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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter March 23, 2017

Bauteilreinigung im Spritzverfahren

Einfluss von Reinigung- und Lagerungszeit sowie Magnetismus auf das Ergebnis bei der Spritzreinigung zerspanend hergestellter Bauteile

Spray cleaning of workpieces – Influence of cleaning time, storing time and magnetism on the cleaning result within spray cleaning of machined parts
  • Jan C. Aurich , Felix Fallenstein , Tina Eyrisch and Torsten Hielscher

Kurzfassung

Mit Hilfe von Reinigungsversuchen zur Spritzreinigung wurde der Einfluss von Reinigungszeit, Lagerungszeit und Magnetismus auf das Reinigungsergebnis untersucht. Dieses wurde anhand der nach VDA 19 bzw. ISO 16232 ermittelten Restschmutzgehalte beurteilt. Die Versuchswerkstücke wurden verschieden stark magnetisiert, kontrolliert verschmutzt und vor der Reinigung unterschiedlich lange gelagert. Zwischen der Reinigungszeit und dem Reinigungsergebnis besteht ein eindeutiger Zusammenhang, sodass die Reinigungszeit in Abhängigkeit der geforderten Sauberkeitswerte gezielt eingestellt werden kann. Für eine Beurteilung des Einflusses der Lagerungszeit auf das Reinigungsergebnis sind intensive Extraktionsverfahren zur Bestimmung der Restschmutzgehalte notwendig. Durch eine Magnetisierung der Werkstücke verschlechtert sich, wie erwartet, das Reinigungsergebnis.

Abstract

By doing various cleaning tests concerning spray cleaning, the influences of cleaning time, storing time and magnetism of the parts to be cleaned on the cleaning results were ascertained. These were evaluated by determining the residual contamination of sample parts according to VDA 19 and ISO 16232. The parts were magnetized at various intensities, contaminated and stored for different periods before cleaning. There is an explicit interrelationship between cleaning time and cleaning result, so that consequently the cleaning time can be adjusted depending on the required cleanliness. To evaluate the influence of storing time on the cleaning result, more intense extraction processes to determine the residual contamination are needed. As expected, the cleaning result does change to the worse if work pieces are magnetized.


Prof. Dr.-Ing. Jan C. Aurich, geb. 1964, studierte Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik an der Universität Hannover und der Colorado State University, USA. Nach seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover war er in verschiedenen leitenden Funktionen von Produktion und Entwicklung in einem Unternehmen der Automobilindustrie tätig. Er ist seit 2002 Leiter des Centrums für Produktionstechnik (CPK) und Inhaber des Lehrstuhls für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) an der TU Kaiserslautern.

Dipl.-Ing. Felix Fallenstein, geb. 1982, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Kaiserslautern. Er ist seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) und beschäftigt sich dort schwerpunktmäßig mit Fragen der Technischen Sauberkeit.

Dr.-Ing. Tina Eyrisch, geb. 1978, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Kaiserslautern. Sie ist seit 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) und beschäftigt sich dort schwerpunktmäßig mit Fragen der Optimierung von Zerspanprozessen.

Dr.-Ing. Torsten Hielscher, geb. 1977, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Kaiserslautern. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberingenieur am Lehrstuhl für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) beschäftigte er sich mit dem Qualitätsmanagement in fertigungstechnischen Prozessketten. Seit 2008 ist er in leitender Funktion von Montage und Oberflächentechnik in der Automobilzulieferindustrie tätig.


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Online erschienen: 2017-03-23
Erschienen im Druck: 2009-09-28

© 2009, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 24.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.110152/html
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