Skip to main content
Log in

Ordnungsstiftende und illegitime Gewalt

Perspektiven reflexiver Gewaltforschung

Order-causing and illegitimate violence

Perspectives of reflexive research

  • Im Blickpunkt
  • Published:
Soziale Passagen Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Der Beitrag setzt sich kritisch mit einer einflussreichen Perspektive auseinander, die Gewalt als soziales Problem sowie als Folge sozialer Benachteiligungen in den Blick nimmt. Demgegenüber wird eine reflexive Gewaltforschung eingefordert, die Distanz zu gängigen normativen Prämissen einnimmt sowie das Zusammenwirken von gesellschaftsstrukturellen Kontexten, sozialstrukturellen Bedingungen, situativen Faktoren und subjektiven Dispositionen in einer nicht-reduktionistischen Weise in den Blick nimmt. Dabei wird davon ausgegangen, dass Gewalt nicht schlicht problematisch und abzulehnen, sondern zugleich ein konstitutives Element sozialer Ordnungen ist. Vor diesem Hintergrund sind Zusammenhänge zwischen legitimer und illegitimer Gewalt zu berücksichtigen. Erforderlich ist es auch, die Asymmetrie einer Forschung in Frage zu stellen, die Ursachen von Gewalt, nicht aber auch Ursachen von Gewaltverzicht erforscht.

Abstract

The paper takes a critical view on the common perspective which regards violence as a social problem and as a consequence of social disadvantages. In contrast, a reflexive research is demanded, distanced from current normative premises, which also takes into consideration the interaction of social structural contexts, social structural conditions, situational factors and subjective dispositions in a non-reductionist way. The demand is based on the assumption that violence is not simply a social problem, but also a constitutive element of social order. It is assumed that violence can not simply be regarded as a social problem, but has also to be considered a constitutive element of social order too. Therefore it takes into account the relationship between the legitimate and the illegitimate forms of violence. It is furthermore necessary to question the asymmetry of a research which asks for the causes of violence but does not simultaneously explore the reasons and causes of non-violence.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Notes

  1. Im Folgenden ist von Gewalt im Sinne physischer Gewalt die Rede, die auf die Androhung oder Zufügung von Schmerzen und/oder Verletzungen zielt.

  2. In einem immer noch lesenswerten Aufsatz fasst Narr (1974, S. 17) dagegen die Fürsorgeerziehung als ein Moment des staatlichen Gewaltmonopols; dies ist im Rahmen einer Theorie, die staatliche Ordnungsdurchsetzung prinzipiell als ein Gewaltverhältnis begreift, theoretisch konsequent und nicht nur eine Reaktion auf die damals durchaus offenkundig gewaltförmigen Erziehungspraktiken in Heimen.

  3. Dass und wie diese grundsätzliche Negativbewertung im Kontext der neuen NATO-Kriege und der sog. „humanitären Interventionen“ relativiert wird, erforderte eine eigenständige Betrachtung, die hier nicht geleistet werden kann. Hinzuweisen ist aber darauf, dass sich in der Entwicklung von der ideologischen Verklärung von Kriegführungen als Mittel des Minderheitenschutzes im Kosovo über die Umdeutung des Afghanistan-Krieges als Mittel der Terrorbekämpfung, Demokratisierung und Frauenemanzipation bis zur aktuellen Rechtfertigung gezielter Tötungen von Taliban-Führern durch die Bundesregierung (vgl. Süddeutsche Zeitung, 29.7.2010, S. 2) eine Tendenz abzeichnet, die auf einen Bruch mit dem antimilitaristischen Basiskonsens der Bundesrepublik hindeutet.

  4. Der damit verbundene erhöhte Legitimationsbedarf ist inzwischen Gegensatz sozialwissenschaftlicher Forschung. So wird am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr ein Forschungsprojekt „Streitkräfte in einer postheroischen Gesellschaft“ mit folgender Zielsetzung durchgeführt: „Moderne westliche Gesellschaften der Gegenwart werden häufig als postheroische Gesellschaften bezeichnet – in der militärsoziologischen Debatte wird in diesem Kontext auch das Attribut „casualty shy“ verwendet. Damit ist gemeint, dass die Toleranzschwelle moderner Gesellschaften für die Opfer von militärischen Einsätzen sinkt. Da nun im Zuge einer veränderten Aufgabenkonzeption der Bundeswehr auch deutsche SoldatInnen stärker als früher dem Verwundungs- und Todesrisiko ausgesetzt sind, stellt sich die Frage, ob, in welchen Fällen und Situationen die deutsche Gesellschaft postheroisch ist und wie sich dies auf die SoldatInnen, die Wahrnehmung der Bundeswehr in der Bevölkerung und die Integration der Streitkräfte in die Gesellschaft auswirkt.“ (www.sowi.bundeswehr.de/portal/a/swinstbw/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzSKDzD2B8mB2eYuXvqRcN)

  5. Mit guten Gründen hat von Trotha (1997) Zweifel daran angemeldet, ob von weiterer Gewaltforschung in den etablierten Bahnungen der Gewaltursachenforschung noch neue Erkenntnisse zu erwarten sein können; zur Programmatik einer „neuen Soziologie der Gewalt“, die zentral auf eine detailgenaue Phänomenologie zielt (vgl. Imbusch 2004).

  6. Zwar gibt es in der Sozialen Arbeit durchaus auch einen Diskurs über sexuelle Gewalt und Gewalt gegen Kinder; hier handelt es sich jedoch um abgespaltene Spezialdiskurse, die in der Fachöffentlichkeit in der Regel wenig Aufmerksamkeit finden.

  7. Methodologisch wird dabei immer wieder ein ökologischer Fehlschluss nahe gelegt.

  8. Zur vergleichbaren Problematik sozialätiologischer Kriminalitätstheorien (vgl. Schumann 2002; Scherr 2010a.)

  9. Zur neueren Diskussion über antisoziales Verhalten (vgl. Dollinger 2010).

  10. Dabei greife ich auf Überlegungen zurück, die zuerst in Heitmeyer und Soeffer (2004) veröffentlicht wurden.

  11. Walter Benjamin, auf dessen grundlegenden Aufsatz „Zur Kritik der Gewalt“ (1921/1965) fußend, entwickelt die These, dass Gewalt nicht nur Mittel der Durchsetzung und Erhaltung des Rechts, sondern darüber hinaus von grundlegender Recht setzender Bedeutung ist; folglich kann sich die Kritik der Gewalt seines Erachtens nicht an der Unterscheidung legitimer und illegitimer Zwecke orientieren und erweist sich als voraussetzungsvoller, als eine generelle Ablehnung von Gewalt annimmt.

  12. Beide Texte weisen, trotz einer höchst unterschiedlichen wissenschaftsgeschichtlichen Situierung sowie heterogener Theoriebezüge eine hohen Grad an Übereinstimmung der zentralen Argumente auf.

  13. Diesbezüglich formuliert Kersten (1997, S. 115) das folgende zwingende Argument: „Gewalttätige Auseinandersetzungen ereignen sich […] vorwiegend zwischen Leuten, die sich kennen. Zur Anzeige gebracht wird jedoch nur ein Bruchteil der Konfrontationen, in denen physische Gewalt angewendet wird. Was als verfolgungswürdige Straftat und damit als personenbezogene Gewaltkriminalität erfasst […] wird […] lässt nur sehr begrenzt Rückschlüsse darauf zu, was jeweils in einer Gesellschaft an gewalttätiger Auseinandersetzung geschieht.“

  14. Selbst wenn man die Validität der von Pfeiffer und Baier (2010) verwendeten Daten unterstellt, ist eine Argumentation, die Gewaltaffinität durch vermeintlich traditionelle islamische Männlichkeitskonzepte „erklärt“, wenig überzeugend: Denn erstens handelt es sich nicht schlicht um traditionelle islamische Modelle, sondern um bestimmte Formen der ethnisierenden bzw. religiösen Verarbeitung von Lebensbedingungen in modernen Gesellschaften und zweitens wäre zu erklären, was ggf. die Attraktivität gewaltaffiner Männlichkeitskonzepte begründet.

  15. Darauf, dass und warum dieses Monopol prekär ist, wird im Weiteren noch einzugehen sein.

  16. In einer historischen und weltgesellschaftlichen Perspektive ist deshalb die folgende These keineswegs obsolet: „After all, the greatest and most calculating killer is the national state, and this is true not only in international wars, but in domestic conflicts.“ (Hofstadter 1970, zit. nach Narr 1974, S. 16; vgl. zum Zusammenhang von staatlicher Herrschaft und Gewalt – allerdings in der Form problematischer Generalisierungen – auch Sofsky 1996).

  17. Entsprechend besteht eine mögliche Strategie staatskritischer Akteure darin, staatliches Gewalthandeln herauszufordern, um in der Folge behaupten zu können, dass die bestehende gesellschaftliche Ordnung keine legitime, sondern eben ein Gewaltverhältnis sei.

  18. Diese höhere Kriminalitätsrate ist ihrerseits zentral eine Folge fehlender sozialstaatlicher Strukturen; (vgl. Alber 2006; Sutton 2004).

Literatur

  • Aichhorn, A. (1951). Verwahrloste Jugend. Bern: Huber.

    Google Scholar 

  • Alber, J. (2006). Das „europäische Sozialmodell“ und die USA. Leviathan, 34(2), 208–241.

    Article  Google Scholar 

  • Albrecht, G. (2002). Soziologische Erklärungsansätze individueller Gewalt und ihre empirische Bewährung. In W. Heitmeyer & J. Hagan (Hrsg.), Internationales Handbuch der Gewaltforschung (S. 763–818). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Albrecht, P.-G., Eckert, R., Roth, R., & Thielen-Reffgen, C. (2007). Wir und die anderen: Gruppenauseinandersetzungen Jugendlicher in Ost und West. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Benjamin, W. (1921/1965). Zur Kritik der Gewalt. In W. Benjamin (Hrsg.), Zur Kritik der Gewalt und andere Aufsätze (S. 78–94). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P. (1985). Sozialer Raum und ‚Klassen‘. Zwei Vorlesungen. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Bourdieu, P., & Wacquant, L. (1996). Reflexive Anthropologie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Brubaker, R. (2007). Ethnizität ohne Gruppen. Hamburg: Hamburger Edition.

    Google Scholar 

  • Burger, J. M. (2009). Replicating milgram: Would people still obey today? American Psychologist, 64, 1–18. http://burger.socialpsychology.org/.

    Article  Google Scholar 

  • Castel, R. (2009). Negative Diskriminierung. Jugendrevolten in den Pariser Banlieus. Hamburg: Hamburger Edition.

    Google Scholar 

  • Crutchfield, R. D., & Wadsworth, T. (2002). Armut und Gewalt. In W. Heitmeyer & H. Hagan (Hrsg.), Internationales Handbuch der Gewaltforschung (S. 83–103). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Dollinger, B. (2010). Mala in se? „Antisozialität“ als Bezugspunkt transdisziplinärer Jugendforschung. In C. Riegel, A. Scherr, & B. Stauber (Hrsg.), Transdisziplinäre Jugendforschung. Wiesbaden (im Druck).

  • Dollinger, B., Meisch, C., & Schabdach, M. (2010). Gewalt und Soziale Arbeit. www.erzwissonline.de.

  • Dubet, F. (1997). Die Logik der Jugendgewalt. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 37, 220–234.

    Google Scholar 

  • Dubet, F., & Lapeyronnie, D. (1993). Im Aus der Vorstädte. Stuttgart: Klett-Cotta.

    Google Scholar 

  • Eckert, R., Willems, H., & Würtz, S. (1996). Erklärungsmuster fremdenfeindlicher Gewalt im empirischen Test. In J. W. Falter, H.-G. Jaschke, & J. R. Winkler (Hrsg.). Rechtsextremismus. Ergebnisse und Perspektiven der Forschung. Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 27 (S. 9–23). Opladen: Westdeutscher.

    Google Scholar 

  • Eisner, M. (1997). Das Ende der zivilisierten Stadt? Frankfurt a. M.: Campus.

    Google Scholar 

  • Elias, N. (1977). Über den Prozeß der Zivilisation. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Falk, G., & Steinert, H. (1973). Über den Soziologen als Konstrukteur von Wirklichkeit, das Wesen der sozialen Realität, die Definition sozialer Probleme und die Strategien ihrer Bewältigung. In G. Falk & H. Steinert (Hrsg.), Symbolische Interaktion (S. 13–46). Stuttgart: Klett-Cotta.

    Google Scholar 

  • Geertz, C. (1985). The uses of diversity. hypergeertz.jku.at/GeertzTexts/Uses_Diversity.htm.

  • Groenemeyer, A., & Mansel, J. (Hrsg.). (2003). Die Ethnisierung von Alltagskonflikten. Opladen: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Heitmeyer, W. (1995). Gewalt. Schattenseiten der Individualisierung bei Jugendlichen aus unterschiedlichen sozialen Milieus. Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Heitmeyer, W., & Hagan, J. (Hrsg.). (2002a). Internationales Handbuch der Gewaltforschung. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Heitmeyer, W., & Hagan, J. (2002b). Gewalt. Zu den Schwierigkeiten einer systematischen internationalen Bestandsaufnahme. In. W. Heitmeyer & J. Hagan (Hrsg.), Internationales Handbuch der Gewaltforschung (S. 15–25). Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.

    Google Scholar 

  • Heitmeyer, W., & Soeffner, H.-G. (Hrsg.). (2004). Gewalt. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Imbusch, P. (2004). ‚Mainstreamer‘ versus ‚Innovateure‘ der Gewaltforschung. In W. Heitmeyer & H.-G. Soeffner (Hrsg.), Gewalt (S. 125–150). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

  • Kersten, J. (1997). Gut und (Ge-)schlecht. Berlin: de Gruyter.

    Google Scholar 

  • Lamnek, S. (Hrsg.). (1995). Jugend und Gewalt. Opladen: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Lane, R. (1997). Murder in America. Columbus: Ohio State University Press.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1974). Symbiotische Mechanismen. In O. Rammstedt (Hrsg.), Gewaltverhältnisse und die Ohnmacht der Kritik (S. 107–131). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1975). Macht. Stuttgart: Enke.

    Google Scholar 

  • Luhmann, N. (1990). Die Wissenschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Mennell, S. (2008). Auf Mythenjagd in Amerika. Leviathan, 2, 191–211.

    Article  Google Scholar 

  • Narr, W.-D. (1974). Gewalt und Legitimität. In O. Rammstedt (Hrsg.), Gewaltverhältnisse und die Ohnmacht der Kritik (S. 9–58). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Pfeiffer, C., & Baier, D. (2010). Religion, Integration und Delinquenz junger Menschen in Deutschland. www.kfn.de/versions/kfn/assets/religionintegration.pdf.

  • Ritsert, J. (2003). Einführung in die Logik der Sozialwissenschaften. Münster: Westfälisches Dampfboot.

    Google Scholar 

  • Rommelspacher, B. (1998). Dominanzkultur. Texte zu Fremdheit und Macht. Berlin: Orlanda-Frauenverlag.

  • Scherr, A. (2004). Körperlichkeit, Gewalt und soziale Ausgrenzung in der ‚postindustriellen Wissensgesellschaft‘. In W. Heitmeyer & H.-G. Soeffner (Hrsg.), Gewalt (S. 202–226). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Scherr, A. (2006). Soziale Arbeit und die Ambivalenz sozialer Ordnungen. In T. Badawia, H. Luckas, & H. Müller (Hrsg.), Das Soziale gestalten. Über Mögliches und Unmögliches der Sozialpädagogik (S. 135–148). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften

    Google Scholar 

  • Scherr, A. (2008). Soziale Benachteiligung, Kriminalisierung und Kriminalitätsbelastung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. In DVJJ (Hrsg.), Fördern, Fordern, Fallenlassen. Aktuelle Entwicklungen im Umgang mit Jugenddelinquenz. Dokumentation des 27. Deutschen Jugendgerichtstags (S. 215–223). Mönchengladbach: Forum Verlag Godesberg.

  • Scherr, A. (2010a). Jugendkriminalität – eine Folge von Armut und sozialer Benachteiligung? In B. Dollinger & H. Schmidt-Semisch (Hrsg.), Handbuch Jugendkriminalität (S. 203–212). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Chapter  Google Scholar 

  • Scherr, A. (2010b). Innere Sicherheit und soziale Unsicherheit. Sicherheitsdiskurse als projektive Bearbeitung gesellschaftsstrukturell bedingter Ängste? In H.-G. Soeffner (Hrsg.), Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen. Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. (im Druck).

  • Schleiff, H. (2009). Der Streit um den Begriff der Rasse in der frühen Deutschen Gesellschaft für Soziologie als Kristallisationspunkt ihrer methodologischen Konstitution. Leviathan, 3, 367–388.

    Article  Google Scholar 

  • Schröder, A., Rademacher, H., & Merkle, A. (Hrsg.). (2008). Handbuch Konflikt- und Gewaltpädagogik (S. 45–57). Schwalbach: Wochenschau Verlag.

    Google Scholar 

  • Schubarth, W. (2000). Gewaltprävention in Schule und Jugendhilfe. Neuwied: Luchterland.

    Google Scholar 

  • Schumann, K. F. (2002). Ausbildung, Arbeit und kriminalisierbares Verhalten. In R. Anhorn (Hrsg.), Kritische Kriminologie und soziale Arbeit. Impulse für professionelles Selbstverständnis und kritisch-reflexive Handlungskompetenz (S. 147–168). Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Searle, J. R. (1997). Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Reinbek: Rowohlt.

    Google Scholar 

  • Sofsky, W. (1996). Traktat über die Gewalt. Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Stickelmann, B. (Hrsg.). (1997). Zuschlagen oder Zuhören? Weinheim: Juventa.

    Google Scholar 

  • Sutterlüty, F. (2002). Gewaltkarrieren. Jugendliche im Kreislauf von Gewalt und Missachtung. Frankfurt a. M.: Campus.

    Google Scholar 

  • Sutton, J. R. (2004). Imprisonment and opportunity structures in modern western democracies. University of California. www.soc.ucsb.edu/faculty/sutton.

  • Tilly, C. (1985). War making and state making as organized crime. In P. Evans et al. (Hrsg), Bringing the state back in (S. 169–187). Cambridge: Cambridge University Press.

    Chapter  Google Scholar 

  • Tittle, C. R. (2000). Theoretical Developments in Criminology. Criminal Justice, 1, 51–101. www.ncjrs.gov/criminal_justice2000/vol_1/02b.pdf.

    Google Scholar 

  • Tyrell, H. (1999). Physische Gewalt, gewaltsamer Konflikt und ‚der Staat‘ – Überlegungen zur neueren Literatur. Berliner Journal für Soziologie, 2, 269–288.

    Google Scholar 

  • von Trotha, T. (1997). Zur Soziologie der Gewalt. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 37, 9–55.

    Google Scholar 

  • Weber, M. (1917). Der Sinn der „Wertfreiheit“ der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften. Potsdamer Internet Ausgabe, 489–540. http://141.89.99.185:8080/uni/professuren/e06/a/a/ha/WL.pdf.

  • Weber, M. (1922/1972). Wirtschaft und Gesellschaft. Entstehungsgeschichte und Dokumente. Tübingen: Mohr.

  • Weidner, J., Kilb, R., & Kreft, D. (Hrsg.). (1997). Gewalt im Griff. Weinheim: Beltz.

    Google Scholar 

  • Welzer, H. (2005). Täter. Wie aus ganz normalen Menschen Massenmörder werden. Frankfurt a. M.: Fischer.

    Google Scholar 

  • Wieviorka, M. (2006). Die Gewalt. Hamburg: Hamburger Edition.

    Google Scholar 

  • Wilkinson, R., & Pickett, K. (2009). Gleichheit ist Glück. Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind. Berlin: Tolkemitt Verlag bei Zweitausendeins.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Albert Scherr.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Scherr, A. Ordnungsstiftende und illegitime Gewalt. Soz Passagen 2, 169–181 (2010). https://doi.org/10.1007/s12592-010-0049-4

Download citation

  • Published:

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/s12592-010-0049-4

Schlüsselwörter

Keywords

Navigation