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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter April 19, 2017

Potenziale der digitalen Arbeitswelt für Führung und Qualifizierung

Erfahrungsberichte und Empfehlungen von 4.0 Experten

Concepts for Increasing Line Efficiency of Mixed-Model-Assembly-Lines in Case of Large Numbers of Different Models
  • Martina Frost , Stephan Sandrock and Nora Schüth

Kurzfassung

Industrie 4.0 verändert auch die Anforderungen an Führung und Qualifizierung. Ziel des BMBF-Projekts „Prävention 4.0“ ist die Entwicklung eines Handlungsleitfadens für eine gesunde und produktive Arbeitsgestaltung. Erste Ergebnisse einer Literaturrecherche und einer Expertenbefragung zum Thema gesunde und produktive Führung 4.0 zeigen, dass die Kernelemente von Führung erhalten bleiben. Die Relevanz von IT-Kompetenzen, System-/Prozesswissen sowie Eigenverantwortung werden steigen. Im weiteren Verlauf des Projekts werden konkrete Maßnahmen für den Handlungsleitfaden entwickelt.

Abstract

Industry 4.0 sets new requirements for leadership and qualification. The purpose of the project “Prävention 4.0”, financed by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF), is to develop a guideline for a healthy and productive work design. Results from literature research and guided interviews with digitalization experts show that the core elements of leadership will remain. The relevance of knowledge about information technology and the understanding of integrated (production) processes as well as autonomy will increase. Future research will derive application related measures for the guideline.


Dr. phil. Martina C. Frost, geb. 1983, studierte Psychologie an der Universität Bonn sowie an der RWTH Aachen mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie. Nach ihrem Diplom im Jahr 2009 promovierte sie am Institut für Psychologie der RWTH Aachen zum Thema „Diagnostik und Training von Anpassungsleistungen an Veränderungen“ und war dort in der Lehre sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleitung tätig. Sie ist zertifizierter Coach für Fach- und Führungskräfte und seit Oktober 2015 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit am Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf beschäftigt. Dort leitet sie das Teilvorhaben „Führung und Organisation“ des BMBF-Verbundprojekts „Prävention 4.0“.

Dr. rer. pol. Stephan Sandrock, geb. 1973, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger und studierte im Anschluss Psychologie an der Ruhr-Universität in Bochum mit den Schwerpunkten Arbeits- und Organisations-sowie Klinische Psychologie. Nach seinem Diplom promovierte er an der Universität Kassel und war als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund tätig. Seit 2008 ist Herr Dr. Sandrock als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e.V. (ifaa) in Düsseldorf beschäftigt und leitet dort seit 2014 den Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit. Zudem ist er Mitglied in diversen fachlichen Gremien (z.B. DIN, ISO, GDA) und Autor zahlreicher Publikationen. Schwerpunkte seiner Arbeitsgebiete sind: Arbeitsgestaltung, Ergonomie, Arbeits- und Gesundheitsschutz, psychische Belastung und Beanspruchung, betriebliches Gesundheitsmanagement, Mitarbeiterbefragungen.

B.Sc. Nora J. Schüth, geb. 1988, studierte Psychologie an der Universität Wuppertal. Derzeit studiert sie an der Universität Koblenz-Landau im Masterstudiengang Wirtschaftspsychologie. Seit April 2016 arbeitet sie als Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich Arbeits- und Leistungsfähigkeit am Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf im Teilvorhaben „Führung und Organisation“ des BMBF-Verbundprojekts „Prävention 4.0“.


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Online erschienen: 2017-04-19
Erschienen im Druck: 2016-10-27

© 2016, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 23.4.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.111594/html
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