz, Digitale Plattformen, S. 7; Nietsch/Eberle, ZVglRWiss 116 (2017), 205, 216 f. Dies in einen internationaleren Kontext stellend Nathmann, FinTech, S. 184.

  268. 268.

    Vgl. Contratto, in: FS von der Crone, S. 421, 427.

  269. 269.

    So auch Hanten/Reinholz, ZBB 2012, 36, 48.

  270. 270.

    S. zum Begriff Schaub, in: Schüppen/Schaub, MAH Aktienrecht, § 5 Rn. 17.

  271. 271.

    Vgl. für den Gewerbesteuerhebesatz als Standortfaktor etwa Drüen, in: Blümich, EstG/KStG/GewStG, GewStG, § 1 Rn. 12.

  272. 272.

    S. Detterbeck, VerwR AT, Rn. 852 ff.

  273. 273.

    Dazu etwa Schönleiter, in: Landmann/Rohmer, GewO, FinVermVwV, Vor, Rn. 6; Will, in: BeckOK, GewO, § 34 f Rn. 133. Allerdings kann eine Bindungswirkung einerseits dadurch entstehen, dass die Muster-Verwaltungsvorschrift als Verwaltungsvorschrift übernommen wird, s. etwa in Schleswig-Holstein – Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Vollzug des § 34 f. der Gewerbeordnung und zur Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermVwV) vom 11. Juni 2013 (ABl.Schl.-H. 2013, S. 513) – dazu Will, in: BeckOK, GewO, § 34 f Rn. 133, andererseits – darauf weist Schönleiter, in: Landmann/Rohmer, GewO, FinVermVwV, Vor, Rn. 6 hin – durch die Grundsätze der Selbstbindung der Verwaltung, dazu Maurer/Waldhoff, VerwR AT, § 24 Rn. 27 ff.

  274. 274.

    Ähnlich jetzt auch BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 5.

  275. 275.

    S. dazu bereits unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. I.

  276. 276.

    S. auch zur geringeren Beaufsichtigungsintensität von bloßen Finanzdienstleistungsinstituten unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. IV. 1. b) aa).

  277. 277.

    Dazu Zahrte, NJW 2018, 337 ff.

  278. 278.

    S. www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/psd2-richtlinie-diese-deutschen-fintechs-haben-eine-bafin-erlaubnis/24064904.html?ticket=ST-5031311-DN3flZYunFjacOXtcXxJ-ap5 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  279. 279.

    BVerfG, Beschl. v. 24.11.2015 – 2 BvR 355/12 – WM 2016, 30, 31; Wendt, in: Brand/Baroch Castellvi, VAG, § 320 Rn. 3.

  280. 280.

    Laars, NomosBR, FinDAG, § 13 Rn. 1.

  281. 281.

    Vgl. dazu auch Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 300 f. S. dazu BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 6.

  282. 282.

    Vgl. dazu nur den Titel BMWi, Digitale Strategie 2025.

  283. 283.

    S. etwa BMWi, Digitale Strategie 2025, S. 55 ff., hier findet etwa der Kapitalmarkt als Feld für eine Bundesdigitalagentur keine Erwähnung, ähnlich auch S. 25 f. in Bezug auf ein Digitalgesetzbuch. Auch solle das Crowdfunding nicht von einer möglichen Digitalsteuer erfasst werden, sodass auch dieses Differenzierungskriterium ausscheiden muss, s. dazu Schanz/Sixt, DStR 2018, 1985, 1986.

  284. 284.

    So grundsätzlich auch Fußwinkel/Kreiterling, in: BaFin Perspektiven 01/2018, S. 49, 53.

  285. 285.

    So mittlerweile auch Ein neuer Aufbruch für Europa – Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD (19. Legislaturperiode), S. 135, abrufbar unter: www.cdu.de/system/tdf/media/dokumente/koalitionsvertrag_2018.pdf?file=1 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. S. dazu auch den Gesetzgebungsprozess für ein Gesetz zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler und Honorar-Finanzanlagenberater auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, abrufbar unter: www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Gesetzestexte/Gesetze_Gesetzesvorhaben/Abteilungen/Abteilung_VII/19_Legislaturperiode/2019-12-23-FinAnlVUEG/0-Gesetz.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Insoweit ist davon auszugehen, dass die möglicherweise bestehenden Friktionen zwischen den verschiedenen Ministerien überwunden werden können. Vgl. aber auch den – so nicht umgesetzten – BMF, DiskE AnlSVG v. 03.05.2010, Begr. § 1 KWG, S. 49, abrufbar unter: rsw.beck.de/docs/librariesprovider5/rsw-dokumente/DiskE-BMF-Anlegerschutzverbesserungsgesetz [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  286. 286.

    So im Ergebnis auch Schulz, Crowdinvesting, S. 109. Dies gilt vor allem auch vor dem Hintergrund, dass der Vertrieb wohl der am schlechtesten beaufsichtigte Bereich im Kapitalmarkt ist, s. Klöhn, FinanzA, WortPr 19/12, S. 17; ders., ZIP 2018, 1713, 1716; Voß, ZBB 2018, 305, 319; ähnlich Liebscher, FinanzA WortPr 19/12, S. 38.

  287. 287.

    Vgl. dazu auch Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1719 f.

  288. 288.

    Vgl. dazu auch unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II. 1.

  289. 289.

    Ähnlich Oehler, FinanzA WortPr 18/37, S. 10 f.; ders., Digitalisierung bei Finanzdienstleistungen, S. 160; Möslein/Rennig, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 9 Rn. 60; Loipfinger, Anlegerfallen, S. 204 ff.; Danwerth, WM 2016, 1212, 1217; Koch, ZBB 2018, 359, 367; Schedensack, Crowdinvesting, S. 527 f.; s. auch Nietsch/Eberle, ZVglRWiss 116 (2017), 205, 229. Auch aus Sicht der Plattformbetreiber können „regulatorische Unsicherheiten“ bestehen, s. Gruber/Seidel, in: Seidel, Banking & Innovation 2017, S. 109, 122. Auch der Gesetzgeber selbst scheint bei der bestehenden Regelung zum Teil den Überblick verloren zu haben, s. dazu unter 5. Kapitel: 4. Abschnitt: C. und bei Gerlach/Köhler, ZBB 2017, 84, 90 f.

  290. 290.

    S. zum Sonderfall des vertraglich gebundenen Vermittlers unter 5. Kapitel: 4. Abschnitt: B.

  291. 291.

    Ähnlich Sethe, ZBB 2010, 265, 270. Aus diesem Grund ist auch der zum Teil geforderten Umsetzung des „europäischen Crowdfundings“ mittels einer Richtlinie (s. dazu unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: B. III.) eine Absage zu erteilen.

  292. 292.

    Sethe, ZBB 2010, 265, 270.

  293. 293.

    S. dazu unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 1.

  294. 294.

    Vgl. aber auch BRatBeschl, BR-Drs. 69/18, S. 4 f., in dem vorgeschlagen wird, dies mittels einer bloße Mindeststandards aufstellenden Richtlinie zu regeln.

  295. 295.

    S. dazu noch unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 2. c) dd).

  296. 296.

    Vgl. dazu bereits unter 2. Kapitel: 2. Abschnitt und 6. Kapitel: 1. Abschnitt.

  297. 297.

    S. dazu unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: B. Unproblematisch ist jedoch, dass die Wohlverhaltenspflichten des WpHG gem. § 2 II Nr. 7 UKlaG explizit als Verbraucherschutzgesetze bezeichnet werden und die Pflichten der FinVermV nicht, denn auch bei letzteren handelt es sich um Verbraucherschutzgesetze, s. LG Hamburg, Urt. v. 28.11.2019 – 312 O 279/18 – GRUR-RS 2019, 33071, Tz. 23, sodass auch hier Möglichkeiten für Verbraucherschutzverbände bestehen, vgl. Gurlit, in: Bankrechtstag 2015, S. 3, 24.

  298. 298.

    Für eine solche Lösung wohl Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 1 Rn. 139; Sethe, ZBB 2010, 265, 270 f., 279.

  299. 299.

    Auch im Rahmen der Diskussion um die Einführung des § 3c WpPG i. d. F. v. 10.07.2018 (BGBl. I S. 1102) (jetzt § 6 WpPG) konnte hierauf keine befriedigende Antwort gefunden werden, s. dazu unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II.

  300. 300.

    Ohne dies hier abschließend zu diskutieren.

  301. 301.

    Schwark, ZRP 1973, 7; Kiel, Kapitalanlegerschutzrecht, S. 39 f.

  302. 302.

    Dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: D. I. 1.

  303. 303.

    Börsengesetz vom 22. Juni 1896 (RGBl. S. 157), im Folgenden BörsG 1896.

  304. 304.

    Weber, in: Symposium für Schwark, S. 1, 2. S. zu dieser Entwicklung Bremer, Börsenrecht, S. 12 ff.; Möller, Kapitalmarktaufsicht, S. 37 ff.

  305. 305.

    Exemplarisch sei hier lediglich die Prospektpflicht genannt, die in das BörsG 1896 aufgenommen wurde, s. Assmann, Prospekthaftung, S. 61 ff.; Schulz, Börsengesetz, S. 367 ff.; Weiß, Prospekthaftung, S. 38 ff.

  306. 306.

    Vgl. dazu Lüken-Klaßen/Hölscher, in: FS Bütow, S. 281 ff.

  307. 307.

    Schwark, ZRP 1973, 7; Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 4.

  308. 308.

    So Assmann, in: 40 Jahre BRD, S. 251, 256 unter Verweis auf Giersch, Investitionsfinanzierung und Besteuerung, S. 27 ff., 50 ff. S. auch Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 4 ff., für weitere Gründe, die den Grauen Kapitalmarkt bei Anlegern attraktiv machte.

  309. 309.

    S. dazu Hopt, in: 51. DJT I, S. G3, G22 ff.

  310. 310.

    S. Graf von Schönborn, Kapitalanlagebetrug, S. 14 ff.; Worms, Anlegerschutz, S. 105 ff.

  311. 311.

    S. etwa Assmann, Prospekthaftung, S. 12 f.; ders., in: 40 Jahre BRD, S. 251, 257; Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 8 ff.

  312. 312.

    Hopt, in: 51. DJT I, S. G3, G94 ff.; Schwark, Anlegerschutz, S. 386 ff.; ders., ZRP 1973, 7, 12; Lehmann, WM 1985, 181, 187; Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1 ff. S. auch Ulmer/Dopfer, BB 1978, 461; Hopt, ZHR 141 (1977), 389, 440 f.; Stimpel, in: FS R. Fischer, S. 771. Tendenziell a. A. Bremer, ZGR 1973, 410, 421.

  313. 313.

    Vgl. RegE VermAnlG, BT-Drs. 8/1405.

  314. 314.

    Assmann, in: 40 Jahre BRD, S. 251, 258; Caspari, in: Symposium für Schwark, S. 7, 12.

  315. 315.

    So etwa das KAGG (Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften vom 16. April 1957 [BGBl. I S. 378]) – dazu Baur, Investmentgesetze, S. 82 ff. – und das AuslInvestmG (Gesetz über den Vertrieb ausländischer Investmentanteile, über die Besteuerung ihrer Erträge sowie zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften vom 28. Juli 1969 [BGBl. I S. 986]) – dazu Baur, Investmentgesetze, S. 417 ff. –, die unter anderem spezialgesetzliche Prospektpflichten enthielten, Schwark, ZRP 1973, 7, 9. Dazu auch Böhm, Anlegerschutz, S. 61.

  316. 316.

    Assmann, Prospekthaftung, S. 13 f.; ders., in: 40 Jahre BRD, S. 251, 258 f.; Schwark, in: FS Stimpel, S. 1087, 1111; Brandt, Prospekthaftung, S. 55 ff. Grundlegend etwa BGH, Urt. v. 24.04.1978 – II ZR 172/76 – NJW 1978, 1625 für die allgemeine-zivilrechtliche Prospekthaftung.

  317. 317.

    Veil, in: Veil, EuropKMR, § 5 Rn. 1 ff.; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 33 ff.; Poelzig, Kapitalmarktrecht, Rn. 41 ff.; Langenbucher, Aktien- und KapitalMR, § 1 Rn. 36. Mit Kritik an der europäischen Kapitalmarktrechtsetzung, s. etwa Mülbert, ZHR 176 (2012), 369, 378 f.; Oechsler, in: Bayer/Habersack, Aktienrecht im Wandel, Bd. II, S. 150 Rn. 81 f.; Binder/Broichhausen, ZBB 2006, 85, 97.

  318. 318.

    Zur historischen Entwicklung, s. Veil, in: Veil, EuropKMR, § 1 Rn. 2 ff.; Lutter/Bayer/Schmidt, EuropUR, § 14 Rn. 16 ff.; Wilhelmi, JZ 2014, 693 ff.; Klöhn, in: Langenbucher, Europ. Privat- und WirtschaftsR, § 6 Rn. 12 ff. Vgl. auch Bremer, AG 1970, 169 für die ersten Bemühungen einer einheitlichen europäischen Prospektpflicht.

  319. 319.

    Vgl. in diesem Zusammenhang auch Weiß, Prospekthaftung, S. 309 ff., der ein einheitliches Prospekthaftungsgesetz vorschlägt.

  320. 320.

    In diesem Sinne auch Hopt, in: 51. DJT I, S. G3, G94 ff.; ders., ZHR 141 (1977), 389, 434 f.; Assmann, in: 40 Jahre BRD, S. 251, 262 f., 264 ff., 284; Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 12 f., 34. Ähnlich Schwark, ZRP 1973, 7, 11; Ulmer/Dopfer, BB 1978, 461. S. in diesem Zusammenhang auch die grundsätzlich einheitliche securities regulation in Amerika, dazu Kiel, Kapitalanlegerschutzrecht, S. 21 ff.; Böhm, Anlegerschutz, S. 81; Kohl/Kübler/Walz/Wüstrich, ZHR 138 (1974), 1, 36 f.; Hopt, ZHR 140 (1976), 201, 207 ff., der dies auch für den belgischen – S. 222 ff. – und (mit Einschränkungen) auch für den franzözischen Markt – S. 232 ff. – belegt. Ausführlich zum US-amerikanischen Kapitalmarktrecht Assmann, Prospekthaftung, S. 87 ff.

  321. 321.

    Dazu ausführlich Wagner, in: Assmann/Schütze/Buck-Heeb, Hdb. KapitalAnlageR, § 19 Rn. 52 ff.

  322. 322.

    S. dazu unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: D.

  323. 323.

    Vgl. Borries/Hirte, in: Uhlenbruck, InsO, § 134 Rn. 119, 121.

  324. 324.

    BGH, Urt. v. 18.07.2013 – IX ZR 198/10 – NJW 2014, 305, Tz. 33 ff.; Urt. v. 22.04.2010 – IX ZR 225/09 – NZI 2010, 764, Tz. 7; Borries/Hirte, in: Uhlenbruck, InsO, § 134 Rn. 119, 129 m. w. N. Etwas anderes gilt allerdings, wenn es sich um gewinnunabhängige Ausschüttungen handelt, BGH, Urt. v. 20.04.2017 – IX ZR 189/16 – DStR 2017, 1941, Tz. 5.

  325. 325.

    S. zur Anfechtung gem. § 134 I InsO bereits unter 5. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 3. b) bb) (2).

  326. 326.

    S. dazu unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 1. und Fn. 359 (2. Kapitel).

  327. 327.

    Dazu Cahn, in: Spindler/Stilz, AktG, § 62 Rn. 27.

  328. 328.

    S. dazu Bayer, in: MünchKomm, AktG, § 62 Rn. 35 ff.

  329. 329.

    Borries/Hirte, in: Uhlenbruck, InsO, § 129 Rn. 52; Haas, ZIP 2006, 1373, 1375.

  330. 330.

    Vgl. Bayer, in: MünchKomm, AktG, § 58 Rn. 110; Cahn/von Spannenberg, in: Spindler/Stilz, AktG, § 58 Rn. 90; Westermann, in: Bürgers/Körber, AktG, § 58 Rn. 25. S. auch BGH, Urt. v. 10.02.2011 – IX ZR 18/10 – NJW-RR 2011, 848, Tz. 8; Urt. v. 09.12.2010 – IX ZR 60/10 – NJW 2011, 1732, Tz. 6, 14; Haas, ZIP 2006, 1373, 1378 für den Fall, dass es sich um eine GmbH und nicht um eine AG handelt.

  331. 331.

    Merkt, in: K. Schmidt/Lutter, AktG, § 221 Rn. 97; Vogel, in: BeckOGK, SchVG, § 1 Rn. 67; ders., in: BeckOGK, BGB, § 793 Rn. 119; Fest, in: Hopt/Seibt, SchVG, AktG, § 221 Rn. 771 m. w. N. (Fn. 2252).

  332. 332.

    Hueck/Canaris, WertpapierR, S. 2 f. Vgl. zur Ungenauigkeit dieses Merksatzes aber Zöllner, Wertpapierrecht, S. 10 f. Demgegenüber ist der herrschende zivilrechtliche Wertpapierbegriff weiter und definiert ein Wertpapier als eine Urkunde, die ein Privatrecht in der Weise verbrieft, dass es ohne diese Urkunde nicht geltend gemacht werden kann, s. Hueck/Canaris, WertpapierR; Zöllner, Wertpapierrecht, S. 18; Vogel, in: BeckOGK, BGB, § 793 Rn. 9 m. w. N. (Fn. 8). Diese Begriffsbestimmung geht auf Brunner, in: Endemann, Hdb. Handels-, See- und WechselR, Bd. II, S. 140, 147 zurück, der definierte: „Werthpapier ist eine Urkunde über ein Privatrecht, dessen Verwerthung durch die Innehabung der Urkunde privatrechtlich bedingt ist.“

  333. 333.

    Seiler/Geier, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, BankR Hdb., § 104 Rn. 17 ff.; Ekkenga, in: MünchKomm, HGB, Effektengeschäft, Rn. 30; Gursky, Wertpapierrecht, S. 8 f.; Hueck/Canaris, WertpapierR, S. 3; Bialluch-von Allwörden/von Allwörden, WM 2018, 2118, 2121; Casper, Baumbach/Hefermehl/Casper, WechselG, WPR, Rn. 4 f., 44 f.; s. auch zum wertpapierrechtlichen Einwendungsausschluss Bialluch, JURA 2016, 459, 461 ff.

  334. 334.

    Vgl. dazu unter 3. Kapitel: 1. Abschnitt: C. II. 3. f.) bb) (4) (a) und 3. Kapitel: 1. Abschnitt: C. II. 3. f.) bb) (4) (b).

  335. 335.

    Damit gemeint ist der Wertpapierbegriff gem. Art. 4 I Nr. 44 MiFID II, der in verschiedenen europarechtlich geprägten kapitalmarktrechtlichen Vorschrifen (im Grundsatz) in Bezug genommen wird, vgl. etwa Art. 2 a) ProspektVO, § 2 Nr. 1 WpPG, Art. 3 II a) MAR und § 2 I WpHG.

  336. 336.

    Assmann, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 2 Rn. 9; Casper, Baumbach/Hefermehl/Casper, WechselG, WPR, Rn. 1, 11.

  337. 337.

    Groß, KMR, WpPG, § 2 Rn. 3. Monographisch zum „Funktionsverlust von Effektenurkunden“, s. Einsele, Wertpapierrecht als Schuldrecht, passim.

  338. 338.

    Der im deutschen Recht durch den gutgläubigen Erwerb nach sachenrechtlichen Grundsätzen gewährleistet wird, vgl. Lieder, in: BeckOGK, BGB, § 398 Rn. 73, wodurch die Möglichkeit des Verzichts auf die Verbriefung für nach deutschem Recht begebene Wertpapiere quasi aufgehoben wird, s. Bialluch-von Allwörden/von Allwörden, WM 2018, 2118, 2120 f.

  339. 339.

    Ob die Möglichkeit des gutgläubigen Erwerbs auch für den europarechtlichen Wertpapierbegriff konstitutiv ist, ist umstritten, dafür von Ammon, in: Siering/Izzo-Wagner, VermAnlG, § 1 Rn. 32; Fuchs, in: Fuchs, WpHG, § 2 Rn. 18, 23; Kumpan, in: Schwark/Zimmer, KMRK, WpHG, § 2 Rn. 16; von Kopp-Colomb/Schneider, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, WpPG, § 2 Rn. 14; Maas, in: Assmann/Schlitt/von Kopp-Colomb, WpPG/VermAnlG, VermAnlG, § 1 Rn. 32 f., 35; Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, Rn. 100 f.; Bialluch-von Allwörden/von Allwörden, WM 2018, 2118, 2120 m. w. N. (Fn. 19); a. A. Assmann, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 2 Rn. 21; Zickgraf, AG 2018, 293, 301 f.; Hahn/Wilkens, ZBB 2019, 10, 16; so wohl auch Spindler, WM 2018, 2109, 2112.

  340. 340.

    Vgl. hierzu noch unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: B.

  341. 341.

    Sester, ZBB 2008, 369, 376; Casper, Baumbach/Hefermehl/Casper, WechselG, WPR, Rn. 97.

  342. 342.

    Grundsätzlich wäre zwar auch denkbar, dass bereits die Emission der Vermögensanlagen „fehlschlägt“, sodass der gutgläubige Erwerb – zunächst – nicht existierender Vermögensanlagen aus Anlegersicht wünschenswert wäre. Möglich ist ein solcher prinzipiell bei Wertpapieren, vgl. BGH, Urt. v. 30.11.1972 – II ZR 70/71 – NJW 1973, 282, 283 f.; Hueck/Canaris, WertpapierR, S. 33 ff., nicht jedoch bei unverbrieften Vermögensanlagen, vgl. Löbbe, in: Habersack/Casper/Löbbe, GmbHG, § 16 Rn. 122, 127; Heidinger, in: MünchKomm, GmbHG, § 16 Rn. 322 m. w. N. (Fn. 770). Die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer solchen Konstellation dürfte jedoch so gering sein, dass sie vorliegend vernachlässigbar erscheint.

  343. 343.

    Tendenziell stellt es sich eher so dar, dass es sich bei Wertpapieren um eine weniger riskante Form der Vermögensanlage handelt, s. unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 1. b) bb) (1) (c). Vgl. dazu auch unter 5. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 3. b) bb) (2) und Fn. 73 (8. Kapitel).

  344. 344.

    Ausführlich dazu Mansen, Anlageberatungsregelungen, S. 280 ff.

  345. 345.

    Insbesondere kommen hier Prospekthaftungsansprüche in Betracht, wobei fraglich ist, ob die Vermittler bei Emissionen gem. § 6 WpPG tatsächlich als Anbieter zu qualifizieren sind, dies dürfte von der konkreten Angebotsgestaltung abhängen. S. für die Lage bzgl. der Plattformen i. S. d. § 2a VermAnlG unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: B.

  346. 346.

    S. dazu bereits unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. II. 1.

  347. 347.

    Vgl. dazu unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. II. 3.

  348. 348.

    So Oehler, in: Micklitz/Reisch/Joost/Zander-Hayat, Verbraucherrecht 2.0, S. 173, 183; Wendt, Geld anlegen mit und im Schwarm, S. 30, mit dem Argument, dass so für den Verbraucher keine Unsicherheiten bestünden, ob die jeweilige Plattform der Aufsicht durch die BaFin unterliegt.

  349. 349.

    So etwa geschehen mit der Abschlussvermittlung, s. Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 2 Rn. 157.

  350. 350.

    Freilich sind viele dieser Regelungen (auch) europäisch determiniert und teilweise in Verordnungen geregelt, auf die das KWG lediglich verweist, s. etwa Schulte-Mattler, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, CRR, Einführung, Rn. 33; Fischer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, Einführung, Rn. 102 f.

  351. 351.

    Tonner/Krüger, Bankrecht, § 1 Rn. 13; Körnert, ZHR 176 (2012), 96, 115 ff.; Köhler, in: Schwintowski, Bankrecht, Kap. 5, Rn. 264 ff.; Fischer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, Einführung, Rn. 12.

  352. 352.

    Mendelsohn, Systemrisiko, S. 110; Körnert, ZHR 176 (2012), 96, 123 f.; von Georg, Die Entstehung des KWG, S. 68 f.; Schulte-Mattler, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, CRR, Einführung, Rn. 2.

  353. 353.

    Wenzlaff, DigitaleAgendaA-Drs. 18(24)76, S. 14.

  354. 354.

    CrowdfundingVO-Bericht, Verwaltungs- und Kontrollsystem, S. 54. Ähnlich Elsner, DigitaleAgendaA-Drs. 18(24)74, S. 4.

  355. 355.

    Ähnlich Schott/Brinkmann, RdF 2011, 238, 244; s. auch Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 67; Werlen/Hertner, in: FG Schweizer Juristentag 2015, S. 315, 330 zum schweizerischen Recht.

  356. 356.

    S. §§ 32 ff. KWG, dazu bereits unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. I. 1.

  357. 357.

    S. Schäfer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, § 2 Rn. 78.

  358. 358.

    Dazu Debus, Verweisungen in Rechtsnormen, S. 61 f., 85 ff., zu den Grenzen s. S. 144 ff.

  359. 359.

    S. für die fehlende Gleichwertigkeit etwa unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. VI. 2. c); sowie Brocker/Lohmann, GWR 2012, 335, 338; Tiefensee/Kuhlen, GewArch 2013, 17, 21. Im Ansatz eine solche Regelung begrüßend Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 241.

  360. 360.

    BVerfG, Beschl. v. 13.09.2005 – 2 BvF 2/03 – NVwZ 2006, 191, Tz. 193; Wallrabenstein, in: von Münch/Kunig, GG, Art. 80 Rn. 23; Mann, in: Sachs, GG, Art. 80 Rn. 8.

  361. 361.

    So auch Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 300; BRatBeschl VermAnlGEG, BR-Drs. 209/11, Begr. § 34h GewO, S. 15. Ähnlich BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 5, wonach für die Durchführung der Sachkundeprüfung jedenfalls weiterhin die IHK zuständig sein soll.

  362. 362.

    Institut für Transparenz, Evaluierung der Beratungsdokumentation, S. 300.

  363. 363.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 2. und 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 4. b).

  364. 364.

    S. dazu unter Fn. 107 (4. Kapitel).

  365. 365.

    Dazu Schaeffer, WiVerw 1982, 100 ff., insbesondere S. 106 ff.; Laubinger, VerwArch 89 (1998), 145, 150 ff.; Ruthig/Storr, Öfftl. WirtschaftsR, Rn. 253; vgl. auch BVerwG, Urt. v. 15.11.1967 – I C 43/67 – MDR 1968, 264, 266.

  366. 366.

    S. Korte, in: Schmidt/Wollenschläger, Öffentliches WirtschaftsR, § 9 Rn. 50; Schröder, in: Schulte/Kloos, Hdb. Öffentliches WirtschaftsR, § 6 Rn. 22. Zum unbestimmten Rechtsbegriff, s. BVerfG, Beschl. v. 08.12.2011 – 1 BvR 1932/08 – NVwZ 2012, 694, Tz. 22; Aschke, in: BeckOK, VwVfG, § 40 Rn. 25; Sachs, in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 40 Rn. 147.

  367. 367.

    S. nur unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: B., 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 4. und 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 2. a). Dazu auch Bradford, ZBB 2015, 376, 377; Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 53, die betonen, dass dies eher auf Bequemlichkeit, denn Sachüberlegungen beruhe (S. 72); ähnlich Werlen/Hertner, in: FG Schweizer Juristentag 2015, S. 315, 325, 328; Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 416, 420; a. A. wohl Kunz, Crowdfunding, in: Jusletter 25.08.2014, Rz. 5.

  368. 368.

    Vgl. Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 72.

  369. 369.

    Vgl. Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 80. Anders Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 373, die „kein [en] Bedarf an einem Plattformstatut sui generis“ sieht.

  370. 370.

    S. dazu bereits unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. I. 4. e).

  371. 371.

    Dabei handelt es sich hierbei nicht um ein genuin kapitalmarktrechtlichen Ansatz, sondern dieser entstammt dem Telekommunikationsrecht, s. Körber, ZWeR 2008, 146, 147.

  372. 372.

    Dewenter/Haucap/Heimeshoff, Regulatorische Risiken, S. 29.

  373. 373.

    S. dazu bereits unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: A. I. 1. c) aa) (3).

  374. 374.

    Eidgenössisches Finanzdepartement, Regulierungsfolgenabschätzung – Änderung des Bankengesetzes und der Bankenverordnung (FinTech), S. 5, abrufbar unter: www.admin.ch/ch/d/gg/pc/documents/2834/Fintech_Erl.-Bericht-Anhang_de.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; Mauchle, SZW 2017, 810, 817; Leimgruber/Flückiger, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 1, Rn. 4 f.; ähnlich Möslein, ZBB 2013, 1, 11 f. S. dazu soeben unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 2. a).

  375. 375.

    Fischer, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, Einführung, Rn. 21.

  376. 376.

    Vgl. auch Steffen, RdF 2018, 247, 248.

  377. 377.

    Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen vom 08.11.1934 (Stand am 01.01.2019).

  378. 378.

    Leimgruber/Flückiger, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 1, Rn. 27; Bertschinger, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 25 Rn. 28 f.; Nobel, SJZ 2019, 15, 16; Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 418 f. Dazu auch Eidgenössisches Finanzdepartement, Regulierungsfolgenabschätzung – Änderung des Bankengesetzes und der Bankenverordnung (FinTech), S. 4, 8.

  379. 379.

    Dazu Bertschinger, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 25 Rn. 7 ff.

  380. 380.

    Dies begrüßend Mauchle, SZW 2017, 810, 819 f., 821 f.; vgl. aber auch Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 416, der „dienstleistungsspezifische […] Bewilligungstypen“ als wenig überzeugend bezeichnet.

  381. 381.

    Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 11 ff., abrufbar unter: www.bundesverband-Crowdfunding.de/wp-content/uploads/2016/09/20160908_Bundesverband_Crowdfunding_KASG_Evaluation.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Ähnlich BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 2 f., wonach jedenfalls für den Finanzanlagendienstleister eine „eigenständige Aufsichtskategorie“ geschaffen werden soll; vgl. dazu auch Baas/Siering, RdF 2019, 284, 288.

  382. 382.

    Für eine Übersicht über die verschiedenen Gruppen, s. www.bundesbank.de/resource/blob/597940/bd92090d2c63bae8d8995da5bb514c78/mL/anzeige-meldevorschriften-fdi-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  383. 383.

    Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 13.

  384. 384.

    S. zur Einlagensicherung Schwintowski, in: Schwintowski, Bankrecht, Kap. 3, Rn. 180 ff. Dieser Kritikpunkt erscheint jedoch wenig überzeugend, da lediglich CRR-Kreditinstitue, zum Begriff s. Fn. 9 (4. Kapitel), einer solchen Einlagensicherungspflicht gem. § 1 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) vom 28. Mai 2015 (BGBl. I S. 786) zuletzt geändert durch Art. 95 Zweites Datenschutz-Anpassungs- und Umsetzungsgesetz EU vom 20.11.2019 (BGBl. I S. 1626) unterliegen, s. Geier, in: Jahn/Schmitt/Geier, Hdb. Bankensanierung, B. I., Rn. 212, die Plattformen jedoch weder das Einlagen- noch das Kreditgeschäft betreiben.

  385. 385.

    Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 13 f.; s. dazu auch bereits soeben unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 2. a).

  386. 386.

    Zum Begriff Riethmüller, FinanzA WortPr 19/12, S. 29 f.; Stellungnahme Bundesverband Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/12, S. 51, 54.

  387. 387.

    Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 14. Diese Forderung ging – vor in Kraft treten des § 3c WpPG i. d. F. v. 10.07.2018 (BGBl. I S. 1102) (jetzt § 6 WpPG) – einher mit der Forderung zur Schaffung günstiger Finanzinstrumente, die EU-weit angeboten werden könnten, s. Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 14 ff.

  388. 388.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018, 217, 240; tendenziell auch in diese Richtung Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, ABl. C 367 v. 10.10.2018, S. 65, 66.

  389. 389.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018), 217, 240.

  390. 390.

    Vgl. Dürselen, in: Boos/Fischer/Schulte-Mattler, KWG, CRR, Art. 4 Rn. 9.

  391. 391.

    Wie gesehen – 3. Kapitel: 3. Abschnitt: C. – ist dies bereits gängige Praxis.

  392. 392.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018), 217, 241, s. Art. 29 I CRD IV.

  393. 393.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018), 217, 241 ff.

  394. 394.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018), 217, 237 f., 239, 244.

  395. 395.

    Zetzsche/Preiner, Eur. Bus. Org. Law Rev. 19 (2018), 217, 237, 244.

  396. 396.

    Ähnlich BMF/BMJV/BMWi, Eckpunktepapier zur Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, S. 3, in dem angeführt wird, dass ggf. die „auf EU-Ebene an Crowdfunding-Plattformen gestellten organisatorischen und betrieblichen Anforderungen reflektier[t]“ werden sollten.

  397. 397.

    Aschenbeck/Drefke, RdF 2019, 12, 18.

  398. 398.

    S. dazu bereits unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I.

  399. 399.

    So tendenziell auch Klein/Nathmann, BB 2019, 1158, 1165.

  400. 400.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 1. c).

  401. 401.

    Dazu Schönleiter, in: Landmann/Rohmer, GewO, § 34 f. Rn. 60 ff.; Will, in: BeckOK, GewO, § 34 f. Rn. 43 ff.

  402. 402.

    Vgl. Aschenbeck/Drefke, RdF 2019, 12, 18. Darüber hinaus gibt es ohnehin Vermutungen, dass die Ausnahme des § 34 f. GewO in Zukunft wegfallen könnte, s. von Nitzsch/Braun, in: Seidel, Banking & Innovation 2017, S. 49, 50.

  403. 403.

    Ähnlich, wenn auch in anderem Kontext, Weiß, Prospekthaftung, S. 306 ff.

  404. 404.

    Für einen Gleichlauf nationaler und europäischer Regelungen auch Stellungnahme des Bankenverbandes, FinanzA WortPr 19/39, S. 56, 57 f.

  405. 405.

    S. in diesem Zusammenhang auch von Lewinski, in: GS Brandner, S. 107, 110 ff., der versucht darzulegen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Kodifikation als gelungen bezeichnet werden kann.

  406. 406.

    Vgl. zu § 2 VermAnlG bereits oben unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: E.

  407. 407.

    Ähnlich Stellungnahme der Deutschen Kreditwirtschaft, FinanzA WortPr 19/12, S. 66, 71, in der angeführt wird, dass § 3c WpPG i. d. F. v. 10.07.2018 (BGBl. I S. 1102) (jetzt § 6 WpPG) im WpPG systematisch verfehlt sei, da dieses insbesondere Vorgaben für den Emittenten enhielte und nicht für die vertreibenden Stellen.

  408. 408.

    S. dazu bereits unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: A. VI. 1. a).

  409. 409.

    Schneider, Gesetzgebung, Rn. 384. Vgl. dazu auch Sethe, ZBB 2010, 265, 269; Schröder, ZBB 2010, 280, 287 ff.; Hanten/Reinholz, ZBB 2012, 36, 49; Spiller (SPD), BT-PlPr 13/178, S. 16090D. Zuzugeben ist jedoch, dass solange kein einheitliches Kapitalmarktgesetzbuch – vgl. aber auch Hopt, ZHR 159 (1995), 135, der das WpHG als „Grundgesetz des deutschen Kapitalmarktrechts“ bezeichnet – beschlossen wird, das gesamte Kapitalmarktrecht ohnehin sehr unübersichtlich und zersplittert ist, s. dazu bereits unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 1. b) bb) (1) (a). S. dazu auch Fleischer, ZGR 2007, 500, 505; Lehmann, Finanzinstrumente, S. 461 f., die ein solches einheitliches Kapitalmarktgesetzbuch fordern. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass derartige Gesetzesvorschläge nicht immer leicht umzusetzen sind. Dies zeigt sich etwa daran, dass bereits in den 1970ern versucht wurde, ein Vermögensanlagegesetz zu verabschieden (s. dazu Fn. 313 [8. Kapitel]), welches trotz viel Zuspruch (s. bereits Fn. 312 [8. Kapitel]) mehrfach – vgl. nur BRatA, BR-Drs. 516/97, S. 1 – gescheitert ist.

  410. 410.

    I. d. S. auch Ehricke/Blast, JZ 2003, 722, 729 f.

  411. 411.

    BVerfG, Beschl. v. 17.03.1978 – 2 BvR 1086/77 – RIW 1979, 132, 133 m. w. N.; BVerwG, Urt. v. 29.08.1996 – 3 C 7/95 – BeckRS 1996, 30441647; Ehricke/Blast, JZ 2003, 722, 728 ff.; Debus, Verweisungen in Rechtsnormen, S. 196 f., 236. Grundsätzlich zustimmend auch Guckelberger, ZG 2004, 62, 83 f. A. A. Fuss, in: FS Paulick, S. 293, 299, 320.

  412. 412.

    Dazu Calliess, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, EUV, Art. 5 Rn. 6 ff.

  413. 413.

    Ehricke/Blast, JZ 2003, 722, 729; Debus, Verweisungen in Rechtsnormen, S. 284 f.

  414. 414.

    S. dazu bereits unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: B. IV.

  415. 415.

    S. aber auch EY, Immobilien-Crowdfunding-Studie 2018, S. 18, abrufbar unter: www.konii.de/files/dcc12745f28133bbe3e07c33ab1b780d/d [zuletzt abgerufen: 29.08.2020] hier führen die Plattformen als Problem das Finanzierungsargument an: „Wo sollen die Plattformen das Geld hernehmen? Wenn wir 100.000 Euro pro Projekt immer mitinvestieren würden, sprechen wir über 5–10 Mio. Euro pro Jahr“.

  416. 416.

    Denn aus Art. 9 I GG ergibt sich neben der positiven auch die negative Vereinigungsfreiheit – BVerfG, Beschl. v. 01.03.1979 – 1 BvR 532, 533/77, 419/78, 1 BvL 21/78 – NJW 1979, 699, 706 – also das grundsätzliche Recht einer Vereinigung fernzubleiben. Dies könnte den Plattformen jedoch verwehrt sein, wenn diese die Pflicht hätten, sich stets mit Eigenkapital an den Start-ups zu beteiligen. Allerdings erkennt das BVerfG Aktien eher als Vermögensrecht und weniger als Mitgliedschaftsrecht an – BVerfG, Urt. v. 20.07.1954 – 1 BvR 459/52 – BeckRS 1954, 30700520 –, sodass der Schutzbereich des Art. 9 I GG unter Umständen schon überhaupt nicht eröffnet wäre. Voraussetzung dafür ist jedoch grundsätzlich, dass die Aktien frei handelbar sind und die Mitgliedschaft nicht zu irgendwelchen Pflichten führt, s. Maier-Reimer, in: FS Goette, S. 299, 304; Friedl, BB 2012, 1102, 1103. Hierbei ist zu bedenken, dass selbst wenn die Eigenkapitalbeteiligung der Plattform an dem Start-up grundsätzlich frei handelbar wäre, eine zügige Veräußerung wohl dem Sinn der Eigenkapitalbeteiligung widerspräche, sodass über eine Mindesthaltefrist für die Plattform nachzudenken wäre, die eine freie Handelbarkeit – jedenfallls für eine gewisse zeitliche Dauer – ausschließen würde. Insofern läge ein Verstoß gegen Art. 9 I GG nahe. Allerdings wäre auch zu berücksichtigen, dass die Plattform bereits bei Aufnahme ihrer Vermittlungstätigkeit wüsste, dass sie in die Start-ups investieren müsste und durch ihre Vorauswahl bis zu einem gewissen Grad steuern könnte, an welchen Start-ups sie sich mit Eigenkapital beteiligen müsste, sodass ein Eingriff in Art. 9 I GG auch durchaus rechtfertigbar erscheint.

  417. 417.

    Vgl. Fn. 15 (2. Kapitel).

  418. 418.

    S. dazu bereits unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 2. b). Ähnlich auch Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 383 ff.; Schedensack, Crowdinvesting, S. 428 ff. S. aber auch zur Situation in den USA unter 7. Kapitel: 2. Abschnitt: C. I.

  419. 419.

    S. dazu unter 4. Kapitel: 2. Abschnitt: B. IV. 3.

  420. 420.

    Zum Begriff s. Hanke/Socher, NJW 2010, 829 f. Zur Due-Diligence s. Wilhelmi, in: BeckOGK, BGB, § 453 Rn. 351 ff.; Westermann, ZHR 169 (2005), 248 ff.; Hemeling, ZHR 169 (2005), 274 ff. Nach eigenen Angaben würden solche Prüfungen durch die Plattformen nicht durchgeführt, s. dazu unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 12.

  421. 421.

    So etwa Schulz, Crowdinvesting, S. 110.

  422. 422.

    Dazu Schedensack, Crowdinvesting, S. 426 f.; Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 377; Bradford, ZBB 2015, 376, 382.

  423. 423.

    Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 377 f.; Danwerth, ZBB 2016, 20, 37; Meschkowski/Wilhelmi, BB 2013, 1411, 1417; Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 53; Bradford, ZBB 2015, 376, 382; tendenziell auch Schedensack, Crowdinvesting, S. 425 f.

  424. 424.

    Vgl. Schedensack, Crowdinvesting, S. 74.

  425. 425.

    Zum Zweck der Norm s. Herrler, in: MünchKomm, GmbHG, § 7 Rn. 4.

  426. 426.

    Dazu Stephan/Tieves, in: MünchKomm, GmbHG, § 39 Rn. 53; Beurskens, in: Baumbach/Hueck, GmbHG, § 39 Rn. 22.

  427. 427.

    Krafka, Einführung Registerrecht, Rn. 264; s. zur Prüfungspflicht des Registergerichts ders., Registerrecht, Rn. 959.

  428. 428.

    BGH, Urt. v. 29.06.2016 – 2 StR 520/15 – ZIP 2017, 224, Tz. 52; Altenhain, in: MünchKomm, GmbHG, § 82 Rn. 6; s. auch Müther, Das Handelsregister, § 6 Rn. 75.

  429. 429.

    So auch Fischer, Crowdinvesting, S. 153.

  430. 430.

    Danwerth, ZBB 2016, 20, 37; Clasen, RIW 2015, 344, 349; Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 377. Angesprochen auch bei Schedensack, Crowdinvesting, S. 427 in Bezug auf eine entsprechende Regelung in Österreich.

  431. 431.

    Dazu bereits unter 8. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 3. b).

  432. 432.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 427 f.

  433. 433.

    Dazu Klein/Nathmann, BB 2019, 1158, 1162.

  434. 434.

    Klöhn, FinanzA, WortPr 19/12, S. 17, der die Regelungen jedoch insgesamt für einen guten Kompromiss hält, s. Stellungnahme Prof. Dr. Klöhn, FinanzA WortPr 19/12, S. 76.

  435. 435.

    Stellungnahme Prof. Dr. Klöhn, FinanzA WortPr 19/12, S. 76, 78.

  436. 436.

    Stellungnahme Prof. Dr. Klöhn, FinanzA WortPr 19/12, S. 76, 78; in diese Richtung auch Voß, ZBB 2018, 305, 320 f.

  437. 437.

    Dabei ist zwar zu berücksichtigen, dass der persönliche Kontakt – außerhalb des Internets – zum Anlagevermittler grundsätzlich geeignet ist, Vertrauen beim Anleger zu schaffen, s. Gulden, Automatisierte Geldanlage, S. 63 f.; Devlin, 13 Int. J. Bank Mark. 1995(4), 19, 21, und unter Umständen auch möglichen Missbräuchen des Anlagevermittlers vorbeugen kann. Dazu sei jedoch angemerkt, dass es im Jahre 1992 zu Schäden deutscher Anleger durch unseriöse Anlageberater in Höhe von 40.000.000.0000 D-Mark gekommen sein soll – vgl. Hoppmann, EWS-FB 1994, 4 – und damals dürfte die internetbasierte Anlageberatung noch nicht etabliert gewesen sein. Auch sind die Informationsmöglichkeiten hinsichtlich Online-Vermittlern grundsätzlich deutlich größer und werden insbesondere auch durch den anlegenden Verbraucher immer regelmäßiger genutzt, s. dazu etwa www.faz.net/-hbv-8zd6m?GEPC=s5 [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.capterra.com.de/blog/687/online-bewertungen-in-deutschland [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.splendid-research.com/de/online-bewertungsportale.html [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.greven.de/bewertungen-gfk [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; www.wikifolio.com/de/de/blog/umfrage-zum-thema-geldanlage [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; vgl. auch die autocomplete-Funktion der Internet-Suchmaschine www.google.de [zuletzt abgerufen: 29.08.2020], die bei der Eingabe bekannter Crowdinvesting-Plattformen, als einen der ersten Vorschläge regelmäßig „Bewertung“ anbietet, sodass das Missbrauchspotenzial für Anlagevermittler im Internet geringer sein dürfte, als das für Offline-Vermittler, vgl. dazu auch Hackethal/Inderst/Meyer/Rochow/Langenbucher/Skiera/Gründl, Messung des Kundennutzens der Anlageberatung, S. 73. Insofern spricht einiges für die Richtigkeit dieser Prämisse. Vgl. dazu auch Blohm/Sieber/Schulz/Haas/Leimeister/Wenzlaff/Gebert, Crowdfunding 2020, S. 46.

  438. 438.

    Dieses Ergebnis steht auch nicht zu oben Gesagtem im Widerspruch (s. unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: A. I.), denn dort ging es lediglich um die allgemeine Begriffsbestimmung.

  439. 439.

    S. dazu auch die unter 6. Kapitel: 1. Abschnitt: B. III. geäußerte Kritik.

  440. 440.

    S. § 67 WpHG, insbesondere besteht die Möglichkeit gem. Abs. 5 und 6 eine andere Einstufung zu beantragen, dazu Koller, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 67 Rn. 18 ff.; Brinkmann, in: Renz/Hense/Marbeiter, Wertpapier-Compliance, S. 333, Rn. 11 ff.

  441. 441.

    S. aber auch Stellungnahme Bundesverband Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/12, S. 51, 53; Poelzig, BKR 2018, 357, 365, die betonen, dass Aktien – anders als Vermögensanlagen – standardisiert seien und aufgrund der Satzungsstrenge ein besseres „Anlegerschutzregime“ schaffen würden und deshalb ein „Gleichlauf“ zwischen Emissionen gem. § 3c WpPG i. d. F. v. 10.07.2018 (BGBl. I S. 1102) (jetzt § 6 WpPG) und § 2a VermAnlG nicht angestrebt werden sollte.

  442. 442.

    Ebenfalls für die Einführung eines Zwölfmonatszeitraumes beim Crowdfunding Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 374.

  443. 443.

    S. dazu unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: C.

  444. 444.

    Dazu bereits RegE KASG, BT-Drs. 18/3994, Begr. § 2a VermAnlG, S. 40.

  445. 445.

    BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 10.

  446. 446.

    Dazu ausführlich Beier/Früh/Wagner, Crowdfunding für Unternehmen, S. 11 ff.; Riethmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 13; speziell in Bezug auf mittelständische Unternehmen, s. Günther/Riethmüller, DBw 02.2016, 32 ff. Vgl. auch Perner, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 24 Rn. 33.

  447. 447.

    S. zu dieser Problematik auch unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: C.

  448. 448.

    EY, Immobilien-Crowdfunding-Studie 2018, S. 16.

  449. 449.

    Im Jahr 2016 wurden Investitionen in Wohn- und Nichtwohngebäude von insgesamt 310.000.000.000 Euro getätigt, das Handelsvolumen von Immobilien betrug 2014 insgesamt 191.000.000.000 Euro, s. BReg Unterrichtung, BT-Drs. 18/13120, S. 23. Demgegenüber betrug das Volumen des Immobilien-Crowdfundings im Jahr 2017 lediglich 130.000.000 Euro, s. dazu bereits unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B.II. 1. A. A. tendenziell Gurlit, WM 2020, 105, 111.

  450. 450.

    Dazu bereits unter 2. Kapitel: 1. Abschnitt: C. II. 1. a).

  451. 451.

    Zwar könnte die fehlende Zahlungsfähigkeit der Emittenten gegenüber den (Klein-)Anlegern dazu führen, dass der Emittent insolvent gehen würde, dieses Szenario ist aber ebenso möglich, wenn es sich bei den Investoren bloß um institutionelle Anleger handeln würde. Soweit argumentiert würde, dass institutionelle Anleger eher an einer Sanierung interessiert wären und auf diese Weise das Projekt „eher gerettet“ werden könnte als bei einer bloßen Abwicklung auf Verlangen der Kleingläubiger, ist dem entgegenzuhalten, dass diese – insbesondere da diese häufig nur zu einem geringen Prozentsatz beteiligt sind – durch die Großinvestoren ausbezahlt werden können, und der Emittent im Rahmen eines Insolvenzplanes saniert werden könnte, Eidenmüller, in: MünchKomm, InsO, § 222 Rn. 134; Lüer/Streit, in: Uhlenbruck, InsO, § 222 Rn. 37; Spliedt, in: K. Schmidt, InsO, § 222 Rn. 22; s. auch RegE InsO, BT-Drs. 12/2443, Begr. § 265 InsO, S. 200; vgl. auch für die Sanierung außerhalb der Insolvenz Eidenmüller, Unternehmenssanierung, S. 271; 722 f.

  452. 452.

    BReg, Bericht v. 28.04.2017, S. 10.

  453. 453.

    Ausschuss für Finanzstabilität, Zweiter Bericht an den Deutschen Bundestag zur Finanzstabilität in Deutschland, S. 29 ff., abrufbar unter: www.bundesbank.de/resource/blob/669680/fa44009abe5305a7c1d4454ddf20520d/mL/2015-06-30-afs-bericht-data.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  454. 454.

    Vgl. für die Begriffsbestimmung Art. 1 Richtlinie 2014/17/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Februar 2014 über Wohnimmobilienkreditverträge für Verbraucher und zur Änderung der Richtlinien 2008/48/EG und 2013/36/EU und der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010 (ABl. L 60 S. 34, ber. ABl. 2015 L 47 S. 34 und L 246 S. 11) geändert durch Art. 58 ÄndVO (EU) 2016/1011 vom 8.6.2016 (ABl. L 171 S. 1); s. auch Omlor, ZIP 2017, 112; Zapf, ZEuP 2016, 656, 657.

  455. 455.

    Im Ergebnis ebenfalls dagegen das Immobilien-Crowdfunding von der Ausnahme des § 2a VermAnlG auszunehmen Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 159.

  456. 456.

    S. dazu unter 2. Kapitel: 4. Abschnitt: D.

  457. 457.

    Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 19; Stellungnahme Bundesverband Crowdfunding, FinanzA WortPr 19/12, S. 52; in diese Richtung auch Fahrholz, FinanzA WortPr 19/12, S. 32.

  458. 458.

    Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 19.

  459. 459.

    Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 19 f.

  460. 460.

    Freilich können auch GmbH-Anteile öffentlich prospektfrei angeboten werden, allerdings grundsätzlich nur bis zu einem Gesamtverkaufspreis von 100.000 Euro. Allerdings – darauf wird hingewiesen – wäre dieser Betrag bei der AG mittlerweile 80 Mal höher, s. Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 20.

  461. 461.

    Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 20.

  462. 462.

    Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 19. Ähnlich Günther/Riethmüller, Crowdfunding, S. 67 f.

  463. 463.

    Reichert/Weller, in: MünchKomm, GmbHG, § 15 Rn. 4 ff.; dies., in: MünchKomm, GmbHG, § 14 Rn. 43; Ebbing, in: Michalski/Heidinger/Leible/Schmidt, GmbHG, § 15 Rn. 2 f.

  464. 464.

    Dazu Altmeppen, Roth/Altmeppen, GmbHG, § 15 Rn. 68.

  465. 465.

    Ausführlich zur Übertragung aus zivilrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht, s. Crezelius, in: FS Boujong, S. 47 ff.

  466. 466.

    Vgl. dazu auch die Nachweise in Fn. 60 (6. Kapitel). S. auch die Einwände von Zwinge, FinanzA WortPr 19/12, S. 19 selbst.

  467. 467.

    S. dazu auch Voß, ZBB 2018, 305, 320, der davon ausgeht, dass über Crowdfunding-Plattformen in nächster Zeit vermehrt verbriefte Anleihen (sogenannte „Crowd-Anleihen“) angeboten werden; demgegenüber wird nicht erwartet, dass im Bereich von Emissionen bis zu 2.500.000 Euro von Vermögensanlagen auf Wertpapiere umgestiegen wird, da letztere kostenintensiver seien. Eventuell könnte sich aber – entsprechend der Situation in UK – ein diesbezüglicher Aktienmarkt herausbilden; ähnlich Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1720 f.; vgl. auch Bronger/Scherer, WM 2017, 460, 462, die ebenfalls betonen, dass Wertpapieremissionen – auch bei nicht bestehender Prospektpflicht – aufwändiger als entsprechende Emissionen von Vermögensanlagen im Rahmen des Crowdfundings seien.

  468. 468.

    S. Artzinger-Bolten/Wöckener, in: Hopt/Seibt, SchVG, § 1 Rn. 33, 38, 40, 41.

  469. 469.

    Gesetz über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz – SchVG) vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2512) zuletzt geändert durch Art. 24 Abs. 21 Zweites FinanzmarktnovellierungsG vom 23.6.2017 (BGBl. I S. 1693).

  470. 470.

    Vgl. Artzinger-Bolten/Wöckener, in: Hopt/Seibt, SchVG, § 1 Rn. 24; Vogel, in: BeckOGK, SchVG, § 1 Rn. 85; Bliesener/Schneider, in: Langenbucher/Bliesener/Spindler, BankR-Kommentar, Kap. 17, Rn. 12; 15.

  471. 471.

    S. für die Möglichkeiten überblicksartig Vogel, in: BeckOGK, SchVG, § 1 Rn. 3 ff.; Leuering, NZI 2009, 638, 639 f.

  472. 472.

    Dazu Horn, BKR 2014, 449 ff.

  473. 473.

    Ausführlich Schlitt/Schäfer, AG 2009, 477 ff.

  474. 474.

    Speziell in Bezug auf das Crowdfunding Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 18; Schenk, Crowdinvesting, S. 18; allgemein hinsichtlich Start-ups BDI, Industrie-Startups stärken, S. 37, abrufbar unter: bdi.eu/publikation/news/industrie-startups-staerken/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  475. 475.

    Bundesverband Crowdfunding, Stellungnahme v. 08.09.2016, S. 18.

  476. 476.

    S. dazu etwa Zöllner, GmbHR 2006, 1, 12; Heckschen, GmbHR 2004, R25, R26; Raiser/Veil, Kapitalgesellschaftsrecht, § 36 Rn. 1 f.; Stumm, Unternehmergesellschaft, S. 14 f. m. w. N.; s. auch die Beschlussergebnisse des 66. DJT II/1, S. P141. Zur Historie der Einführung der UG, s. Ullenboom, Unternehmergesellschaft, S. 8 ff.

  477. 477.

    Insbesondere im Zusammenhang mit dem Crowdlending werden weitere Ausnahmen im KWG gefordert. Dabei betrifft dies vor allem das Kredit- und Einlagengeschäft, um auch in Deutschland das echte Peer to Peer Lending (s. dazu unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. a) aa)) mit vertretbarem Aufwand betreiben zu können, s. Hartmann, BKR 2017, 321, 326; Renner, ZBB 2014, 261, 265 ff.; ders., in: Möslein/Omlor, FinTech-HdB., § 11 Rn. 97 f.; Polke, Crowdlending, S. 234 f.; ähnlich Siering, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 12 Rn. 150. Vgl. dazu aber auch Nietsch/Eberle, ZVglRWiss 116 (2017), 205, 217 und Renner, ZBB 2014, 261, 268 f., die sich in diesem Zusammenhang auch mit der Anwendbarkeit des Verbraucherkreditrechts (vgl. dazu bereits unter 2. Kapitel: 3. Abschnitt: F. II. 2. b) aa)) beschäftigen. Dies betrifft jedoch vor allem die Kreditgeber und -nehmer und weniger die Plattformen und soll deshalb nicht weiter vertieft werden, s. aber auch Renner, ZBB 2014, 261, 272 f., der wohl auch die Plattformen mit einbeziehen möchte.

  478. 478.

    Vgl. dazu Baas/Siering, RdF 2019, 284, 285.

  479. 479.

    Vgl. dazu bereits unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 2. c) bb).

  480. 480.

    So im Ergebnis grundsätzlich auch Klöhn, ZIP 2018, 1713, 1720, 1721; s. aber auch ders., ZIP 2017, 2125, 2133, der spezifische Verhaltenspflichten für Crowdfunding-Plattformen fordert, die lediglich Vermögensanlagen, nicht jedoch (auch) Wertpapiere vermitteln.

  481. 481.

    Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 58; Schedensack, Crowdinvesting, S. 449; Fischer, Crowdinvesting, S. 165; dies lediglich aufzeigend Klöhn/Hornuf, DB 2015, 47, 49 f. S. auch unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 10. Vgl. aber für einen auf Anleihen beruhenden Sekundärmarkt beim US-amerikanischen Crowdlending Nietsch/Eberle, ZVglRWiss 116 (2017), 205, 211, 225 f.; Renner, ZBB 2014, 261, 264.

  482. 482.

    Schenk, Crowdinvesting, S. 18; Schedensack, Crowdinvesting, S. 449; Fischer, Crowdinvesting, S. 165; Schulz, Crowdinvesting, S. 117 f. S. auch Hahn/Wilkens, ZBB 2019, 10, 13, die als einen Erfolgsfaktor von ICOs die liquiden Sekundärmärkte ausmachen.

  483. 483.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 449.

  484. 484.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 449 f.

  485. 485.

    Dazu bereits unter 7. Kapitel: 3. Abschnitt. Rasch, Der Aktienmarkt, S. 27; Franke/Hax, Finanzwirtschaft, S. 58.

  486. 486.

    Vgl. Sixt, Schwarmökonomie, S. 77 f.; Hainz/Hornuf, Praxiserfahrungen KASG, S. 2; ausführlich zur Finanzierung durch Crowdfunding, s. Inci, Crowdinvesting, S. 24 ff.

  487. 487.

    Zwar konnten Mauer/Senbet, JFQA 1992, 55, 75 f. – ähnlich auch Rasch, Der Aktienmarkt, S. 28 – in einer Studie für den US-amerikanischen Primärmarkt nachweisen, dass das Underpricing bei einem erstmaligen Börsengang um so niedriger ausfällt, je mehr vergleichbare Unternehmen im Zweitmarkt vertreten sind. Allerdings scheint eine Übertragung dieser Ergebnisse auf das Crowdfunding nicht unbedingt angezeigt, da die „Bewertung von jungen Technologieunternehmen […] in extremem Maße von individuellen Einschätzungen über die Unternehmenszukunft beeinflusst“ ist, so Hohla, Going Public, S. 70; ähnlich auch Mülbert, ZHR 177 (2013), 160, 185. Vgl. auch Trobitz/Wilhelm, BFuP 1996, 164, 169; Köndgen, in: Fleischer/Zimmer, ZHR Beiheft 74, S. 100, 129. Klöhn, ZIP 2017, 2125, 2129 weist zutreffend darauf hin, dass die klassichen Instrumente – insbesondere das Bookbuilding-Verfahren – beim Crowdfunding grundsätzlich keine Anwendung finden. Ausführlich zur Emissionspreisbestimmung Wegmann, BFuP 1996, 149 ff.

  488. 488.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 450.

  489. 489.

    Vgl. Ledermann, in: Hamburger Börse, S. 67, 75; Simic/Prigge/Thönnessen, in: Hamburger Börse, S. 317, 318; Zimmer/Cloppenburg, ZHR 171 (2007), 519, 524 f. Anschaulich dazu Bialluch-von Allwörden/von Allwörden, WM 2018, 2118, 2120 f.

  490. 490.

    S. dazu Assmann, in: Assmann/Schneider/Mülbert, WpHG, § 2 Rn. 20 f.

  491. 491.

    Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 83.

  492. 492.

    Armour/Enriques, (2018) 81 (1) MLR 51, 83.

  493. 493.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 450.

  494. 494.

    Schedensack, Crowdinvesting, S. 450.

  495. 495.

    S. dazu unter 4. Kapitel: 1. Abschnitt: B. III.

  496. 496.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II.

  497. 497.

    Vgl. dazu bereits unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 1. b) bb) (1) (c).

  498. 498.

    So tendenziell auch Aschenbeck/Drefke, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 2, Rn. 23, 252; Riethmüller, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 10 Rn. 67.

  499. 499.

    Vgl. dazu bereits unter 8. Kapitel: 3. Abschnitt: A. II. 1. b) bb) (1) (c).

  500. 500.

    S. dazu bereits unter 6. Kapitel: 2. Abschnitt: A. I. 2.

  501. 501.

    Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 92.

  502. 502.

    Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 92.

  503. 503.

    Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 93.

  504. 504.

    Freilich wird dabei selten nur eine Form Anwendung finden, s. Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 98.

  505. 505.

    Einerseits wird davon ausgegangen, dass der Trend international immer mehr in Richtung der regelbasierten Regulierung gehe, s. Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 98. Andererseits wird jedoch auch angenommen, dass zukünftig eher auf prinzipienbasierte Regulierung gesetzt werde, s. Bürkle, in: Bürkle/Hauschka, Compliance Officer, § 13 Rn. 18. Diese ursprünglich aus UK stammende Form der (Kapitalmarkt-)Regulierung – s. dazu Wundenberg, in: Veil, EuropKMR, § 29 Rn. 5 und Walla, in: Veil, EuropKMR, § 4 Rn. 43 ff. – ist auch dem europäischen System der Kapitalmarktrechtsetzung inhärent, dazu ausführlich Wundenberg, in: Veil, EuropKMR, § 29 Rn. 5 ff.; s. auch Schneider, in: GS Gruson, S. 369, 376 f.

  506. 506.

    Wandt/Sehrbrock, VersR 2012, 802, 803.

  507. 507.

    Weber-Rey, ZGR 2010, 543, 563; Lüttringhaus, EuZW 2011, 822, 823; diese Art der Regulierung ist vor allem in UK verbreitet, s. Veil, in: FS Hopt, Bd. II, S. 2641, 2647 f.

  508. 508.

    Eilert, ZVersWiss 101 (2012), 621, 623 f.; Wundenberg, in: Veil, EuropKMR, § 29 Rn. 7 ff.; Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 9. Allerdings wird auch konstatiert, dass es grundsätzlich stets eine Kombination aus regel- und prinzipienbasierter Regulierung geben müsse, um der Rechtspraxis auch hinreichend deutliche Anweisungen geben zu können, s. Weber-Rey, ZGR 2010, 543, 564; Schneider, in: GS Gruson, S. 369, 378; insbesondere kann ein Gesetz sowohl regel- als auch prinzipienbasiert sein, s. dazu Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 10.

  509. 509.

    Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 99; Möslein, ZBB 2013, 1, 12; ähnlich Weber-Rey, ZGR 2010, 543, 564; Polei, Normsetzungsstrategien, S. 22; Eilert, ZVersWiss 101 (2012), 621, 627; Walla, in: Veil, EuropKMR, § 4 Rn. 50. Eine solche Form der Regulierung – vor dem Kontext der Entscheidung des KG, Urt. v. 25.09.2018 – (4) 161 Ss 28/18 (35/18) – ZIP 2018, 2015 ff. – begrüßend Bauerfeind, NJOZ 2019, 785, 786, 787 f.

  510. 510.

    Schneider, in: GS Gruson, S. 369, 374; Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 18. Zu solchen Gestaltungen im Kapitalmarktrecht, s. Schneider/Anzinger, ZIP 2009, 1, 7 ff.

  511. 511.

    Bürkle, in: Bürkle/Hauschka, Compliance Officer, § 13 Rn. 18, 21; Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 100; Eilert, ZVersWiss 101 (2012), 621, 627; Walla, in: Veil, EuropKMR, § 4 Rn. 52; Wundenberg, in: Veil, EuropKMR, § 29 Rn. 12; Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 25.

  512. 512.

    So Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 100.

  513. 513.

    Vgl. Bürkle, in: Bürkle/Hauschka, Compliance Officer, § 13 Rn. 22.

  514. 514.

    In diese Richtung auch Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 11, der betont, dass regelbasiertes Recht vor allem dann vorzugswürdig sei, wenn die Rechtssicherheit im Mittelpunkt steht.

  515. 515.

    Wundenberg, Compliance, S. 62 ff.; Eilert, ZVersWiss 101 (2012), 621, 628.

  516. 516.

    Awrey, 5 Brook. J. Corp. Fin. & Com. L. (2011), 273, 285 ff.; Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 99.

  517. 517.

    S. dazu bereits unter 3. Kapitel: 4. Abschnitt: A. I. 2. b) bb).

  518. 518.

    So Wundenberg, in: Veil, EuropKMR, § 29 Rn. 12; Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 18; ähnlich Moloney, in: Baldwin/Cave/Lodge, The Oxford Handbook of Regulation, S. 437, 448. Gleichzeitig korrespondieren damit auch erhöhte Berichtspflichten der regulierten Unternehmen an die Aufsicht, s. Wandt, Regelbasiertes Recht, S. 23 f. Dies dürfte im untersuchten Kontext eher kontraproduktiv sein.

  519. 519.

    Gegen eine pauschale „Steuerungsüberlegenheit prinzipienbasierter“ Regulierung (so Dreher, VersR 2008, 998, 1000) auch Eilert, ZVersWiss 101 (2012), 621, 628.

  520. 520.

    Vgl. dazu Hanten/Reinholz, ZBB 2012, 36, 48.

  521. 521.

    S. zum Marktvolumen bereits unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II.

  522. 522.

    Vgl. etwa Schneider, in: FS Gruson, S. 369, 376, der bereits im Jahr 2009 in Bezug auf die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde (Financial Services Authority, mittlerweile Financial Conduct Authority bzw. Prudential Regulation Authority) darauf hingewiesen hat, dass „die Principles in einem Rule-Book mit 8500 (!) Seiten konkretisiert werden“. Insgesamt scheint die BaFin Ansätzen einer prinzipienbasierten Regulierung jedoch nicht abgeneigt, s. Hufeld, BJ 06/2018, 10, 13.

  523. 523.

    S. aber auch Schaffelhuber, in: Kunschke/Schaffelhuber, FinTech, S. 263, Rn. 5, der „ohne Wenn und Aber“ für eine prinzipienbasierte Aufsicht plädiert, wenn „Innovationen nicht [ge]hemm[t]“ werden sollen.

  524. 524.

    S. dazu Wandt, Prinzipienbasiertes Recht, S. 15; ähnlich Schedensack, Crowdinvesting, S. 318.

  525. 525.

    Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine regelbasierte Regulierung stets „strenger“ als eine prinzipienbasierte Regulierung ist, vgl. Schneider, in: GS Gruson, S. 369, 375.

  526. 526.

    Zur grundsätzlichen Möglichkeit der Selbstregulierung im (deutschen) Kapitalmarktrecht, s. Fn. 208 (2. Kapitel).

  527. 527.

    Vgl. zu Bemühungen deutscher Plattformen, eine Art der Selbstregulierung zu schaffen unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 14. und Schedensack, Crowdinvesting, S. 398 ff.

  528. 528.

    Ebenso Schedensack, Crowdinvesting, S. 399 f.; Danwerth, ZBB 2016, 20, 37; ähnlich Winde, Regulierung von Internet-Plattformen, S. 379 f. Teilweise anders Bujotzek/Mocker, BKR 2015, 358, 360, 361, die eine Selbstregulierung jedoch auch bloß ergänzend – neben staatlichen Regelungen – begrüßen würden. Lediglich auf die nicht bestehende Selbstregulierung hinweisend, Polke, Crowdlending, S. 219. Vgl. aber auch unter 2. Kapitel: 5. Abschnitt: A. I. 14. und s. für Bestrebung aus der Branche für eine Art von Selbstregulierung www.bundesverband-Crowdfunding.de/verhaltenskodex-fuer-Crowdfunding-plattformen-im-bundesverband-Crowdfunding-e-v/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Beachte aber auch Schedensack, Crowdinvesting, S. 398, der darauf hinweist, dass viele große Plattformen nicht Mitglied im Verband sind und die Wirksamkeit dieses Ansatzes somit zu bezweifeln sei.

  529. 529.

    S. für UK etwa Polke, Crowdlending, S. 230.

  530. 530.

    S. dazu unter 7. Kapitel: 2. Abschnitt: C. I.

  531. 531.

    Zu den Voraussetzungen, s. unter 7. Kapitel: 2. Abschnitt: C. Ähnlich stellt sich die Lage grundsätzlich auch im traditionell durch Selbstregulierung geprägten Schweizer Finanzmarktrecht dar, s. Zulauf, in: Jung/Schwarze, Finanzmarktregulierung, S. 83, 102.

  532. 532.

    Auch die Europäische Kommission, FinTech-Aktionsplan, S. 10, abrufbar unter: ec.europa.eu/transparency/regdoc/rep/1/2018/DE/COM-2018-109-F1-DE-MAIN-PART-1.PDF [zuletzt abgerufen: 29.08.2020] steht solchen Sandkästen nicht genrell ablehnend gegenüber; dazu auch Möslein/Omlor, BKR 2018, 236, 238; Lange, in: FS Schwintowski, S. 331, 342 ff. Teilweise gibt es auch Bestrebungen eine „Global Sandbox“ zu errichten, s. Krimphove/Rohwetter, BKR 2018, 494, 495.

  533. 533.

    Ausführlich dazu Nathmann, FinTech, S. 280 ff., 296 ff.

  534. 534.

    Contratto, in: FS von der Crone, S. 421, 437 f.; zur Funktionsweise in UK, s. Huertas, in: Kunschke/Schaffelhuber, FinTech, S. 103, Rn. 12 ff.

  535. 535.

    Teilweise gibt es solche Sandkästen in der Schweiz, s. Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 416 f., Mauchle, SZW 2017, 810, 88 f.; Bertschinger, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 25 Rn. 21 ff; ausführlich dazu Leimgruber/Flückiger, in: Klebeck/Dobrauz, Digitale Finanzdienstleistungen, Kap. 1, Rn. 18 ff. oder auch im Vereinigten Königreich, s. www.fca.org.uk/firms/regulatory-sandbox [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; Krimphove/Rohwetter, BKR 2018, 494, 497, allerdings bestehen im Vereinigten Königreich Tendenzen die Plattformen wie Banken zu regulieren, s. Nietsch/Eberle, ZVglRWiss 116 (2017), 205, 223. S. dazu auch Europäische Kommission, FinTech-Aktionsplan, S. 4. Auch Österreich plant mittlerweile die Einrichtung eines Sandkastens für Geschäftsmodelle mit „erhöhte[m] Innovationswert“, s. www.fondsprofessionell.at/news/maerkte/headline/finanzminister-stellt-fintechs-einen-sandkasten-zur-verfuegung-152712/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020].

  536. 536.

    Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 418.

  537. 537.

    Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 417; vgl. auch Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 60.

  538. 538.

    Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 417.

  539. 539.

    S. dazu Lange, in: FS Schwintowski, S. 331, 344, der betont, dass sicherzustellen sei, dass „Sandbox-Unternehmen keine Verbraucher schädigen“; ähnlich auch Krimphove/Rohwetter, BKR 2018, 494, 496.

  540. 540.

    So auch Lange, in: FS Schwintowski, S. 331, 341; ähnlich Arner/Barberis/Buckley, 37 Nw. J. Int’l L. & Bus. 371, 410 f. (2017).

  541. 541.

    Dazu allgemein Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 60.

  542. 542.

    S. dazu unter 8. Kapitel: 1. Abschnitt: B. II.

  543. 543.

    Weber, in: FS von der Crone, S. 405, 417; Weber/Baumann, FinTech, in: Jusletter 21.09.2015, Rz. 63; vgl. auch Lange, in: FS Schwintwowski, S. 331, 343.

  544. 544.

    Dazu Lange, in: FS Schwintowski, S. 331, 336 ff.; Arner/Barberis/Buckley, 37 Nw. J. Int’l L. & Bus. 371, 408 ff. (2017).

  545. 545.

    S. dazu FCA, Regulatory sandbox lessons learned report, passim, abrufbar unter: www.fca.org.uk/publication/research-and-data/regulatory-sandbox-lessons-learned-report.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; Deloitte, A journey through the FCA regulatory sandbox, S. 9, abrufbar unter: www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/uk/Documents/financial-services/deloitte-uk-fca-regulatory-sandbox-project-innovate-finance-journey.pdf [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]. Gleichwohl ist nicht zu verhehlen, dass langfristige belastbare Erfolge noch nicht vorliegen, s. Contratto, in: FS von der Crone, S. 427, 439.

  546. 546.

    Dies – insbesondere auch im Hinblick auf das Crowdfunding – anregend Monopolkommission, XXI. Hauptgutachten (2016), Rn. 1422 ff. Befürwortend grundsätzlich auch Hartmann, BKR 2017, 321, 325 f.; BMWi, Digitale Strategie 2025, S. 26 f. Skeptisch im Hinblick auf derartige Bestrebungen der BaFin, Gronemann, Die „Regulatory Sandbox“ – Ein Modell auch für das deutsche Bankaufsichtsrecht?, abrufbar unter: www.fc-heidelberg.de/die-regulatory-sandbox-ein-modell-auch-fuer-das-deutsche-bankaufsichtsrecht/ [zuletzt abgerufen: 29.08.2020]; Lange, in: FS Schwintowski, S. 331, 340 f. Auch die BaFin selbst ist einem solchen Sandkasten gegenüber eher kritisch eingestellt, s. Hufeld, in: BaFin – Jahresbericht 2015, 39, 41.

  547. 547.

    Krimphove/Rohwetter, BKR 2018, 494, 497.

  548. 548.

    Ähnlich Krimphove/Rohwetter, BKR 2018, 494, 498 f. S. aber auch Linnebach, in: Bala/Schuldzinski, Jenseits des Otto Normalverbrauchers, S. 97, 112, der im Zusammenhang mit dem Crowdfunding einen „regulatorischen Experimentierraum“ in Betracht zieht. Tendenziell gegen einen solchen Sandkasten Siering, in: Möslein/Omlor, FinTech-Hdb., § 103 ff.

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Drews, M.J. (2021). 8. Kapitel: Vorschläge für eine Regulierung der Plattformen de lege ferenda. In: Die Crowdfunding-Plattform im Sinne des § 2a VermAnlG. Bibliothek des Bank- und Kapitalmarktrechts, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63121-8_8

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