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Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik
Erschienen in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 1/2013

01.01.2013 | Analyse

Die Krise der BayernLB: Können wir auf die Landesbank verzichten?

verfasst von: Jennifer Heike Rudowicz

Erschienen in: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik | Ausgabe 1/2013

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Zusammenfassung

Riskante Geschäfte am US-Immobilienmarkt sowie der Erwerb der maroden österreichischen Bank Hypo Group Alpe Adria haben die Bayerische Landesbank nach 2007 massiv ins Wanken gebracht. Beide Investments haben sich nach heutigem Wissen als „Milliardengrab“ entpuppt und erforderten eine Teilverstaatlichung durch den Freistaat Bayern. Dieser Beitrag wirft einen Blick auf diese (Fehl-)Entwicklungen. Es wird erörtert, inwieweit die BayernLB zu ihrem „Kerngeschäft“ zurückgefunden hat. Weiterhin wird der Reorganisationsprozess der Bank analysiert. Schließlich stellt sich nicht nur für die bayerischen Steuerzahler die Frage nach dem Fortbestand der Landesbanken: Können wir nicht auf die Landesbank verzichten?
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Fußnoten
1
In der novellierten Fassung vom 27. Juli 2009.
 
2
Zur Produktpalette zählen schwerpunktmäßig Betriebsmittel-, Investitions-, Handels- und gewerbliche Immobilienfinanzierungen sowie Projekt- und Exportfinanzierungen für mittlere bis große Firmenkunden (vgl. Bayerische Landesbank, Unternehmensprofil, 8. Nov. 2012). Als Kernkompetenz der BayernLB ist damit die klassische Kreditfinanzierung zu bezeichnen.
 
3
Unter Anstaltslast ist die rechtliche Verpflichtung eines Anstaltsträgers zu verstehen, die Anstalt im Innenverhältnis mit den zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen notwendigen Mitteln auszustatten (Wehber 2005).
 
4
Die Gewährträgerhaftung weitet die Verpflichtungen des Anstaltsträgers aus der Anstaltslast auf Dritte aus. Somit haben Gläubiger einen Anspruch auf Erfüllung ihrer Forderungen gegen die öffentlich-rechtliche Anstalt durch den Anstaltsträger (Wehber 2005).
 
Literatur
Bauer, T. (2012, 9. März). Die Macht am Main. Handelsblatt, 50, 36.
Börsen-Zeitung. (2010, 9. Juli). Gutachten entlastet Ex-Spitze der BayernLB, S. 3.
Hilgert, H. (2008, 1. Okt.). Wie definieren Landesbanken ihre Wachstumsfelder? Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 19, 958.
König, T., & Wruuck, P. (2011). Aufsichtsratskontrolle und strategische Agenda-Setzung in Landesbanken. Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 12(4), 397–412.CrossRef
Schmidt, W. (2007). Erfahrungen und Ergebnisse der strategischen Aktivitäten der BayernLB und der Tochter MKB Bank AG in Mittel- und Osteuropa. In H. Zschiedrich & U. Christians (Hrsg.), Banken in Mittelosteuropa im Spannungsfeld von Transformation und Innovation (S. 305–328). Mehring: Rainer Hampp.
Schrooten, M. (2009a). Die Zukunft der Landesbanken – Zwischen Konsolidierung und neuem Geschäftsmodell. In WISO Diskurs – Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung, S 12, 20–33. http://​library.​fes.​de/​pdf-files/​wiso/​06823.​pdf. Zugegriffen: 9. Juni 2012.
Wehber, T. (2005, 15. Juli). Gewährträgerhaftung und Anstaltslast – ein historischer Rückblick. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 14, 752.
Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen. (2010, 15. Dez.). Landesbanken 2010 – Vergangenheitsbewältigung und Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle, S. 1354.
Metadaten
Titel
Die Krise der BayernLB: Können wir auf die Landesbank verzichten?
verfasst von
Jennifer Heike Rudowicz
Publikationsdatum
01.01.2013
Verlag
VS-Verlag
Erschienen in
Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik / Ausgabe 1/2013
Print ISSN: 1866-2188
Elektronische ISSN: 1866-2196
DOI
https://doi.org/10.1007/s12399-012-0298-8

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Frenzel, M. (2011). Leichen im Keller. Wie Deutschland internationale Kriegsverbrecher unterstützt. München: DTV Premium, ISBN: 978-3423248761, 440 S., € 14,90