Etwa die Hälfte der deutschen Bevölkerung stirbt an arteriosklerotischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Morbidität übersteigt naturgemäß noch die Mortalität. Arteriosklerose verschlechtert darüber hinaus indirekt auch die Prognose anderer Krankheiten und erschwert Therapien wie Operationen. Andere Manifestationen können zu erheblichen Beeinträchtigungen führen wie etwa die Einbuße kognitiver Funktionen durch zerebrale Arteriosklerose. Epidemiologisch haben wir es mit einem Massenphänomen zu tun, das bisher durch Prävention nicht beherrscht werden konnte (Abb. 1).
Dieser Beitrag soll das gesicherte Wissen auf dem Gebiet der Prävention und Behandlung arteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch die Beeinflussung des Fettstoffwechsels zusammenfassen. Sie hat sich als wirksam erwiesen, Arteriosklerose zu vermeiden oder zumindest ihre Entwicklung aufzuhalten und einige ihre Komplikationen zu verhindern. Für den effektiven Einsatz der Lipidtherapie ist es wesentlich, den Risikopatienten zu erkennen, dem die Behandlung nützt.
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Windler, E. Lipidtherapie Prävention arteriosklerotischer Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Internist 42, 92–110 (2001). https://doi.org/10.1007/s001080050728
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DOI: https://doi.org/10.1007/s001080050728