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1996 | Buch

Werbeetat- und Werbemix-Planung im Handel

verfasst von: Dirk Kall

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : Unternehmensführung und Marketing

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Über dieses Buch

Empirische Studien zum Entscheidungsverhalten von Unternehmen bei der Festle­ gung des für ein Geschäftsjahr einzusetzenden Werbeetats sowie dessen Allokation auf Werbeaktivitäten zeigen, daß die Werbeplanung in der unternehmerischen (Han­ dels-)Praxis zu einem Großteil nur unzureichend methodisch gestützt erfolgt und oft durch Intuition geprägt ist. Als Entscheidungsgrundlage werden immer noch einfache heuristische Regeln genutzt, welche von seiten der wissenschaftlichen Forschung als logisch inkonsistent kritisiert werden. Dem ist jedoch entgegenzuhalten, daß die in der Theorie entwickelten Entscheidungshilfen ebenso nicht in der Lage sind, eine unter Beachtung praktischer Rahmenbedingungen zufriedenstellende Werbeplanung zu unterstützen. Insgesamt ergibt sich eine Lücke zwischen den in der Werbetheorie hergeleiteten Budgetierungsmethoden und dem realen Entscheidungsverhalten wer­ bungtreibender Unternehmen. Daran anknüpfend hat sich der Verfasser der vorliegenden Arbeit zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Aufhebung diese Problemlösungsdefizits zu leisten. Dazu ist es notwendig, ein System von Entscheidungshilfen zu entwickeln, welches sowohl wissenschaftlichen Anforderungen an eine Entscheidungsunterstützung gerecht wird, als auch die Rahmenbedingungen der werblichen Praxis ausreichend berücksichtigt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Einführung
Zusammenfassung
Angesichts der Jahr für Jahr steigenden Summen, die für den Einsatz werblicher Kommunikation von Unternehmen ausgegeben werden, scheint eine sorgfältige Planung der Werbeetathöhen sowie ihrer Allokation auf verfügbare Werbeaktivitäten selbstverständlich. Diesem Erfordernis wird die praktische Werbeplanung insgesamt jedoch nicht gerecht. Die Werbung bildet vielmehr den Ausgabenbereich eines Unternehmens, der relativ zu seinem Umfang über die am wenigsten gesicherte Informationsbasis einer Entscheidungsunterstützung verfügt.1
Dirk Kall
B. Die Werbeetat- und Werbemix-Entscheidung im System der Werbeentscheidungen: Kennzeichnung der Problematik und Anforderungen an mögliche Entscheidungshilfen
Zusammenfassung
Eine Unternehmung steht bei der Planung ihres werblichen Auftritts vor einer Vielzahl heterogener Entscheidungsaufgaben, die sich zu einem System werblicher Entscheidungen zusammenfassen lassen. Zur effizienten Bewältigung dieser unterschiedlichen Aufgabenstellungen ist es zunächst notwendig, eine Werbestrategie abzugrenzen, die als grobe Steuerungsvorgabe oder Rahmenbedingung die beim werblichen Auftritt zu verfolgenden Prioritäten festlegt.
Dirk Kall
C. Entwicklung von Entscheidungshilfen zur zielorientierten Werbeetat- und Werbemix-Planung im lokalen Automobilhandel
Zusammenfassung
Da die Entscheidungshilfen für das Beispiel des lokalen Automobilhandels entwickelt werden, erfolgt zunächst eine Darstellung der im Rahmen der werblichen Kommunikation des lokalen Automobilhandels zu beachtenden Rahmenbedingungen.
Dirk Kall
D. Schlußbetrachtung und Ausblick
Zusammenfassung
Aus dem Vergleich der von der Werbetheorie angebotenen und den in der werblichen Praxis angewendeten Entscheidungshilfen zur Bestimmung der Höhe des für einen abgegrenzten Zeitraum geplanten Werbeetats und seiner Allokation auf Werbeaktivitäten (Werbeetat- und Werbemix-Planung) läßt sich auf ein sowohl in der Werbetheorie als auch in der praktischen Werbeplanung bestehendes Problemlösungsdefizit schließen. Die kritische Erläuterung verfügbarer Entscheidungshilfen zur Werbeetatund/oder Werbemix-Planung macht deutlich, daß es nicht nur für den Bereich lokaler Handelsunternehmen bislang an einer sowohl ausreichend methodisch gestützten als auch den Rahmenbedingungen der werblichen Praxis gerecht werdenden Entscheidungshilfe mangelt. Die praktische Werbeplanung greift daraus resultierend zum Großteil immer noch auf einfache, der Problemkomplexität jedoch nicht gerecht werdende Entscheidungsregeln zurück. Zwischen den in der Literatur entwickelten Ansätzen und den in der Praxis zu beobachtenden Vorgehensweisen besteht offenbar eine Lücke, die auf eine mangelnde wechselseitige Kommunikation zwischen wissenschaftlicher Forschung und Praxis zurückzuführen ist.
Dirk Kall
Backmatter
Metadaten
Titel
Werbeetat- und Werbemix-Planung im Handel
verfasst von
Dirk Kall
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-663-11835-0
Print ISBN
978-3-409-13695-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-11835-0