Skip to main content

2009 | Buch

Erfolgsfaktoren strategischer Netzwerke kleiner und mittlerer Unternehmen

Ein IT-gestützter Wegweiser zum Kooperationserfolg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Durch die Globalisierung der Märkte stehen heute auch kleine und mittlere Untern- men (KMU) unter zunehmendem Wettbewerbsdruck. Der Wettbewerb nimmt dabei keine Rücksicht darauf, ob die Unternehmungen groß oder klein sind, womit auch die „Kleinen“ in ihrem bisher abgeschirmten Heimmarkt von international und fläch- deckend tätigen Konkurrenten bedrängt werden. Wer sich behaupten will, muss d- sem Druck standhalten können – und stößt dabei häufig sehr rasch an seine Grenzen. Diese Grenzen einer erfolgreichen Entwicklung von kleinen und mittleren Unt- nehmen liegen einerseits in ihrer geringen finanziellen Basis, ihren beschränkten Ressourcen und ihrer geringen Marktmacht. Sie liegen andererseits aber auch in den Eigenschaften des Unternehmers selbst, das heißt seinen fachlichen Fähigkeiten und seinen Managementfähigkeiten. So sind die Wachstumschancen eines KMU untre- bar mit der Person des Unternehmers verbunden, wobei in der Wachstums- und der späteren Reifephase des Unternehmens zu den ursprünglichen Pionierfähigkeiten i- besondere Management-, Planungs- und Organisationsfähigkeiten kommen müssen. Die Grenzen der beschränkten Ressourcen können zuerst einmal durchaus durch entsprechende Kooperationen überwunden werden. Kooperationen dienen aber nicht nur der Überwindung der vorhandenen Ressourcenknappheit, sie dienen auch der besseren Erfüllung der Marktanforderungen, dem Erfahrungsaustausch und der Standardisierung von Managementmethoden und damit der Verbesserung der Perf- mance im Wettbewerb. Dazu eignen sich Kooperationen hervorragend, weil die Selbstständigkeit zumindest in gewissem Umfang erhalten bleibt und die Unt- nehmen damit ihren eigentlichen Wettbewerbsvorteil der Flexibilität behalten und gleichzeitig den Nachteil ihrer begrenzten Ressourcen überwinden können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Die Bedeutung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist unumstritten. In Europa sind 99,8% aller Unternehmen als KMU einzustufen, sie beschäftigen 70% aller Arbeitnehmer.1 Ihr volkswirtschaftlicher Beitrag zum Bruttosozialprodukt, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, Stabilität der Konjunktur sowie zur Beschäftigung ist erheblich.2 KMU gelten als flexibel, schnell, kundennah und problemlösungsorientiert.3
2. Strategische Netzwerke als Chance für KMU
Auszug
„A small business is not a little big business“20, sagten Welsh und White 1980. Doch was verbirgt sich genau hinter dem Begriff KMU, welche Rolle spielen diese Unternehmen in der Volkswirtschaft, und was zeichnet die besonders erfolgreichen KMU aus? Diesen Fragen gehen die folgenden Kapitel nach.
3. Stand der Erfolgsfaktorenforschung von Kooperationen
Auszug
Die Begriffe „Erfolg“ und „Erfolgsfaktoren“ sind im wirtschaftlichen Alltag omnipräsent. Eine Bank hat beispielsweise unlängst mit der (unpräzisen) Botschaft „Erfolg ist die Summe richtiger Entscheidungen“ geworben, und in den Bibliotheken findet man kaum Themengebiete, die nicht schon unter dem Aspekt von Erfolgsfaktoren untersucht worden wären. Das Interesse an „Erfolgsrezepten“ scheint also weiterhin ungebrochen.
4. Gestaltung eines Interaktionsmodells
Auszug
Ziel der Arbeit ist es, die wesentlichen Einflussgrößen des Erfolgs strategischer Netzwerke zu erforschen und daraus konkrete, situationsbedingte und einfach anzuwendende Maßnahmen zur Steuerung von Unternehmensnetzwerken abzuleiten. Eine isolierte Aufzählung von Erfolgsfaktoren wird zu diesem Zweck kaum ausreichen,242 es bedarf vielmehr eines methodischen Grundgerüsts, das die Faktoren systematisiert, konkretisiert und in Beziehung stellt, und darauf aufbauend der Aufstellung verständlicher und überzeugender Richtungsschilder zum Unternehmens- und Netzwerkerfolg. Die nachfolgenden Abschnitte sollen einen dazu Beitrag leisten und zielen auf den ersten Meilenstein der Arbeit ab, nämlich die Gestaltung des Interaktionsmodells.
5. Empirisches Forschungsdesign
Auszug
Die Forschungsliteratur zu Kooperationen erlaubt einen zufriedenstellenden qualitativen überblick über die potenziellen Erfolgsfaktoren und ihrer Wirkungsweise. Für die Zielsetzung dieser Arbeit, nämlich als Basis eines praxisnahen, quantifizierbaren Interaktionsmodells zu dienen, reichen diese Erkenntnisse allerdings nicht aus. Sie sollen durch eine empirische Erforschung ergänzt werden.
6. Präzisierung der Erfolgsfaktoren strategischer KMU-Netzwerke und Handlungsempfehlungen
Auszug
Gegenstand des sechsten Kapitels ist die detaillierte Abhandlung der vierzehn in den Erfolgsfaktorenraster eingestellten Erfolgsfaktoren. Die Grundlage bilden die vom Autor durchgeführte Untersuchung der wissenschaftlichen Literatur und die empirische Befragung von Netzwerkteilnehmern und Experten (Fallstudien). Das Kapitel zielt auf den zweiten Meilenstein dieser Arbeit ab, nämlich die Ausgestaltung des Erfolgsfaktorenrasters mit netzwerkspezifischen Inhalten.
7. Leitsätze zum Kooperationserfolg
Auszug
Die nachstehend angeführten Feststellungen und Schlussfolgerungen bilden die Schnittmenge der zuvor behandelten Themenkreise, der Literaturanalyse und der Experteninterviews des Autors. Die Ergebnisse werden in sieben plakativen Leitsätzen zusammengefasst, die jeweils kurz begründet werden. Da nur eine begrenzte Zahl an Netzwerken qualitativ befragt wurde, kann daraus kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit abgeleitet werden.
8. Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis
Auszug
Die unternehmerische „Wirklichkeit“ wird mit Zahlen belegt: Nur was gemessen werden kann, kann auch verändert werden. So besteht ein letzter Meilenstein dieser Arbeit darin, die qualitativen Ergebnisse der Forschungsarbeit in Zahlen zu erfassen und daraus ein Maßnahmenszenario zu entwickeln, das dem Netzwerkmanagement einfach und überzeugend die Standortbestimmung „seines“ Netzwerks, den (wahrscheinlich noch weiten) Weg bis zu einem „exzellenten“ Zustand und die dazu notwendigen Maßnahmen konkret aufzeigt.
9. Zusammenfassung
Auszug
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind die maßgebliche Stütze der Volkswirtschaft. Ihr Beitrag zum Bruttosozialprodukt, zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Stabilität der Konjunktur sowie zur Beschäftigung ist erheblich. KMU gelten als flexibel, schnell, kundennah und problemlösungsorientiert. Eine hohe Zahl von KMU ist jedoch aktuell oder latent in ihrer Existenz bedroht. Die Risiken der fortschreitenden Globalisierung und Deregulierung, der Wettbewerb um spezifisches und aktuelles Wissen, die Notwendigkeit des Einsatzes moderner Technologien und die Verschärfung des Zugangs zu Fremdkapital sind nur einige Beispiele der aktuellen Herausforderungen.
Backmatter
Metadaten
Titel
Erfolgsfaktoren strategischer Netzwerke kleiner und mittlerer Unternehmen
verfasst von
Robert Knop
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8062-5
Print ISBN
978-3-8349-1505-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8062-5