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2009 | Buch

Produktionscontrolling und -management mit SAP® ERP

Effizientes Controlling, Logistik- und Kostenmanagement moderner Produktionssysteme

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Controlling und Management moderner Produktionssysteme
Auszug
Das Controlling in Produktionsunternehmen vollzieht sich im dynamischen Umfeld rasch wechselnder Wettbewerbssituationen, technologischer Entwicklungssprünge, globalen Wettbewerbs, integrierter Informationstechnik und einer zunehmenden Auflösung der funktional ausgerichteten Organisation zugunsten team-und ergebnisorientierter Prozessoptimierung. Das Produktionscontrolling übernimmt dabei die Hauptaufgaben
Sicherung der Wirtschaftlichkeit der Produktion (Prozesswirtschaftlichkeit)
 
Unterstützung der Investitionspolitik des Unternehmens
 
Sicherung eines wirtschaftlichen Produktionsprogrammes im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Wettbewerbsstrategie des Unternehmens
 
2. Moderne Produktionsstrukturen mit dezentraler Fertigungsorganisation
Auszug
Die organisatorische Flexibilisierung geht auf Seiten der Fertigungstechnologie einher mit einer weitgehenden Automatisierung. Struktur und Wertschöpfungsbeitrag flexibler Fertigungssysteme sind zu untersuchen, die Prozesse am Fertigungssystem im Produktionscontrolling zu berücksichtigen.
3. Produktionslogistik mit SAP ERP
Auszug
Ziel- und Optimierungsobjekt des Produktionscontrollings ist der Produktionsvollzug. Dessen Planung und Kontrolle erfolgt simultan. Produktionscontrolling und Produktionslogistik müssen folglich integriert betrachtet werden, setzt doch das Controlling entsprechend der Metapher vom Controller als Steuermann des Unternehmens nicht erst nach Abschluss der Prozesse, sondern bereits in deren Planung und Steuerung ein. Mit den Modulen PP, MM, CO und teilweise auch PS des Programmsystems SAP ERP bzw. mySAP.com lassen sich die Prozesse der Produktionslogistik effektiv planen und steuern. Dies wird im folgenden am Szenario der flexiblen Fertigung dargestellt.
4. Kosten- und Ertragsmanagement
Auszug
Produktionslogistik und Produktionscontrolling orientieren sich am Primat der Finanzperspektive im Unternehmen. Kosten, Cash Flows, Deckungsbeiträge werden so zu bestimmenden Größen der Prozessführung, Kosten- und Ertragsmanagement zu zentralen Aufgaben im Produktionscontrolling. Eine an Selbstoptimierung, Selbstdisposition und Selbstkontrolle ausgerichtete Fertigungsorganisation delegiert die Entscheidungen in das Fertigungssystem. Diese Entscheidungen erfodern Informationen durch ein auf der Fertigungsebene installiertes Planungs- und Kontrollsystem. Kostenplanung und Kostenkontrolle findet somit — unter methodischer Führung von Controlling-Fachkräften — vorwiegend in der Fertigung selbst statt. An die Kostenrechnung stellen sich hier Anforderungen, die sich grundsätzlich von denen zentraler Controlling-Organisationen unterscheiden. Da die Kostenrechnung selbst ein wesentlicher Kostenfaktor im Unternehmen ist, muss auf ihre wirtschaftliche Ausgestaltung Wert gelegt werden. Die spezifischen Anforderungen sollen im folgenden herausgearbeitet werden. Eine Maschinenplankostenrechnung realisiert ein dezentrales Kostenmanagement, das auch mit begrenzten Ressourcen machbar ist und Basis des Moduls CO in SAP ERP ist.
5. Kostencontrolling mit SAP ERP
Auszug
Hauptbestandteile des ertragsorientierten Produktionscontrollings sind das
  • Kostenstellencontrolling,
  • Produktkostencontrolling und
  • Verfahrenscontrolling.
Die strategische Ausrichtung des Kostencontrollings zielt unmittelbar auf die Förderung der Finanzperspektive.
6. Logistikcontrolling
Auszug
Das Logistikcontrolling dient vorrangig der Planung und Überwachung der Zeit-, Termin-, Kapazitäts- und Bestandsgrößen. Kernaufgaben sind die Überwachung der Durchlaufzeiten der Fertigungsaufträge, der Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Terminen, die Kontrolle der Nutzung der Maschinen und Arbeitsplätze sowie der mit der Fertigung verbundenen Lagerbestände.
7. Controlling von Produktionsprojekten
Auszug
Die Produktion ist zentrale Instanz für die Planung und Realisierung von umfangreichen Produktionsprojekten. Kooperationen mit Lieferanten und Kunden im Rahmen neuer Logistikansätze, Produkteinführungen und Produktionsverlagerungen bewirken eine Zunahme von Projekten in der Produktion. Diese Projekte setzen langfristig die Rahmenbedingungen für die operativen Prozesse. Ein effizientes Produktionscontrolling kann deshalb das Management solcher Projekte nicht vernachlässigen.
8. Investitionscontrolling
Auszug
Ein Hauptproblem der strategischen Verfahrensplanung besteht in der langfristigen Ausrichtung der Produktion auf die Unternehmensstrategie und die dort getroffenen Programmentscheidungen. Das Problemspektrum ist in der Literatur erschöpfend abgehandelt (z. B. Wildemann, 1987). Hier soll gezeigt werden, wie sich das Produktionscontrolling unter Einsatz von SAP ERP auf die mit der strategischen Verfahrensplanung gekoppelten wertmäßigen Investitionsüberlegungen anwenden lässt. Dies betrifft insbesondere die ex-ante und ex-post durchzuführende Investitionsrechnung unter Einsatz einer Maschinenplankosten-rechnung und SAP ERP. Auf das Management von Investitionsprojekten wird in Kapitel 7 verwiesen.
9. Value Production
Auszug
Die Produktion ist der größte Kapitalnachfrager im Unternehmen. Dieser Tatbestand trifft auf einen besonders für KMU zunehmend schwieriger werdenden Zugang zum Kapitalmarkt. Das Unternehmensrating erhält dabei die Schlüsselfunktion in der Finanzierung. Die Fähigkeit des Unternehmens, Kapital für sein operatives Geschäft zu beschaffen, hängt entscheidend von der Eigenkapital- und Fremdkapitalgebern gebotenen Wertsteigerung und Kapitalrendite ab.
10. Literaturverzeichnis
Backmatter
Metadaten
Titel
Produktionscontrolling und -management mit SAP® ERP
verfasst von
Jürgen Bauer
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-9233-1
Print ISBN
978-3-8348-0376-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9233-1