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Felder und Institutionen. Der soziologische Neo-Institutionalismus und die Perspektiven einer praxistheoretischen Institutionenanalyse

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Zusammenfassung

Auf der Suche nach einer sozialtheoretischen Fundierung hat die Renaissance des US-amerikanischen New Institutionalism zu einer stärkeren Beachtung der Praxistheorie von Pierre Bourdieu geführt. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Chancen für eine Kombination von Neo-Institutionalismus und Praxistheorie bestehen und welche Perspektiven sich daraus für eine praxistheoretische Institutionenanalyse erschließen. Eine Untersuchung der Rezeption der Praxistheorie im Bereich des soziologischen Neo-Institutionalismus zeigt, dass Bourdieu bislang, von wenigen Ausnahmen abgesehen, weder im Bereich der Theoriebildung noch in der empirischen Forschungspraxis eine relevante Rolle spielt. Am Beispiel zweier grundlegender Problemstellungen soziologischer Institutionenkonzepte – der Mehrdeutigkeit des Regelbegriffs und der Abgrenzung des Gegenstandsbereichs sozialer Institutionen – lassen sich jedoch fruchtbare Anschlussmöglichkeiten zwischen dem „neuen“ Institutionalismus und der Praxistheorie identifizieren.

Abstract

The rise of new institutionalism in American sociology and its quest for a theoretical foundation has improved attention to Bourdieu’s theory of practice. The article examines chances of a combination of new institutionalism and practice theory as well as prospects of a practice-theoretical analysis of institutions. With some exceptions, it is revealed that neither in theory nor in empirical research Bourdieu’s theory of practice is properly considered by new institutionalism. Nevertheless, fruitful connections between new institutionalism and practice theory are identified especially with regard to basic problems of institutional analysis: the ambiguity of the concept of rule and the delimitation of social institutions as a sociological object of research.

Résumé

En recherchant un fondement dans la théorie sociale, la renaissance du néo-institutionnalisme américain a entraîné une plus grande prise en considération de la théorie de la pratique de Pierre Bourdieu. Cet article s’interroge sur les chances de succès d’une combinaison du néo-institutionnalisme et de la théorie de la pratique ainsi que sur les perspectives qui en résultent pour une analyse des institutions basée sur la théorie de la pratique. L’étude de la réception de la théorie de la pratique dans le domaine du néo-institutionnalisme sociologique montre que, hormis quelques exceptions, Bourdieu ne joue jusqu’à présent un rôle pertinent ni dans le domaine théorique ni dans la pratique de la recherche empirique. A partir de l’exemple de deux problématiques fondamentales attachées à l’analyse sociologique des institutions – l’ambiguïté du concept de rebelle et la délimitation du domaine des institutions sociales – on peut toutefois identifier des possibilités de croisements fertiles entre le „nouvel“ institutionnalisme et la théorie de la pratique.

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Notes

  1. Vgl. DiMaggio/Powell 1991: 8; vgl. auch Hasse/Krücken 2005a für einen aktuelleren Überblick über Stand und Perspektiven der neo-institutionalistischen Theoriebildung und Forschung.

  2. Die angeführten Kritikpunkte gelten nicht in gleichem Maße für alle Vertreter des soziologischen Neo-Institutionalismus. Während manche Neo-Institutionalisten (z.B. Richard Scott oder John Meyer) zeitweise ein dankbares Ziel für handlungs- und akteurstheoretische Einwände abgegeben haben, gehören einige der zitierten Kritiker (z.B. DiMaggio, Powell, Jepperson oder Zucker) selbst zum harten Kern des New Institutionalism. Wieder andere, wie z.B. Neil Fligstein (1996, 2001a/b), sind kaum von der Kritik betroffen, soweit in einer Kombination politischer und kultureller Aspekte von vornherein die durch die Akteure und ihre konkurrierenden Interessen erzeugte politische Dynamik des Institutionenwandels berücksichtigt wird.

  3. DiMaggio (1988: 8, 10) hat darauf hingewiesen, dass der Ausschluss von Interessen aus institutionellen Erklärungsansätzen oftmals nur rhetorisch erfolgt ist: Entgegen programmatischen Verzichtsbekundungen sind Interessen gelegentlich in der Forschungspraxis unsystematisch als Erklärungsfaktor benutzt worden.

  4. Die zunächst harten Frontstellungen gegen Theorien rationaler Akteure und den soziologischen Normativismus sind inzwischen in Bewegung geraten und zum Teil einer behutsamen Annäherung gewichen. Dies gilt für eine Öffnung des soziologischen New Institutionalism gegenüber der Rational Choice Theory, indem soziale Institutionen als Einschränkung oder Begrenzung der Wahlmöglichkeiten rationaler Akteure begriffen werden (vgl. Nee/Ingram 1998 und Ingram/Clay 2000 zum Konzept „choice-within-constraints“; für einen umfassenderen rationaltheoretischen Integrationsversuch vgl. auch Esser 2000, Band 5) sowie für die gleichzeitige Berücksichtigung regulativer und normativer Dimensionen sozialer Institutionen neben der dominierenden kognitiven Fundierung bei Richard Scott (1995a/b).

  5. Darüber hinaus werden trotz der grundsätzlich sehr unterschiedlichen Perspektiven auch bei der soziologischen Systemtheorie von Niklas Luhmann Anknüpfungspunkte für eine Behebung der theoretischen Defizite des Neo-Institutionalismus gesehen (vgl. Hasse/Krücken 2005a: 94 ff., Hasse/Krücken 2005b; vgl. auch Tacke 1999).

  6. Bezeichnend ist, dass es Bourdieu (Bourdieu et al. 2002: 20 f.) offenbar sogar bedauert, dass seine Feldkategorie in der „neuen“ Wirtschaftssoziologie „in Unkenntlichkeit ihres theoretischen Kontextes und oft etwas verwaschener Gestalt einen gewissen Erfolg“ zu verzeichnen hat. Die Annahme eines „isomorphism between Bourdieu’s ‚field theory‘ and the style of ‚field theory‘ that developed among new institutionalists“ (Mohr 2000a: 66) ist somit fragwürdig.

  7. Vgl. Benson 2006 für eine feld- und institutionentheoretische Analyse von Nachrichtenmedien sowie Benson 1999, 2004 und Bensen/Neveu 2005 für den Bereich der Medienforschung.

  8. Zur Kritik an der Multivalenz des Regelbegriffs vgl. z.B. Weber 1968: 322 ff.; Wittgenstein 1990: §§ 81 ff., §§ 197 ff.; Winch 1966: 36 ff., 55 ff.; Bourdieu 1979: 215 ff., 1987: 71 ff., 187 ff., 197 ff.; Florian 2006: 90 ff.

  9. Bourdieu selbst ist aber noch kein überzeugender Gewährsmann für eine Überwindung von Ambivalenzen. Einerseits kritisiert er die Mehrdeutigkeit des Regelbegriffs, andererseits spricht er aber selbst davon, dass der Habitus ein durch „geregelte Improvisationen“ begründetes Erzeugungsprinzip von Praktiken und Praxisformen sei (Bourdieu 1979: 170, 1987: 106), ohne dabei näher zu spezifizieren, wodurch genau diese Improvisationen geregelt werden und was in diesem Zusammenhang präzise unter einer Regel zu verstehen ist.

  10. Der Vorwurf einer „übersozialisierten“ Sichtweise auf individuelle Akteure, kombiniert mit einer „überintegrierten“ Perspektive auf die Gesellschaft, geht auf Dennis Wrong (1961) zurück, der damit Parsons struktur-funktionalistischen Vorschlag zur Lösung des Hobbes’schen Problems sozialer Ordnung kritisiert. Wrong selbst hat für eine komplexere, dialektische Akteurskonzeption plädiert, die „Konformität“ in einem Zusammenhang mit ihrem soziologischen Gegensatz der „Devianz“ zu begreifen versucht.

  11. Hirsch und Lounsbury (1997: 415) haben auf die Ironie der Ähnlichkeit aufmerksam gemacht, die zwischen der neo-institutionalistischen Vorstellung von „cultural dopes“ (Garfinkel) besteht, die kognitiven „taken-for-granted scripts“ folgen, und der Annahme internalisierter Normen und Werte, die Talcott Parsons vertreten hat.

  12. Die Schwierigkeiten von Scott, die Differenz zwischen Kultur, Struktur und Routine als primäre „Träger“ institutioneller Formen begrifflich genauer zu begründen, können an dieser Stelle nicht behandelt werden, weil das den Rahmen des Aufsatzes sprengen würde (vgl. z.B. Sewell 1992 zu den Problemen des soziologischen Strukturbegriffs sowie Swidler 1986 und Jepperson/Swidler 1994 zu den Problemen soziologischer Kulturkonzepte).

  13. Z.B. „Dialektik von objektiven und einverleibten Strukturen“ bei Bourdieu 1987: 78 oder „der doppelte Prozess der Interiorisierung der Exteriorität und der Exteriorisierung der Interiorität“ bei Bourdieu 1979: 147.

  14. Das hier vorgeschlagene praxistheoretische Konzept sozialer Institutionen ist durch einen strikten Feldbezug der Analyseperspektive gekennzeichnet, was eine Berücksichtigung mehrerer Ebenen des sozialen Raumes erlaubt. Bestimmte institutionalisierte Formen (z.B. Wirtschaftsunternehmen) lassen sich danach als soziale Kräfte- und Kampffelder begreifen, die als korporative Akteure selbst in Institutionen übergeordneter Felder (z.B. Märkte) eingebettet sind, die sich wiederum als institutionelle Bestandteile übergeordneter Feldstrukturen (z.B. Wirtschaftsformen) identifizieren lassen.

  15. Vgl. hierzu Bourdieu 2006 am Beispiel der gesetzlichen Regeln des Baurechts.

  16. Die Trias aus praktischer Präferenz, normativer Präskription und regulativer Verpflichtung ist durch die Typologie von Scott (1995a: 33 ff.) inspiriert, die zwischen kognitiven, normativen und regulativen Strukturen und Aktivitäten sozialer Institutionen unterscheidet. Die drei Typen sozialer Regelhaftigkeit können an dieser Stelle nicht detaillierter dargestellt werden (vgl. Florian 2006: 92 ff.).

  17. Zur Bedeutung von Praktikabilität und Schlüssigkeit in der Praxistheorie vgl. Florian 2006: 85.

  18. Mit Blick auf die Komplementarität der Perspektiven kognitiver und normativer Ansätze bei Richard Scott (1995a) hat Paul Hirsch (1997: 1720) kritisiert, dass es keinen kritischen Test gebe, mit dem sich die Differenz zwischen der Wirkungsweise externer kultureller Skripte und internalisierter Normen empirisch unterscheiden ließe.

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Florian, M. Felder und Institutionen. Der soziologische Neo-Institutionalismus und die Perspektiven einer praxistheoretischen Institutionenanalyse. BJfS 18, 129–155 (2008). https://doi.org/10.1007/s11609-008-0007-6

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