Bröckelt der Verfahrenskonsens? Einstellungen zu politischen Entscheidungen und demokratischen Entscheidungsverfahren in Zeiten des Populismus

Claudia Landwehr; Thorsten Faas; Philipp Harms

doi:10.5771/0340-0425-2017-1-35

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–7 Zu diesem Heft – Verstehen in der Welt der Ungleichzeitigkeit 3–7
- 8–34 Positionen, Begriffe, Debatten 8–34
  - 8–20 Hijab, Niqab, Burka – Die Probleme mit sittsamer Bekleidung Tatjana Hörnle Tatjana Hörnle 8–20
  - 21–34 Selbstbestimmung durch deliberative Demokratie Hauke Brunkhorst Hauke Brunkhorst 21–34
- 35–110 Aufsätze 35–110
  - 35–54 Bröckelt der Verfahrenskonsens? Einstellungen zu politischen Entscheidungen und demokratischen Entscheidungsverfahren in Zeiten des Populismus Claudia Landwehr, Thorsten Faas, Philipp Harms Claudia Landwehr, Thorsten Faas, Philipp Harms 35–54
  - 55–80 Der Fünf-Präsidenten-Bericht – die »Vollendung« des europäischen Desintegrationsprozesses? Etienne Schneider, Felix Syrovatka Etienne Schneider, Felix Syrovatka 55–80
  - 81–110 The times, are they a-changin’? Die besondere Stellung konfessioneller Wohlfahrtsverbände in Zeiten gesellschaftlicher Pluralisierung Sascha Kneip, Josef Hien Sascha Kneip, Josef Hien 81–110
- 111–130 Essay 111–130
  - Modelle in der Klimaökonomik: Instrument, Bild oder Dispositiv? Eine wissenssoziologische Annäherung Saskia Ellenbeck Saskia Ellenbeck
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Leviathan , page 35 - 54

Bröckelt der Verfahrenskonsens? Einstellungen zu politischen Entscheidungen und demokratischen Entscheidungsverfahren in Zeiten des Populismus

Autoren

Claudia Landwehr Thorsten Faas Philipp Harms

DOI
- doi.org/10.5771/0340-0425-2017-1-35
- ISSN: 0340-0425
- ISSN online: 1861-8588
Zusammenfassung

Das Erstarken populistischer Bewegungen setzt etablierte Institutionen und politische Repräsentanten unter Druck. Verleihen Rechtspopulisten nur einem substantiellen Dissens, insbesondere in der Zuwanderungspolitik, Ausdruck oder stellen sie darüber hinaus den prozeduralen Konsens, auf dem die Demokratie beruht, infrage? Wir argumentieren, dass die Stabilität des prozeduralen Konsenses davon abhängt, inwieweit Präferenzen über demokratische Entscheidungsverfahren intrinsisch oder instrumentell motiviert sind. Anhand von Daten aus einer über das GESIS-Panel durchgeführten Befragung zeigen wir, dass insbesondere die Forderung nach Volksabstimmungen in erheblichem Ausmaß von substantiellen Politikpräferenzen motiviert, also instrumentell ist. Darüber hinaus finden wir Hinweise darauf, dass die Ablehnung von Zuwanderung mit der Befürwortung direktdemokratischer Verfahren und einem instrumentellen Demokratieverständnis zusammenhängt, worin sich eine allgemeinere populistische Geisteshaltung ausdrücken könnte.
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