2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Magnetische Kreise
Erschienen in: Vorlesungen über die Grundlagen der Elektrotechnik
Verlag: Springer Vienna
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Erinnern Sie sich an den Versuch mit einer gleichmäßig bewickelten Ringspule, den wir in Abschnitt 16.4 im Zusammenhang mit den magnetischen Werkstoffeigenschaften besprochen haben! Besteht der Kern aus ferromagnetischem Material, so stellt sich gegenüber der Luftspule bei gleicher Durchflutung ein deutlich größerer magnetischer Fluß ein, d.h.
zur Erzeugung eines bestimmten magnetischen Flusses ist in einem ferromagnetischen Körper ein viel kleinerer Wert der magnetischen Spannung erforderlich als in Luft
. Wenn wir beispielsweise eine weichmagnetische Platte parallel in ein homogenes Magnetfeld legen (Abb. 18.1a), dann folgt aus dem Durchflutungssatz die Gleichheit der magnetischen Feldstärken innen und außen. Die Flußdichte innen wird daher auf dasµ
r
-fache des äußeren Wertes angehoben. Im Gegensatz dazu liefert der Satz vom magnetischen Hüllenfluß für die senkrecht im Homogenfeld liegende Platte (Abb. 18.1b) gleiche Werte für die innere und die äußere Flußdichte. Die innere Feldstärke wird auf einµ
r
-tel des Außenwertes abgesenkt. Wir rinden demnach im ersten Fall eine Flußanhebung bei gleicher magnetischer Spannung, im zweiten Fall eine Spannungsabsenkung bei gleichem Fluß.