Skip to main content
Log in

Stichwort: Familie, Peers und (informelle) Bildung im Kindes- und Jugendalter

Family, peers and (informal) education in childhood and youth

  • Schwerpunkt
  • Published:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Außerschulische, im ganz „normalen“ Lebensalltag zu erbringende (primär erfahrungsbezogene und lebensweltlich geprägte) Bildungsleistungen von Heranwachsenden werden in ihrem Stellenwert für den Verlauf von deren Bildungsbiographien vielfach unterschätzt. Dies umso mehr, als die Bildungsbedeutsamkeit von sehr unterschiedlichen bildungsstiftenden Gelegenheitsstrukturen im Feld von Familien- und Gleichaltrigenbeziehungen oft erst in Verbindung mit schulischen Bildungsanteilen voll erkennbar wird. Bisher finden wir nur erste Ansätze zur Erforschung des Stellenwerts von informeller Bildung, die die „traditionelle“ Engführung der empirischen Bildungsforschung in Deutschland auf formale, institutionell organisierte Bildungs- und Kompetenzerwerbsprozesse von Schülerinnen und Schülern zu überwinden versuchen. Neben der Familie als eigenständigem Bildungsort geraten seit einigen Jahren vor allem lebensweltlich geprägte informelle Interaktionskontexte im Rahmen von Gleichaltrigenbeziehungen als wesentliche bildungsrelevante Einflussgrößen im Kontext von unbetreuten kindlichen Tagesabläufen in den Blick. Aus der Akteursperspektive werden dabei Familie als „Bildungswelt eigener Art“ und Peerbeziehungen als soziales Beziehungsverhältnis von Gleichen unter Gleichen mit erheblichem Bildungspotenzial verstanden, in der (milieuspezifisch unterschiedliche) soziale und kulturelle Austauschprozesse mit bildungsstiftender Wirkung besonders in der Form von „Alltagsbildung“ stattfinden. In Anbetracht der enormen Heterogenität, mit der Kinder und Jugendliche in familiale und peerbezogene Alltagswelten eingebunden sind, wird auf die erhebliche Bildungsbedeutsamkeit von Familien- und Peerbeziehungen beim informellen Bildungserwerb hingewiesen, der immer auch in deutlicher Verbindung zum familialen Herkunftsmilieu und der jeweils besuchten Schulform der Heranwachsenden untersucht werden muss. Dabei werden vorliegende Forschungsansätze und -ergebnisse mit dem Blick auf unterschiedliche Forschungsfragen diskutiert. Die vielfältigen Überlegungen zum Stellenwert und zur Tragweite von Peerbeziehungen im Lichte vorhandener Forschungsansätze münden in Vorschlägen für künftig notwendige Forschungsschritte, wobei sowohl theoriebezogen als auch methodenbezogen auf erkennbare Forschungsdesiderate eingegangen wird.

Abstract

The importance of non-school educational stimuli which arise in “normal” everyday life (mainly through experience and “learning from life”) and the contribution of such stimuli to the educational development of young people are often underestimated. The educational value of the widely differing casual educational structures in family and peer relationships is often not fully appreciated in educational research until such structures are combined with formal school education. So far, researchers have only just begun to explore the value of informal education and to venture beyond the “traditional” limitation of empirical educational research in Germany to formal, institutionally organised education and competence acquisition processes for pupils. In recent years, attention has not only been directed towards the family as an independent place of education—studies have also focused on real life informal interaction situations in peer relationships and their importance as significant educational factors in the context of unsupervised child daytime activities. The researchers tend to regard the family as a “different type of educational sphere” and peer relationships as social interactions between equals with considerable educational potential, involving social and cultural exchange processes which constitute “everyday education” and which differ in their effects depending on the milieu. In view of the enormous differences in the way in which children and young people are integrated into family and peer-based everyday situations, it is important to point out the high educational significance of family and peer relationships for informal education, and this must always be analysed in relation to the social milieu of the family of origin and the type of school attended by the young people. The existing research initiatives and results are discussed here in relation to various research questions. The varied considerations in relation to the significance and impact of peer relationships and the existing approaches adopted in research serve as a starting point for further suggestions for future research, and these desirable new directions in research are then discussed from a theoretical and methodological perspective.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Notes

  1. Im vorliegenden Beitrag wird der Begriff informelle Bildung verwendet, um jene im Lebensalltag der Akteure situierten (Interaktions-)Erfahrungen zu bezeichnen, welche der „Befähigung zu einer eigenständigen und eigenverantwortlichen Lebensführung in sozialer, politischer und kultureller Eingebundenheit und Verantwortung“ (BMFSFJ 2005, S. 84) förderlich sind. Mit der hier erkennbar werdenden „Veralltäglichung des Bildungsbegriffs“ grenzen wir uns ab von allen normativ aufgeladenen, idealistischen Überfrachtungen eines an der Hochkultur orientierten Bildungsbegriffs und betonen demgegenüber die Bedeutung der vor allem im Familien- oder Peeralltag eingebetteten Gelegenheitsstrukturen der Aneignung aller Wissensbestände (im weiteren Sinn, also nicht nur der kognitiven), welche zu einer erweiterten Handlungsfähigkeit der Akteure beitragen. In diesem Sinn ist informelle Bildung zum einen als Prozess „Ausstattung zum Verhalten in der Welt“, wie dies Robinsohn (1969, S. 13) formulierte, zum anderen aber auch im Sinne des Bourdieuschen Habitus ein praktisches Verhältnis zur Welt (Bourdieu 1999, S. 97), in welchem die soziale Geschichte der Akteure aufgehoben ist. Wir grenzen uns vom Begriff informellen Lernens ab, da der Vorgang des Lernens wesentlich vom Lerninhalt bestimmt bleibt („etwas lernen“), während Bildung als Selbstbildung lernsituationsübergreifend mit einer Transformation grundlegender Dispositionen der Selbst- und Weltwahrnehmung verbunden ist und zudem deutlicher die aktiven Aneignungsprozesse der Akteure betont. Nachdem neuere Sozialisationstheorien die aktive Rolle der Akteure in der Auseinandersetzung mit bestehenden gesellschaftlichen Struktur- und Interaktionszusammenhängen betonen (und nicht mehr einseitig Prozesse des Vergesellschaftet-Werdens in den Mittelpunkt stellen), ist eine systematische und analytisch tragfähige Differenzierung von Sozialisation und informeller Bildung vor erhebliche Schwierigkeiten gestellt.

  2. Im Zwölften Kinder- und Jugendbericht wird vorgeschlagen, zwischen Bildungsorten als „lokalisierbare, abgrenzbare und einigermaßen stabile Angebotsstrukturen mit einem expliziten oder zumindest impliziten Bildungsauftrag“ und Lernwelten zu differenzieren, die zeiträumlich nicht eingrenzbar sind und einen deutlich geringeren Grad an Standardisierung aufweisen und durch das Fehlen eines Bildungsauftrags gekennzeichnet sind (BMFSFJ 2005, S. 24). Angesichts des inzidentiellen, nicht-intentionalen Charakters informeller Aneignungsprozesse scheint uns die vorgeschlagene Bezeichnungspraxis eher verwirrend, da der Lernbegriff (im Gegensatz zum Bildungsbegriff) in deutlich höherem Maße mit der Vorstellung einer angebbaren erworbenen Fähigkeit („etwas lernen“) verbunden ist, wohingegen die Bezeichnung „informelle Bildungsprozesse“ eher Ergebnisoffenheit und Nicht-Abgeschlossenheit impliziert.

  3. Unterschieden werden hier szeneintern relevante Kompetenzen mit Ressourcenschöpfung, allgemein alltagspraktisch relevante Kompetenzen, nicht-zertifizierte berufspraktisch relevante Kompetenzen, quasi-zertifizierte berufspraktisch relevante Kompetenzen und formal-zertifizierte berufspraktisch relevante Kompetenzen (Hitzler und Pfadenhauer 2004, S. 22 ff.).

Literatur

  • Baacke, D. (1993). Jugend und Jugendkulturen: Darstellung und Deutung. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Barlösius, E. (2006). Kämpfe um soziale Ungleichheit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Baumert, J., Watermann, R., & Schümer, G. (2003). Disparitäten der Bildungsbeteiligung und des Kompetenzerwerbs. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 6(1), 46–72.

    Article  Google Scholar 

  • Beck, G., & Scholz, G. (1995). Soziales Lernen – Kinder in der Grundschule. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

    Google Scholar 

  • Bettge, S., Oberwöhrmann, S., & Meinlschmidt, G. (2011). Sozialstruktur und Kindergesundheit. Ein Atlas für Berlin auf Basis der Einschulungsuntersuchungen 2007/2008. Spezialbericht 2011-1. Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-statistik-gessoz/gesundheit/spezialberichte/gbe_spezial_2011_1_ssak0708.pdf?start&ts=1305628458&file=gbe_spezial_2011_1_ssak0708.pdf. Zugegriffen: 01. Juli 2013.

  • Böhme, J. (2004). Qualitative Schulforschung auf Konsolidierungskurs. In W. Helsper & J. Böhme (Hrsg.), Handbuch der Schulforschung (S. 127–158). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Bohnsack, R., & Nohl, A.-M. (2003). Youth culture as practical innovation: Turkish-German youth, time out and the actionisms of breakdance. European Journal of Cultural Studies, 6, 366–385.

    Article  Google Scholar 

  • Bohrhardt, R. (2000). Familienstruktur und Bildungserfolg. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 3(2), 169–188.

    Article  Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1982). Die feinen Unterschiede. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1999). Sozialer Sinn. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

  • Brademann, S., & Helsper, W. (2010). Schulische Übergänge und Peerbeziehungen. Die Bedeutung von Gleichaltrigen für den Übergang in die Sekundarstufe I. In A. Brake & H. Bremer (Hrsg.), Alltagswelt Schule. Die soziale Herstellung schulischer Wirklichkeit (S. 67–97). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Brake, A. (2003). Worüber wir sprechen, wenn von PISA die Rede ist. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 23(1), 24–39.

    Google Scholar 

  • Brake, A. (2008). Der Wandel familiären Zusammenlebens und seine Bedeutung für die (schulischen) Bildungsbiographien der Kinder. In C. Rohlfs, M. Harring, & Ch. Palentien (Hrsg.), Kompetenz-Bildung. Soziale, emotionale und kommunikative Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen (S. 95–126). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Brake, A. (2010). Familie und Peers: zwei zentrale Sozialisationskontexte zwischen Rivalität und Komplementarität. In M. Harring, O. Böhm-Kasper, C. Rohlfs, & Ch. Palentien (Hrsg.), Freundschaften, Cliquen, Jugendkulturen. Die Peer Group als Sozialisations- und Bildungsinstanz (S. 385–405). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Brake, A., & Bremer, H. (2010). Alltagswelt Schule. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Brake, A., & Büchner, P. (2012). Bildung und soziale Ungleichheit. Grundriss der Pädagogik. Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Breidenstein, G. (2008). Peer-Interaktion und Peer-Kultur. In W. Helsper, & J. Böhme (Hrsg.), Handbuch der Schulforschung (S. 921–963). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

  • Breidenstein, G. (2012). Zeugnisnotenbesprechung. Zur Analyse der Praxis schulischer Leistungsbewertung. Opladen: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Breidenstein, G., & Kelle, H. (1998). Geschlechteralltag in der Schulklasse – Ethnographische Studien zur Gleichaltrigenkultur. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Breidenstein, G., & Kelle, H. (2002). Die Schulklasse als Publikum. Zum Verhältnis von peer culture und Unterricht. Die Deutsche Schule, 94(3), 318–329.

    Google Scholar 

  • Büchner, P. (1996). Das Kind als Schülerin oder Schüler. In H. Zeiher, P. Büchner, & J. Zinnecker (Hrsg.), Kinder als Außenseiter? (S. 157–187). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Büchner, P., & Brake, A. (2006). Bildungsort Familie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (1995). Fünfter Familienbericht: Familien und Familienpolitik im geeinten Deutschland – Zukunft des Humanvermögens. http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=3112.html. Zugegriffen: 30. Dez. 2012.

  • Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. (2005). Zwölfter Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Bundestagsdrucksache 15/6014. Berlin: BMFSFJ.

  • Clausen, M. (2006). Warum wählen Sie genau diese Schule? Eine inhaltsanalytische Untersuchung elterlicher Begründungen der Wahl der Einzelschule innerhalb eines Bildungsgangs. Zeitschrift für Pädagogik, 52(1), 69–90.

    Google Scholar 

  • De Graaf, P. M., & De Graaf, N. D. (2006). Hoch- und populärkulturelle Dimensionen kulturellen Kapitals: Auswirkungen auf den Bildungsstand der Kinder. In W. Georg (Hrsg.), Soziale Ungleichheit im Bildungssystem (S. 147–173). Konstanz: UVK.

    Google Scholar 

  • Diefenbach, H. (2008). Bildungschancen und Bildungs(miss)erfolg von ausländischen Schülern oder Schülern aus Migrantenfamilien im System schulischer Bildung. In R. Becker & W. Lauterbach (Hrsg.), Bildung als Privileg (S. 221–245). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Du Bois-Reymond, M. (2000). Jugendkulturelles Kapital in Wissensgesellschaften. In H.-H. Krüger & H. Wenzel (Hrsg.), Schule zwischen Effektivität und sozialer Verantwortung (S. 235–254). Opladen: Leske + Budrich.

    Chapter  Google Scholar 

  • Du Bois-Reymond, M. (2005). Schulkrise und außerschulisches Lernen. In G. Breidenstein & A. Prengel (Hrsg.), Schulforschung und Kindheitsforschung – ein Gegensatz? (S. 201–220). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Edelstein, W. (2006). Bildung und Armut. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 26(2), 120–134.

    Google Scholar 

  • Ehmke, T., & Jude, N. (2010). Soziale Herkunft und Kompetenzerwerb. In E. Klieme, C. Artelt, J. Hartig, N. Jude, O. Köller, M. Prenzel, W. Schneider, & P. Stanat (Hrsg.), PISA 2009. Bilanz nach einem Jahrzehnt (S. 231–254). Münster: Waxmann.

    Google Scholar 

  • Fend, H. (2003). Entwicklungspsychologie des Jugendalters. Opladen: Leske + Budrich.

    Book  Google Scholar 

  • Ferchhoff, W. (1999). Jugend an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Lebensformen und Lebensstile. Opladen: Leske + Budrich.

    Book  Google Scholar 

  • Fölling-Albers, M. (1995). Kindheitsforschung und Schule. In I. Behnken & O. Jaumann (Hrsg.), Kindheit und Schule (S. 11–20). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Francesconi, M., Jenkins, S. P., Siedler, T., & Wagner, G. C. (2006). Einfluss der Familienform auf den Schulerfolg von Kindern nicht nachweisbar. DIW-Wochenbericht, 73(13), 165–169.

    Google Scholar 

  • Grundmann, M., Groh-Samberg, O., Bittlingmayer, U., & Bauer, U. (2003). Milieuspezifische Bildungsstrategien in Familie und Gleichaltrigengruppe. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 6(1), 25–45.

    Article  Google Scholar 

  • Grunert, C. (2005). Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen in außerunterrichtlichen Sozialisationsfeldern. In Sachverständigenkommission Zwölfter Kinder- und Jugendbericht (Hrsg.), Kompetenzerwerb von Kindern und Jugendlichen im Schulalter: Bd. 3. Materialien zum Zwölften Kinder- und Jugendbericht (S. 9–94). München: DJI.

  • Grunert, C. (2006). Bildung und Lernen – ein Thema der Kindheits- und Jugendforschung? In T. Rauschenbach, W. Düx, & E. Sass (Hrsg.), Informelles Lernen im Jugendalter (S. 15–35). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Harring, M. (2010). Freizeit, Bildung und Peers – informelle Bildungsprozesse im Kontext heterogener Freizeitwelten und Peer-Interaktionen Jugendlicher. In M. Harring, O. Böhm-Kasper, C. Rohlfs, & C. Palentien (Hrsg.), Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen (S. 21–59). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Harring, M., Böhm-Kasper, O., Rohlfs, C., & Palentien, C. (2010). Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Helsper, W. (2006). Elite und Bildung im Schulsystem – Schulen als Institutionen-Milieu-Komplexe in der ausdifferenzierten höheren Bildungslandschaft. In J. Ecarius & L. Wigger (Hrsg.), Elitenbildung – Bildungselite (S. 162–187). Opladen: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Helsper, W., & Böhme, J. (2002). Jugend und Schule. In H.-H.- Krüger & C. Grunert (Hrsg.), Handbuch der Kindheits- und Jugendforschung (S. 567–596). Opladen: Leske + Budrich.

    Chapter  Google Scholar 

  • Helsper, W., Kramer, R.-T., Thiersch, S., & Ziems, C. (2008). Children’s biographical orientations toward selection procedures at school. In H.-H. Krüger, W. Helsper, G. Foljanty-Jost, R.-T. Kramer, & M. Hummrich (Hrsg.), Family, school, youth culture (S. 179–198). Frankfurt a. M.: Peter Lang.

    Google Scholar 

  • Helsper, W., Kramer, R.-T., Thiersch, S., & Ziems, C. (2009). Bildungshabitus und Übergangserfahrungen bei Kindern. In J. Baumert, K. Maaz, & U. Trautwein (Hrsg.), Bildungsentscheidungen. (Sonderheft 12 der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, S. 126–152). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Hitzler, R., & Pfadenhauer, M. (2004). Unsichtbare Bildungsprogramme? Zur Entwicklung und Aneignung praxisrelevanter Kompetenzen in Jugendszenen. Expertise zum 8. Kinder- und Jugendbericht der Landesregierung NRW. Düsseldorf: Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes NRW.

    Google Scholar 

  • Kramer, R.-T. (2002). Schulkultur und Schülerbiographien. Opladen: Leske + Budrich.

    Book  Google Scholar 

  • Kramer, R.-T, Helsper, W., Thiersch, S., & Ziems, C. (2009). Selektion und Schulkarriere. Kindliche Orientierungsrahmen beim Übergang in die Sekundarstufe I. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Kramer, R.-T, Helsper, W., Thiersch, S., & Ziems, C. (2013). Das 7. Schuljahr. Wandlungen des Bildungshabitus in der Schulkarriere? Wiesbaden: Springer VS.

    Google Scholar 

  • Krappmann, L., & Oswald, H. (1995). Alltag der Schulkinder. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Krinninger, D., & Müller, H.-R. (2012). Die Bildung der Familie. Zwischenergebnisse aus einem ethnographischen Forschungsprojekt. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 32(3), 233–249.

    Google Scholar 

  • Krüger, H.-H., & Deppe, U. (2010). Peers und Schule. Positiver oder negativer Einfluss von Freunden auf schulische Bildungsbiographien? In M. Harring, O. Böhm-Kasper, C. Rohlfs, & C. Palentien (Hrsg.), Freundschaften, Cliquen und Jugendkulturen: Peers als Bildungs- und Sozialisationsinstanzen (S. 223–242). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Krüger, H.-H., Köhler, S.-M., Zschach, M., & Pfaff, N. (2008). Kinder und ihre Peers – Freundschaftsbeziehungen und schulische Bildungsbiographien. Opladen: Verlag Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Krüger, H.-H., Köhler, S.-M., & Zschach, M. (2010). Teenies und ihre Peers. Freundschaftsgruppen, Bildungsverläufe und soziale Ungleichheit. Opladen: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Krüger, H.-H., Deinert, A., & Zschach, M. (2012). Jugendliche und ihre Peers. Opladen: Barbara Budrich.

    Google Scholar 

  • Lange, A. (2011). Sozialer Wandel von Familie. Herausforderungen an Prozesse und Institutionen der Bildung. In R. Soremski, M. Urban, & M. A. Lange (Hrsg.), Familie, Peers und Ganztagsschule (S. 27–41). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Lange, A., & Soremski, R. (2012). Familie als Bildungswelt – Bildungswelt Familie. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 32(3), 227–232.

    Google Scholar 

  • Lange, A., & Xyländer, M. (2011). Bildungswelt Familie. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Lareau, A. (2003). Unequal childhoods: class, race and family. Berkeley: University of Berkeley Press.

    Google Scholar 

  • Mounts, N. S., & Steinberg, L. (1995). An ecological analysis of peer influence on adolescent grade point average and drug use. Developmental Psychology, 31, 915–922.

    Article  Google Scholar 

  • Müller, H.-R. (2007). Differenz und Differenzbearbeitung in familialen Erziehungsmilieus. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 27(2), 143–159.

    Google Scholar 

  • Oswald, H. (1980). Abdankung der Eltern? – Eine empirische Untersuchung über den Einfluß von Eltern auf Gymnasiasten. Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Oswald, H. (2008). Sozialisation in Netzwerken Gleichaltriger. In K. Hurrelmann, W. Grundmann, & S. Walper (Hrsg.), Handbuch Sozialisationsforschung (S. 321–332). Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Oswald, H., & Krappmann, L. (2004). Soziale Ungleichheit in der Schulklasse und Schulerfolg. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 7(4), 479–496.

    Article  Google Scholar 

  • Pfadenhauer, M. (2010). Kompetenzen durch Szenen. In H.-H. Krüger & B. Richard (Hrsg.), Intercool 3.0 (S. 281–292). München: Fink.

    Google Scholar 

  • Rattay, P., Lampert, T., Neuhauser, H., & Ellert, U. (2012). Die Bedeutung der familialen Lebenswelt für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 15(1), 145–170.

    Article  Google Scholar 

  • Rauschenbach, Th. (2009). Zukunftschance Bildung. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Rauschenbach, Th., Leu, H. R., Lingenauber, S., Mack, W., Schilling, M., Schneider, K., & Züchner, I. (2004). Nonformale und informelle Bildung im Kindes- und Jugendalter. Berlin: BMFSFJ.

    Google Scholar 

  • Rauschenbach, Th., Düx, W., & Sass, E. (2006). Informelle Bildung im Jugendalter. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Robinsohn, S. B. (1969). Bildungsreform als Revision des Curriculum. Neuwied: Luchterhand.

    Google Scholar 

  • Rohlfs, C. (2011). Bildungseinstellungen. Schule und formale Bildung aus der Perspektive von Schülerinnen und Schülern. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Schlemmer, E. (2004). Familienbiographien und Schulkarrieren von Kindern. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Schmid, C. (1997). Geschwister und die Entwicklung soziomoralischen Verstehens: der Einfluß von Altersabstand und Geschlecht jüngerer und älterer Geschwister im Entwicklungsverlauf. Materialien aus der Bildungsforschung, Nr. 58. Berlin: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

    Google Scholar 

  • Schröder, A. (2006). Cliquen und Peers als Lernort im Jugendalter. In Th. Rauschenbach, W. Düx, & E. Sass (Hrsg.), Informelles Lernen im Jugendalter. Vernachlässigte Dimensionen der Bildungsdebatte (S. 173–202). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Smolka, A., & Rupp, M. (2007). Die Familie als Ort der Vermittlung von Alltags- und Daseinskompetenzen. In M. Harring, C. Rohlfs, & C. Palantien (Hrsg.), Perspektiven der Bildung (S. 219–236). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Statistisches Bundesamt. (2011). Wie leben Kinder in Deutschland? Ergänzende Tabellen zur Pressekonferenz am 3. August 2011 in Berlin – Ergebnisse des Mikrozensus 2010. https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2011/Mikro_Kinder/Tabellenanhang_pdf.pdf?_blob=publicationFile. Zugegriffen: 01. Juli 2013.

  • Szczesny, M., & Watermann, R. (2011). Differenzielle Einflüsse von Familie und Schulform auf Leseleistung und soziale Kompetenzen. Journal for educational research online, 3(1), 168–193.

    Google Scholar 

  • Tenbruck, F. H. (1962). Jugend und Gesellschaft. Soziologische Perspektiven. Freiburg: Rombach & Co.

    Google Scholar 

  • Teubner, M. J. (2005). Brüderchen komm tanz mit mir… Geschwister als Entwicklungsressource für Kinder? In C. Alt (Hrsg.), Kinderleben – Aufwachsen zwischen Familie, Freunden und Institutionen. Bd. 1: Aufwachsen in Familien (S. 63–98). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Thole, W., & Höblich, D. (2008). Freizeit“ und „Kultur“ als Bildungsorte – Kompetenzerwerb über non-formale und informelle Praxen von Kindern und Jugendlichen. In C. Rohlfs, M. Harring, & C. Palentien (Hrsg.), Kompetenz – Bildung (S. 69–93). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Tillmann, K.-J., & Meier, U. (2003). Familienstrukturen, Bildungslaufbahnen und Kompetenzerwerb. In J. Baumert, C. Artelt, E. Klieme, M. Neubrand, M. Prenzel, U. Schiefele, W. Schneider, K.-J. Tillmann, & M. Weiß (Hrsg.), PISA 2000– Ein differenzierter Blick auf die Länder der BRD (S. 361–392). Opladen: Leske + Budrich.

    Chapter  Google Scholar 

  • Watermann, R., & Baumert, J. (2006). Entwicklung eines Strukturmodells zum Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und fachlichen und überfachlichen Kompetenzen. In J. Baumert, P. Stanat, & R. Watermann (Hrsg.), Herkunftsbedingte Disparitäten im Bildungssystem (S. 61–94). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Wehner, K. (2009). Freundschaften unter Kindern. In K. Lenz & F. Nestmann (Hrsg.), Handbuch Persönliche Beziehungen (S. 403–423). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Willis, P. (1977). Learning to labour: how working-class kids get working-class jobs. Farnborough: Saxon House.

  • Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen. (2002). Die bildungspolitische Bedeutung der Familie – Folgerungen aus der PISA-Studie. Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Youniss, J. (1994). Soziale Konstruktion und psychische Entwicklung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Zaborowski, K. U., Meier, M., & Breidenstein, G. (2011). Leistungsbewertung und Unterricht. Ethnographische Studien zur Bewertungspraxis in Gymnasium und Sekundarschule. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Zinnecker, J. (1975). Kritischer Überblick über die Literatur und zugleich ein Nachwort. In J. Zinnecker (Hrsg.), Der heimliche Lehrplan. Untersuchungen zum Schulunterricht (S. 167–201). Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Zinnecker, J. (1993). Jugendforschung in Deutschland. Eine Zwischenbilanz. Erziehungswissenschaft, 4, 96–108.

    Google Scholar 

  • Zinnecker, J. (2000). Soziale Welten von Schülern und Schülerinnen. Zeitschrift für Pädagogik, 46(5), 667–690.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Anna Brake.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Brake, A., Büchner, P. Stichwort: Familie, Peers und (informelle) Bildung im Kindes- und Jugendalter. Z Erziehungswiss 16, 481–502 (2013). https://doi.org/10.1007/s11618-013-0366-4

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-013-0366-4

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation