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Erschienen in: Zeitschrift für Energiewirtschaft 4/2016

11.10.2016

Zahlungsbereitschaft für grünen Strom: Zunehmende Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit

verfasst von: Mark Andor, Manuel Frondel, Maja Guseva, Stephan Sommer

Erschienen in: Zeitschrift für Energiewirtschaft | Ausgabe 4/2016

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Zusammenfassung

Im Zuge der Energiewende schreitet der Ausbau der alternativen Stromerzeugung in Deutschland mit hohem Tempo voran. Damit verbunden sind wachsende Umlagen für die Förderung der erneuerbaren Energien und zunehmende Entgelte für den unvermeidlichen Ausbau der Stromnetze und somit weiter steigende Strompreise. Vor diesem Hintergrund untersucht der vorliegende Beitrag die Zahlungsbereitschaft privater Haushalte für grünen Strom auf Basis der Ergebnisse zweier Erhebungen aus den Jahren 2013 und 2015 unter jeweils mehr als 6000 Haushalten des forsa-Haushaltspanels. Es zeigt sich, dass zwar die grundsätzliche Befürwortung der Förderung erneuerbarer Energien weiter gestiegen ist, sich die Zahlungsbereitschaft für reinen Grünstrom gegenüber 2013 im Allgemeinen jedoch verringert hat. Angesichts dieser Ergebnisse stellt sich die Frage nach der Akzeptanz der Bürger für die in Folge der Energiewende weiter wachsenden Belastungen.

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Fußnoten
1
Die Subventionen für grünen Strom werden deshalb oftmals auch als Differenz-Kosten bezeichnet. Diese Kosten fallen in Spitzenlastzeiten niedriger aus, da die Strompreise in diesen Zeiten in der Regel höher ausfallen als die Grundlaststrompreise.
 
2
Besonders energieintensive Industrieunternehmen kommen in den Genuss von Ausnahmeregelungen bei der EEG-Umlage und profitieren andererseits vom Rückgang der Strompreise an der Börse aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren. Laut Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA 2016:13) kamen im Jahr 2016 knapp 2150 Betriebe mit rund 2800 Abnahmestellen in den Genuss der Vergünstigungen. Die begünstigte („privilegierte“) Strommenge betrug rund 107 Mrd. kWh, die Vergünstigungen beliefen sich auf insgesamt 4,7 Mrd. Euro. Die nicht begünstigten („nicht-privilegierten“) Verbraucher müssen infolge der Ausnahmeregelungen für die energieintensive Industrie eine um 1,33 Cent je kWh höhere EEG-Umlage bezahlen als ohne eine solche Vergünstigung.
 
3
Da für das Jahr 2015 noch keine offiziellen Statistiken zur Verteilung der Haushalte vorliegen, werden die nachfolgenden Vergleiche mit der Grundgesamtheit anhand des Mikrozensus 2014 durchgeführt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Zahlungsbereitschaft für grünen Strom: Zunehmende Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit
verfasst von
Mark Andor
Manuel Frondel
Maja Guseva
Stephan Sommer
Publikationsdatum
11.10.2016
Verlag
Springer Fachmedien Wiesbaden
Erschienen in
Zeitschrift für Energiewirtschaft / Ausgabe 4/2016
Print ISSN: 0343-5377
Elektronische ISSN: 1866-2765
DOI
https://doi.org/10.1007/s12398-016-0185-4

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