2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Koordination im internationalen Dienstleistungsmanagement. Herausforderungen und Gestaltungsansätze
verfasst von : Julia Ingwald, Alexandra Nott, Hartmut H. Holzmüller
Erschienen in: Management internationaler Dienstleistungen mit 3K
Verlag: Gabler
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Internationalisierung und Globalisierung sind schon lange keine neuartigen Themen mehr für Dienstleistungsunternehmen. Dienstleistungsunternehmen realisieren den Schwerpunkt ihrer Wertschöpfung häufiger im Gastland als herstellende Unternehmen (vgl. Vandermerwe/Chadwick 1989; Stauss 1994; Morschett 2007). Insgesamt gesehen ist die Bedeutung des Dienstleistungssektors beträchtlich. So wird der Anteil des Dienstleistungshandels am Welthandel auf 25% geschätzt, und der Anteil der Dienstleistungen an der deutschen Bruttowertschöpfung beläuft sich auf über 70% (World Trade Organization 2008). Durch das länderübergreifende Operieren teilen Unternehmen die Gesamtaufgabe auf geographisch verstreute Unternehmenseinheiten auf (vgl. Welge/Holtbrügge 2006). Aus der Arbeitsteilung bzw. Spezialisierung resultieren Interdependenzen und Schnittstellen. „Um die wirtschaftliche Einheit der Unternehmung zu wahren und ihr Leistungsvermögen über alle Länder hinweg wirtschaftlich zu gestalten“ (Dobry 1983, S. 3), ist die Abstimmung der geographisch verstreuten Unternehmenseinheiten auf die übergeordneten Ziele des Unternehmens notwendig (vgl. Porter 1986). Der Prozess dieser wechselseitigen Abstimmung wird in der Literatur zum internationalen Management mit dem Begriff Koordination belegt (vgl. Kutschker/ Schmid 2008, S. 1013).