Der Artikel rekonstruiert die unter Druck der EU zwischen 2010 und 2012 zustande gekommenen Reformen des italienischen und spanischen Arbeitsmarktes sowie der Lohnfindungssysteme. Betont wird die bislang beispiellose Rolle externer Einflüsse und das Risiko nicht-intendierter Folgen, das sich aus dem Zerbrechen vorhandener Institutionen ergibt. Gleichzeitig wird auf die Widerstandskraft nationaler Besonderheiten sowie auf die Offenheit des gegenwärtig ablaufenden Entwicklungsprozesses hingewiesen. Die Reformen in Spanien waren tief greifender als in Italien – ohne dass hierdurch bessere Arbeitsmarktresultate hervorgebracht worden sind.
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