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2012 | Buch

Investition I

Entscheidungen bei Sicherheit

verfasst von: Prof. Dr. Wolfgang Breuer

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
I. Problemstellung und Aufbau des Buches
Zusammenfassung
Im Rahmen der Investitionstheorie setzt man sich mit dem Problem auseinander, in welcher Form monetäre Mittel in Unternehmungen produktiv verwendet werden können. Im engen Sinne behandelt die Investitionstheorie damit die Frage der Mittelverwendung in Unternehmungen. Die einzusetzenden Mittel müssen aber zunächst beschafft werden, so dass Mittelbeschaffung und -verwendung unmittelbar miteinander verknüpft sind. Maßnahmen der Mittelbeschaffung werden im Rahmen der Finanzierungstheorie erörtert, und es sollte nicht verwundern, dass Investitions- und Finanzierungstheorie herkömmlicherweise unter dem Oberbegriff der (betrieblichen) Finanzwirtschaft zusammengefasst werden. Insofern werden in jedem Lehrbuch zur Investitionstheorie auch finanzierungstheoretische Fragen angesprochen, wie andererseits auch in Lehrbüchern zur Finanzierungstheorie Fragen der Mittelverwendung nicht vernachlässigt werden können.
Wolfgang Breuer
II. Investitionsentscheidungen bei fehlendem Kapitalmarktzugang
Zusammenfassung
In den folgenden Kapiteln soll der Frage nach optimalen unternehmerischen Investitionsentscheidungen nachgegangen werden. Dieses Problem lässt sich für verschiedene Entscheidungssituationen einer näheren Analyse unterziehen. Im einfachsten Fall betrachtet man einen Unternehmer, der Investitionsprojekte lediglich durch Einsatz seiner eigenen Mittel finanzieren kann, nicht aber in der Lage ist, zusätzliche Mittel bei Kapitalgebern aufzunehmen oder überschüssige Mittel bei Kapitalnehmern anzulegen. Der Unternehmer hat insofern zwischen heutigem Konsum seiner Mittel und in die Zukunft über Investitionen verlagertem Konsum seiner monetären Anfangsausstattung zu befinden.
Wolfgang Breuer
III. Investitionsentscheidungen bei vollkommenem Kapitalmarkt
Zusammenfassung
Im Weiteren soll die unternehmerische Entscheidungssituation des vorhergehenden Kapitels für den Fall des Zugangs zu einem vollkommenen Kapitalmarkt untersucht werden. Hieraus ergeben sich weitreichende Konsequenzen für das optimale unternehmerische Investitionsverhalten, die unter dem Stichwort "Fisher"- Separation in der Literatur hinlänglich bekannt sind. Im folgenden Abschnitt 1.2 werden die zusätzlich zur Darstellung des vorhergehenden Kapitels benötigten Annahmen vorgestellt. Abschnitt 1.3 präsentiert im Detail die Fisher- Separation mit der wichtigsten Implikation, dass eine präferenz- und vermögensunabhängige Beurteilung von Investitionsprojekten anhand des Kapitalwertes der mit ihnen jeweils verbundenen Zahlungskonsequenzen, das heißt ihrer jeweiligen Zahlungsreihe, möglich wird. Abschnitt 1.4 schließlich fasst die wesentlichen Erkenntnisse zusammen.
Wolfgang Breuer
IV. Investitionsentscheidungen bei unvollkommenem Kapitalmarkt
Zusammenfassung
Sofern man vom einführenden (kurzen) Kapitel II einmal absieht, wurde im Rahmen dieses Lehrbuchs bislang stets die Prämisse eines vollkommenen Kapitalmarktes vorausgesetzt. Dies implizierte insbesondere die Gleichheit des für Mittelaufnahme und -anlage von einem Zeitpunkt t—1 bis t jeweils gültigen Zinssatzes. Zweifellos ist das ein mit realen Gegebenheiten nur schwer zu vereinbarender Umstand. Typischerweise wird man davon ausgehen müssen, dass der von t—1 bis t für Anlagezwecke erreichbare Habenzinssatz hinter dem für die gleiche Periode maßgeblichen Sollzinssatz zurückbleibt. Im folgenden Abschnitt 1.2 sollen die Konsequenzen aus einer derartigen Situation im Rahmen einer einfachen Zwei- Zeitpunkte-Betrachtung näher analysiert werden. Weil dieses Szenario zum ersten Mal 1958 von Jack Hirshleifer analysiert wurde, spricht man hierbei auch vom “Hirshleifer-Modell”. Es wird sich zeigen, dass die Fisher-Separation innerhalb dieses Ansatzes keine Gültigkeit mehr besitzt. Eine präferenzunabhängige Beurteilung von Investitionsprojekten ist damit im Allgemeinen nicht mehr möglich.
Wolfgang Breuer
V. Ausblick
Zusammenfassung
Ziel dieses ersten Bandes war, einen möglichst umfassenden Überblick über das adäquate Treffen von Investitionsentscheidungen bei Sicherheit zu geben. Alles in allem gehört die Investitionstheorie bei Sicherheit zweifellos zu den betriebswirtschaftlichen Teilgebieten, die sich durch außerordendlich große Geschlossenheit und weitestgehende Beantwortung der interessierenden Fragestellungen auszeichnen. Vorausgesetzt, das Problem der Datenbeschaffung ist gelöst, vermag die Investitionstheorie für so gut wie jede denkbare Entscheidungssituation bei Sicherheit adäquate Lösungsansätze anzubieten. Gerade weil hier generell keine Fragen mehr offenbleiben, überrascht es nicht, dass sich das finanzwirtschaftliche Forschungsinteresse seit einer letzten Blütezeit in den sechziger Jahren generell nicht mehr auf diesen Problembereich richtet. Als Kontrapunkt dazu sind die zahlreichen Lehrbücher auf diesem Gebiet anzusehen, die ihre Ursache neben der großen praktischen Relevanz von Investitionsentscheidungen insbesondere auch in der Existenz eines derart schlüssigen Theoriegebäudes haben.
Wolfgang Breuer
Backmatter
Metadaten
Titel
Investition I
verfasst von
Prof. Dr. Wolfgang Breuer
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-6466-3
Print ISBN
978-3-8349-2367-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-6466-3