Zusammenfassung
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1.
Die Trennschärfe der üblichen Fließmittel; wie Wasser. Alkohol verschiedener Konzentration, 0,1 n-Salzsäure, Butanol und Mischungen daraus, erweist sich bei der Papierchromatographie wasserlöslicher Teerfarbstoffe als nicht ausreichend.
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2.
0,1 n-Natronlauge sowie 2,5 %iges Ammoniak liefern eine bessere Trennung konstitutionell verwandter Farbstoffe. Zudem ist auch die Form der Farbflecke besser.
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3.
Versuche mit Pufferlösungen im Bereich zwischen pg 1,3 und 11,7 zeigen eine Abhängigkeit der Rf_Werte der meisten Farbstoffe von der Wasserstoffion-Konzentration, aber auch von der Art der Pufferlösung.
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4.
Die in einer Pufferlösung enthaltenen gelösten Salze verringern die Wanderungsgeschwindigkeit der Farbstoffe sehr stark. Es handelt sich hier um die von A.Tiselius als „Aussalz-Adsorption” bezeichnete Erscheinung. Schon 2%ige Lösungen von Natriumchlorid, Natriumsulfat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat oder Natriumcitrat halten die meisten Farbstoffe am Startpunkt fest.
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5.
Die Erhöhung des pH-Wertes solcher Salzlösungen über den Neutralpunkt hinaus hat eine beträchtliche Zunahme der Wanderungsgeschwindigkeit der Farbstoffe zur Folge.
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6.
Das Zusammenspiel der Aussalz-Adsorption mit der den Rf-Wert erhöhenden Wirkung des Alkalis; besonders von Ammoniak, bringt sehr geringe Unterschiede im Verhalten der Farbstoffe zur Geltung und erlaubt dadurch sehr oft noch eine scharfe Trennung konstitutionell verwandter Farbstoffe.
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7.
Mit einer Lösung von 2 % Natriumcitrat in 5 %igem Ammoniak, die alsStandard-Fließmittel bezeichnet wird, lassen sich in 1–2 Stunden befriedigende Chromatogramme erzielen.
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8.
Infolge der Trennschärfe des Standard-Fließmittels erhält man bei vielen Farbstoffen neben dem Hauptfleck noch eine oder mehrere schwächere „Nebenzonen”, die von einer Beimengung geringer Mengen anderer Farbstoffe aus dem Fabrikationsprozeß herrühren.
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9.
Als Hilfsmittel zur Identifizierung wird das Verhalten der Farbflecke im UV-Licht evtl. nach Tüpfeln mit Salzsäure oder Natronlauge herangezogen.
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10.
Es wird eine Arbeitsvorschrift zur Untersuchung von Lebensmittelfarbstoffen angegeben.
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Dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Bonn, sei für die Unterstützung der Arbeit auch an dieser Stelle unser Dank ausgedrückt.
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Thaler, H., Sommer, G. Studien zur Farbstoffanalytik. IV. Mitteilung. Die papierehromatographisehe Trennung wasserlöslicher Teerfarbstoffe. Z Lebensm Unters Forch 97, 345–365 (1953). https://doi.org/10.1007/BF01683753
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01683753