Skip to content
Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter May 28, 2013

Erweiterte Werkstoffprüfverfahren zur Charakterisierung von Leichtbaublechwerkstoffen im Hinblick auf die Kantenrisssensitivität*

Extended Material Test for the Characterization of Light Weight Design Materials in View of Their Edge Cracking Sensitivity
  • Christian Held , Mathias Liewald and Manfred Sindel
From the journal Materials Testing

Kurzfassung

Im vorliegenden Beitrag wird über zwei neu entwickelte Prüfverfahren berichtet, mit dem die Kantenrissempfindlichkeit von hochfesten Stahlblechwerkstoffen quantifiziert werden kann. Basierend auf konventionellen Biegetests wurde das neue Prüfverfahren so modifiziert, dass eine maximal mögliche Kantenbelastung aufgebracht wird. Im Beitrag wird auf die standardisierten und genormten Werkstoffcharakterisierungmethoden und -prüfverfahren eingegangen und es werden Prüfverfahren vorgestellt, die eine Aussage über die Biegbarkeit von hochfesten Stahlblechwerkstoffen über deren Kantenrissempfindlichkeit vor allem liefern können.

Abstract

In the present contribution, a newly developed test procedure is highlighted, which a quantification of the edge cracking sensitivity of high strength sheet steels. Based on conventional bend tests, the present procedure has been modified in such a way that the maximum edge load can be introduced into the test materials. In the contribution, also the standardized material characterization procedures are adressed and test procedures are presented which allow evaluations of the bending capabilities of high strength sheet steels and their edge cracking sensitivity.


*

Dieser Beitrag erschien bereits im Berichtsband Werkstoffprüfung 2009 — Kennwertermittlung für Forschung und Praxis.

Dipl.-Ing. Christian Held studierte Fahrzeug- und Motorentechnik mit den Schwerpunkten allgemeiner Kraftfahrzeug- und Karosseriebau sowie Umformtechnik an der Universität Stuttgart. Seit Februar 2008 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umformtechnik (IFU) Stuttgart und den Hochschulinstituten Neckarsulm (HIN) in Zusammenarbeit mit der AUDI AG Neckarsulm.

Dr. Manfred Sindel studierte Metallkunde an der RWTH und danach folgte die Promotion im Bereich der metallkeramischen Verbundwerkstoffe. Nach kurzer Tätigkeit bei der Fraunhofer Gesellschaft im Bereich Rapid Prototyping folgte der Wechsel in die Aluminium verarbeitende Industrie zu Alcoa mit Verantwortlichkeiten in der Produktion und der Technologieentwicklung. Seit 1999 ist er bei der Audi AG im Bereich der Qualitätssicherung Werkstofftechnik zuständig für Aluminium- und Leichtbauwerkstoffe und Verbindungstechnik.

Prof. Dr.-Ing. Mathias Liewald MBA studierte im Zeitraum von 1980 bis 1985 an der Universität Dortmund die Fachrichtung Maschinenbau mit Schwerpunkt Umformen und Zerspanen. Im Anschluss daran war er am Institut für Umformende Fertigungsverfahren der Universität Dortmund als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und promovierte im Jahr 990. Über Tätigkeiten bei Daimler-Chrysler und der Oxford Automotive Group führte sein beruflicher Werdegang zu ThyssenKrupp Nothelfer, wo er zuletzt als Vice President der Division Werkzeuge in gesamtverantwortlicher Funktion 8 Jahre tätig war. Berufsbegleitend absolvierte er ein Zusatzstudium zum Master of Business Administration (MBA) an der Open University Milton Keynes/London. Am 1. April 2005 hat Prof. Dr.-Ing. Mathias Liewald MBA die W3-Professur für Umformtechnik und die Leitung des Instituts für Umformtechnik in Stuttgart (IFU) übernommen.


Literatur

1 M.Liewald, R.Schleich: Robust processes in sheet metal forming in car body manufacturing with regard to production volume, Proceedings of the IDDRG Conference 2007, Györ (2007)Search in Google Scholar

2 R.Schleich, D.Vlahovic, M.Sindel, M.Liewald: Einfluss dehnungsabhängiger Werkstoffeigenschaften auf die Umformbarkeit von Blechwerkstoffen, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, 38 (2007), No. 10, S. 87287710.1002/mawe.200700195Search in Google Scholar

3 C.Held, R.Denninger, J.Dadrich, R.Schleich, K. A.Weidenmann, M.Liewald: Semi-empirische Berechnungsmethode zur Bestimmung des Grenzformänderungsdiagramms auf Basis mechanischer Kennwerte, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, in printSearch in Google Scholar

4 R.Schleich, M.Sindel, M.Liewald: Methoden der Werkstoffcharakterisierung in der automobilen Aluminiumblechumformung, M. Liewald (Ed.): Neuere Entwicklungen in der Blechumformung, Stuttgart (2008)Search in Google Scholar

5 R.Schleich, M.Liewald, C.Held, M.Sindel: Investigation on the forming limit prediction for aluminium sheet metal alloys, Proceedings of the IDDRG-Conference 2009, Golden Colorado (2009), S. 581ffSearch in Google Scholar

6 C.Held, R.Schleich, M.Sindel, M.Liewald: Investigation on advanced forming limit prediction techniques for high strength steels, Proceedings of the IDDRG-Conference 2009, Golden Colorado (2009), S. 461ffSearch in Google Scholar

7 A.Mackensen, M.Golle, R.Golle, H.Hoffmann: Determination of the hole-expansion properties of AHSS using an optical 3D deformation system, Proceedings of the IDDRG-Conference 2009, Golden Colorado (2009), S. 547ffSearch in Google Scholar

8 B. S.Levy, C. J.Van Tyne: Failure During Sheared Edge Stretching, JMEPEG17 (2008), S. 84284810.1007/s11665-008-9218-4Search in Google Scholar

Online erschienen: 2013-05-28
Erschienen im Druck: 2010-09-01

© 2010, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 4.6.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/120.110166/html
Scroll to top button