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Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) 2/2016

09.06.2016 | Hauptbeiträge

Fallstudie: Optimierung des Arbeitsprozesses einer Arbeitsgruppe (Interventionswissenschaft in Aktion)

verfasst von: DI Dr. Roland J. Schuster

Erschienen in: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO) | Ausgabe 2/2016

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Zusammenfassung

Dieser Aufsatz beschreibt einen Interventionsforschungsprozess innerhalb einer Organisation. Ziel der Forschung war die Optimierung eines Arbeitsprozesses einer Arbeitsgruppe. Methoden der Interventionsforschung werden mittels einer Fallstudie im Detail anschaulich dargelegt. Der Kontext dieser Arbeit ist die Betrachtung der Verbindung von hierarchischer Linienorganisation mit dem Arbeiten in Gruppenformaten wie z. B. Projekt- und Arbeitsgruppen. Insbesondere wird dabei auf inhärente Widersprüche dieser organisatorischen Formate und die damit verbundenen Herausforderungen für MitarbeiterInnen Bezug genommen.

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Fußnoten
1
Das schließt auch die jeweiligen ForscherInnen und deren Rollen mit ein, denn es ist ja das Prinzip von Forschung, dass Erkenntnis sich erst im Nachhinein einstellt.
 
2
Sowohl der Autor als auch dessen Forschungspartnerin sind Angestellte der beforschten Organisation.
 
3
Am Detail der Organisationsproblematik bezüglich österreichischer Fachhochschulen Interessierte seien auf die Aufsätze von Sturm (2009) bzw. Heimerl (2009) verwiesen.
 
4
Die Abstände sind relativ in Übereinstimmung mit den Zeitabständen. Das bedeutet: ist der Abstand zwischen zwei Datumswerten doppelt so groß wie ein anderer, so ist damit die doppelte Zeitdauer markiert.
 
5
Hier sei nur kurz darauf verwiesen, dass es sich bei einer „Organisationsaufstellung“ um eine „ (Gruppen-)Simulation von Organisationswirklichkeiten“ handelt (vgl. Rosner 2007, S. 29–32). Interessierte seien hier auf die EntwicklerInnen der systemischen Strukturaufstellungen, nämlich I. Sparrer und M. V. v. Kibed verwiesen. Siehe z. B. im Internet: http://​www.​syst.​info/​ (Zugriff am 20. Juli 2014) bzw. Sparrer, I. (2006).
 
6
Es stellte sich heraus, dass die betreffende Person die einzige innerhalb der AG mit Erfahrung diesbezüglich war.
 
7
Das am 16. Mai 2012 erörterte Anliegen war zu der Zeit noch nicht genannt worden.
 
8
Hier wird aus psycho- bzw. gruppendynamischer Sicht argumentiert.
 
9
Lewin verweist darauf, dass es notwendig sein kann „cultural islands“ zu gestalten um einer Gruppe Änderung zu ermöglichen, da, wenn dies nicht der Fall ist, der Einfluss der die Gruppe umgebenden Kultur zu stark ist (Lewin 2008 [1947]: 332). Auf die Situation der AG umgemünzt, ist es für eine erfolgreiche Moderation notwendig, die Organisation als Ganzes mit zu berücksichtigen. Deshalb wurde als Systemgrenze für diese Interventionsforschung auch die gesamte Organisation gewählt. Die Arbeitsgruppe als Grenze zu definieren wäre zu kurz gegriffen.
 
10
Interessierte seien hier auf eine weiterführende Erklärung von Projektion durch Antons (2009, S. 342–344) verwiesen.
 
11
Der Autor dieser Arbeit hat die Bemerkungen von Stokes großteils annähernd wörtlich vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
 
12
Die in diesem Textabschnitt verwendete Begrifflichkeit ist angelehnt an die von Amann (2009, S. 414) – zum Zweck der Diagnose von Gruppen – beschriebene „Leitdifferenz: Urhorde, Vatermord, Solidarität“.
 
13
Das ForscherInnenteam ist speziell dieser Angabe noch einmal genau nachgegangen und hat aus den Protokollen und eigener Erinnerung rekonstruieren können, dass der Ablauf in Bezug auf die Etablierung der Beobachtung der Gruppe wie folgt war. Bei der AG Sitzung am 12. Mai 2011 wird vom Moderator angefragt, ob die Gruppe mit einer psychodynamischen Beobachtung einverstanden wäre. Es antwortete lediglich die hierarchisch am höchsten gestellte Person, die restlichen Personen in der Gruppe schwiegen. Auch hier zeigt sich die Grundannahme Abhängigkeit und die Wahrnehmung von Moderator und der hierarchisch am höchsten gestellten Person als Führer-Einheit. Es hat bis zur AG Sitzung am 11. September 2012 gebraucht, dass es für die hierarchisch am niedrigsten gestellte Person möglich wurde explizit zu äußern, nicht mit der Beobachtung einverstanden zu sein.
 
14
Dieser Moment der Moderation war durchaus stressbeladen, es empfiehlt sich vor einem solchen Schritt, auf möglichst viele Antworten einer Gruppe vorbereitet zu sein.
 
15
An dieser Stelle bedanke ich mich bei all jenen herzlich, die diese Forschung durch ihre offene Haltung und Zustimmung ermöglicht haben. Außerdem bedanke ich mich herzlich bei meiner Forschungskollegin Mag.a (FH) Ina Pircher, deren äußerst tatkräftige Mitarbeit diese Forschung ermöglicht hat.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Fallstudie: Optimierung des Arbeitsprozesses einer Arbeitsgruppe (Interventionswissenschaft in Aktion)
verfasst von
DI Dr. Roland J. Schuster
Publikationsdatum
09.06.2016
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
DOI
https://doi.org/10.1007/s11612-016-0323-9

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