Lose Zugehörigkeiten von globalen Identitäten (Glopats) in internationalen Unternehmen – Konflikte zwischen Nationalkulturen und Hyperkultur

Der Beitrag widmet sich schwerpunktmäßig der multiplen Vielfalt der kulturellen Prägungen im internationalen Unternehmens- als auch Organisationsberatungskontext und fokussiert dabei interkulturelle interpersonale Kommunikationskonflikte. Im Vordergrund stehen das Zusammentreffen von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen und Erfahrungen in internationalen Unternehmen, ihre Kommunikation miteinander und die daraus resultierenden Konflikte. Der Ansatz ist multidimensional und transdisziplinär. In einer Mixed-Methods-Studie können aktuelle Herausforderungen identifiziert werden. Einerseits entwickeln sich Hyperkultur und globale Identität, andererseits versuchen Kulturen sich zu konturieren und voneinander abzugrenzen. Im Kontext von Zugehörigkeiten werden ausgewählte Ergebnisse dieser Studie zusammengefasst, diskutiert und eingeordnet. Dabei sind auch virtuelle Kommunikation und Zusammenarbeit (digitale Wende) sowie die fluide Veränderung von Generationen (Millennials) thematisiert. Es geht darum, den Phänomenen ein Stück weit nachzugehen und die Beteiligten dafür zu sensibilisieren. Der Beitrag leitet Implikationen für die internationale Management- und Beratungspraxis in einer kulturell heterogenen Arbeitswelt ab. Abschließend finden sich eine kritische Würdigung und Anregungen für zukünftige Forschungen.