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Zur Theorie der Elastizitätsgrenze und der Festigkeit kristallinischer Körper

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

I. Die Schubfestigkeit kristallinischer Körper wird mit der statischen Reibung zwischen zwei verschiedenen Körpern verglichen und auf Grund eines anschaulichen „Feilenmodells“ eine qualitative Auffassung beider Erscheinungen skizziert, wobei der Einfluß der Temperatur auch qualitative beurteilt wird. II. Zur Berechnung der Zug- und Schubfestigkeit wird ein angenähertes Verfahren benutzt, indem die potentielle Energie zweier Kristallhälften als eine Funktion ihrer relativen Verschiebung, bei Fehlen irgend einer Volumendeformation, betrachtet wird. Diese Energie wird auf Grund der elektrischen Theorie der Kohäsionskräfte für den absoluten Nullpunkt der Temperatur berechnet und durch eine zusätzliche „nicht Coulombsche“ Energie ergänzt. Daraus lassen sich näherungsweise die Elastizitätsmoduln und die entsprechenden Festigkeitsgrenzen (normale und tan-gentielle) berechnen, Es werden beispielsweise die (100)- und (1.10)-Ebenen von Steinsalz betrachtet. Die durch die Volumendeformation bedingte Korrektion ergibt sich an diesem Beispiel als unbeträchtlich. Die Temperaturabhängigkeit der Energie wird mittels der allgemeinen statistischen Prinzipien bestimmt. Für die Elastizitätsmoduln scheint zwischen Theorie und Erfahrung eine quantitative Übereinstimmung zu bestehen. Für die entsprechenden Festigkeitsgrenzen sind nur qualitative Schlüsse gezogen, die auch mit der Erfahrung übereinstimmen.

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International Education Board Fellow für 1926.

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Frenkel, J. Zur Theorie der Elastizitätsgrenze und der Festigkeit kristallinischer Körper. Z. Physik 37, 572–609 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01397292

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