Einfluß der Holzabmessungen auf die Zugfestigkeit von Bauschnittholz

Zusammenfassung

Anhand von 750 Zugversuchen an Fichtenschnittholz und 200 Zugversuchen an Douglasienschnittholz mit Prüfkörperabmessungen von 30 mm bis 70 mm Dicke, 50 mm bis 200 mm Breite und 150 mm bis 2500 mm Länge wurde der Einfluß der Holzabmessungen auf die Zugfestigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Zugfestigkeit im wesentlichen von der Ästigkeit und der Rohdichte abhängt und mit zunehmender Probenlänge nach der Beziehung f _t,1=f _t,0·(l ₀/l ₁)^0,1 abnimmt. Weil breitere Proben tendenziell eine geringere Ästigkeit als schmälere Proben aufweisen, steigt die Zugfestigkeit mit zunehmender Probenbreite an. Über diese Abhängigkeit hinaus ist ein Einfluß der Probenbreite und der Probendicke auf die 5%-Fraktile der Zugfestigkeit, wie er beispielsweise im Eurocode 5 unterstellt wird, nicht erkennbar.

Abstract

The effect of timber dimensions on tensile strength was investigated in 750 and 200 tests involving spruce and Douglas fir respectively, with dimensions ranging in thickness from 30 mm to 70 mm, in width from 50 mm to 200 mm, and in length from 150 mm to 2,500 mm. Results show tensile strength to be essentially related to knot ratio and density and to decrease with increasing length, in accordance with relationship f _t,1=f _t,0·(l ₀/l ₁)^0.1. Since specimens tend to exhibit decreasing knot ratios with increasing width, tensile strength was shown to rise with increasing width. Apart from this relationship no significant effect of width and thickness on the 5-percentiles of tensile strength, as assumed e.g. in Eurocode 5, was detected.