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Published Online:https://doi.org/10.1026//1617-6391.2.1.4

Zusammenfassung. In einer prädiktiven Studie wurden Mitarbeiter mit Führungsfunktionen gebeten, mit Hilfe eines Selbstbeschreibungsinventars anzugeben, wie sie vorgehen, wenn sie bei ihrem unmittelbaren Vorgesetzten etwas erreichen wollen. Es wurden folgende vier Einflusstaktiken erfasst: Einschmeicheln, Druck-Machen, übergeordnete Instanzen einschalten und rationale Einflussnahme. Nach drei Monaten sollten die direkten Vorgesetzten diese Mitarbeiter in Bezug auf deren Effektivität, Durchsetzungskraft, Motivierungsfähigkeit, Vertrauenswürdigkeit, Sympathie und die von ihnen hervorgerufene Reaktanz beurteilen. Die Daten von 175 Paaren konnten ausgewertet werden. Auch nach Kontrolle zahlreicher Drittvariablen erwies sich, wie theoretisch postuliert, Einschmeicheln als signifikanter Prädiktor von Sympathie, Druck-Machen als signifikanter Prädiktor von Reaktanz und das Einschalten übergeordneter Instanzen als signifikanter Prädiktor von Misstrauen. Die Effektstärken waren jedoch klein. Abschließend werden praktische Konsequenzen der Ergebnisse diskutiert.


Influence tactics and assessment by the supervisor

Abstract. In a predictive study managers were asked to rate their attempts to influence their supervisor on the following scales: ingratiation, pressure, upward appeals, and rational persuasion. After three months the supervisors were asked to assess the managers on the following dimensions: effectiveness, persuasive success, skills to motivate others, trust, sympathy, and reactance. The data of 175 subordinate-supervisor dyads were analyzed. After controlling for context variables, as theoretically expected, the use of ingratiation proved to be a predictor of sympathy, pressure was a predictor of reactance, and upward appeals predicted low trust. However, effect sizes were small. Finally, practical consequences of the results are discussed.

Literatur