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Möglichkeiten und grenzen einer quantitativen bestimmung der buchproduktion im spätmittelalter

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Année 1996 28 pp. 23-32
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N°28, Printemps 1996 — 23

U . N e d d e r m e y e r

MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN EINER QUANTITATIVEN BESTIMMUNG DER BUCHPRODUKTION IM S PÄTM1TTEL ALTER

Die folgenden Ausführungen sind grundsätzlichen methodischen Problemen gewidmet, deren Lösung Vorbedingung war für die quantitativ-statistischen Analysen der ßuchprodiiktion in meiner Untersuchung "Von der Handschrift zum gedruckten Buch. Schriftlichkeit lind Lescinteresse im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Quantitative und qualitative Aspekte" (erscheint in der Reihe: Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen üucharchiv München, 2 Bde. Wiesbaden 1997). In die Fragestellung führt ein kurzer Aufsatz zum Thema "Wann begann das «Buclizeitaller»?" (ZhistFschg 20, 1993, 205-216) ein.

Bisher ist kein Versuch gemacht worden, über vage Schätz.ungen hinaus die Gesamtzahl der im Mittelalter hergestellten Bücher zu berechnen und die Entwick¬ lung der ßuehproduktion vor der Gutenbergschcn Erfindung und im Inkunabel-zeitaller quantitativ festzulegen. Dabei liegt in den hundcrltausenden mehr oder minder genau datierten Handschriften und Drucken gerade eine der wenigen mas¬ senhaft überlieferten Quellen vor, die schon für diese Epoche eine statistische Breitenarbeit ermöglicht. Die quantitativ-statistische Vorgehensweise steht dabei allerdings vor vielfältigen Problemen, die wesentlich in der komplizierten Übcr-lieferungssituation begründet sind. Die für eine Hochrechnung der Manuskripte und Drucke notwendigen Methoden müssen deshalb für die spezifischen Fragestel¬ lungen eigens entwickelt werden. Insbesondere ist zu berücksichtigen, daß viele Handschriften und Drucke im Laufe der Zeil vernichtet worden sind und es sich bei den bis heute erhaltenen Exemplaren nicht um eine reine Zufallsauswahl handelt. Wichtige Quellen sind Kataloge und Bibliographien, welche die Bestände mittelalterlicher oder heutiger Bibliotheken, datierte Handschriften, Manuskripte und Drucke einzelner weitverbreiteter Schriften erlassen.

Die quantitative Bestimmung der Dritckprodttklioit stellt dabei noch das kleinere Problem dar. Wenn es überhaupt möglich ist, sehr genau zu bestimmen, wieviele Bücher in einem bestimmten Zeitraum produziert wurden, dann für die zweite Hüllte des 15. Jahrhunderts, als die Zahl der Auflagen überschaubare Di¬ mensionen nicht überschritt. Zudem wurde bisher wohl keiner Epoche der Schrift-lichkeitsentwicklung eine solche Aufmerksamkeit geschenkt, wie dem Inkunabcl-zeitalter — nicht nur in Deutschland. Mehrere nationale und internationale Werke verfolgen das Ziel, sämtliche Drucke zu erfassen, die bis zum Jahr 1500 unter die Presse kamen, darunter ist insbesondere tier Gesamtkatalog der Wiegendrucke (GW) hervorzuheben. Karl Dachs und Wieland Schmidt haben vor einigen Jahren auf der Grundlage der ersten acht Bände des GW die notwendigen Auszählungen und Berechnungen geleistet, um von den 9729 Inkunabel<7z//7tf£e/j bis zum Ord-nungswort Federici auf die Gesamtzahl (ca. 27.000) hochzurechnen. Der Katalog

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