1 Der Begriff der Offenheit
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Digitale Bereitstellung aller Elemente für bestmögliche Sichtbarkeit, Nutzbarkeit, Teilbarkeit und Modifizierbarkeit
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Auffindbarkeit/Sichtbarkeit, denn nur dann können die Elemente auch tatsächlich genutzt werden
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Teilhabe im Sinne eines barriere- und diskriminierungsfreien Zugangs
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Nachvollziehbarkeit, um die Entstehungsgeschichte transparent zu machen und so Missverständnissen vorzubeugen
2 Teilbereiche der Offenheit
2.1 Personen und Organisationseinheiten
2.2 Geschäfts- und Produktionsprozesse
2.3 IT-Prozesse
2.4 Open Data
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sind Primärdaten
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werden unter freien Lizenzen für jegliche (auch kommerzielle) Anwendung bereitgestellt (Reuse & Redistribution)
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sie werden unter offenen Standards publiziert
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sind dauerhaft verfügbar (Availability & Access)
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sind maschinenlesbar
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haben keinen Personenbezug
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sind ohne infrastrukturkritischen Inhalte
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erlauben universelle, diskriminierungsfrei Partizipation (Universal Participation)
2.5 Offene Systeme
2.5.1 Open Source Software
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die Möglichkeit zur freien Weiterverteilung
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den Zugriff auf den Quellcode
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die Möglichkeit zur Modifikation
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die Sicherstellung der Integrität des von Autoren verantworteten Quellcodes
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keine Diskriminierung gegenüber Personen und Gruppen
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die unveränderte Weitergabe der Lizenz
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keine produktspezifischen Lizenzen
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keine Einschränkungen anderer Lösungen durch die verwendete Lizenz
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Technologieneutralität
2.5.2 Open Hardware
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Alle Informationen zum Schaltungsdesign und ggf. speziellen Hinweisen zur Herstellung werden veröffentlicht.
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Jeder Interessierte ist auf Basis dieser Informationen in der Lage, die Hardware selbst herzustellen oder unter Aufsicht herstellen zu lassen.
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Das fertige Bauteil muss erstmals vollständig und später aus der laufenden Produktion stichprobenartig strengen Tests unterzogen werden, gleiches gilt für die Firmware und alle weiteren Software-Elemente, die zum Betrieb unmittelbar notwendig sind. Ihr Quellcode muss offengelegt werden.
3 Akzeptanzkriterien
3.1 Erfüllung von Qualitätsmerkmalen
3.2 Einsatz von Standards und Best Practices
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„Teil 1: Anforderungen an die technische Dokumentation“ (DIN SPEC 3105-1:2020-07) definiert grundlegende Begriffe und klare Anforderungen an die technische Dokumentation offener Hardware.
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„Teil 2: Community-basierte Bewertung“ (DIN SPEC 3105-2:2020-07) definiert ein in der Praxis umsetzbares Verfahren, mit dem Open-Source-Hardware-Produkte transparent und dezentral bewertet werden können – ähnlich den Peer-Reviews bei wissenschaftlichen Arbeiten.
3.3 Beachtung von Compliance und Schaffung von Rechtssicherheit
3.4 Erfüllung von Rahmenbedingungen
4 Ausblick und Versuch einer Empfehlung
5 Ausgewählte Internetquellen zum Thema Offenheit
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Creative Commons: https://creativecommons.org
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Free Software Foundation: https://www.fsf.org
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Linux Professional Institute: https://www.lpi.org/
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Linux Foundation: https://www.linuxfoundation.org
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Open Data Commons: https://opendatacommons.org
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Open Knowledge Foundation: https://okfn.org
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Open Source Hardware Association: https://www.oshwa.org
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Open Software Initiative: https://opensource.org
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Open Source Security Foundation: https://openssf.org