Skip to main content
Erschienen in: Leviathan 4/2011

01.12.2011 | Positionen, Begriffe, Debatten

Solidarität in der Krise: Ist Europa am Ende?

verfasst von: Prof. Dr. Hauke Brunkhorst

Erschienen in: Leviathan | Ausgabe 4/2011

Einloggen

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Die Dialektik der europäischen Verfassungsrevolutionen holt die Europäische Union in ihrer größten Krise ein. Die kommt einerseits von außen, ist andererseits durch die faszinierende Entwicklung der Verfassung Europas seit den Anfängen unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg mit verursacht. Von Stufe zu Stufe hat sich mit der Verstetigung des Verfassungsregimes die latente Legitimationskrise der Union verschärft. Der konzertierte Angriff der global vernetzten Banken, Konzerne und Hedgefonds auf Europas Peripherie und den Euro hat die Legitimationskrise manifest gemacht.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Siehe etwa die glänzende, von Foucault ganz unbeeinflusste historische Studie von Moore (2001, S. 93, 98 f., 108, 266, 268, 275).
 
2
Der Terminus „international“ stammt von Jeremy Bentham, der ihn 1789 als erster in Umlauf gebracht hat.
 
3
Zur normativen Bedeutung dieses Artikels siehe auch Hofmann (1988); Fossum und Menéndez (2010, S. 23 f.).
 
4
Koskenniemi nennt das „legal culture of formalism“, siehe Koskenniemi (2001).
 
5
Niklas Luhmann versteht darunter die heute abgeschlossene Entwicklung eines funktional ausdifferenzierten, von Politik und Religion klar unterscheidbaren und professionalisierten Weltrechtssystems.
 
6
Koskenniemi würde das „imperial legal culture“ oder „imperial formalism“ nennen (Koskenniemi 2001).
 
7
An der Stelle bezieht Marx sich auf den Belagerungszustand, der seit Juni 1848 fast ununterbrochen die fortlaufende Revolution begleitet. Er generalisiert das, weil er sieht, dass die Jakobiner, Napoleon und andere sich wiederholt dieses Instruments bedient haben: Dialektik des Fortschritts.
 
8
Eine konsequente und vollständige Individualisierung des Völkerrechts in Theorie und Praxis hat Kelsen, der heute als Theoretiker der Rechtsrevolution des 20. Jahrhunderts gelesen werden sollte, zeit seines Lebens verlangt und schon im Versailler Vertrag den ersten Schritt zur Individualisierung des Völkerrechts erkannt: Kelsen (1920, S. 3 f.); ders. (1932, S. 151, 155); Hoss (2008, S. 157 ff.); Bernstorff (2001, S. 128 ff.) Was damals noch auf die Anklage deutscher Kriegsverbrechen beschränkt war (Art. 227–230 Versailler Vertrag), ist inzwischen menschenrechtlich zu internationalem ius cogens (Art. 53, 64 Wiener Übereinkommen) mit erga omnes- Verpflichtung geworden (IGH Barcelona Traction, ICJ Reports 1970, 3 ff., hier: 32).
 
9
Siehe auch UN-Charta: Art. 1 Abs. 2, 3; Art. 11 Abs. 1; Art. 13 Abs. 1; Art. 14; Kap. IX; Art. 55. Ferner vor allem: Declaration on principles of international law concerning friendly relations and co-operation among states in accordance with the charter of the United Nations, Annex zu Resolution 2625 (XXV) vom 24. Okt. 1970, United Nations Year Book 24 (1970, S. 788 ff.); vgl. Fassbender (2002, S. 235 ff.).
 
10
Kelsen hatte seine ebenso revolutionäre wie wegweisende Kritik am völkerrechtlichen Dualismus noch an die mit der Ablehnung des Dualismus vorgeblich notwendige Annahme eines deduktiv geschlossenen Monismus gebunden. Das war dem logischen Empirismus des damaligen Wiener Zeitgeistes geschuldet, aber so überflüssig wie kurzschlüssig. Statt dessen lag die Alternative zum Monismus längst in der pragmatistischen Dualismuskritik John Deweys bereit, die den metaphysischen Dualismus durch ein ebenso praktisches wie evolutionäres Kontinuum von Bedeutungen und Differenzen ersetzt hat (dazu Brunkhorst 2008). Auch Isabelle Ley kommt in ihrer brillanten Analyse des Lissabon-Urteils des Tschechischen VerfG zu dem Schluss, es wäre an der Zeit, „die Dichotomie supranationaler/internationaler Organisationen“ ebenso wie die von EU und Gliedstaaten oder Europarat und Gliedstaaten durch die Annahme eines „Kontinuums“ zu ersetzen (Ley 2009, S. 171).
 
11
Kritisch und im historischen Kontext siehe Anghie (2004), für eine interessante Fallstudie siehe Maul (2010).
 
12
Knapp und unter Auslassung der real-sozialistischen Varianten siehe Sunstein (2004).
 
13
Zur Unabhängigkeit und Integrationskraft der europäischen Gerichtsbarkeit siehe Alter und Meunier-Aitsahalia (1994), vgl. auch Alter (1996, 1998); Hitzel-Cassagnes (2011, S. 160); Schwarze (2000).
 
14
Zur wichtigen Differenzierung von „Unterscheidung“ und „Dualismus“ vgl. Brandom (1994, S. 864–866).
 
15
Zum prozeduralen Demokratiebegriff: Habermas (1992); zum „synthetic constitutionalism“: Fossum und Menéndez (2010).
 
16
Zur Akkumulation informeller Macht in flexiblen, weit verstreuten und rasch wechselnden Zentren siehe auch Prien (2010).
 
17
Vgl. Tuori und Sankari (2010). Zur Rolle funktionaler Differenzierung in der Verfassungsevolution s. a. Fischer-Lescano und Teubner (2006). Zur „politikfeldspezifischen“, „sektoralen Differenzierung“ der EU (von Kohle/Stahl über Atom, Verkehr und Landwirtschaft bis zur Polizei), der verfassungstypisch zugehörigen Diversifizierung von (Klassen- und Gruppen-)Kompromissen mitsamt der Gefahr der Errichtung immer neuer „Sonderregimes“ vgl. Bast (2005, S. 43 ff., 46 ff.). Während der abstraktere Begriff der funktionalen Differenzierung die evolutionstheoretische Rekonstruktion anleitet, ermöglicht der konkreter ansetzende Begriff der sektoralen Differenzierung eine kritische Darstellung des Problems der europäischen Sonderregimes (siehe unten).
 
18
Zur Rolle des wachsenden Normbedarfs in der Evolution des Rechts siehe auch Fischer-Lescano und Teubner (2006, S. 49).
 
19
Zum spezifisch deutschen Hintergrund der Idee einer Wirtschaftsverfassung siehe Joerges (2003, 2007). Autoren wie Hans-Peter Ipsen, Ernst-Joachim Mestmäker, Giandomenico Majone oder Andrew Moravcsik sehen im europäischen Projekt lediglich eine rein funktionale, technokratisch gelenkte ökonomische Gemeinschaft
 
20
Kritisch zum possessiv individualistischen Paradigma der Integrationspolitik und seinen latenten Autoritarismus: Somek (2008); aufschlussreiche Fallstudie zur Emergenz des neoliberalen Paradigmas: Buckel und Oberdorfer (2009).
 
21
Vgl. zu der indirekt deliberativen Form des legal pluralism oberster Gerichte Halberstam (2008, 2010). Natürlich ist das in Europa nicht anders als in den Nationalstaaten selbst (Stone Sweet 2009). Hierarchie braucht das Recht nur so viel, wie nötig ist, damit seine Sprüche in der Regel befolgt werden, also um Legalität zu gewährleisten. Das ist nicht viel an Hierarchie, Konsistenz und Geschlossenheit, der Rest ist (im Sinne von Lawrence Kohlberg und Gertrud Nunner-Winkler) postkonventioneller Pluralismus, in dem je nachdem strategische Diskurse, verblüffend neue oder aber bessere Argumente, die durch den öffentlichen Diskurs mehr oder minder intensiv vermittelt sind, jeweils die nötige Folgebereitschaft und Flexibilität erzeugen, so etwa zwischen obersten nationalen und internationalen Gerichten.
 
22
Sie war lange projektiert und begann mit der Schaffung der parlamentarischen Versammlungen von 1951 und 1957, die sich 1957 selbst den (1986 dann von den Staaten anerkannten) Namen eines Europäischen Parlaments gab.
 
23
Unter der Wahrheit des Symptoms verstehen Freudo-Marxisten wie Žižek „Versprecher, Träume, Zwangshandlungen“ und andere „symptomatische Verdrehungen“, die „die Wahrheit des betroffenen Subjekts zugänglich machen, eine Wahrheit, die dem Wissen unzugänglich bleiben muss, das in ihnen nichts anderes als bloße Störungen sieht, und im Marxismus ist die ökonomische Krise eine solche symptomatische Verdrehung“. Sie macht sichtbar, dass mit dem Kapitalismus immer schon etwas nicht stimmte und die Krise deshalb kein Zufall oder Ausrutscher, sondern ein Fehler des Systems ist, der sich durch das System selbst nicht korrigieren lässt, während dessen Apologeten sagen, das hätte nicht passieren dürfen, und es sei nur passiert, weil der Staat interveniert hat, zuviel vom Gewinn der Großkonzerne an deren Arbeiter verteilt hat usw. (Žižek 2001, S. 177 f.).
 
24
Ich folge hier ganz der Analyse von Streeck (2010) und Mayntz (2010).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Alter, Karen J. 1996. The European court’s political power. West European Politics 19 (3): 458–487.CrossRef Alter, Karen J. 1996. The European court’s political power. West European Politics 19 (3): 458–487.CrossRef
Zurück zum Zitat Alter, Karen J. 1998. Who are the „Masters of the Treaty“? European governments and the European court of justice. International Organization 52: 121–147.CrossRef Alter, Karen J. 1998. Who are the „Masters of the Treaty“? European governments and the European court of justice. International Organization 52: 121–147.CrossRef
Zurück zum Zitat Alter, Karen J., und Sophie Meunier-Aitsahalia. 1994. Judicial politics in the European community. European integration and the pathbreaking Cassis de Dijon decision. Comparative Political Studies 4: 535–561.CrossRef Alter, Karen J., und Sophie Meunier-Aitsahalia. 1994. Judicial politics in the European community. European integration and the pathbreaking Cassis de Dijon decision. Comparative Political Studies 4: 535–561.CrossRef
Zurück zum Zitat Anghie, Antony. 2004. Imperialism, sovereignty and the making of international law. Cambridge: Cambridge University Press. Anghie, Antony. 2004. Imperialism, sovereignty and the making of international law. Cambridge: Cambridge University Press.
Zurück zum Zitat Bast, Jürgen. 2005. Einheit und Differenzierung der europäischen Verfassung – der Verfassungsvertrag als reflexive Verfassung. In Die Europäische Verfassung – Verfassungen in Europa, Hrsg. Organisationsteam 45. Assistententagung, 43 ff. Baden-Baden: Nomos. Bast, Jürgen. 2005. Einheit und Differenzierung der europäischen Verfassung – der Verfassungsvertrag als reflexive Verfassung. In Die Europäische Verfassung – Verfassungen in Europa, Hrsg. Organisationsteam 45. Assistententagung, 43 ff. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Bast, Jürgen. 2010. Europäische Gesetzgebung – Fünf Stationen in der Verfassungsentwicklung der EU. In Strukturfragen der Europäischen Union, Hrsg. Claudio Franzius, Franz C. Meyer und Jürgen Neyer, 173–180. Baden-Baden: Nomos. Bast, Jürgen. 2010. Europäische Gesetzgebung – Fünf Stationen in der Verfassungsentwicklung der EU. In Strukturfragen der Europäischen Union, Hrsg. Claudio Franzius, Franz C. Meyer und Jürgen Neyer, 173–180. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Beck, Ulrich, und Edgar Grande. 2004. Das kosmopolitische Europa. Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Beck, Ulrich, und Edgar Grande. 2004. Das kosmopolitische Europa. Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Berman, Harold. 1963. Justice in the U.S.S.R.: an interpretation of Soviet law. Cambridge, MA: Harvard University Press. Berman, Harold. 1963. Justice in the U.S.S.R.: an interpretation of Soviet law. Cambridge, MA: Harvard University Press.
Zurück zum Zitat Berman, Harold.1991. Recht und Revolution. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Berman, Harold.1991. Recht und Revolution. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Bernstorff, Jochen von. 2001. Der Glaube an das universale Recht. Zur Völkerrechtstheorie Hans Kelsens und seiner Schüler. Baden-Baden: Nomos. Bernstorff, Jochen von. 2001. Der Glaube an das universale Recht. Zur Völkerrechtstheorie Hans Kelsens und seiner Schüler. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Brandom, Robert B. 1994. Making it explicit. Reasoning, representing & discursive commitment. Cambridge, MA: Harvard University Press. Brandom, Robert B. 1994. Making it explicit. Reasoning, representing & discursive commitment. Cambridge, MA: Harvard University Press.
Zurück zum Zitat Brundage, James. 1994. The rise of the professional jurist in the thirteenth century. Syracuse Journal of International Law and Commerce 20: 185–190; Brundage, James. 1994. The rise of the professional jurist in the thirteenth century. Syracuse Journal of International Law and Commerce 20: 185–190;
Zurück zum Zitat Brundage, James A. 1995. Medieval canon law. London: Longman. Brundage, James A. 1995. Medieval canon law. London: Longman.
Zurück zum Zitat Brunkhorst, Hauke. 2006. „Bologna oder der sanfte Bonapartismus der transnational vereinigten Exekutivgewalten“. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaft 1: 1–6. Brunkhorst, Hauke. 2006. „Bologna oder der sanfte Bonapartismus der transnational vereinigten Exekutivgewalten“. Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaft 1: 1–6.
Zurück zum Zitat Brunkhorst, Hauke. 2007. Unbezähmbare Öffentlichkeit. Europa zwischen transnationaler Klassenherrschaft und egalitärer Konstitutionalisierung. Leviathan 35: 12–29.CrossRef Brunkhorst, Hauke. 2007. Unbezähmbare Öffentlichkeit. Europa zwischen transnationaler Klassenherrschaft und egalitärer Konstitutionalisierung. Leviathan 35: 12–29.CrossRef
Zurück zum Zitat Brunkhorst, Hauke. 2008. Kritik am Dualismus des internationalen Rechts. Hans Kelsen und die Völkerrechtsrevolution des 20. Jahrhunderts. In Internationale Verrechtlichung. Nationale Demokratien im Zeitalter globaler Politik, Hrsg. Regina Kreide und Andreas Niederberger, 30–63. Frankfurt a. M.: Campus. Brunkhorst, Hauke. 2008. Kritik am Dualismus des internationalen Rechts. Hans Kelsen und die Völkerrechtsrevolution des 20. Jahrhunderts. In Internationale Verrechtlichung. Nationale Demokratien im Zeitalter globaler Politik, Hrsg. Regina Kreide und Andreas Niederberger, 30–63. Frankfurt a. M.: Campus.
Zurück zum Zitat Buckel, Sonja, und Lukas Oberndorfer. 2009. Die lange Inkubationszeit des Wettbewerbs der Rechtsordnungen – Eine Genealogie der Rechtsfälle Viking/Laval/Rüffert/Luxemburg aus der Perspektive einer materialistischen Europarechtstheorie. In Europäische Gesellschaftsverfassung, Hrsg. Andreas Fischer-Lescano et al., 277–296. Baden Baden: Nomos. Buckel, Sonja, und Lukas Oberndorfer. 2009. Die lange Inkubationszeit des Wettbewerbs der Rechtsordnungen – Eine Genealogie der Rechtsfälle Viking/Laval/Rüffert/Luxemburg aus der Perspektive einer materialistischen Europarechtstheorie. In Europäische Gesellschaftsverfassung, Hrsg. Andreas Fischer-Lescano et al., 277–296. Baden Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Dann, Phillip. 2002. Looking through the federal lens: the semi-parliamentary democracy of the EU. Jean-Monnet working paper 5/02. Dann, Phillip. 2002. Looking through the federal lens: the semi-parliamentary democracy of the EU. Jean-Monnet working paper 5/02.
Zurück zum Zitat Di Fabio, Udo. 1998. Das Recht offener Staaten. Grundlinien einer Staats- und Rechtstheorie. Tübingen: Mohr. Di Fabio, Udo. 1998. Das Recht offener Staaten. Grundlinien einer Staats- und Rechtstheorie. Tübingen: Mohr.
Zurück zum Zitat Fassbender, Bardo. 2002. Zwischen Staatsräson und Gemeinschaftsbindung. Zur Gemeinwohlorientierung des Völkerrechts der Gegenwart. In Gemeinwohl und Gemeinsinn im Recht, Hrsg. Herfried Münkler und Karsten Fischer, 231–274. Berlin: Akademie. Fassbender, Bardo. 2002. Zwischen Staatsräson und Gemeinschaftsbindung. Zur Gemeinwohlorientierung des Völkerrechts der Gegenwart. In Gemeinwohl und Gemeinsinn im Recht, Hrsg. Herfried Münkler und Karsten Fischer, 231–274. Berlin: Akademie.
Zurück zum Zitat Fischer-Lescano, Andreas. 2005. Vom „lawmaking in the streets“ zum globalen Konstitutionalismus. In Jenseits von Zentrum und Peripherie: Zur Verfassung der fragmentierten Weltgesellschaft, Hrsg. Hauke Brunkhorst und Sergio Costa, 81–113. Mering: Hampp. Fischer-Lescano, Andreas. 2005. Vom „lawmaking in the streets“ zum globalen Konstitutionalismus. In Jenseits von Zentrum und Peripherie: Zur Verfassung der fragmentierten Weltgesellschaft, Hrsg. Hauke Brunkhorst und Sergio Costa, 81–113. Mering: Hampp.
Zurück zum Zitat Fischer-Lescano, Andreas, und Gunther Teubner. 2006. Regime-Kollisionen. Zur Fragmentierung des globalen Rechts. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Fischer-Lescano, Andreas, und Gunther Teubner. 2006. Regime-Kollisionen. Zur Fragmentierung des globalen Rechts. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Fossum, John E., und Menéndez, Augustín J. 2010. The constitutions gift. Elements of a constitutional theory for a democratic European Union. Lanham: Rowman & Littlefield. Fossum, John E., und Menéndez, Augustín J. 2010. The constitutions gift. Elements of a constitutional theory for a democratic European Union. Lanham: Rowman & Littlefield.
Zurück zum Zitat Fried, Johannes. 1974. Die Entstehung des Juristenstands im 12. Jahrhundert. Köln: Böhlau. Fried, Johannes. 1974. Die Entstehung des Juristenstands im 12. Jahrhundert. Köln: Böhlau.
Zurück zum Zitat Friedman, Wolfgang 1964. The changing structure of international law. London: Stevens & Sons. Friedman, Wolfgang 1964. The changing structure of international law. London: Stevens & Sons.
Zurück zum Zitat Habermas, Jürgen. 1992. Faktizität und Geltung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Habermas, Jürgen. 1992. Faktizität und Geltung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Halberstam, Daniel. 2008. Constitutional heterarchy: the centrality of conflict in the European Union and the United States. Michigan Law Working Papers 111. Halberstam, Daniel. 2008. Constitutional heterarchy: the centrality of conflict in the European Union and the United States. Michigan Law Working Papers 111.
Zurück zum Zitat Halberstam, Daniel. 2010. Local, global, and plural constitutionalism. In The worlds of European constitutionalism, Hrsg. Gráinne De Búrca und Joseph H. H. Weiler, 1–38. Cambridge: Cambridge University Press. Halberstam, Daniel. 2010. Local, global, and plural constitutionalism. In The worlds of European constitutionalism, Hrsg. Gráinne De Búrca und Joseph H. H. Weiler, 1–38. Cambridge: Cambridge University Press.
Zurück zum Zitat Hefty, Georg Paul. 2011. Harmonisierungsgewinne. Die Ursache der Fehlentwicklungen liegt in den Nationalstaaten, nicht in der Union. Frankfurter Allgemeine Zeitung 29 (4. Februar 2011): 10. Hefty, Georg Paul. 2011. Harmonisierungsgewinne. Die Ursache der Fehlentwicklungen liegt in den Nationalstaaten, nicht in der Union. Frankfurter Allgemeine Zeitung 29 (4. Februar 2011): 10.
Zurück zum Zitat Hitzel-Cassagnes, Tanja. 2011. Entgrenzung des Verfassungsbegriffs. Eine institutionentheoretische Rekonstruktion. Habilitationsschrift: Universität Hannover. Hitzel-Cassagnes, Tanja. 2011. Entgrenzung des Verfassungsbegriffs. Eine institutionentheoretische Rekonstruktion. Habilitationsschrift: Universität Hannover.
Zurück zum Zitat Hobsbawm, Eric. J. 1994. The age of extremes: the short twentieth century, 1914–1991. London: Abacus. Hobsbawm, Eric. J. 1994. The age of extremes: the short twentieth century, 1914–1991. London: Abacus.
Zurück zum Zitat Hofmann, Hasso. 1988. Zur Herkunft der Menschenrechtserklärungen. Juristisches Studium 11: 840–848. Hofmann, Hasso. 1988. Zur Herkunft der Menschenrechtserklärungen. Juristisches Studium 11: 840–848.
Zurück zum Zitat Hoss, Cristina. 2008. Kelsen in Den Haag. Die Haager Vorlesungen von Hans Kelsen. In Rechts-Staat, Hrsg. Hauke Brunkhorst und Rüdiger Voigt, 149–168. Baden-Baden: Nomos. Hoss, Cristina. 2008. Kelsen in Den Haag. Die Haager Vorlesungen von Hans Kelsen. In Rechts-Staat, Hrsg. Hauke Brunkhorst und Rüdiger Voigt, 149–168. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Joerges, Christian. 2003. Europe a Großraum? Shifting legal conceptualisations of the integration project. In Darker legacies of law in Europe: the shadow of national socialism and fascism over Europe and its legal traditions, Hrsg. Christian Joerges und Navraj S. Ghaleigh, 167–191. Oxford: Hart Publishing. Joerges, Christian. 2003. Europe a Großraum? Shifting legal conceptualisations of the integration project. In Darker legacies of law in Europe: the shadow of national socialism and fascism over Europe and its legal traditions, Hrsg. Christian Joerges und Navraj S. Ghaleigh, 167–191. Oxford: Hart Publishing.
Zurück zum Zitat Joerges, Christian. 2007. What is left of the Europen economic constitution?. In The European Union as a model for the development of Mercosur? Transnational orders between economical efficiency and political legitimacy, Hrsg. Wenzel Matiaske et al., 19–52, Mering: Hampp. Joerges, Christian. 2007. What is left of the Europen economic constitution?. In The European Union as a model for the development of Mercosur? Transnational orders between economical efficiency and political legitimacy, Hrsg. Wenzel Matiaske et al., 19–52, Mering: Hampp.
Zurück zum Zitat Joerges, Christian, und Navraj S. Ghaleigh. 2003. Darker legacies of law in Europe: the shadow of national socialism and fascism over Europe and its legal traditions. Oxford: Hart Publishing. Joerges, Christian, und Navraj S. Ghaleigh. 2003. Darker legacies of law in Europe: the shadow of national socialism and fascism over Europe and its legal traditions. Oxford: Hart Publishing.
Zurück zum Zitat Kelsen, Hans.1920. Der völkerrechtliche Strafanspruch wegen völkerrechtswidriger Kriegshandlungen. Neue Freie Presse, 8. September, Wien, 3 f. Kelsen, Hans.1920. Der völkerrechtliche Strafanspruch wegen völkerrechtswidriger Kriegshandlungen. Neue Freie Presse, 8. September, Wien, 3 f.
Zurück zum Zitat Kelsen, Hans. 1932. La théorie générale du droit international public. Recueil des Cours (de l’Académie de droit international). Leiden: Niejhuss, No. 42: 117–351. Kelsen, Hans. 1932. La théorie générale du droit international public. Recueil des Cours (de l’Académie de droit international). Leiden: Niejhuss, No. 42: 117–351.
Zurück zum Zitat Kesselring, Thomas. 1984. Die Produktivität der Antinomie: Hegels Dialektik im Lichte der genetischen Erkenntnistheorie und der formalen Logik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Kesselring, Thomas. 1984. Die Produktivität der Antinomie: Hegels Dialektik im Lichte der genetischen Erkenntnistheorie und der formalen Logik. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Koskenniemi, Martti. 2001. The gentle civilizer of nations: the rise and fall of international law 1870–1960. Cambridge: Cambridge University Press.CrossRef Koskenniemi, Martti. 2001. The gentle civilizer of nations: the rise and fall of international law 1870–1960. Cambridge: Cambridge University Press.CrossRef
Zurück zum Zitat Ley, Isabelle. 2009. Verfassung ohne Grenzen? – Die Bedeutung der Grenzen im postnationalen Konstitutionalismus. In Europa jenseits seiner Grenzen, Hrsg. Ingolf Pernice et al., 91–126. Baden-Baden: Nomos. Ley, Isabelle. 2009. Verfassung ohne Grenzen? – Die Bedeutung der Grenzen im postnationalen Konstitutionalismus. In Europa jenseits seiner Grenzen, Hrsg. Ingolf Pernice et al., 91–126. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Ley, Isabelle. 2010. Brünn betreibt die Parlamentarisierung des Primärrechts. Anmerkungen zum zweiten Urteil des tschechischen Verfassungsgerichtshofs zum Vertrag von Lissabon vom 3. 11. 2009, Juristen-Zeitung 65 (4): 165–173. Ley, Isabelle. 2010. Brünn betreibt die Parlamentarisierung des Primärrechts. Anmerkungen zum zweiten Urteil des tschechischen Verfassungsgerichtshofs zum Vertrag von Lissabon vom 3. 11. 2009, Juristen-Zeitung 65 (4): 165–173.
Zurück zum Zitat Marx, Karl. 1985 [1852]. Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte. In MEW Bd. I/11, 96–189. Berlin: Dietz. Marx, Karl. 1985 [1852]. Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte. In MEW Bd. I/11, 96–189. Berlin: Dietz.
Zurück zum Zitat Marx, Karl. 1966. Zur Judenfrage. In Karl Marx-Friedrich Engels. Studienausgabe Band 1: Philosophie, Hrsg. Iring Fetscher, 34–62. Frankfurt a. M.: Fischer. Marx, Karl. 1966. Zur Judenfrage. In Karl Marx-Friedrich Engels. Studienausgabe Band 1: Philosophie, Hrsg. Iring Fetscher, 34–62. Frankfurt a. M.: Fischer.
Zurück zum Zitat Mayntz, Renate. 2010. Die Handlungsfähigkeit des Nationalstaats in der Regulierung der Finanzmärkte. Leviathan 38: 175–187CrossRef Mayntz, Renate. 2010. Die Handlungsfähigkeit des Nationalstaats in der Regulierung der Finanzmärkte. Leviathan 38: 175–187CrossRef
Zurück zum Zitat Möllers, Christoph. 2005. Transnationale Behördenkooperation. Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 65: 351–389. Möllers, Christoph. 2005. Transnationale Behördenkooperation. Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 65: 351–389.
Zurück zum Zitat Möllers, Christoph. 2006. Gewaltengliederung. Tübingen: Mohr. Möllers, Christoph. 2006. Gewaltengliederung. Tübingen: Mohr.
Zurück zum Zitat Moore, Robert I. 2001. Die erste europäische Revolution. Gesellschaft und Kultur im Hochmittelalter. München: C.H. Beck. Moore, Robert I. 2001. Die erste europäische Revolution. Gesellschaft und Kultur im Hochmittelalter. München: C.H. Beck.
Zurück zum Zitat Müller, Friedrich. 1997. Wer ist das Volk? Eine Grundfrage der Demokratie. Elemente einer Verfassungstheorie VI. Berlin: Duncker & Humblot. Müller, Friedrich. 1997. Wer ist das Volk? Eine Grundfrage der Demokratie. Elemente einer Verfassungstheorie VI. Berlin: Duncker & Humblot.
Zurück zum Zitat Oeter, Stefan. 2010. Verkoppelung von Recht und Politik im europäischen Verfassungsdenken. In Strukturfragen, Hrsg. Claudio Franzius, Franz C. Meyer und Jürgen Neyer, 67–85. Baden-Baden: Nomos. Oeter, Stefan. 2010. Verkoppelung von Recht und Politik im europäischen Verfassungsdenken. In Strukturfragen, Hrsg. Claudio Franzius, Franz C. Meyer und Jürgen Neyer, 67–85. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Prien, Thore. 2010. Fragmentierte Volkssouveränität – Recht, Gerechtigkeit und der demokratische Einspruch in der Weltgesellschaft. Baden-Baden: Nomos, 2010. Prien, Thore. 2010. Fragmentierte Volkssouveränität – Recht, Gerechtigkeit und der demokratische Einspruch in der Weltgesellschaft. Baden-Baden: Nomos, 2010.
Zurück zum Zitat Scavenius, Theresa. 2011. Comment on The constitution’s gift by Fossum & Menéndez, unpublished e-paper, Oslo. Scavenius, Theresa. 2011. Comment on The constitution’s gift by Fossum & Menéndez, unpublished e-paper, Oslo.
Zurück zum Zitat Schwarze, Jürgen, Hrsg. 2000. Die Entstehung einer europäischen Verfassungsordnung. Baden-Baden: Nomos. Schwarze, Jürgen, Hrsg. 2000. Die Entstehung einer europäischen Verfassungsordnung. Baden-Baden: Nomos.
Zurück zum Zitat Somek, Alexander. 2008. Individualism. An essay on the authority of the European Union. Oxford: Oxford University Press. Somek, Alexander. 2008. Individualism. An essay on the authority of the European Union. Oxford: Oxford University Press.
Zurück zum Zitat Streeck, Wolfgang. 2010. Noch so ein Sieg, und wir sind verloren. Der Nationalstaat nach der Finanzkrise. Leviathan 38: 159–173. Streeck, Wolfgang. 2010. Noch so ein Sieg, und wir sind verloren. Der Nationalstaat nach der Finanzkrise. Leviathan 38: 159–173.
Zurück zum Zitat Sunstein, Cass. 2004. The second Bill of Rights. New York: Basic Books. Sunstein, Cass. 2004. The second Bill of Rights. New York: Basic Books.
Zurück zum Zitat Stone Sweet, Alec. 2009. Constitutionalism, legal pluralism, and international regimes. Indiana Journal for Global Legal Studies 16: 621–645.CrossRef Stone Sweet, Alec. 2009. Constitutionalism, legal pluralism, and international regimes. Indiana Journal for Global Legal Studies 16: 621–645.CrossRef
Zurück zum Zitat Tierney, Brian. 1982. Religion, law, and the growth of constitutional thought 1150–1650. Cambridge: Cambridge University Press.CrossRef Tierney, Brian. 1982. Religion, law, and the growth of constitutional thought 1150–1650. Cambridge: Cambridge University Press.CrossRef
Zurück zum Zitat Tilly, Charles. 1995. European revolutions – 1492–1992. Oxford: Blackwell Publishing. Tilly, Charles. 1995. European revolutions – 1492–1992. Oxford: Blackwell Publishing.
Zurück zum Zitat Tuori, Kaarlo, und Suvi Sankari. Hrsg. 2010. The many constitutions of Europe. Aldershot: Ashgate. Tuori, Kaarlo, und Suvi Sankari. Hrsg. 2010. The many constitutions of Europe. Aldershot: Ashgate.
Zurück zum Zitat Wahl, Rainer. 2003. Verfassungsstaat, Europäisierung, Internationalisierung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Wahl, Rainer. 2003. Verfassungsstaat, Europäisierung, Internationalisierung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Weber, Max. 1964 [1922]. Wirtschaft und Gesellschaft. Köln: Kiepenheuer. Weber, Max. 1964 [1922]. Wirtschaft und Gesellschaft. Köln: Kiepenheuer.
Zurück zum Zitat Zižek, Slavoy. 2001. Die Tücke des Subjekts. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Zižek, Slavoy. 2001. Die Tücke des Subjekts. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Metadaten
Titel
Solidarität in der Krise: Ist Europa am Ende?
verfasst von
Prof. Dr. Hauke Brunkhorst
Publikationsdatum
01.12.2011
Verlag
VS-Verlag
Erschienen in
Leviathan / Ausgabe 4/2011
Print ISSN: 0340-0425
Elektronische ISSN: 1861-8588
DOI
https://doi.org/10.1007/s11578-011-0132-z

Weitere Artikel der Ausgabe 4/2011

Leviathan 4/2011 Zur Ausgabe

Positionen, Begriffe, Debatten

Wider die Vereinigten Staaten von Europa