Skip to main content
Log in

Studien zur Farbstoffanalytik. IV. Mitteilung. Die papierehromatographisehe Trennung wasserlöslicher Teerfarbstoffe

  • Originalarbeiten
  • Published:
Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchung und Forschung Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Trennschärfe der üblichen Fließmittel; wie Wasser. Alkohol verschiedener Konzentration, 0,1 n-Salzsäure, Butanol und Mischungen daraus, erweist sich bei der Papierchromatographie wasserlöslicher Teerfarbstoffe als nicht ausreichend.

  2. 2.

    0,1 n-Natronlauge sowie 2,5 %iges Ammoniak liefern eine bessere Trennung konstitutionell verwandter Farbstoffe. Zudem ist auch die Form der Farbflecke besser.

  3. 3.

    Versuche mit Pufferlösungen im Bereich zwischen pg 1,3 und 11,7 zeigen eine Abhängigkeit der Rf_Werte der meisten Farbstoffe von der Wasserstoffion-Konzentration, aber auch von der Art der Pufferlösung.

  4. 4.

    Die in einer Pufferlösung enthaltenen gelösten Salze verringern die Wanderungsgeschwindigkeit der Farbstoffe sehr stark. Es handelt sich hier um die von A.Tiselius als „Aussalz-Adsorption” bezeichnete Erscheinung. Schon 2%ige Lösungen von Natriumchlorid, Natriumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Natriumcitrat halten die meisten Farbstoffe am Startpunkt fest.

  5. 5.

    Die Erhöhung des pH-Wertes solcher Salzlösungen über den Neutralpunkt hinaus hat eine beträchtliche Zunahme der Wanderungsgeschwindigkeit der Farbstoffe zur Folge.

  6. 6.

    Das Zusammenspiel der Aussalz-Adsorption mit der den Rf-Wert erhöhenden Wirkung des Alkalis; besonders von Ammoniak, bringt sehr geringe Unterschiede im Verhalten der Farbstoffe zur Geltung und erlaubt dadurch sehr oft noch eine scharfe Trennung konstitutionell verwandter Farbstoffe.

  7. 7.

    Mit einer Lösung von 2 % Natriumcitrat in 5 %igem Ammoniak, die alsStandard-Fließmittel bezeichnet wird, lassen sich in 1–2 Stunden befriedigende Chromatogramme erzielen.

  8. 8.

    Infolge der Trennschärfe des Standard-Fließmittels erhält man bei vielen Farbstoffen neben dem Hauptfleck noch eine oder mehrere schwächere „Nebenzonen”, die von einer Beimengung geringer Mengen anderer Farbstoffe aus dem Fabrikationsprozeß herrühren.

  9. 9.

    Als Hilfsmittel zur Identifizierung wird das Verhalten der Farbflecke im UV-Licht evtl. nach Tüpfeln mit Salzsäure oder Natronlauge herangezogen.

  10. 10.

    Es wird eine Arbeitsvorschrift zur Untersuchung von Lebensmittelfarbstoffen angegeben.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Bonn, sei für die Unterstützung der Arbeit auch an dieser Stelle unser Dank ausgedrückt.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Thaler, H., Sommer, G. Studien zur Farbstoffanalytik. IV. Mitteilung. Die papierehromatographisehe Trennung wasserlöslicher Teerfarbstoffe. Z Lebensm Unters Forch 97, 345–365 (1953). https://doi.org/10.1007/BF01683753

Download citation

  • Received:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01683753

Navigation