2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Erlösmodelle im Internet
verfasst von : Prof. Dr. Bernd Skiera, Dr. Anja Lambrecht
Erschienen in: Handbuch Produktmanagement
Verlag: Gabler Verlag
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Das vermehrte Auftreten vieler junger, innovativer Unternehmen in Verbindung mit der aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Internet verstärkten Digitalisierung von Produkten, Prozessen und Agenten (Choi/Stahl/Whinston, 1997, S. 10) hat dazu geführt, dass gerade für Produkte im Internet eine Vielzahl neuartiger Möglichkeiten zum Erzielen von Erlösen genutzt wird. Im folgenden seien einige Beispiele genannt:
Traditionelle Anbieter von Informationsrecherchen wie z.B. Genios oder Juris haben stets Geld für das Anbieten der Informationsrecherche verlangt. Dagegen fordern Anbieter von Suchmaschinen wie z.B. Yahoo! (
http://www.yahoo.com
) für ihre Informationsrecherchen im Internet kein Geld, setzen aber dafür den Nutzer einem starken Werbedruck aus.
Anbieter von Software wie z.B. Microsoft oder Oracle finanzieren sich in aller Regel über Erlöse aus dem Verkauf der Software. Im Gegensatz dazu bietet das Unternehmen Thirdvoice (
http://www.thirdvoice.com
) die Nutzung seiner Software, die das Einfügen von Bemerkungen auf Websites ermöglicht, gratis an. Es finanziert sich letztlich über das Erstellen und den Verkauf von Nutzerprofilen. Ebenso bietet das Unternehmen Sun Microsystems (
http://www.sun.com
) seine Bürokommunikationssoftware Star Office kostenlos an, da es davon ausgeht, dass eine zunehmende Verbreitung dieser Software den Verkauf ihrer Server fördert.
Während die Deutsche Bank 24 (
http://www.db24.de
) im Internet nur über Bankdienstleistungen Erlöse generiert, erzielt der Discount-Broker Consors (
http://www.consors.de
) Einnahmen sowohl von Nutzern seiner Bankdienstleistungen als auch durch den Verkauf von Werbefläche.