In der Europäischen Union lobbyieren unterschiedliche Interessengruppen auf verschiedenen Wegen und mit mannigfachen Strategien, wie z. B. Inside- und Outside-Lobbying, Mehrebenenstrategien, Venue-Shopping und Bündnispolitik. Während Unternehmensinteressen lange Zeit den Ton in der EU-Politik angeben konnten, haben sich zivilgesellschaftliche Lobbygruppen in jüngerer Zeit zu erfolgreichen Konkurrenten entwickelt. Der Beitrag fasst den Stand der empirischen Forschung zu diesen Aspekten des Lobbyismus in der EU zusammen und zeigt weiteren Forschungsbedarf auf.
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Aus redaktionellen Gründen wird im Folgenden auf geschlechtsneutrale Benennung verzichtet. Stattdessen findet für staatliche bzw. öffentliche Akteure die weibliche Form Verwendung, für gesellschaftliche bzw. private die männliche. Die Zuweisung erfolgte durch Münzwurf.
Der Begriff Unternehmensinteressen wird im Folgenden umfassend für politisch aktive einzelne Unternehmer, Manager, Unternehmen, Unternehmens- und Unternehmerverbände oder deren angestellte Lobbyisten verwendet.