2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Fortschritts- und Gütekriterien im Rahmen qualitativer Sozialforschung
verfasst von : Prof. Dr. Thomas Wrona
Erschienen in: Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften
Verlag: DUV
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Qualitative Sozialforschung wird teilweise als „Kunstlehre“ verstanden, deren Ergebnisse eher anekdotischer Natur sind. Der Beitrag beschreibt zunächst ein differenziertes Verständnis qualitativer Sozialforschung und grenzt sie von einem naiven Empirismus ab. Vor diesem Hintergrund wird analysiert, inwieweit qualitative Sozialforschung zu einem wissenschaftlichen Fortschritt beitragen kann. Es wird hierbei gezeigt, dass ein solcher Fortschrittsbeitrag ohne Zweifel attestiert werden kann. Dies gilt speziell dann, wenn die Fortschrittskriterien nicht rein ergebnisorientiert verstanden werden. Da auch die qualitative Sozialforschung für sich in Anspruch nimmt, „wissenschaftliche“ Aussagen treffen zu können, stellt sich auch hier das Problem der Bewertung ihrer Qualität. Hierzu werden im Folgenden verschiedene Gütekriterien entwickelt, die den epistemologischen Kern „klassischer“ Gütekriterien aufgreifen und auf die qualitative Sozialforschung zu übertragen versuchen.