2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Lions led by lambs
Zur medialen Repräsentation von Geschlecht, Alter und ethnischer Herkunft in Robert Redfords ‚Anti‘-Kriegsfilm Von Löwen und Lämmern
verfasst von : Teresa Schweiger
Erschienen in: Medien – Krieg – Geschlecht
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Es gibt keinen Krieg ohne Repräsentation, schreibt der französische Theoretiker Paul Virilio in seinem Buch War and Cinema, in dem er eine Parallele zwischen Kino, den technischen Möglichkeiten der Repräsentation mittels Kameraauge, Schnitt- und Montagetechniken und Krieg zieht: „Direct vision was now a thing of the past; in the space of a hundred and fifty years, the target area had become a cinema ‚location‘, the battlefield a film set out of bounds to civilians.“ (Virilio 1989: 11; Hervorheb. i. O.) Dem Film kommt bei der Repräsentation des Krieges eine besondere Rolle zu: Als bewegtes Medium eignet sich Film am besten die Bewegtheit militärischer Auseinandersetzungen zu repräsentieren. Diese ideale Verbindung ermöglicht aber auch eine gegenseitige Beeinflussung und Veränderung sowohl des Krieges als auch seiner filmischen Repräsentation. Virilio spricht in seiner Analyse realer militärischer Konflikte sogar von einem „systematic use of cinema techniques in the conflicts of the twentieth century“ (ebd.: 2).